DE3440687A1 - Fluessigkeits-heizsysteme - Google Patents
Fluessigkeits-heizsystemeInfo
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- DE3440687A1 DE3440687A1 DE19843440687 DE3440687A DE3440687A1 DE 3440687 A1 DE3440687 A1 DE 3440687A1 DE 19843440687 DE19843440687 DE 19843440687 DE 3440687 A DE3440687 A DE 3440687A DE 3440687 A1 DE3440687 A1 DE 3440687A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F24H—FLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
- F24H7/00—Storage heaters, i.e. heaters in which the energy is stored as heat in masses for subsequent release
- F24H7/02—Storage heaters, i.e. heaters in which the energy is stored as heat in masses for subsequent release the released heat being conveyed to a transfer fluid
- F24H7/0208—Storage heaters, i.e. heaters in which the energy is stored as heat in masses for subsequent release the released heat being conveyed to a transfer fluid using electrical energy supply
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D15/00—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies
- F28D15/02—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies in which the medium condenses and evaporates, e.g. heat pipes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Flüssigkeits-Heizsysteme und ist insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, bei
einem Wärmerohr zur Übertragung der Wärme aus einem Speicher, der während Zeiten niedriger Energxebelastung elektrisch
beheizt wird, in einen Wasserkreislauf anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flüssigkeits-Heizsystem
zu schaffen, das energetisch günstig arbeitet und ohne großen Aufwand steuerbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
Kennzeichen des Hauptanspruchs gelöst.
Das vorgesehene Flüssigkeits-Heizsystem zur Erwärmung einer ersten Flüssigkeit umfaßt einen Wärmespeicher, der mittels
/25
-5- DE 4389
Elektrizität außerhalb der Spitzenzeiten auf eine relativ hohe Temperatur aufgeheizt wird. Dieser ist mittels eines
Wärmerohres thermisch mit einem Kessel verbunden, der die
auf eine niedrigere Temperatur als die Speichertemperatur 5
zu erwärmende erste Flüssigkeit enthält. Das Wärmerohr umfaßt eine Verdampferzone in thermischer Verbindung mit dem Wärmespeicher
und eine Kondensatorzone ebenfalls in thermischer Verbindung mit dem Kessel, wobei die Zonen mittels
einem oder mehreren Kanälen miteinander verbunden sind 10
und die beiden Zonen sowie die Kanäle hermetisch abgedichtet sind. Die Zonen enthalten eine bestimmte Menge einer
zweiten verdampfbaren Flüssigkeit, wobei diese nach ihrer
Verdampfung in der Verdampfungszone durch den oder die
Kanäle in die Kondensatorzone geht, in der sie kondensiert 15
wird und von welcher sie über den Kanal oder einen anderen
der Kanäle in die Verdampfungszone zurückkehrt. Die Menge
der zweiten Flüssigkeit ist ausreichend gering so festgesetzt, daß im Betrieb die Wärmeübertragungsleistung von der Verdampfungszur
Kondensationszone mehr durch den Massenrückstrom der zwei-
ten Flüssigkeit zur Verdampfungszone als durch den Massenstrom der verdampften zweiten Flüssigkeit zur Kondensatorzone
oder die Wärmeübertragung zur Verdampfungszone bzw. aus
der Kondensatorzone bestimmt ist.
Vorteilhaft umfaßt das Flüssigkeits-Heizsystem eine Steuereinrichtung,
die ein bestimmtes Volumen der zweiten Flüssigkeit aufnimmt, das in Abhängigkeit von dem Druck oder
der Temperatur im Wärmerohr variabel ist, wodurch die Menge
der im Wärmerohr zirkulierenden zweiten Flüssigkeit redu-30
ziert wird, wenn in diesem der Druck oder die Temperatur
steigt. Vorzugsweise umfaßt das Flüssigkeits-Heizsystem ein Reservoir, das so angeordnet ist, daß es die zweite
Flüssigkeit bis zu einem bestimmten Pegel sammelt bzw. aufnimmt, und eine Einrichtung zur Änderung des Volumens der
35
-6- DE 4389
zweiten Flüssigkeit im Reservoir in Abhängigkeit von Druckoder Temperaturänderungen im Wärmerohr.
