DE1174590B - Rcgelventil mit Antrieb durch ein auf ein mit einem zu verstellenden Verschlussteil verbundenes Stellglied einwirkendes Druckmittel - Google Patents

Rcgelventil mit Antrieb durch ein auf ein mit einem zu verstellenden Verschlussteil verbundenes Stellglied einwirkendes Druckmittel

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DE1174590B
DE1174590B DEG20377A DEG0020377A DE1174590B DE 1174590 B DE1174590 B DE 1174590B DE G20377 A DEG20377 A DE G20377A DE G0020377 A DEG0020377 A DE G0020377A DE 1174590 B DE1174590 B DE 1174590B
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pressure
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Raymond Walter Jensen
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Garrett Corp
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    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D7/00Control of flow
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
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  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Regelventil mit Antrieb durch ein auf ein mit einem zu verstellenden Verschlußteil verbundenes Stellglied einwirkendes Druckmittel Die Erfindung hat ein Regelventil zum Gegenstand, zu dessen Betätigung ein Druckmittel benötigt wird. Dieses wirkt auf ein Stellglied ein, das mit dem Verschlußteil verbunden ist, welches Stellglied einer Federkraft entgegenwirkt, mit einem in die Druckmittelleitung zum Stellglied eingeschalteten Druckregler.
  • Die Erfindungsaufgabe besteht darin, eine Unabhängigkeit von Schwankungen im Antriebsdruckmittel zu erreichen, was wiederum zu einer größeren Verwendungsstabilität derartiger Regelventile führt.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Stellglied in an sich bekannter Weise entweder unmittelbar oder über eine Feder mit einem Ventil od. dgl. verbunden ist, das einerseits unter dem Druck einer weiteren Feder und andererseits unter dem Druck eines Druckmittels steht. Es ist bei pneumatischen Steuereinrichtungen für automatische Druckregeleinrichtungen nicht mehr neu, die den Steuer- mit dem Kontrolldruck verknüpfende Gesetzmäßigkeit durch einen am Gerät angebrachten Eichmechanismus jeweils von vornherein festzulegen. Zweckmäßig bedient man sich hierzu eines Kolbenservomotors, durch den ein aufgebrachter Druck über ein Hebelwerk auf ein federbelastetes Steuerventil übertragen wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • In der Zeichnung sind in den F i g. 1 bis 4 Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
  • Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführung handelt es sich um die thermostatische Regelung heißen Strömungsmittels, das in einer Rohrleitung 10 mit um eine Achse 12 drehbar gelagertem Verschlußteil 11 fließt. Über einen Hebel 13 wirkt die Ventilstange 14 auf den zu verstellenden Verschlußteil11 ein, wobei in bekannter Weise die Ventilstange 14 mit einer Membran 15 in Verbindung steht. Dadurch entstehen zwei Druckkammern 16, 17. Eine in der Kammer 17 vorgesehene Öffnung 17 a läßt Außenluft ungehindert in diese eintreten, so daß darin Atmosphärendruck herrscht. Eine die Ventilstange 14 umgreifende Feder 18 drückt den Verschlußteil 11 in die Schließstellung. Mit der Membran 15 kann in bekannter Weise eine Feder 19 verbunden sein, die ihrerseits mit einem Schieber oder Ventil 20 in Verbindung steht, dem die Aufgabe zufällt, den in der Kammer 16 herrschenden Druck zu regeln. Dieses Ventil 20 wird von einer Membran 21 abgeschlossen, die entgegen dem Druck einer Feder 22 auf den in der Kammer 23 herrschenden Druck anspricht. Die Kammer 23 steht mit Rohrleitungen 24, 25 in Verbindung, während der Raum oberhalb der Membran 21 durch eine Öffnung 23 a mit atmosphärischer Luft angefüllt ist.
