CH373899A - Verfahren zur Polymerisation ungesättigter Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation ungesättigter VerbindungenInfo
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- C08F2/24—Emulsion polymerisation with the aid of emulsifying agents
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Description
Verfahren zur Polymerisation ungesättigter Verbindungen In einem älteren, nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag ist ein Verfahren zur Polymerisation ungesättigter polymerisationsfähiger Verbindungen in wässriger Phase mit Emulgatoren be schrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man Emulgatoren verwendet, bei denen eine höhermole- kulare Kohlenstoffkette über eine Estergruppe mit mindestens einer wasserlöslichmachenden Gruppe verbunden ist und bei denen das Carboxyl-Kohlenstoffatom der Estergruppe relativ zu Nachbaratomen positiviert ist, so dass sie im alkalischen Bereich sehr leicht verseifbar sind, die Polymerisation in an sich bekannter Weise im sauren Bereich durchführt und anschlie ssend den Zerfall der in der Reaktionsmischung befindlichen Emulgatoren in nicht oberflächenaktive Bruchstücke durch Verschiebung des pH-Wertes der Reaktionsmischung ins alkalische Gebiet bewirkt. Es wurde nun gefunden, dass man ungesättigte Verbindungen in wässriger Phase mit Emulgatoren dadurch polymerisieren kann, dass man Emulgatoren der Formel R2- (CH2)"-R-R3 verwendet, wobei R die Gruppe EMI1.1 Ri einen Kohlenwasserstoffrest von 6 bis 25, vorzugsweise 8-14 Kohlenstoffatomen, n eine Zahl von 1 bis 4 und R2 die Gruppe S03H oder P03H2 bedeutet, die Polymerisation im pH-Bereich zwischen 3 und 7 durchführt und anschliessend den Zerfall der in der Reaktionsmischung befindlichen Emulgatoren in nicht oberflächenaktive Bruchstücke durch Verschiebung des pH-Wertes ins stärker saure Gebiet bewirkt. Die Technik der sauren Verseifung des Emulgators kann in speziellen Fällen bei Vergleich mit der alkalischen Nachbehandlung der Polymerisate erhebliche Vorteile ergeben. Sie wird sich besonders für die Herstellung von alkaliempfindlichen Polymeren eignen. Es ergeben sich z. B. beachtliche Qualitätsver- besserungen chlorhaltiger Polymerisate, wenn man die erfindungsgemässe Verfahrenstechnik auf die Polymerisation des Vinylidenchlorids und Vinylchlorids anwendet. Als erfindungsgemäss zu verwendende Emulgatoren haben sich Sulfocarbonsäure-Fettalkohol-Ester der Formel EMI1.2 n = 1-4, vorzugsweise 2 ; insbesondere Sulfoessig säure-Fettalkoholester, bewährt. Der Rest Ri hat jeweils 6 bis 25 Kohlenstoffatome. Weiterhin können als derartige Emulgatoren die Phosphorcarbonsäure/ Fettalkoholester der Formel EMI1.3 wobei n = 1-4, vorzugsweise 2, ist und Ri die oben angegebene Bedeutung hat, verwendet werden. Die neue Aufarbeitungstechnik bringt in vielen Fällen einen technischen Fortschritt. So können nunmehr auch Polymerisat/Zusatzstoffmischungen so vorteilhaft hergestellt werden, dass der verwendete Zusatzstoff eine alkaliempfindliche Substanz darstellt. Das erfindungsgemässe Verfahren, bei welchem die Emulgatoren unter relativ milden Temperaturbedingungen bei niederen pH-Werten zerstört werden können, stellt somit eine Bereicherung der Aufarbeitung von Kunststoffemulsionen dar. Aus der folgenden Tabelle geht hervor, dal3 die erfindungsgemäss verwendeten Emulgatoren die Eigen- schaft besitzen, in saurem Medium bei relativ niedrigen Temperaturen in ihre Esterkomponenten zu zerfallen. Beispiel Emulgator Sulfoessigsäurelaurylester (l < '/oige wässrige Lösung) Saure Spaltung Zeit, bis 80% ige Verseifung n HC1 o C eintritt 1,0 22,6 5,6 (h) 1,0 32,9 6,2 0,5 37 11,7 0,1 47,2 30 Vergleichsversuch mitBetainoctadecylesterchlorhydrat (le/oige wässrige Lösung) a) alkalisch bei +200 C in 0,05 n NaOH ist die Ver seifung nach 1 Min. zu 96ego nach 5 Min. zu 100 /o nachll Min. zu IOOID/o erfolgt. b) sauer bei 25 C bleibt die Verseifung in 1 n HC1 bei etwa 33 /o Umsatz stehen, während bei 901, C noch nach 3 Std. keine Spaltung beobachuet wer den kann. Aus den obigen Angaben ist leicht-zu entnehmen, dass das erfindungsgemässe Verfahren z. B. bei Verwendung von Sulfoessigsäurelaurylester bessere Ergebnisse liefert. Bei Temperaturen von +5 bis +60 C lassen sich die verwendeten Emulgatoren in nicht oberflächen- aktive Bruchstücke durch Verschiebung des pH-Wer- tes in ein stark saures Gebiet (pH < 3) spalten. Die Menge des erfindungsgemäss verwendeten Emulgators bei der Polymerisation beträgt zweckmässig 0,01 bis 5"la, bezogen auf das Polymerisat.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Polymerisation ungesättigter Verbindungen in wässriger Phase mit Emulgatoren, dadurch gekennzeichnet, dass man Emulgatoren der Formel R2- (CH2) n-R-Rt verwendet, wobei R die Gruppe EMI2.1 R1 einen Kohlenwasserstoffrest von 6 bis 25 Kohlenstoffatomen, n eine Zahl von 1 bis 4 und R2 die Gruppe SOgH oder POSE2 bedeutet, die Polymerisation im pH-Bereich zwischen 3 und 7 durchführt und anschliessend den Zerfall der in der Reaktionsmischung befindlichen Emulgatoren in nicht oberflä- chenaktive Bruchstücke durch Verschiebung des pH Wertes ins stärker saure Gebiet bewirkt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0022459 | 1957-02-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH373899A true CH373899A (de) | 1963-12-15 |
Family
ID=7090451
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH5610758A CH373899A (de) | 1957-02-28 | 1958-02-20 | Verfahren zur Polymerisation ungesättigter Verbindungen |
CH5610658A CH371595A (de) | 1957-02-28 | 1958-02-20 | Verfahren zur Polymerisation olefinisch ungesättigter Verbindungen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH5610658A CH371595A (de) | 1957-02-28 | 1958-02-20 | Verfahren zur Polymerisation olefinisch ungesättigter Verbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (2) | CH373899A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2743764C2 (de) * | 1977-09-29 | 1982-07-22 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Wäßrige Kunststoffdispersion auf Basis von Vinylpolymeren |
-
1958
- 1958-02-20 CH CH5610758A patent/CH373899A/de unknown
- 1958-02-20 CH CH5610658A patent/CH371595A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH371595A (de) | 1963-08-31 |
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