Der Wärmespeicher kann aus einem festen Werkstoff, wie z.B. 5
Ziegelsteinen, aufgebaut sein, die durch ein elektrisches Widerstandselement erwärmt werden. Ferner können in thermischer
Verbindung mit der Verdampfungszone Metallrippen
vorgesehen sein, die sich im festen Werkstoff erstrecken. Diese Rippen können Gußeisenplatten sein.
Vorzugsweise ist die Außenseite der Kondensatorzone innerhalb des Kessels zum Wärmeaustausch mit Rippen, Riffelungen
oder anderen hierfür geeigneten Flächen versehen.
Die Wandung der Kondensatorzone oberhalb des Reservoirs kann eine nach unten gerichtete konvergente Form haben,
wodurch daran gebildetes Kondensat abläuft und in das Reservoir tropft.
Vorteilhaft umfaßt das Reservoir eine abgedichtete Kapsel, die sich mit steigendem Druck im Kondensator unter Volumenverringerung
zusammenzieht.
Das Flüssigkeits-Heizsystem kann eine Ventileinrichtung
aufweisen, die die Strömung der verdampften zweiten Flüssigkeit entlang dem Kanal einschränkt, wenn die Temperatur
oder der Druck im Kondensator steigen.
Die erste Flüssigkeit kann Wasser sein und der Kessel kann
in ein Heißwasser-Zentralheizungssystem eingebunden sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
schematischer Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-7- DE 4389
Figur 1 einen Vertikalschnitt einer erfin
dungsgemäßen Ausfuhrungsform,
Figur 2 einen Schnitt einer anderen Ausfüh-
rungsform eines Bauabschnitts in Figur 1,
Figur 3 einen Schnitt einer weiteren Ausfüh
rungsform eines Bauabschnitts in Figur 1, und
Figur 4 eine weitere Ausführungsform im
Schnitt eines Bauabschnitts in
Figur 1.
15
15
Figur 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der
Wärme aus einem außerhalb der Spitzenzeiten elektrisch geheizten Speicher 10 entzogen und auf durch ein System, wie
zum Beispiel eine Zentralheizungsanlage eines Hauses, strö-
20
mendes Wasser übertragen wird. Der Wärmespeicher 10 umfaßt
eine quaderförmige Schichtung von Ziegeln 11, in die nicht dargestellte elektrische Widerstandsheizelemente eingebettet
sind, wie bekannt ist. Üblicherweise wird zur Aufheizung der Ziegelsteine 11 Elektrizität zu einem Zeitpunkt
25
herangezogen, wenn sie billig ist, wodurch die Ziegelsteine 11 über eine Zeitspanne von Stunden hinweg aufgeheizt
werden. Der gesamte Wärmespeicher 10 ist von einer Isolierung umgeben, die mit Ausnahme des Bodenabschnitts 12 nicht
dargestellt ist.
30
30
Die Wärmeleitung durch die Ziegel 11 wird durch sich horizontal erstreckende Platten 13 mit einer höheren Wärmeleitfähigkeit
als die der Ziegel und durch mittig ausgerichtete Kernstücke 14 unterstützt, in die ein vertikales Wärmerohr
15 eingepaßt ist. Das Wärmerohr ist nicht notwendigerweise
-8- DE 4389
an den Kernstücken 14 befestigt, jedoch zumindest in
dieses eng eingepaßt, so daß ein guter Wärmeübergang gewährleistet ist. Die Wärme wird durch die Ziegelsteine 11
über einen., relativ kurzen Weg an die nächstliegende Platte
5
13 geführt. Anschließend geht sie über die Platten 13 nach innen zu den Kernstücken 14 und von dort in das Wärmerohr
15.
Das Wärmerohr 15 umfaßt ein vertikales hermetisch abgedichtetes
Verdampfungsrohr 15, das an seinem Boden geschlossen ist und sich an seinem oberen Ende über eine schräg nach
unten verlaufende Grundfläche 17 eines Kondensators 18 öffnet, der eine zylindrische Wandung 19 und eine obere
Wand 20 hat.
15
15
Der Kondensator 18 taucht in einen Wasserbehälter bzw. Kessel 21 ein,
der ein Einlaßrohr 22 und ein Auslaßrohr 23 aufweist.
Bei einem typischen Haus-Zentralheizungssystem wird Wasser 20
durch das Einlaßrohr 22, durch den Kessel 21 und durch das
Auslaßrohr 23 zu den Heizkörpern in verschiedenen Räumen gepumpt. Zur Unterstützung des Wärmeübergangs von der Kondensatorwandung
19 ist diese mit in das Wasser des Behälters 21 eintauchenden Riffelungen, Rippen oder anderen
25
geeigneten Wärmeaustauschflächen 24 versehen.