  • Über die Leitung 25 mit einer Drossel 26 wird Druckluft in die Kammer 23 eingelassen. Dabei hat die Drossel eine wesentlich geringere Strömungskapazität als der Druckregler 27, der die Druckentlastung der Kammer 23 steuert. Zu diesem Zweck besitzt der Druckregler 27 eine auf Druck ansprechende Membran 28, die mit der aus der Kammer 23 führenden Leitung 24 in Verbindung steht. Sie steht unter dem Druck einer Feder 29, deren Spannung durch eine Schraube 30 einstellbar ist. Ein Kugelventil 32 wirkt auf eine in einer Platte 34 vorgesehene Öffnung 33 in der Weise ein, daß bei Druckbeaufschlagung der Membran 28 Druckluft aus der Kammer 23 über die Leitung 24, Öffnung 33 und eine im Druckreglergehäuse vorgesehene Öffnung 35 in die Atmosphäre abzuströmen vermag. Der Druckregler 27 hält also einen vorbestimmten Druck in der Kammer 23 aufrecht, der auf die Membran 21 einwirkt und entsprechend die Feder 22 zusammendrückt.
  • Das mit der Membran 21 in Verbindung stehende Ventil besitzt einen Kolben 20 mit einer Ringnut 36. Diese regelt den aus der Kammer 16 zu einem Entlüftungskanal 37 verlaufenden Strömungsfluß. Mit der Druckluftleitung 25 ist eine Abzweigleitung 38 mit der Drossel 39 verbunden, die bei geeigneter Stellung des Kolbens 20 mit seinen Kanten 41, 42 Druckluft über einen Durchlaß 40 in die Kammer 16 einströmen läßt.
  • Andererseits führt aus der Kammer 16 eine Rohrleitung 42a zur Druckkammer 43 einer Druckregelvorrichtung 44 (Thermostat), deren Membran 45 auf den in der Kammer 43 herrschenden Druck anspricht. Ein an der Membran 45 angebrachtes Kugelventil 46 sitzt dabei auf einer in der Kammerwandung vorgesehenen Entlüftungsöffnung 47 auf. Es kann also sofort ein Druckausgleich stattfinden, wenn der Kammerdruck die Spannkraft der Feder 48 übersteigt. Eine weitere in der Druckregelvorrichtung 44 vorgesehene Kammer 49 steht über eine Drossel 50 mit der Druckkammer 43 in Verbindung und besitzt eine Entlüftungsöffnung 51, auf der ein Kugelventil 52 aufsitzt, wodurch für gewöhnlich der Druckausgleich über eine Entlüftungsöffnung 58 vollzogen wird. Eine um temperaturempfindliche Elemente 54, 55 herumgelegte Feder 53 hebt bei Erreichung einer vorbestimmten Temperatur das Kugelventil 52 von der Entlüftungsöffnung 51 ab. Die Elemente 54 und 55 besitzen verschiedene Ausdehnungskoeffizienten, die eine lineare Abhängigkeit der Kugelventilbewegung zur Folge haben. Bei einer über die vorbestimmte Temperatur hinausgehenden Zunahme bewegt sich durch die Federspannung 53 das Element 54 nach unten und zieht das Kugelventil 52 von seinem Sitz weg. Verhältnismäßig kältere Strömung wird aus der Leitung 56 zugeführt und vermischt sich mit dem an dem Verschlußteil11 vorbeiströmenden heißen Strömungsmittel. Im übrigen wird sich dabei folgende Wirkung ergeben: Der von Hand eingestellte Druckregler 27 bedingt eine bestimmt vorgegebene Verstellung des Verschlußteiles 11 in der Rohrleitung 10. Zweckmäßig verstellt man dabei einen Drehknopf 31 auf einer Skaleneinteilung 57; wodurch der Feder 29 eine Anfangsspannung erteilt wird. Demzufolge wird jeder Drucküberschuß in der Druckkammer 23, der den Wert des Druckreglers übersteigt, durch die Öffnung 35 zur Atmosphäre abgeführt, und es kann also nur der Reglerdruck auf die Membran 21 einwirken, d. h. die Feder 22 zusammendrücken. Gleichzeitig findet über dem Durchlaß 40 ein Druckausgleich mit der Kammer 16 statt, wobei das Ventil 20 das Abströmen von Druckluft aus der Kammer 16 in den Durchlaß 37 drosselt bzw. ganz unterbindet. Auf diese Weise wirken also das Ventil 20 und die von der Feder 22 beaufschlagte Membran 21 als Druckregler für die Kammer 16. Erhöht sich infolge Druckzunahme in der Kammer 23 auch der in der Kammer 16 herrschende Druck, dann drückt sich die Membran 15 nach unten durch und dreht den Verschlußteil11 in seine Offenstellung. Mit einer Membrandurchbiegung nach unten ist gleichzeitig eine Zusammenpressung der Feder 18 bedingt, die nun ihrerseits die Spannung der Feder 19 erhöht. Diese Spannkraft wirkt sich rückwirkend auf das Ventil 20 aus. Die Feder 19 vollführt eine reine Pufferfunktion und sorgt dafür, daß die Einregelung des Ventils ohne übermäßiges Pendeln vor sich geht.
