CH373899A - Verfahren zur Polymerisation ungesättigter Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation ungesättigter Verbindungen

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CH373899A
CH373899A CH5610758A CH5610758A CH373899A CH 373899 A CH373899 A CH 373899A CH 5610758 A CH5610758 A CH 5610758A CH 5610758 A CH5610758 A CH 5610758A CH 373899 A CH373899 A CH 373899A
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CH
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emulsifiers
polymerization
unsaturated compounds
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acidic
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CH5610758A
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Messwarb Guenter
Seibel Peter
Paschke Eberhard
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Hoechst Ag
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/12Polymerisation in non-solvents
    • C08F2/16Aqueous medium
    • C08F2/22Emulsion polymerisation
    • C08F2/24Emulsion polymerisation with the aid of emulsifying agents
    • C08F2/26Emulsion polymerisation with the aid of emulsifying agents anionic

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Polymerisation ungesättigter Verbindungen
In einem älteren, nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag ist ein Verfahren zur Polymerisation ungesättigter   polymerisationsfähiger    Verbindungen in wässriger Phase mit Emulgatoren be  schrieben,    das dadurch gekennzeichnet ist, dass man Emulgatoren verwendet, bei denen eine   höhermole-    kulare Kohlenstoffkette über eine Estergruppe mit mindestens einer wasserlöslichmachenden Gruppe verbunden ist und bei denen das Carboxyl-Kohlenstoffatom der Estergruppe relativ zu Nachbaratomen positiviert ist, so dass sie im alkalischen Bereich sehr leicht verseifbar sind,

   die Polymerisation in an sich bekannter Weise im sauren Bereich durchführt und anschlie ssend den Zerfall der in der Reaktionsmischung befindlichen Emulgatoren in nicht oberflächenaktive Bruchstücke durch Verschiebung des pH-Wertes der Reaktionsmischung ins alkalische Gebiet bewirkt.



   Es wurde nun gefunden, dass man ungesättigte Verbindungen in wässriger Phase mit Emulgatoren dadurch polymerisieren kann, dass man Emulgatoren der Formel   R2-    (CH2)"-R-R3 verwendet, wobei R die Gruppe
EMI1.1     
   Ri    einen Kohlenwasserstoffrest von 6 bis 25, vorzugsweise 8-14 Kohlenstoffatomen, n eine Zahl von   1    bis 4 und R2 die Gruppe   S03H    oder   P03H2    bedeutet, die Polymerisation im pH-Bereich zwischen 3 und 7 durchführt und anschliessend den Zerfall der in der Reaktionsmischung befindlichen Emulgatoren in nicht oberflächenaktive Bruchstücke durch Verschiebung des pH-Wertes ins stärker saure Gebiet bewirkt.



   Die Technik der sauren Verseifung des Emulgators kann in speziellen Fällen bei Vergleich mit der alkalischen Nachbehandlung der Polymerisate erhebliche Vorteile ergeben. Sie wird sich besonders für die Herstellung von alkaliempfindlichen Polymeren eignen. Es ergeben sich z. B. beachtliche   Qualitätsver-    besserungen chlorhaltiger Polymerisate, wenn man die erfindungsgemässe Verfahrenstechnik auf die Polymerisation des   Vinylidenchlorids    und Vinylchlorids anwendet.



   Als erfindungsgemäss zu verwendende Emulgatoren haben sich Sulfocarbonsäure-Fettalkohol-Ester der Formel
EMI1.2     
   n =    1-4, vorzugsweise 2   ;    insbesondere Sulfoessig  säure-Fettalkoholester,    bewährt. Der Rest   Ri    hat jeweils 6 bis 25 Kohlenstoffatome. Weiterhin können als derartige Emulgatoren die Phosphorcarbonsäure/ Fettalkoholester der Formel
EMI1.3     
 wobei   n =    1-4, vorzugsweise 2, ist und   Ri    die oben angegebene Bedeutung hat, verwendet werden.



   Die neue   Aufarbeitungstechnik    bringt in vielen Fällen einen technischen Fortschritt.



   So können nunmehr auch Polymerisat/Zusatzstoffmischungen so vorteilhaft hergestellt werden, dass der verwendete Zusatzstoff eine alkaliempfindliche Substanz darstellt. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren, bei welchem die Emulgatoren unter relativ milden Temperaturbedingungen bei niederen   pH-Werten    zerstört werden können, stellt somit eine Bereicherung der Aufarbeitung von Kunststoffemulsionen dar.



   Aus der folgenden Tabelle geht hervor,   dal3    die    erfindungsgemäss verwendeten Emulgatoren die Eigen-    schaft besitzen, in saurem Medium bei relativ niedrigen Temperaturen in ihre Esterkomponenten zu zerfallen.



   Beispiel Emulgator   Sulfoessigsäurelaurylester (l  < '/oige wässrige   
Lösung)
Saure Spaltung Zeit, bis 80% ige Verseifung n   HC1      o      C    eintritt
1,0 22,6 5,6 (h)
1,0 32,9 6,2
0,5 37 11,7
0,1 47,2 30 Vergleichsversuch mitBetainoctadecylesterchlorhydrat   (le/oige wässrige Lösung)    a) alkalisch   bei +200 C in    0,05 n   NaOH    ist die Ver seifung nach 1 Min. zu   96ego    nach 5 Min. zu   100 /o    nachll Min. zu   IOOID/o    erfolgt. b) sauer bei 25  C bleibt die Verseifung in   1    n   HC1    bei etwa   33 /o    Umsatz stehen, während bei   901, C    noch nach 3 Std.

   keine Spaltung   beobachuet    wer den kann.



   Aus den obigen Angaben ist   leicht-zu entnehmen,    dass das erfindungsgemässe Verfahren z. B. bei Verwendung von Sulfoessigsäurelaurylester bessere Ergebnisse liefert.



   Bei Temperaturen von +5 bis +60  C lassen sich die verwendeten Emulgatoren in nicht   oberflächen-    aktive Bruchstücke durch Verschiebung des   pH-Wer-    tes in ein stark saures Gebiet (pH  <  3) spalten. Die Menge des erfindungsgemäss verwendeten Emulgators bei der Polymerisation beträgt zweckmässig 0,01 bis   5"la,    bezogen auf das Polymerisat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Polymerisation ungesättigter Verbindungen in wässriger Phase mit Emulgatoren, dadurch gekennzeichnet, dass man Emulgatoren der Formel R2- (CH2) n-R-Rt verwendet, wobei R die Gruppe EMI2.1 R1 einen Kohlenwasserstoffrest von 6 bis 25 Kohlenstoffatomen, n eine Zahl von 1 bis 4 und R2 die Gruppe SOgH oder POSE2 bedeutet, die Polymerisation im pH-Bereich zwischen 3 und 7 durchführt und anschliessend den Zerfall der in der Reaktionsmischung befindlichen Emulgatoren in nicht oberflä- chenaktive Bruchstücke durch Verschiebung des pH Wertes ins stärker saure Gebiet bewirkt.
CH5610758A 1957-02-28 1958-02-20 Verfahren zur Polymerisation ungesättigter Verbindungen CH373899A (de)

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DE2743764C2 (de) * 1977-09-29 1982-07-22 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Wäßrige Kunststoffdispersion auf Basis von Vinylpolymeren

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