Das Wärmerohr 15 ist im allgemeinen mit Ausnahme von einigen wenigen Kubikzentimetern einer geeigneten verdampfbaren
Flüssigkeit, wie zum Beispiel Wasser, evakuiert, so
daß das Innere des Wärmerohrs 15 ausschließlich Wasser und Wasserdampf enthält. Im Betrieb erhitzt die Wärme aus
den Ziegelsteinen 11 die Wandung des Verdampfers 16 und verdampft das Wasser, das in der Mitte des Verdampfers in
den Kondensator 18 aufsteigt, in welchem es an seinen Wänden kondensiert und, wie durch die Pfeile gezeigt, entlang
34A0
-9- DE 4389
den Wänden des Verdampfers 16 nach unten strömt, wo es von
neuem verdampft wird, so daß sich ein kontinuierlicher Zyklus ergibt. Dieses Prinzip des Wärmerohrs 15 ist bekannt
und ermöglicht hohe Wärmeübertragungsleistungen 5
zwischen dem Verdampfer 16 und dem Kondensator 18.
Während der Zufuhr von Elektrizität steigt die Temperatur der Ziegelsteine 11 und erreicht ein Maximum von einigen
hundert Grad Celsius, und fällt entsprechend während der Zeitspanne der Wärmeabfuhr wieder ab. Somit ändert sich
das Wärmezufuhrpotential zum Verdampfer 16 mit der Zeit.
In ähnlicher Weise ist für das aus dem Kessel 21 durch das Rohr 23 austretende Wasser normalerweise eine Temperatur von
o
etwas unter 100 C gefordert, obwohl die Temperatur des durch das Rohr 22 eintretenden Wassers sich von "kalt"
bis annähernd zur Temperatur des ausströmenden Wassers ändern kann, je nach der im übrigen Teil des Zentralheizungssystems
entzogenen Wärme. Manchmal kann die Pumpe gestoppt werden, so daß nur wenig Wasser durch den Behälter
21 strömt. Unter Umständen kann leicht eine Ungleichheit zwischen der dem Verdampfer 16 zugeführten und der
über das Wasser durch das Rohr 23 abgeführten Wärme auftreten. Insbesondere besteht die Tendenz, daß das Wasser
25
im Behälter 21 zu kochen anfängt, was nicht zulässig ist.
Diesem Problem wird durch die automatische Steuerung der nach oben durch das Wärmerohr 15 übertragenen Wärmeleistung
Rechnung getragen. Ini Kondensator 18 ist ein oben offenes
30
Reservoir 25 vorgesehen, das von diesem über eine Haltevorrichtung
26 festgehalten ist. Eine evakuierte Balg kapsel ist im Reservoir 25 befestigt. Wenn der Druck des Dampfes
im Kondensator 18 steigt bzw. fällt, wird entsprechend eine
Verkürzung bzw. Ausdehnung der Kapsel 27 hervorgerufen. 35
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Über eine kurze Zeitspanne bleibt die Wärmezufuhr zum Verdampfer
16 von den Ziegeln 11 und Platten 13 im wesentlichen konstant, während, wenn der Wasserstrom durch das Rohr
22 verringert oder in der Temperatur erhöht ist, die von 5
dem durch das Rohr 23 ausströmenden Wasser abgeführte Wärme verringert ist. In diesem Fall steigt die Temperatur des
Dampfes im Verdampfer 16 und Kondensator 18 sowie der Dampfdruck in diesem an, und somit wird die Kapsel 27 zusammengedrückt.