  • Wird in der Rohrleitung die vorbestimmte Temperatur überschritten, hebt die Feder 53 das Kugelventil 52 von der Entlüftungsöffnung 51 ab, so daß sich der in der Kammer 49 vorhandene Druck mit der Atmosphäre ausgleichen kann. Bei der dabei auftretenden Druckverminderung in der Kammer 49 ändert sich auch der Druck über der Membran 45. Das hat nun zur Folge, daß die Membran 45 das Kugelventil 46 von seinem Sitz abhebt und durch die Öffnung 47 auch ein Druckausgleich in der Kammer 43 erfolgt. Dadurch tritt nun eine Druckminderung in der Kammer 16 ein, die die Feder 18 entspannt und den Verschlußteil 11 in Schließstellung bringt.
  • Die beiden Druckregelvorrichtungen 27 und 44 bewirken unabhängig voneinander eine Regelung in den Rohrleitungen 10 und 56. Während der Thermostatregler 44 für eine Begrenzung der höchsten Temperatur sorgt, dient der Druckregler 27 zur Ferneinstellung des Verschlußteiles 11.
  • Bei einer teilweisen Öffnung des Verschlußteiles 11 können Strömungswechsel in der Rohrleitung 10 einen aerodynamischen Druck erzeugen, der von der Ventilfeder 19 abgefangen wird. Sollten indessen derartige Drücke die Membran 15 zum Ventil 20 hinbewegen, dann ist das gleichbedeutend mit einer Entspannung der Feder 19. Der in der Kammer 23 herrschende Druck ist nunmehr imstande, das Ventil 20 entgegen der Feder 22 zu bewegen. Der über den Durchlaß 37 strömende Entlüftungsstrom aus der Kammer 16 verringert sich, und die aus dem Durchlaß 40 erfolgende Druckzufuhr zur Kammer 16 wird erhöht. Das hat also zur Folge, daß der in der Kammer 16 auf die Membran 15 einwirkende Druck sich nur so weit erhöht, daß gerade das auf die Welle 12 ausgeübte Drehmoment überwunden wird.
  • Der in der F i g. 2 dargestellte Druckregler 60 entspricht dem in F i g. 1 dargestellten Druckregler 27. Er steht über eine Leitung 61 mit einer Druckkammer 62 und darin angeordneter Membran 63 in Verbindung. Oberhalb und unterhalb der Membran 63 sind Klemmscheiben 64 und 65 vorgesehen, die sowohl an einem Ventil 66 als auch an einer damit zusammenwirkenden Feder 67 anliegen. Eine schwächere Feder 59 hält dabei das Ventil 66 in Berührung mit der Klemmscheibe 64. Der zylindrische Ventilschaft ist in einer Bohrung 68 des Gehäuses 69 auf und ab bewegbar. Der Ventilschaft besitzt eine Ringnut 70 und regelt damit den Druck einer nicht dargestellten Hochdruckquelle, die das Druckmittel über eine Leitung 71 zu einer Leitung 72 befördert, die wiederum mit einer Druckkammer 73 und einer Membran 74 in Verbindung steht. Eine unmittelbare Verbindung zwischen der Leitung 71 und der Leitung 61 ist über eine Drossel 79 hergestellt, deren Strömungskapazität kleiner als die Entlüftungskapazität des Druckreglers 60 ist, damit dieser den Druck in der Kammer 62 zu regeln vermag.
  • Über eine Gehäuseöffnung 74a steht die Membran 74 ständig mit der Atmosphäre in Verbindung. Diese Membran teilt das Gehäuse in eine obere und untere Kammer, wobei die untere Kammer 73 eine Druckausgleichsöffnung 76 aufweist. Eine Feder 77 druckt auf die mit einer Stange 75 ausgerüstete Membran 74 und wirkt dem in der Kammer 73 herrschenden Druck entgegen.
