CH372800A

CH372800A - Etui, insbesondere für Trockenrasierapparat

Info

Publication number: CH372800A
Application number: CH7600959A
Authority: CH
Inventors: Kobler Victor; Kobler Werner
Original assignee: Kobler & Co
Priority date: 1958-08-29
Filing date: 1959-07-21
Publication date: 1963-10-31
Also published as: DE1776737U

Description

Etui, insbesondere für Trockenrasierapparat
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Etui, insbesondere für die Verpackung eines Trokkenrasierapparates. Es kann sich dabei um einen elektrischen Trockenrasierapparat handeln, mit am einen Ende eines das Gehäuse für den Antriebsmotor bildenden Handgriffes angeordnetem Scherkopf. Die Erfindung ist aber nicht auf die Verpackung solcher Apparate beschränkt. Es ist bekannt, Trockenrasierapparate mit einer Schutzhülle z. B. aus Leder oder dergleichen in den Verkauf zu bringen. Eine solche Hülle kann aber den Apparat nur ungenügend gegen Schläge schützen, weshalb es meist notwendig ist, den Apparat samt Hülle für Versand und Verkauf zusätzlich in einem Etui zu verpacken.

Bekannte Etuis dieser Art besitzen normale Kastenform, das heisst die Trennebene zwischen Deckel und Etuikörper verläuft parallei zum Etuiboden. Die Trennebene verläuft dabei meist in oder über der Mitte der Etuihöhe. Solche Etuis sind, besonders wenn sie auch zur Schaustellung des Apparates in Verkaufgeschäften dienen sollen, wenig originell, besitzen aber ausserdem den Nachteil, dass zufolge der allseitig gleichen, relativ grossen Höhe des Etuikörpers das Herausnehmen des Apparates umständlich ist. Anderseits lässt sich der Deckel eines solchen Etuis derart leicht öffnen, dass ein Verschluss unumgänglich ist.

Alle bisher verwendeten Verschlüsse verteuern aber die Herstellungskosten des Etuis erheblich, da sie nicht nur den Ankauf zusätzlicher Elemente wie Druckknöpfe und dergleichen durch den Etuifabrikanten, sondern meist auch eine längere und durch gelerntes Personal vorzunehmende Montage bedingen.

Diese Nachteile sind beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung vermieden. Zu diesem Zweck ist das Etui gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderwand des Etuikörpers höchstens die halbe Höhe von dessen Rückwand besitzt, wobei ein mit der Decke des Etuis versehener, an der Oberkante der Rückwand des Etuikörpers angelenkter Deckel eine Vorderwand von mindestens annähernd gleicher Höhe wie die genannte Rückwand besitzt, die mit ihren äusseren Abschnitten die Vorderwand des Etuikörpers übergreifen. Zweckmässig ist eine mittlere, an der Deckelvorderwand ausgeschnittene Zunge vorgesehen, die hinter die Vorderwand des Etuikörpers greift; durch das Hintergreifen der Vorderwand des Etuikörpers durch die genannte Deckelzunge wird der Deckel durch Klemmwirkung in seiner Schliesslage am Etuikörper gesichert.

Da die Vorderwand des Etuikörpers zufolge der stark schräg nach yorn verlaufenden Trennebene zwischen Deckel und Etuikörper sehr niedrig gehalten werden kann, ohne dass gleichzeitig auch die Rückwand verkleinert wird, findet der Apparat, ob er nun mit oder ohne Hülle verpackt wird, einen einwandfreien Halt im Etui und lässt sich trotzdem leicht daraus entfernen.

In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; es zeigt:
Fig. 1 schaubildlich das geschlossene Etui und
Fig. 2 schaubidlich das Etui mit zurückgeklapptem Deckel.

Das gezeichnete Etui dient zum Verpacken eines länglichen Trockenrasierapparates (nicht gezeichnet) mit am einen Ende des als Motorgehäuse ausgebildeten Handgriffes angeordneten Scherkopf. Das Etui besitzt Kastenform und ist im Querschnitt annähernd quadratisch. Es kann aus Karton mit Kunststoff überzug bestehen.

