DE2739199B2 - Schalt- und regelbares Wärmerohr - Google Patents
Schalt- und regelbares WärmerohrInfo
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- F28D15/00—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies
- F28D15/02—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies in which the medium condenses and evaporates, e.g. heat pipes
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem schalt- und regelbaren Wärnierohr, das eine zu übertragende
Wärmeleistung durch Ändern der Menge seiner enthaltenen Arleitsflüssigkeit regelt, wobei das Wärmerohr
Ober eine Rohrleitung mit einem Behälter verbunden ist, durch die der wärmetragende Dampil der
Arbeitsflüssigkeit strömt und in scr -er flüssigen Phaiie in
dem Behälter ganz oder teilweise gespeichert wird.
Bei aus der Praxis bekannten Wärmerohren werden unter Ausnutzung des Phasenwechsels flüssig-gasförmig
und der damit verbundenen Verdampfungs* bzw. Kondensationswärme hohe übertragbare Wärmeleistungen
bei minimaler Temperaturdifferenz erreicht Dabei befindet sich auf der Innenseite eines vakuumdicht
verschlossenen Behälters, meist ein Rohr, eine mit
einer Flüssigkeit relativ hohen Dampfdruckes gesättigte Kapillarstruktur, aus der die Flüssigkeit in der beheizten
Zone verdampft, dabei die Verdampfungswärme aufnimmt, und der Dampf in der gekühlten Zone unter
Abgabe der Kondensationswärme wieder kondensiert Das Kondensat wird auf Grund der Kapillarkraft, die je
nach Lage des Wärmerohres durch die Schwerkraft unterstützt wird, von der Kühlzone in die Heizzone
zurücktransportiert Dabei transportiert das Wärmerohr die durch den Temperaturunterschied zwischen
Heiz- und Kühlzone und durch den Wärmewiderstand des Wärmerohres bestimmte Wärmeleitstung so lange,
bis die Leistungsgrenze des Wärmerohres erreicht ist Wird die I eistungsgrenze eines Wärmerohres überschritten,
trocknet die Kapillarstruktur in der Heizzone aus.
Der Wunsch, die mit Hilfe eines Wärmerohres von einer Wärmequelle zu einer Wärmesenke übertragene
Wärmeleistung regelbar zu machen, führt zum Bau von Wärmerohren mit regelbarer Wärmeleitfähigkeit. Bekannte
Verfahren regeln die zu übertragende Wärmeleistung durch Änderung des Wärmewiderstandes des
Wärmerohres. Dazu wird z. B. bei gasgesteuerten Wärmerohren, wie beispielsweise eines aus der US-PS
39 58 627 bekannt ist, ein Teil des Rohrinneren in der Kühlzone mit einem nicht kondensierbaren Gas
(Inertgas, ζ. b. Νλ He) in der Kühlzone blockiert. Es wird
auch der Wärmewiderstand geregelt der sich zwischen Wärmequelle und Wärmerohr befindet Hierbei ist die
ι Temperatur des Wärmerohres und die dadurch übertragene Wärmeleistung durch einen variablen
Wärmewiderstand zwischen Wärmequelle und Wärmerohr regelbar. Als Wärmewiderstand dient dabei ein
zwischen dem Wärmerohr und der Wärmequelle
κι angeordneter fester, flüssiger oder gasförmiger Stoff
mit temperaturabhängiger Wärmeleitfähigkeit, der insbesondere beim Phasenwechsel seine Wärmeleitfähigkeit
ändert
Aus der US-PS 38 08 816 ist noch ein abgedichteter
Aus der US-PS 38 08 816 ist noch ein abgedichteter
ι- und geschlossener Balg als temperaturempfindliches
Ansprechmittel bekannt, der in einem temperaturbeaufschlagtem Gehäuse angeordnet ist und dessen Volumen
nur durch eine Temperaturübertragung vom Gehäuse her verändert wird. Durch eine zusätzliche Beschichtung
der Außenfläche des Balges mit einer den Wärmefluß hemmenden Schicht und geringer Reibung
an der Außenfläche wird ein besonderer Steuerungseffekt hervorgerufen.
