CH367258A - Verfahren zur Herstellung von reaktive Gruppen enthaltenden Disazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reaktive Gruppen enthaltenden Disazofarbstoffen

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CH367258A
CH367258A CH5934658A CH5934658A CH367258A CH 367258 A CH367258 A CH 367258A CH 5934658 A CH5934658 A CH 5934658A CH 5934658 A CH5934658 A CH 5934658A CH 367258 A CH367258 A CH 367258A
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naphthalene
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CH5934658A
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Hans Dr Siegrist
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Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/04Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
    • C09B62/08Azo dyes
    • C09B62/09Disazo or polyazo dyes

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Description


  Verfahren zur     Herstellung    von     reaktive    Gruppen enthaltenden     Disazofarbstoffen       Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von reaktive Gruppen ent  haltenden     Disazofarbstoffen    der Formel  
EMI0001.0005     
    worin     R1    und     R3    den Rest einer ein- oder zwei  kernigen     Diazokomponente    der     Benzolreihe    oder  den Rest einer     Diazokomponente    der Naphthalin  reihe,

       R2    den Rest einer gegebenenfalls an der       Aminogruppe    weitersubstituierten     Hydroxyamino-          naphthalinmono-    oder     -disulfonsäure,    welche je in       ortho-Stellung    zur     Hydroxy-    und     Aminogruppe    an  die -N=N-Gruppen gebunden ist, den Rest einer  1,5-, 1,6- oder     1,8-Dihydroxy-naphthalinmono-          oder        -disulfonsäure,    welche in     ortho-Stellung    zu den       Hydroxygruppen    an die -N=N-Gruppen gebunden  sind,

   oder den Rest des     1,3-Dihydroxybenzols,     X ein Halogenatom und n 1 oder 2 bedeuten, und  worin die     Gruppe    oder Gruppen  
EMI0001.0026     
    an einen oder an beide Kerne     R1    und     R3    gebunden  sind.

      Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass man 1     Mol    einer     Disazoverbin-          dung    der Formel       [Rl-        N=N-R2        N=N-R3]-(NH2)"        (II)     worin die     Aminogruppe    oder     -gruppen    an einen oder  an beide Kerne     R1    und     R3    gebunden sind,     mit    1  bzw. 2 Molen eines     Trihalogentriazins    umsetzt.  



  Die zum Aufbau der     Disazoverbindung        (II)    die  nenden Amine     Ri        NH2    und     R3        NH2    sind z. B.

    Monoamine der     Benzoh-eihe,    wie     Aminobenzol,          1-Amino-2-,    -3- oder     -4-methyl-,        -äthyl-,        -meth-          oxy-,        -äthoxy-,    -chlor-,     -nitro-,        -acetylamino-,          -propionylamino-,        -benzoylamino-,    -2', -3'-,       -4'-chlor-benzoylamino-,    -2'-, -3'-,     -4'-nitro-          benzoylamino-    oder     -carbalkoxyaminobenzol,          1-Amino-2,4-,

      -2,5- oder     -2,6-dimethyl-benzol,          1-Amino-2,4,6-trimethyl-benzol,          1-Amino-benzol-2-,    -3- oder     -4-carbonsäure,          1-Amino-benzol-2-,    -3- oder     -4-sulfonsäure,          1-Amino-benzol-2,4-    oder     -2,5-disulfonsäure,          1-Amino-4-methyl-    oder     -4-methoxy-    oder       -4-chlor-benzol-2-sulfonsäure,              1-Hydroxy-2-amino-4-nitro-,        -4-chlor-,        -4-me-          thyl-,

          -4,6-dinitro-,        -4-chlor-6-nitro-    oder     -4-          nitro-6-chlorbenzol    und deren     Sulfonsäuren;          Monoamine    der     Diphenyl-,        Diphenylamin-,        Diphenyl-          äther-,        Dibenzyl-    oder     Stilbenreihe,    wie       4-Amino-4'-acetylamino-1,1'-diphenyl,    seine     kern-          alkylierten    Derivate und seine     Sulfonsäuren,          4-Amino-1,

  1'-diphenylamin    und dessen     Sulfon-          säuren,     2- oder     4-Amino-1,1'-diphenyläther    und dessen       Sulfonsäuren,          4-Amino-4'-nitro-    oder     -acetyl-amino-1,1'-di-          benzyl-    oder     -stilben-2,2'-disulfonsäure;

       Monoamine der     Naphthalinreihe,    wie  1- oder     2-Amino-naphthalin    und deren     Sulfon-          säuren,          1-Amino-2-hydroxy-naphthalin-4-sulfonsäure,          1-Amino-2-alkoxy-naphthaline    und deren     6-Sul-          fonsäuren,          1-Amino-2-earboxymethoxy-naphthalin    und  dessen     Sulfonsäuren.     



  Die Amine     Rl-        NHz    und     R,7        NH,    sind so zu  wählen, dass der entstehende     Disazofarbstoff    min  destens einen in eine     Aminogruppe        überführbaren     (wie z. B.     -NO.,        -NH-COCH3,        NH-COO-alkyl)          Substituenten    enthält.  