Der Etuikörper A besitzt eine Rückwand 1, einen Boden 2, eine Vorderwand 3, von weniger als der halben Rückwandhöhe und trapezförmige Seitenwände 4. Der Deckel B des Etuis ist im Querschnitt dreieckförmig und er ist mit der freien Kante der Etuidecke 5 schwenkbar an der Oberkante der Rückwand 1 befestigt. Die Vorderwand 6 des Deckels B besitzt gleiche Höhe wie die Rückwand 1 des Etuikörpers. In der Längsmitte der Vorderwand 6 des Deckels ist durch zwei Einschnitte 7 eine Zunge 8 gebildet, die beim Schliessen des Deckels B hinter die Vorderwand 3 des Etuikörpers A gesteckt wird, während die seitlichen Abschnitte der Deckelvorderwand 6 die Vorderwand 3 übergreifen. Dadurch ist ein zwar leicht lösbarer, aber dennoch sicherer Klemmschluss des Deckels am Etuikörper gewährleistet. Auch die dreieckförmigen Seitenwände 9 des Deckels B übergreifen die Seitenwände 4 des Etuikörpers.

Die Innenseite der Deckwand 5 ist mit einer Schlaufe 10 zum Einstecken eines Bürstchens 11 versehen, das zum Reinigen des Scherkopfes dient.

Ferner ist an der Innenseite der Deckwand ein Fach 12 zur Aufnahme eines Prospektes, einer Gebrauchsanweisung, eines Garantiescheines oder dergleichen vorgesehen. Im Inneren des Etuis lassen sich auch Halter für weitere Zubehörteile anbringen.

Zweckmässig ist das Etui aussen zweifarbig gehalten, das heisst Deckel und Etuikörper können Kontrastfarben aufweisen. Auf dem bei geschlossenem Deckel sichtbaren Abschnitt der Vorderwand 3 des Etuikörpers lässt sich eine Verzierung, eine Marke, ein Signet oder dergleichen anbringen. Die eine Zunge 8 bildenden Einschnitte 7 könnten auch weggelassen sein.

Zu Ausstellungszwecken kann das Etui z. B. mit waagrecht nach hinten geklapptem Deckel B so aufgestellt werden, dass Etuikörper und Deckel als zwei Behälter gestaffelt übereinanderliegen. Die niedere Vorderwand 3 des Etuikörpers A und das Fehlen einer solchen Wand bei dem durch den aufgeklappten Deckel gebildeten Behälter lassen dabei die darin zur Schau gestellten Apparate bzw. Apparateteile, Schutzhüllen und dergleichen gut zur Geltung kommen. In dieser Lage des Deckels B lassen sich Pro spekte und dergleichen aufrecht und gegen die Wand
6 anliegend in den durch den Deckel gebildeten Be hälter stellen, oder in die die Zunge 8 bildenden Einschnitte 7 einstecken. Zum Ausstellen des Appa rates auf Tischen, Vitrinen und dergleichen kann der
Etuideckel auch ganz nach hinten geklappt werden, wie dies strichpunktiert in Fig. 2 gezeigt ist.

Die freien Kanten der Seitenwände 4, 9 könn ten anstatt geradlinig auch gebogen sein.

Claims

PATENTANSPRUCH Etui, insbesondere für Trockenrasierapparat, da durch gekennzeichnet, dass die Vorderwand (3) des Etuikörpers (A) höchstens die halbe Höhe von des sen Rückwand (1) besitzt, wobei ein mit der Decke (6) des Etuis versehener, an der Oberkante der Rückwand (1) des Etuikörpers angelenkter Deckel (B) eine Vorderwand (6) von mindestens annähernd gleicher Höhe wie die genannte Rückwand (1) be sitzt, die mit ihren äusseren Abschnitten die Vorder wand (3) des Etuikörpers übergreift.

UNTERANSPRÜCHE 1. Etui nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass eine mittlere, an der Deckelvorderwand (6) ausgeschnittene Zunge (8) hinter die Vorder wand (3) des Etuikörpers greift.

2. Etui nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der Deckel (B) des im Querschnitt qua dratischen Etuis so weit zurückklappbar ist, dass seine Deckwand (5) gegen die Rückwand (1) des Etuikörpers anliegt.

3. Etui nach Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass an der Innenseite der Deckwand (5) des Deckels (B) ein Fach (12) zur Aufnahme von Prospekten, Gebrauchsanweisung, Garantieschein für den Apparat usw. vorgesehen ist.

4. Etui nach Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Oberkanten der Seitenwände (4 und 9) von Deckel und Etuikörper geradlinig sind.