Ferner ist aus der DE-OS 2137 227 noch ein
Ferner ist aus der DE-OS 2137 227 noch ein
r> Wärmerohr bekannt, bei dem an der KOhlzone ein mit
einem Kapillarsystem ausgelegter Speicherbehälter angeschlossen ist Der Speicherbehälter erfüllt hier zum
einen den Zweck, Verunreinigungen aufzunehmen, zum anderen mitgerissenes Kondensat über die Kappilar-
■o struktur an das Wärmerohr wieder zurückzuführen.
Diese Verfahrea haben den gemeinsamen Nachteil,
daß zu der als Wärmeträger dienenden Flüssigkeit noch ein zusätzlicher zweiter Stoff verwendet werden muß,
z.B. ein Inertgas, und der zahlreiche spezielle
J-. Anforderungen erfüllen muß, ζ. B. ein fester Stoff mit
stark temperaturabhängiger Wärmeleitfähigkeit
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Wärmerohr zu schaffen, das ohne einen derartigen
zusätzlichen Hilfsstoff arbeitet und das dennoch regel-
4(> und schaltbar ist und bei dem die Wärmeübertragung
von der Heizzone in die Kühlzone ohne Lageveränderung ein- oder ausschaltbar ist
Erfindungsgemäß sind zur Lösung dieser Aufgabe die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 vorgese-
■»*» hen.
Besondere Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin,
daß die Wärmeübertragung und damit die Wärmetrans-
w portleistung eines Wärmerohres durch Ändern der im
Wärmerohr und in dessen Kapillarstruktur enthaltenen Flüssigkeitsfüllmenge mit Hilfe eines Behälters, in dem
die Flüssigkeit teilweise speicherbar ist geregelt oder ganz ein- oder ausschaltbar ist Dabei wird in der
"i Heizzone des Wärmerohres eine der zu übertragenden
Wärmeleistung entsprechende Flüssigkeitsmenge pro Zeiteinheit verdampft Durch die Steuerung des in der
Kapillarstruktur während der Wärmeübertragung von der Heiz- zur Kahlzone stattfindenden Flüssigkeitsstrahl)
mes ist auch die damit übertragene Wärmeleistung Steuerbar. Die Wärmeübertragung kommt erst dann
vollständig zum Erliegen, wenn dem Wärmerohr und dessen KapiJlarstruktur die Arbeitsflüssigkeit entzogen
ist.
μ Ausführungsbeispiele sind folgend beschrieben und
durch Skizzen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein schalt- und regelbares Wärmerohr,
F i g. 2 einen Behälter mit Balg.
F i g. 1 ein schalt- und regelbares Wärmerohr,
F i g. 2 einen Behälter mit Balg.
In Fig. I ist schema tisch ein schalt· und regelbares
Wärmerohr I dargestellt. Auf der Innenseite seiner Wandung 2 ist eine Kapillarstruktur 3 angeordnet, die
mit einer Arbeitsflüssigkeit 4 hohen Dampfdruckes gesättigt ist. An der oberen Stirnseite, d.h. an der ί
Kühlzone 5 des Wärmerohres 1 ist eine Rohrleitung 6 angeschlossen, die das Wärmerohr 1 mit einem
entfernteren Behälter 7 niit veränderbarem Volumen verbindet. Zwischen Wärmerohr 1 und Behälter 7 liegt
in der Rohrleitung 6 ein Ventil 8. Dabei verläuft der Wärmetransport von der am unteren Ende des
Wärmerohres 1 gelegenen Wärmequelle 9 bzw. der mit ihr in Kontakt stehenden Heizzone 10 des Wärmerohres
1 in Richtung Wärmesenke 11, die wiederum mit der Kühlzone 5 in Kontakt steht. Bei Inbetriebnahme des
Wärmerohres 1 wird ihm in der Heizzone 10 Wärme zugeführt und dabei die im Wärmerohr 1 bzw. in der
darin angeordneten Kapillarstruktur 3 enthaltene Arbeitslosigkeit 4 verdampft Der so entstehende
Dampf 12 transportiert die in ihm enthaltene Wärme in Richtung Kühlzone 5 und strömt bei geöffnetem Ventil
8 durch die Rohrleitung 6 in Richtung des Behälters 7.