  • Es ergibt sich folgende Arbeitsweise: Soll die mit der Stange 75 verbundene Schaltvorrichtung in eine bestimmte Stellung gebracht und in dieser gehalten werden, dann stellt man zunächst den Druckregler60 entsprechend ein (Gradeinteilung 80), was die Aufrechterhaltung eines vorbestimmten Druckes in der Kammer 62 zur Folge hat. Dieser Druck wirkt sich auf die Membran 63 aus und drückt dabei die Feder 67 mehr oder weniger zusammen, so daß die schwache Feder 59 das Ventil 66 in einer Richtung bewegen kann, in der durch mehr oder weniger Freigabe des Druckmittels durch die Ringnut 70 eine Erhöhung des in der Kammer 73 herrschenden Drukkes möglich wird. Bei einem Druckanstieg in dieser Kammer erfolgt zwangläufig eine Bewegung der Membran 74 und der Stange 75 zum Ventil 66, d. h. also auch ein Zusammendrücken der Feder 77. In gleicher Weise erfolgt aber auch eine Spannungszunahme der Feder 67, woraus eine Rückziehkraft auf das Ventil 66 resultiert, die dem auf die Membran 63 wirkenden Regeldruck entgegenwirkt und damit allmählich den Druckanstieg in der Kammer 73 verringert. Es wird also verhütet, daß einmal der Druck in der Kammer über der Membran 74 zu schnell ansteigt und zum anderen diese Membran über eine von der Einstellung des Druckreglers 60 abhängige Bewegung hinausgeht.
  • Wird nun von der Stange 75 der Schaltvorrichtung eine Bewegung in Richtung des Pfeiles A ausgeübt, dann drückt sich die Feder 67 zusammen, was eine Bewegung der Membran 63 gegen den in der Kammer 62 herrschenden Druck zur Folge hat. In entsprechender Weise wird auch das Ventil 66 bewegt, wodurch eine Regelung des Druckmittelstromes in den Rohrleitungen 71 und 72 stattfindet und schließlich zu einer Druckminderung in der Kammer 73 führt, die dadurch zustande kommt, daß eine stetige Druckentlastung aus der Kammer 73 über die gedrosselte Öffnung 76 erfolgt. Mit einer Druckminderung in der Kammer 73 steigert sich automatisch die gegen die Belastung der Schaltvorrichtung wirkende Kraft der Feder 77.
  • Bei einer Bewegung in entgegengesetztem Sinne, d. h. in Richtung des Pfeiles B, kann sich infolge der Entspannung der Feder 67 die Membran 74 von der Membran 63 entfernen und dadurch eine Druckexpansion in der Kammer 62 einleiten. Die dabei entstehende Bewegung der Membran 63 überträgt sich auf das Ventil 66 und bedingt eine Druckerhöhung in der Kammer 73.
  • Der in der F i g. 3 dargestellte Druckregler 81 entspricht im Aufbau dem Druckregler 27 der F i g. 1. Der Druckregler 81 steht über eine Leitung 84 mit einer Kammer 82 und einer Membran 83 in Verbindung. Die Kammer 82 wird vom Gehäuse 85 und von der Membran 83 begrenzt. Ein in einer Bohrung 89 laufender Ventilschaft 87 ist mittels Klemmscheiben 86 und 86 b an der Membran 83 befestigt. An der Scheibe 86 b liegt eine Feder 86 a an und drückt auf die Membran 83, wobei sie dem in der Kammer 82 herrschenden Druck entgegenwirkt. Mit der Bohrung 89 des Gehäuses 85 steht eine Leitung 90 in Verbindung. Durch eine Leitung 89a wirkt das Druckmittel auch auf den unteren Schaftteil ein und führt damit einen Druckausgleich herbei. Ein langer, mit der Bohrung 89 und der Rohrleitung 90 in Verbindung stehender Schlitz 91 stellt eine Verbindung der Leitung 90 mit einer im Schaft 87 befindlichen Öffnung 92 her. Die Schaftöffnung 92 hat unmittelbare Verbindung mit der Schaftbohrung 88, die durch eine Drossel 93 mit der Kammer 82 verbunden ist. In einer Bohrungserweiterung 94 ist ein Ventil 95 vorgesehen, das durch eine Feder 96 in Schließstellung gehalten wird und über eine Öffnung 97 eine Verbindung mit der von einer Membran 99 abgeschlossenen Kammer 98 besitzt. Im Gehäuse 85 ist eine gedrosselte Entlüftungsöffnung 100 für die Kammer 98 vorgesehen. Die Membran 99 ist zwischen Scheiben 101, 102 eingeklemmt, wobei die Scheibe 102 über eine Stange 104 mit einer Schaltvorrichtung verbunden ist. Auf der Scheibe 101 ruht der Ventilstößel 103 auf. Eine Feder 105 legt sich an die Scheibe 102 und übt einen Druck auf die Membran 99 aus, der dem in der Kammer 98 herrschenden Druck entgegengerichtet ist.