Im normalen Betriebszustand bringt die Abkühlung des Dampfes im Kondensator 18 eine Wasseransammlung
in flüssiger Form innerhalb des Reservoirs 25, jedoch außerhalb der Kapsel 27 mit sich. Deshalb entsteht mit steigender
Dampftemperatur und -druck und folglicher Kürzung
der Kapsel 27 ein Raum im Reservoir 25 zur weiteren Ansamm-15
lung von Wasser. Folglich ist die durch den Verdampfer 16 und Kondensator 18 zirkulierende Wassermenge verringert,
was in einer Reduzierung der Wärmeübertragungsleistung vom Verdampfer 16 zum Kondensator 18 resultiert, wodurch eine
Kompensationswirkung für die verringerte Wärmemenge, die
20
durch das Rohr 23 abgeführt werden soll, auftritt. Wenn sich die Kapsel 27 bei einer gegebenen Temperatur axial auf den
Punkt zusammenzieht, bei dem das Reservoir 25 die gesamte Flüssigkeit im Wärmerohr 15 aufnimmt, wird effektiv bei
dieser Temperatur hierdurch die Wärmeübertragung gestoppt. 25
Die Flüssigkeit im Wärmerohr 15 ist so ausgewählt, daß ihr Siedepunkt bei den maßgebenden Arbeitsdrücken im Kondensator
18 nur ein wenig oberhalb der geforderten Maximaltemperatur für das über das Rohr 23 ausströmende Wasser liegt.
Somit ist die Wärmequelle leicht in der Lage, die im Verdampfer 16 ankommende Flüssigkeit zu verdampfen. Folglich
ist die Wärmeübertragung gegenüber der Temperatur der Ziegelsteine 11 und Platten 13 unempfindlich, die sich somit
mit der Zeit über einen großen Bereich bei geringer Auswirkung 35
-11- DE 4389
ändern kann. Ferner liegt der Betriebsdruck weit näher am Dampfdruck der Arbeitsflüssigkeit bei der Temperatur des
Kondensators 18 als bei der Temperatur des Verdampfers 16, so daß der Druck auch unempfindlich gegenüber der Temperatur
der Ziegelsteine 11 und Platten 13 ist. Deshalb kann ein wesentlich leichter verdampfbares Arbeitsfluid als
normalerweise angesichts des Maximums der Temperatur der Ziegelsteine 11 und Platten 13 zulässig ist, sicher verwendet
werden.
Die große Oberfläche des Kondensators 18 in Berührung mit dem Wasser im Behälter 21 stellt sicher, daß die Temperatur,
bei der Wasser im Kondensator 18 kondensiert, nur um einen geringen Betrag höher als die Temperatur des Wassers
im Behälter 21 ist, was für stabilen Betrieb des Wärmerohrs 15 erforderlich ist.
Es ist vorteilhaft, die Kapsel 27 so anzuordnen, daß sie
soviel als möglich Flüssigkeit aus dem Reservoir 25 treibt, wenn der Druck im Kondensator 1 bei ca. 0,4 Atmosphären
(absolut) liegt. Ferner soll das Reservoir 25 die gesamte Flüssigkeit (typischerweise nur einige Kubikzentimeter)
aufnehmen können, wenn der Druck ungefähr 0,85 Atmosphären (absolut) beträgt. Das Wärmerohr 15 überträgt daher eine
maximale Wärmeleistung (einige hundert Watt bis zu einigen Kilowatt) bis zu einer Heizkörperwassertemperatur von ca.
75 C, und dann progressiv weniger werdend, bis die Wärmeleistung bei ca. 95°C auf Null zurückgegangen ist. Falls
der Kondensator 18 nicht von Wasser umströmt ist, erreicht das stehende Wasser 95°C, ohne daß Weiteres passiert, bis
kälteres Wasser von den Heizkörpern eintritt.
Figur 2 zeigt eine andere Ausführungsform des oberen Bauabschnitts
in Figur 1, bei der der Balg 27 den Druckunter-
-12- DE 4389
schied zwischen dem Kondensator 18 und dem Druck des Wassers im Behälter 21, der im allgemeinen einen geringen festen
Betrag überhalb des atmosphärischen Drucks liegt, messen kann. Zu- diesem Zweck ist das Innere des Balgs 27 durch
lose eingepaßte zylindrische Führungselemente 28 und 29 in das Innere des Kondensators 18 belüftet, während die
gesamte Kapsel in das Wasser im Behälter 21 eintaucht.
jQ Bei weiteren, nicht dargestellten Ausführungsformen kann
der Balg 27 auf die Differenz zwischen Kondensatordruck und Atmosphärendruck ansprechen, indem die Balgkapsel 27
außerhalb des Behälters 21 in der Luft angeordnet ist. Zusätzlich zur automatischen Regelung der Temperatur des über
das Rohr 23 ausströmenden Wassers kann die tatsächlich erreichte Temperatur eingestellt werden, indem eine geeignete
äußere Axialkraft, beispielsweise durch eine Feder, an den Balg 2 7 angelegt wird. Alternativ kann die relative Axialverschiebung
zwischen Reservoir 25 und Kapsel 27 in Figur 1 eingestellt werden, um den Druck im Kondensator 18 zu
ändern, bei dem die gesamte Flüssigkeit im Reservoir 25 aufgenommen
ist.