Enthält das Wärmerohr 1 weniger ArbeitsHussigkei t4
als zur vollständigen Sättigung der Kapillurstruktur
notwendig ist, so wird die maximal mögliche übertragbare
Wärmeleistung nicht mehr erreicht. Die Regelung der Menge der Arbeitsflüssigkeit 4 erfolgt durch den
Behälter 7 mit veränderlichem Volumen, z. B. ein Zylinder 14 mit beweglichem Kolben 15 oder ein
Behälter T mit einer als Balg 15' (F i g. 2) ausgebildeten jo
Wand. Der Zylinder 14 mit durch seinen Kolben 15 veränderbaren Volumen 16 wird ständig gekühlt, z. B.
durch freie Konvektion oder einer von Kühlflüssigkeit durchströmten Kühlschlange 17. Dadurch wird die
Temperatur des Zylinders 14 ständig unter der Betriebstemperatur des Wärmerohres 1 gehalten.
Dadurch ist das zur Verfügung stehende Volumen 16 stets vollständig mit Arbeitsflüssigkeit 4 ausgefüllt Wird
das Volumen 16 im Zylinder 14 verkleinert, so wird zugleich ein Teil der Arbeitsflüssigkeit 4 in das
Wärmerohr 1 gedrückt und dadurch die Leistung des Wärmerohres 1 größer. Ursache ist die höhere mögliche
Strömung der Arbeitsflüssigkeit 4 von der Kühlzone 5 in die Heizzone 10. Der Zylinder 14 mit veränderbarem
Volumen 16 ist derart ausgelegt, daß sein Maximalvolumen die gesamte Arbeitsflüssigkeit 4 des Wärmerohres
1 fassen kann. In diesem Fall ist das Wärmerohr vollständig abgeschaltet Die Volumensänderung des
Zylinders 14 kann aktiv, d.h. durch einen mit dem Kolben 15 verbundenen Stellmotor 18 bewerkstelligt
werden. Auch ist eine passive, d. h. selbsttätige Volumensänderung in Abhängigkeit von der Temperatur
des Wärmerohres 1 möglich. Je nach Temperatur desselben herrscht im Gesamtsystem ein bestimmter
Dampfdruck vor. Ist dieser im Inneren des Wärmerohres 1 bzw. Gesamtsystems kleiner als der äußerer Druck
(im einfachsten Fall der barometrische Druck), so wird der Behäker T, Zylinder 14 oder Balg 15' aufsein kleinst
möglichstes Volumen 16 zusammengedrückt; die gesamte Arbeitsflüssigkeit 4 befindet sich dann im
Wärmerohr 1. Obersteigt der Dampfdruck den äußeren Druck, so dehnt sich der Behälter T, Zylinder 14 oder
Balg 15' aus; dem Wärmerohr 1 wird die Arbeitsflüssigkeit 4 entzogen und der Wärmetransport bzw. Betrieb
des Wärmerohres 1 kommt zum Stillstand.
Der Außendruck auf dem Behälter 7', Zylinder 14 oder Balg 15' (F i g. 2\ insbesondere, auf den Kolben 15
oder den Boden 19 des Balges 15' (f ig.2), der dem
Innendruck (Dampfdruck) entgegenwirkt ist wenn es der atmosphärische Druck ist z. B. durch eine Feder 20
(Fig. 2) verstärkt oder abschwächbar. Der Außendruck
ist auch durch ein auf den Behälter T drückendes komprimiertes Gas, z. B. Stickstoff, Luft oder Edelgas,
erzeugbar. Damit ist auch bei gleichbleibendem Wärmeträger die Arbeitstemperatur des Wärmerohres
beliebig einstellbar.
Claims (3)
1. Schalt- und regelbares Wärmerohr, das eine zu übertragende Wärmeleistung durch Ändern der
Menge seiner enthaltenen Arbeitsflüssigkeit regelt, wobei das Wärmerohr über eine Rohrleitung mit
einem Behälter verbunden ist durch die der wärmetragende Dampf der Arbeitsflüssigkeit strömt
und in seiner flüssigen Phase in dem Behälter ganz oder teilweise gespeichert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrleitung (6) au der Kühlzone (5) angeschlossen ist und daß der Behälter
(7) ein veränderbares Volumen durch Anordnung eines Kolbens (15) oder eines an sich bekannten
Balges (15') hat
2. Wärmerohr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf den Behälter (19) des Kolbens (15)
oder des Balges (15') wirkende Stelleinrichtung, insbesondere eine Feder (20) oder ein Stellmotor
(18).
3. Wätjnerohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Rohrleitung (6) zwischen dem Wärmerohr (1) und dem Behälter (7) ein Ventil
(8) geschaltet ist
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