Lamellenstore Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Lamellen- store mit einer Vielzahl von Lamellen, die stirnseitig an Führungsbändern, die an einer Aufziehwelle be festigt und auf diese aufwickelbar sind, schwenkbar gelagert sind, wobei die Lamellen, mit Ausnahme mindestens der obersten Lamelle, an ihrem einen Längsrand zusätzlich an mindestens ein weiteres an der Aufziehwelle befestigtes Band angelenkt sind, das Ganze derart,
dass bei gesenktem Store ein Weiter drehen der Aufziehwelle im Sinne des Senkens des Stores die zusätzlich am genannten weiteren Band angelenkten Lamellen um ihre Lagerstellen an den Führungsbändern in ihre Offenlage verschwenkt wer den, während die nur mit den Führungsbändern ver bundene Lamelle in ihrer Schliesslage verbleibt.
Es hat sich nun gezeigt, dass besonders in jenen Fällen, in welchen drei oder mehr obere Lamellen in ihrer Schliesslage verbleiben sollen, diese Lage der Lamellen nicht immer gewährleistet ist. Eine dies bezügliche Verbesserung wird erfindungsgemäss da durch erreicht, dass die unverschwenkbaren, nur mit den Führungsbändern verbundenen Lamellen durch zusätzliche Mittel unter sich so miteinander verbun den sind, dass sie einen zusammenhängenden, bieg samen Lamellenpanzer bilden. Ein unerwünschtes, z.
B. beim raschen Senken des Stores selbsttätig erfol gendes Verschwenken einzelner dieser oberen La mellen ist dadurch verunmöglicht, ohne dass ander seits das Aufwickeln dieser Lamellen auf die Aufzieh- welle behindert ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigt: Fig. <B>1</B> einen vertikalen Querschnitt durch ein erstes Beispiel eines Lamellenstores im abgewickelten Zu stand, Fig. 2 schaubildlich und in grösserem Massstab ein Detail des Stores nach Fig. <B>1,</B> Fig. <B>3</B> einen vertikalen Querschnitt ähnlich Fig. <B>1</B> durch einen Teil eines zweiten Beispiels eines La- mellensteres und Fig. 4 eine Ansicht eines Teils des Stores gemäss Fig. <B>3.</B>
In Fig. <B>1</B> der Zeichnung ist<B>1</B> die Aufziehwelle des Stores, die drehbar in einem Gehäuse<B>30</B> gelagert ist. Das Gehäuse ist über der Fensteröffnung<B>31,</B> die, vom Store abgedeckt werden soll, montiert. Auf dem einen Wellenende sitzt ein Antriebsrad 2, an welchem in bekannter Weise entweder ein Zugband zum Drehen der Welle angehängt ist oder das einen Zahn kranz trägt, der mit einem durch eine Handkurbel betätigbaren Getriebe in Eingriff ist.
Auf die Aussen seite des oberen Querteils des Fensterrahmens 30a ist eine dem unteren Sturzrand des Gehäuses<B>30</B> gegen überliegende Leiste<B>30b</B> befestigt, so dass für den Aus tritt des Stores aus dem Gehäuse<B>30</B> eine relativ schmale öffnung 22 geschaffen ist.
An der Welle<B>1</B> sind die oberen Enden zweier Führungsbänder 4 befestigt, die aus Stahl oder ähn lichem Material hergestellt sein können, und die sich durch die öffnung 22 nach unten erstrecken. An den Seiten der Fensteröffnung sind Führungsschienen <B>7</B> befestigt, in welchen die Führungsbänder 4 ver laufen. Am unteren Ende der Bänder 4 ist eine End schiene<B>8</B> befestigt.
Der Store nach Fig. <B>1</B> besitzt eine Anzahl dünner Lamellen<B>3</B> und eine Anzahl weiterer Lamellen 3a, die aus Metall hergestellt und quer zur Längsrichtung or rümmt sind. Die Lamellen sind an der Innenkante eIck mit einem nach oben gebogenen Bördelrand und an der Aussenkante mit einem nach unten gebogenen Bördelrand versehen. Die Enden der Lamellen<B>3</B> und 3a sind schwenkbar am Führungsband 4 gelagert. Zu diesem Zweck sind an beiden Enden der Lamelle Zapfen<B>5</B> befestigt. Die Zapfen<B>5</B> sind in Ösen<B>6</B> gesteckt, die an den Führungsbändern 4 befestigt sind.
An der Aufziehwelle <B>1</B> sind die Enden zweier Schwenkbänder<B>9</B> befestigt. Die innern Kanten der Lamellen<B>3</B> sind schwenkbar an diesen Bändern ge lagert. Nahe den Enden der Lafmellen <B>3</B> sind am auf wärtsgebogenen Bördelrand Ausschnitte vorgesehen, in die<B>je</B> eine Öse<B>10</B> greift, welche durch Punkt schweissen oder auf ähnliche Art mit den Bändern<B>9</B> verbunden sind. Ein durch die Öse<B>10</B> gesteckter Stift<B>11,</B> der in den aufwärtsgebogenen Bördelrand der Lamelle<B>3</B> passt, bildet eine schwenkbare Verbin dung zwischen den Ösen und den Lamellen.