  • Es ergibt sich folgende Wirkungsweise: Zunächst stellt man mit der Handregelung 106 den Druckregler 81 auf die gewünschte Stellung ein und legt damit gleichzeitig auch die Einstellung der Stange 104 fest. Bei Regelung des Druckes in der Kammer 62 durch den Druckregler 81 wirkt sich die Kraft der Feder 86 a auf die Membran 83 aus. Gleichzeitig drückt die Feder 105 die Membran 99 nach oben, d. h. zum Schaft 87 hin, und es findet ein Druckausgleich in der Kammer 98 durch die Öffnung 100 statt. Dabei legt sich die Membran 99 an den Ventilstößel 103 und öffnet allmählich das Ventil 95, so daß das Druckmittel aus der Leitung 90, über die Bohrung 88 und Öffnung 97 in die Kammer 98 einströmen kann und dabei die Membranbewegung allmählich zum Stillstand kommen läßt. Der unmittelbare Antrieb des Ventils 95 durch die Membran 99 bedingt eine einfache Konstruktion, bei der federnde Gestänge zwischen Membran und Ventil nicht erforderlich sind. Die Drossel 93 regelt den Druck zwischen der Kammer 82 und dem Druckregler 81.
  • Wird die Stange 104 durch eine damit verbundene Schaltvorrichtung in Richtung des Pfeiles C bewegt, dann bewegt sich auch die Membran 99 vom Schaft 87 weg, d. h., sie biegt sich nach unten durch. Gleichzeitig drückt die Feder 96 das Ventil 95 in seine Schließstellung, so daß ein ständiger Druckausgleich über die Öffnung 100 den in der Kammer 98 herrschenden Druck bis auf Atmosphärendruck reduziert. Die Feder 105 kann sich entspannen und setzt der Bewegung der Kupplungsstange 104 in Richtung des Pfeiles C immer weniger Kraft entgegen.
  • Die bei einer Bewegung der Kupplungsstange in Richtung des Pfeiles D auftretenden Erscheinungen sind der Zeichnung ohne weiteres zu entnehmen.
  • Nun sei noch auf die in F i g. 4 dargestellte Ausführung der Erfindung eingegangen, bei der ein thermostatischer Druckregler 107 mit den Thermoelementen 108, 109 vorgesehen und in eine Rohrleitung 110 eingebaut ist, um eine Temperaturänderung des diese Rohrleitung durchströmenden Druckmittels auszunutzen. Spricht nun beispielsweise das Element 109 auf eine Temperaturerhöhung an, dann wird von einer Feder 111 ein Kugelventil 112 von seinem Ventilsitz 113 abgehoben und dadurch der in der Kammer 114 herrschende Druck über eine Öffnung 115 zum Ausgleich mit der Atmosphäre veranlaßt. Die Kammer 114 ist durch eine Membran 116 abgeschlossen und durch eine Öffnung 117 mit einer oberen Kammer 118 verbunden. Ein auf der Membran 116 aufliegendes Ventil 119 steht mit einer Druckleitung 120 in Verbindung. Dieses Ventil wird von einer Feder 121 gegen die Membran 116 gedrückt, während eine andere Feder 122 dem in der Kammer 118 herrschenden Druck entgegenwirkt.