In Figur 3 ist das Reservoir 25 teilweise zwischen der Bälgte kapsel 27 und einer weiteren koaxialen Balgkapsel 30 ausgebildet.
Die Kapseln 27 und 30 sind an ihrem Boden dichtend zusammengeschlossen, während die Kapsel 27 oben dichtend
mit dem Kondensator 18 und die Kapsel 30 oben dichtend mit dem Verdampfer 16 verbunden ist. Der obere Abschnitt des
Verdampfers 16 paßt unter Einhaltung eines schmalen Spaltes 30
in den unteren Teil des Kondensators 18, so daß an den Wänden des Kondensators 18 kondensierte Flüssigkeit durch
den Spalt nach unten tropft und das Reservoir 25 bis zum Pegel des oberen Randes des Verdampfers 16 gefüllt hält.
__ Wenn bei dieser Ausführungsform der Betriebsdruck ansteigt,
-13- DE 4389
wird im Reservoir 25 mehr Raum für Flüssigkeit geschaffen, so daß die in der Zirkulation befindliche Flüssigkeitsmenge
rasch abfällt, wobei der Mechanismus so abläuft, daß eher
die gesamte kondensierte Flüssigkeit in das Reservoir 25 5
strömt, als daß ein Teil der kondensierten Flüssigkeit in dieses strömt und darin eine Kondensation von Dampf stattfindet.
Alle oben beschriebenen Ausführungsformen stellen sicher,
daß die Riffelungen der Balge unterhalb des Pegels der Flüssigkeit im Reservoir liegen. Falls dies nicht der Fall
ist, kann Flüssigkeit in den Riffelungen kondensieren und darin gefangen bleiben.
Die Variation der Wärmeübertragung mit der Heizkörperwassertemperatur
und die Betriebsstabilität des Wärmerohrs 15 können geändert werden, indem die Komponente, die Flüssigkeit
aus dem Reservoir 25 austreibt, und/oder das Reservoir
25 selbst mit horizontalen Querschnittsflächen versehen
20
sind, dxe sich mit der Höhe ändern.
Das Ansprechvermögen der Wärmeübertragung auf die Temperatur der Ziegelsteine 11 kann durtfh verschiedene Einrichtungen
weiter verringert werden, wie zum Beispiel Spiralnuten 25
in oder Drähte an der Wandung des Verdampfers 16 oder Vielfachkreisriff
elungen in der Wand des Kondensators 18, die ein Strömen des Flüssigkeitsfilms unter einem kleinen Winkel
gegenüber der Horizontalen erzwingen, wodurch die Strömung verlangsamt und der Wasserinhalt im Kondensator 18 er-
höht ist.
Eine alternative Verwendung für das oben beschriebene System anstelle der Wärmeübertragung von Ziegeln 11 mit hoher Temperatur
auf Wasser in einem Kessel 21 liegt darin, wenn 35
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gewünscht, ein Objekt oder einen Raum mit variablen Wärmeverlusten
auf einer gegebenen Temperatur zu halten. Das Objekt bzw. der Raum steht in thermischer Verbindung mit
_ dem Kondensator 18 des Wärmerohrs 15 gemäß dem oben beta
schriebenen Typ. Dem Verdampfer 16 kann durch eine einfache Ein-Aussteuerung Wärme zugeführt werden, die einen bedeutenden
Anstieg und Fall der den Verdampfer 16 umgebenden Temperatur verursacht. Aus den oben erwähnten Gründen
wird sich jedoch das Objekt oder der Raum der gewünschten Temperatur stetig annähern und bei dieser verbleiben.
Bei den obigen Ausführungsformen ist der Kondensator 18
oberhalb des Verdampfers 16 angeordnet, so daß kondensierte Flüssigkeit unter Einfluß der Schwerkraft den Verdampfer
hinabströmen kann. Eine andere räumliche Anordnung der Komponenten kann verwendet werden, wenn die kondensierte
Flüssigkeit vom Kondensator 18 mittels Kapillarwirkung zum Verdampfer 16 zurückgeführt wird, wie beispielsweise mittels
der Verwendung eines dochtartigen oder porösen EIe-20
mentes, wie bei Wärmerohren bekannt ist.
