Haartrockenhaube Die Erfindung betrifft eine Haartrockenhaube, insbesondere zum Gebrauch in Frisiersalons, die einen Ventilator und ein Heizelement zum Erzeugen eines auf die Haubenöffnung gerichteten Warmluftstromes besitzt. Solche Haartrockenhauben sind allgemein bekannt und werden zum Trocknen des Haares derart verwendet, dass die Mündung der Haube über den Kopf der betreffenden Person gestülpt wird.
Um eine wirksame Trocknung in kurzer Zeit durchzufüh ren, ist die Anwendung verhältnismässig hoher Tem peraturen notwendig, die von zahlreichen Personen als unangenehm empfunden werden, wobei es trotz der hohen Temperatur nicht immer möglich ist, zu verhindern, dass der Warn-Auftstrom bestimmte Stel len des Haares nicht oder nicht in genügendem Masse erreicht, so dass an diesen Stellen die Trocknung nur unvollständig erfolgt. Würde man versuchen, diese Nachteile der bekannten Haartrockenhauben durch Erhöhen der Temperatur zu vermeiden, so hätte dies die Folge, dass an anderen Stellen des Kopfes unangenehm hohe Temperaturen aufträten.
Weiter hin ist eine Vorrichtung zum Erwärmen von Dauer- wellenflüssigkeiten in Haarwickeln bekannt, die in einem Haubenkörper eingebaute und in diesem schwenkbare Infrarotstrahler aufweist. Da es jedoch zum Trocknen des Haares nicht genügt, dieses zu erwärmen, sondern hierzu das Vorbeiführen eines Luftstromes, der die im Haar enthaltene Feuchtig keit aufnimmt, erforderlich ist, kann eine derartige Vorrichtung als Haartrockenhaube nur eine unzuläng liche Wirkung zeigen.
Die Haartrockenhaube gemäss der Erfindung ver meidet diese Nachteile und erlaubt ein schnelles und wirksames Trocknen des Haares sowie die Steigerung der bisher angewandten Temperaturen.
Erfindungsgemäss ist der Ventilator innerhalb der Haube oberhalb des Heizelementes taumelbar an- geordnet. Der Ventilator und das Heizelement können zu einem Bauteil zusammengefasst sein, welches inner halb der Haube taumelbar angeordnet sein kann, z. B. in einem Kugelgelenk gelagert und von Hand bewegbar, oder kardanisch gelagert, wobei zweck- mässigerweise zur Bewirkung der Taumelbewegung innerhalb der Haube ein Motor vorgesehen sein kann. Vorteilhafterweise kann hierzu der Ventilatormotor dienen.
Mit der erfindungsgemässen Haartrockenhaube wird ein wandernder, das Haar örtlich erhitzender Warmluftstrom erzeugt, der eine gründliche Trock nung zur Folge hat, um so mehr als dabei die Tem peratur des Luftstromes erhöht werden kann, weil dieser nur kurze Zeit auf jede einzelne Stelle ein wirkt. Da ausserdem der grössere Teil des zu trock nenden Haares sich normalerweise an den Seiten des Kopfes befindet, kann infolge der Taumelbewe- gung der Warmluftstrom auf diese Seiten stärker einwirken und sie gründlicher als bisher trocknen, ohne dass die obere Wölbung des Kopfes überhitzt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, in der Fig. <B>1</B> einen senkrechten Schnitt durch eine Haar- trockenhaube und Fig. 2 einen ebenfalls senkrechten, jedoch um <B>901></B> gegenüber dem Schnitt nach Fig. <B>1</B> gedrehten Schnitt darstellt.
Die Haartrockenhaube weist ein Blechgehäuse<B>1,</B> eine auf ihm befestigte Kappe 2 und einen mit dem unteren Rand des Gehäuses<B>1</B> verbundenen Ring<B>3</B> auf, der zur Aufnahme des Kopfes der zu behandeln den Person dient und durch ein Gitter 4 vom oberen Teil der Haube getrennt ist. Das Gehäuse<B>1</B> hat in seinem oberen Teil eine öffnung, deren Rand teil- weise durch einen etwa halbkreisförmigen Ring<B>5</B> verstärkt ist.