  • Die Druckleitung 120 besitzt einen Abzweig 123 mit Drosseln 124, 125 und steht mit einem Antriebszylinder 126 in Verbindung, in dem ein Kolben 127 durch eine Stange 128 auf und ab bewegt wird. Der Kolben 127 weist eine Nabe 129 auf, die als Gleitlager dient. Entgegengesetzte Stirnenden 130, 131 dieser Kolbennabe legen sich an Sperrfinger 132,133 an. Diese sind am Kolben 127 mit Hilfe von Federn 134, 135 befestigt. Die Anordnung ist nun so getroffen, daß der Umfangsflansch des Kolbens 127 eine größere axiale Ausdehnung besitzt als die Nabe 129, so daß entgegengesetzte Enden 136, 137 des Kolbenflansches näher an den Sperrfinger 132, 133 zu liegen kommen als die Enden 130, 131 der Kolbennabe. Die äußeren Enden 138, 139 der Sperrfinger stehen für gewöhnlich in einer dauernden Berührung mit der Zylinderbohrung 140, während ihre inneren Enden 141, 142 in Ringnuten 143, 144 der Stange 128 eingreifen. Diese Stange besitzt Längsbohrungen 145, 147. Dabei steht die Längsbohrung 145 mit ihrem Abzweig 146 mit der in der Nähe des Sperrfingers 132 gelegenen Stirnseite des Kolbens 127 und die Längsbohrung 147 mit ihrem Abzweig 148 mit der in der Nähe des Sperrfingers 133 gelegenen anderen Stirnseite des Kolbens 127 in Verbindung. An den Abzweigungen wird die Stange 128 von einem Ventil 149 umgeben, das mit einer Membran 150 verbunden ist und auf den in der Kammer 160 herrschenden Druck anspricht. Die Kammer 160 hat eine unmittelbare Verbindung zu dem Ventil 119. Durch einen um das Ventil 149 gelegten Ring mit radialen Entlüftungsöffnungen 161 kann die Wirksamkeit der Abzweigungen 146 und 148 vergrößert bzw. verkleinert werden. Wenn eine Feder 162 einen Druck auf die Membran 150 ausübt, tritt eine Verschiebung des Ventils 149 in Längsrichtung der Stange 128 ein, während andererseits der in der Kammer 160 vorhandene Druck dieser Feder entgegenwirkt.
  • Das in F i g. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel arbeitet nun in folgender Weise: Zunächst wird die Stange 128 mit einer einstellbaren Schaltvorrichtung verbunden. Dabei tritt eine Regelung des Ventils 119 gemäß der abgefühlten Temperatur auf. Gleichzeitig damit erfolgt auch der Antrieb und die Einstellung der Stange 128. Bei einer Temperaturzunahme in der Rohrleitung 110 hebt demzufolge die Feder 111 das Kugelventil 112 ab und stellt damit über die Öffnungen 113, 115 eine Verbindung der Kammer 114 mit der Atmosphäre her. Die Feder 122 wird zusammengedrückt und gibt das Ventil 119 mehr oder weniger frei, das den Zustrom des Druckmittels aus der Leitung 120 zu den Kammern 1.18 und 160 steuert. Das Ventil 119 verrichtet die Arbeit eines Folgeventils, indem seine Feder 121 das Ventil so beaufschlagt, daß es der Membran 116 zu folgen vermag und gleichzeitig den Druck in den Kammern 118 und 160 verringert. Führt die Membran 116 eine Bewegung zur Kammer 114 hin aus, erreicht sie schließlich eine stabilisierende Stellung, bei der keine darüber hinausgehende Bewegung und kein Pendeln erfolgt.