Bei sämtlichen obigen Ausführungsformen ist die Flüssigkeitsmenge im Wärmerohr 15 so gewählt, daß die die Wand
des Verdampfers 16 niederströmende Flüssigkeit verdampft 25
wird, bevor sie den Boden erreicht. Die Wärmeübertragung vom Verdampfer 16 zum Kondensator 18 wird deshalb durch die
Geschwindigkeit bestimmt, mit der der Flüssigkeitsfilm vom Kondensator zum Verdampfer fällt. Der kleine Durchmesser
des Verdampfers 16 bewirkt, daß für jede gegebene in Z ir-30
kulation befindliche Wassermenge die Dicke des Wasserfilms
und deshalb die Wärmeübertragung weniger empfindlich gegenüber der Ziegelsteintemperatur sind, als es der Fall wäre,
wenn der Verdampfer 16 so groß als der Kondensator 18 wäre.
Dies ist deshalb der Fall, da sich nur ein geringer Anteil
des zirkulierenden Wassers im Verdampfer 16 befindet.
-15- DE 4389
In Figur 4 hat die obere Wand 20 des Kondensators 18 eine nach unten gerichtete konvergente konische Form, so daß
an der Wand 20 kondensierender Dampf nach unten und nach
innen und dadurch in das Reservoir 25 strömt, das fest am 5
Kondensator angebracht ist.
Innerhalb des Reservoirs 25 ist eine Balgkapsel 27 mit ihren Enden dichtend mit einer Kappe 32 bzw. der Grundfläche
33 des Reservoirs 25 verbunden. Mit steigendem Druck inner-10
halb des Kondensators verkürzt sich die Kapsel 27, bis das
Rohr 31 auf der Grundfläche 33 aufliegt und die Kappe 32 gegen das obere Ende des Rohrs 31 stößt. Wenn somit die
Kappe 3 2 vollständig in Richtung der Grundfläche 33 abgesenkt ist, schließt ein Schirm 34, der mittels drei Stangen
15
35 von der Kappe 32 getragen nach unten hängt, gerade den oberen Teil des Wärmerohrs 15, wodurch die Wärmeübertragung
mittels der Konvektion von Wasserdampf verhindert ist.
Wenn der Druck im Kondensator 18 fällt, hebt sich die Kappe 20
3 2 und somit der Schirm 34, wodurch die vollständige Strömung von Dampf zwischen dem Wärmerohr 15 und dem Kondensator
18 wieder hergestellt ist.
Das Innere des Kondensators 18 ist evakuiert und mit Wasser 25
durch einen vakuumdichten Anschluß 36 gefüllt.
In Figur 4 ist das Auslaßrohr 23 unterhalb des höchsten Punkts der Wand 20 angeordnet. Während dem stetigen Betrieb
des Systems findet der größte Anteil der Wärmeüber-
tragung über die Seitenwände 19 des Kondensators 18 und
die Wärmeaustauschflächen 24 statt. Somit bildet sich das meiste Kondensat an den Seitenwänden und tropft nicht in
das Reservoir 25. Wenn jedoch die Temperatur des Wassers im Behälter 21 ansteigt, folgt die Temperatur des Wassers
innerhalb der konischen Wandung 20, das dort etwas isoliert
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von dem durch den Auslaß 23 gehenden Hauptstrom ist, diesem Temperaturanstieg nicht sofort, so daß sich weiterhin Kondensat
an der Wand 20 bildet und in das Reservoir 25 läuft,
dessen Kapazität durch die Kompression der Balgkapsel b
in Reaktion auf den erhöhten Druck im Wärmerohr 15 erhöht ist.
Offenbart ist ein Flüssigkeits-Heizsystem, beispielsweise ein Zentralheizungssystem, das einen Wärmespeicher aufweist,
der mittels Elektrizität außerhalb der Spitzenzeiten auf eine relativ hohe Temperatur aufgeheizt wird und mittels
eines Wärmerohrs mit einem Kessel thermisch verbunden ist, der die Flüssigkeit enthält. Das Wärmerohr ist mit einer
Einrichtung zur Sammlung von darin kondensiertem Dampf aus-15
gestattet, wodurch die über das Wärmerohr von dem Wärmespeicher auf die Flüssigkeit übertragene Wärme verringert
werden kann.