Das Gehäuse<B>8</B> des Motors mit dem Ventilator<B>9</B> ist kardanisch gelagert, indem es mit zwei Bolzen<B>10</B> an einer Klammer<B>6</B> angelenkt ist, welche Klammer um einen waagrechten, zu den beiden Bolzen<B>10</B> rechtwinklig liegenden Bolzen<B>7</B> schwenkbar ist, wobei dieser Bolzen<B>7</B> in einer Nabe, an einem festen, halbkreisförinigen Ring<B>5</B> gelagert ist. Der Ventilator<B>9</B> ist von einem aus den Teilen <B>11</B> und 12 bestehenden Gehäuse umgeben, das zur Führung des Luftstromes dient und ausserdem die unterhalb des Ventilators<B>9</B> vorgesehene Heizspirale <B>13</B> enthält. Die vom Ventilator<B>9</B> angesaugte Luft fliesst abwärts und dabei an der Heizspirale<B>13</B> vorbei.
An dem Ring<B>5</B> ist weiterhin eine nach oben gerichtete Klammer 14 befestigt, die in ihrem oberen Ende eine nicht näher bezeichnete Büchse besitzt, durch die ein Stift<B>15</B> verläuft. Die Welle des zum Antrieb des Ventilators<B>9</B> dienenden Motors ist nach oben als Schnecke verlängert und treibt ein Schnek- kenrad <B>16</B> an, auf dessen Welle eine Schnecke<B>17</B> sitzt, die in ein weiteres, auf einer Welle<B>18</B> befestig tes, nicht näher bezeichnetes Schneckenrad eingreift. Die Welle<B>18</B> ist in an dem Deckel des Motorgehäuses <B>8</B> befestigten Lagern parallel zur Motorwelle ver laufend gelagert und trägt an ihrem oberen Ende einen als runde Kappe<B>19</B> ausgebildeten Drehkörper, an dem in der Nähe seines Umfanges der vorgenannte Stift<B>15</B> befestigt ist.
Wird der Motor eingeschaltet, so treibt er den Ventilator<B>9</B> und zugleich die Kappe <B>19</B> an, die sodann um die Achse des Stiftes<B>15</B> kreist, wodurch das aus dem Motor, dem Ventilator und der Heizspirale bestehende Bauteil, da es über die Klammer<B>6</B> auf dem Bolzen<B>7</B> und zugleich selbst auf den Bolzen<B>10</B> schwenkbar gelagert ist, eine Art taumelnder Bewegung innerhalb der Haube ausführt.
Die ständige lUchtungsänderung des Warmluft stromes bewirkt ein gründliches Trocknen der inner halb des Ringes<B>3</B> befindlichen Kopfhaare, da der Warmluftstrom unter dauernder Bewegung örtlich auf diese einwirkt und ausserdem infolge der vor erwähnten Bewegung Luftwirbel entstehen. Dies wird dadurch begünstigt, dass der Ventilator<B>9</B> Luft auch von den der Strömungsrichtung jeweils gegenüber liegenden Stellen ansaugt. Die bekannten, zur Luft versorgung dienenden Öffnungen sind, z. B. im Ober teil der Haube, selbstverständlich auch vorhanden.
In Fig. <B>1</B> ist der Verlauf der Luftströme inner halb der Haube durch Pfeile dargestellt. Der Ven tilator<B>9</B> befindet sich in einer Stellung, in der der Warmluftstrom auf den Hinterkopf gerichtet ist, wo bei über das Gesicht der behandelten Person hinweg Luft angesaugt wird und eine kühlende Wirkung aus übt. In Fig. 2 ist der Ventilator<B>9</B> auf eine Kopf- seite gerichtet, so dass kühle Luft an der anderen Kopfseite vorbei einströmt.
Der Drehkörper<B>19</B> kann auch eine Führungsnut aufweisen, mittels welcher er um eine Rolle mit feststehender Achse geführt wird. Diese Nut ist zweckmässig nicht kreisförmig, sondern elliptisch aus gebildet, wodurch ausser einer elliptischen Taumel- bewegung erreicht wird, dass der Ventilator auf be stimmte Stellen länger einwirkt als auf andere, was wegen der unterschiedlichen Dicke der Haarschicht wünschenswert sein kann.