  • Bei einer Druckzunahme in der Kammer 160 wird mehr und mehr die Feder 162 zusammengedrückt und das Ventil 149 in eine Stellung bewegt, in der es das aus dem Abzweig 146 strömende Druckmittel drosselt, während gleichzeitig sich der Abstrom aus der Abzweigung 148 erhöht. Auf diese Weise ergibt sich ein Druckanstieg auf der nahe den Sperrfingern 132 gelegenen Fläche des Kolbens 127 und ein Druckabfall auf der nahe den Sperrfingern 133 gelegenen Kolbenfläche. Dieser Druckunterschied bewirkt außerdem eine Anlage des Kolbens 127 am Ende seiner Bewegung an die Außenenden der Sperrfinger 133, wodurch diese von der Zylinderwand 140 abgehoben werden. Die Kolbennabe kommt nahe der Ringnut 144 mit den Sperrfingern 133 zum Eingriff und schiebt die Stange 128 zum Ventil 149 hin. Gleichzeitig findet auch eine Relativverschiebung der Abzweige 146, 148 zur Entlüftungsöffnung 161 statt, wobei sich eine allmähliche Umkehr des Druckgefälles einstellt. Bei einer Druckabnahme in der Kammer 160 verlaufen diese Bewegungen in entgegengesetzter Richtung.
  • Abschließend sei noch kurz auf die bei Verschiebung der Stange 128 in den angegebenen Pfeilrichtungen auftretende Wirkung eingegangen. Bei einer Druckausübung in Richtung des Pfeiles E bewirkt die sich relativ zur Ringentlüftungsöffnung 161 bewegende Abzweigöffnung 146 eine Drosselung des die Längsbohrung 145 durchströmenden Druckmittels, wodurch sich der Druck auf den Kolben 127 in der Nähe der Außenenden der Sperrfinger 132 erhöht. Dieser Druck wirkt dem auf die Stange 128 ausgeübten Druck entgegen.
  • Wirkt ein Druck in Richtung des Pfeiles F auf die Kupplungsstange 128, dann übt das Druckventil 149 eine entgegengesetzte Wirkung aus. Ein sich über die Länge des Kolbens 127 erstreckendes Druckgefälle ist zufolge der Bewegung der Abzweigöffnungen 146, 148 relativ zum Ventil 149 einer schnellen Änderung unterworfen und entsteht sofort dann, wenn eine dieser Öffnungen gedrosselt wird, während die andere geöffnet bleibt, und umgekehrt. Dies ist entweder von der auf die Kupplungsstange einwirkenden Druckrichtung oder aber von der Bewegungsrichtung des Ventils 149 abhängig.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Regelventil mit Antrieb durch ein auf ein mit einem zu verstellenden Verschlußteil verbundenes Stellglied entgegen einer Federkraft einwirkendes Druckmittel mit einem in die Druckmittelleitung zum Stellglied eingeschalteten Druckregler, dadurch gekennzeichnet, daßdas Stellglied (15, 74, 99, 150) in an sich bekannter Weise unmittelbar oder durch eine Feder (19, 67) mit einem Ventil (20, 66, 95, 149) od. dgl. verbunden ist, das einerseits unter dem Druck einer Feder (22, 59, 96, 162) und andererseits unter dem Druck eines Druckmittels steht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei dem das Stellglied eine erste Membran (15), die eine Seite einer ersten Kammer (16) bildet, eine zum Einleiten des Druckmittels dienende, mit einer Druckmittelquelle zu der ersten Kammer versehene Einlaßöffnung (41), wobei das Ventil (20) den Druck in der ersten Kammer regelt, und eine zweite Membran (21) eine Seite einer zweiten Kammei (23) bildet und mit dem Ventil (20) od. dgl. verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß Druckregler (44, 27) für eine der Kammern (16, 23) vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Druckregler (44) den Druck in der ersten Kammer (16) regelt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Druckregler (27) den Druck in der zweiten Kammer (23) regelt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregler (44, 27) den Druck in beiden Kammern (16, 23) regeln.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Membran (15) auf und ab bewegbar ist und daß das Ventil (20) od. dgl. von der zweiten Membran (21) in einer Richtung bewegt wird, die mit der Bewegungsrichtung der ersten Membran übereinstimmt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Membranen (15, 21) und das Ventil (20) od. dgl. in doppeltwirkender Weise auf und ab bewegbar sind. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß beide Membranen (15, 21) auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind und das Ventil (20) od. dgl. gleichachsig zu diesen Membranen liegt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil zwei Elemente (87, 95) aufweist, von denen jedes durch eine der Membranen (83, 99) betätigbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 368 015, 677 238, 869 903; USA.-Patentschriften Nr. 2 309 848, 2 624 980, 2,689580. In Betracht gezogene ältere Patente; Deutsche Patente Nr. 1020 841, 1058 802.
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