Claims (10)
1. Flüssigkeits-Heizsystem zur Erwärmung einer ersten
Flüssigkeit mit einem Wärmespeicher (10), der mittels Elektrizität außerhalb von Spitzenbelastungszeiten auf eine
relativ hohe Temperatur erwärmt wird und thermisch mit einem Kessel (21) verbunden ist, der die auf eine niedrigere Temperatur
als die relativ hohe Temperatur zu erwärmende erste Flüssigkeit enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische
Verbindung mittels eines Wärmerohres (15, 16, 18) erstellt ist, das eine Verdampfungszone (16) in thermischer
Verbindung mit dem Wärmespeicher (10) und eine Kondensatorzone (18) in thermischer Verbindung mit dem Kessel (21) umfaßt,
wobei die Zonen durch einen oder mehrere Kanäle (15) miteinander verbunden sind und zusammen
mit diesen hermetisch abgedichtet sind und eine bestimmte Menge einer verdampfbaren zweiten Flüssigkeit
enthalten und so angeordnet sind, daß die zweite Flüssigkeit nach ihrer Verdampfung in der Verdampferzone
durch den oder die Kanäle zur Kondensatorzone strömt und in dieser kondensiert wird und von dieser durch den Kanal oder
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-2- DE 4389
einen anderen der Kanäle zur Verdampferzone zurückkehrt, wobei die Menge der zweiten Flüssigkeit ausreichend gering
so bemessen ist, daß im Betrieb die Wärmeübertragungsleistung von der Verdampferzone zur Kondensatorzone mehr durch den
Rück-Massenstrom der zweiten Flüssigkeit zur Verdampferzone als durch den Massenstrom der verdampften zweiten
Flüssigkeit zur Verdampferzone oder durch die Wärmeübertragung zur Verdampferzone oder von der Kondensatorzone
IQ weg bestimmt ist.
2. Flüssigkeits-Heizsystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (25, 27), die ein bestimmtes
Volumen der zweiten Flüssigkeit aufnehmen kann, wobei ^ 5 das Volumen in Abhängigkeit von dem Druck oder der Temperatur
im Wärmerohr variabel ist, wodurch bei darin ansteigendem Druck oder ansteigender Temperatur die Menge der darin
zirkulierenden zweiten Flüssigkeit reduziert wird.
2Q 3. Flüssigkeits-Heizsystem nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch ein Reservoir (25) , das die zweite Flüssigkeit bis zu einem bestimmten Pegel aufnimmt, und durch
eine Einrichtung zur Änderung des Volumens der zweiten Flüssigkeit im Reservoir in Abhängigkeit von Änderungen im
Druck oder in der Temperatur im Wärmerohr (15).
4. Flüssigkeits-Heizsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (20) der
Kondensatorzone (18) oberhalb des Reservoirs (15) eine nach
3Q unten konvergierende Form hat, wodurch daran gebildetes
Kondensat abläuft und in das Reservoir tropft.
5. Flüssigkeits-Heizsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmespeicher (10)
_j- aus einem festen Werkstoff (11) aufgebaut ist, der mittels
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eines elektrischen Widerstandselements erwärmt wird.
6. Flüssigkeits-Heizsystem nach einem der vorangehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch Metallrippen (13) , die in thermischer Verbindung mit der Verdampferζone stehen und
sich in dem festen Werkstoff erstrecken.
7. Flüssigkeits-Heizsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der
Kondensatorzone (18) innerhalb des Kessels (21) für den Wärmeaustausch mit Rippen, Riffelungen oder anderen dazu
dienenden Flächenkonturen (24) versehen ist.
1(- 8. Flüssigkeits-Heizsystem nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir (25) eine abgedichtete Kapsel (27) umfaßt, die sich unter Volumenverringerung
mit steigendem Druck in der Kondensorzone zusammenzieht.
9. Flüssigkeits-Heizsystem nach einem der vorangehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ventileinrichtung (34), die zur Beschränkung der Strömung der verdampften zweiten
Flüssigkeit entlang des Kanals (15) dient, wenn die Temperatur
oder der Druck in der Kondensatorzone steigen.
10. Flüssigkeits-Heizsystem nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Flüssigkeit Wasser ist und daß der Kessel (21) in ein Heißwasser-Zentralheizungssystem
eingebunden ist.
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