Ferner ist mindestens ein zusätzliches Band 20 vorgesehen, das am aufwärtsgebogenen Bördelrand der mit den Bändern<B>9</B> nicht fest verbundenen La mellen 3a angreift. Mittels Ösen 21, die am Band 20 befestigt sind und die in Ausnehmungen am Lamellen- rand passen, sind die Lamellen<B>30</B> am Band 20 an- gelenkt. Ein nicht dargestellter, in den Bördelrand und durch die Öse führender Stift ergänzt diese Ver bindung.
Ausserdem können auf dem aufwärtsge bogenen Bördelrand der Lamellen<B>3,</B> wie in Fig. 2 und in Fi '-. <B>1</B> für die beiden obersten Lamellen 3a gezeigt, noch Bügel<B>23</B> befestigt sein, durch welche die Schwenkbänder<B>9</B> hindurchgeführt sind, um sie an den Lamellen 3a entlang zu führen. Solche Bügel können an sämtlichen Lamellen 3a oder auch nur an einer oder zwei derselben befestigt sein.
Wird zum Senken des Stores die Welle<B>1</B> abge wickelt, dann gleiten die Führungsbänder 4 mit den daran befestigten Lamellen<B>3</B> und 3a an den Füh rungsschienen<B>7</B> herunter, bis die Endschlene <B>8</B> unten an den Führungsschienen anstösst. Sämtliche Lamellen <B>3</B> und 3a sind dann in ihrer Schliesslage. Da sie in dieser Lage relativ schmal sind, können sie leicht die schmale öffnune 22 im Gehäuse<B>30</B> durchsetzen.
<B>C</B> Wird aber die Welle<B>1</B> weiter in Richtung des Abwickelns gedreht, dann schwenken infolge der weiteren Abwätsbewegung des Bandes<B>9</B> die La mellen<B>3</B> in ihre Offenlage. Da das Band<B>9</B> nicht fest mit den Lamellen 3a verbunden ist, bleiben diese in der geschlossenen Lage. Da ausserdem die Bänder 4 die Neigung haben, sich weiter abwärts zu bewegen, daran aber durch die Endschiene<B>8,</B> die am Fenster sims anliegt, gehindert werden, bewegen sich die oberen Enden der Bänder 4 und demzufolge auch die Lamellen 3a etwas vom Band<B>9</B> weg. Dadurch erzeugt das Band 20 einen nach oben gerichteten Zug auf sämtliche Lamellen 3a, der verhindert, dass die La mellen 3a in die offene Lage kommen.
Auf diese Weise wird erreicht, dass die schwenk baren Lamellen<B>3</B> in die Offenlage geschwenkt wer den, während die Lamellen 3a in der Schliesslage bleiben und eine Abdeckung zwischen der unteren Seite des oberen Fensterrandes bilden. Dabei können sämtliche Lamellen die schmale öffnun- 22 des Gehäuses mühelos durchsetzen.
Fig. <B>1</B> zeigt besonders deutlich, dass die bei üblichen Sto#ren mit durchwegs schwenkbaren La mellen notwendige Sturzöffnung von der Breite a auf die bedeutend kleinere Breite<B>b</B> reduziert werden konnte.
Bei dem in den Fig. <B>3</B> und 4 dargestellten Store ist die oberste unverschwenkbare Lamelle durch einen lamellenförmigen, steifen Stab<B>3b</B> ersetzt, der sowohl bei<B>32</B> als auch bei<B>33</B> (Fig. 4) mit den Führungs bändern 4 verbunden ist. Die Verbindungsstelle<B>32</B> ist durch einen Bolzen am Stabende und eine Öse am Führungsband gebildet, während die Verbindung <B>33</B> durch einen auf dem Band 4 befestigten Klotz 34, in welchen ein Bolzen<B>35</B> am Stabende eingeschoben ist, gebildet wird.
Wie Fig. <B>3</B> zeigt, ist der Klotz 34 so gross, dass er nicht in die Führungsschiene<B>7</B> passt.
Der Stab<B>3b</B> bildet eine zusätzliche Stütze für den Lamellenpanzer und verhindert ein Durchhängen der langen, dünnen Lamellen. Es ist ein weiteres Füh rungsband<B>25</B> vorgesehen, das bei<B>26</B> am Stab<B>3b</B> befestigt ist. Dieses Führungsband erstreckt sich nach unten durch Öffnungen<B>36</B> in den Launellen <B>3</B> und 3a. Das Band<B>25</B> ist durch ein Scharnier mit den Lamellen verbunden. Das zusätzliche Band 20 ist ausser mit den Lamellen 3a bei 24 auch mit dem Stab<B>3b</B> ver bunden, so dass auch bei diesem Beispiel die Lamellen 3a und der Stab<B>3b</B> einen unverschwenkbaren, aber biegsamen Panzer bilden.
Ein zusätzliches Tragband <B>27,</B> das in der Längsmitte bei<B>28</B> am oberen Rand des Stabes<B>3b</B> angreift und auf die Aufziehwelle <B>1</B> aufwickelba,r ist, sichert den Stab<B>3b</B> besonders bei sehr breiten Storen gegen Durchbiegen.
Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Storen liegt darin, dass die Breite<B>b</B> der Sturzöffnung 22 klei ner gehalten sein kann als die Breite der Lamellen. Dies ist nicht nur aus ästhetischen Gründen ein Vor teil, sondern ergibt auch eine bessere Abdichtung des Gehäuseinnern.