  Als Kupplungskomponenten     H-RH    kommen  z. B. in Frage       1-Amino-8-hydroxy-naphthalin-4-sulfonsäure,     -3,6- oder     -4,6-disulfonsäure,          2-Amino-5-hydroxy-naphthahn-7-sulfonsäure,          1,8-Dihydroxy-naphthalin-4-monosulfonsäure     und     -3,6-disulfonsäure,          1,5-Dihydroxy-naphthalin-3-    und     -4-sulfonsäure     und       1,3-Dihydroxy-benzol.     Der Aufbau der     Disazoverbindungen    der Formel       (II)    erfolgt nach bekannten Methoden.

   Die Kupplung  der     Diazoverbindungen    aus den Aminen     Rl-        NH2     und     R3.        NH2    auf die Aminohydroxy-naphthalinmono-    oder     -disulfonsäure    erfolgt zuerst in saurem Medium,  wobei der     Arylazorest    in     ortho-Stellung    zur     Amino-          gruppe    eintritt, und dann in schwach bis stark alkali  schem Medium,

   wobei der zweite     Arylazorest    in       ortho-Stellung    zur     Hydroxygruppe        eintritt.    Bei den       Dihydroxyverbindungen    kann man die beiden Kupp  lungen durch genaue Regulierung des     pH-Wertes     stufenweise ausführen.  



       In    den erhaltenen     Disazofarbstoffen    werden die  in die     Aminogruppe        überführbaren        Substituenten     durch Reduktion (Nitrogruppe) oder Hydrolyse       (Acylaminogruppe)    in die     Aminogruppe    übergeführt.  



  Als     Trihalogentriazine    kommen     1,3,5-Trichlor-          und        -Tribromtriazin        (Cyanurchlorid    und     Cyanur-          bromid)        in    Betracht.  



  Die Umsetzung der     Disazoverbindung    mit dem       Trihalogentriazin    erfolgt vorzugsweise bei Tempe  raturen     v_on    -5 bis 20  C in wässerigem, wässerig  organischem oder organischem Medium bei saurer  Reaktion.  



  Die erhaltenen     Disazofarbstoffe    können in  üblicher Weise abgeschieden,     abfiltriert    und im Va  kuum unterhalb von 60  C getrocknet werden.  



  Sie stellen dunkle Pulver dar, die sich in Wasser  leicht mit rotbrauner bisschwarzer Farbe lösen und  Wolle, Seide, Leder, synthetische     Polyamidfasern,     Baumwolle und die andern natürlichen oder synthe  tischen     Cellulosefasern    in rotbraunen bis schwarzen,  licht- und     nassechten    Tönen färben.  



  Im nachfolgenden Beispiel bedeuten die Teile  Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und  die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.  <I>Beispiel</I>  Man versetzt eine Vorlage von 48 Teilen Wasser  und 48 Teilen Eis unter kräftigem Rühren mit 19  Teilen     Cyanurchlorid.    Zu dieser Suspension lässt man  innerhalb von 40 bis 50 Minuten eine neutrale Lö  sung, bestehend aus 68,8 Teilen des     Aminodisazo-          farbstoffes    der Formel  
EMI0002.0104     
    und 670 Teilen Wasser     zutropfen,    wobei die Tempe  ratur des Gemisches auf 1-3  gehalten wird.  



  Durch gleichzeitige Zugabe einer etwa     1011/eigen          Sodalösung    wird der     pH-Wert    des Kondensations  gemisches zwischen 2,5 und 3 gehalten.  



       Anschliessend        rührt    man weitere zwei Stunden  zur     Vervollständigung    der Kondensation, worauf der  Farbstoff auf     übliche    Weise mit     Kochsalz    abgeschie  den, abgesaugt und     vorzugsweise    unter verminder  tem Druck bei 45-50  getrocknet wird.  



  Der so erhaltene Farbstoff löst sich in Wasser  mit blauschwarzer Farbe und färbt Baumwolle in         grünstichig    schwarzen Tönen mit sehr guten     Nass-          und        Lichtechtheiten    an.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von reaktive Gruppen enthaltenden Disazofarbstoffen, dadurch gekenn zeichnet, dass man 1 Mol einer Disazoverbindung der Formel [R,-N=N-RE N=N-R3]-(NHZ)" worin R1 und R3 den Rest einer ein- oder zwei kernigen Diazokomponente der Benzolreihe oder den Rest einer Diazokomponente der Naphthalin reihe, R,
    den Rest einer gegebenenfalls an der Aminogruppe weitersubstituierten Hydroxyamino- naphthalinmono- oder -disulfonsäure, welche je in ortho-Stellung zur Hydroxy- und Aminogruppe an die -N=N-Gruppe gebunden ist, den Rest einer 1,5-, 1,6- oder 1,8-Dihydroxy-naphthalinmono- oder -disulfonsäure, welche in ortho-Stellung zu den Hydroxygruppen an die -N=N-Gruppen gebunden sind, oder den Rest des 1,3-Dihydroxybenzols, n 1 oder 2 bedeuten,
    und worin die Aminogruppe oder -gruppen an einen oder an beide Kerne R1 und R3 gebunden sind, mit 1 bzw. 2 Molen eines Tri- halogentriazins umsetzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0036533A2 (de) * 1980-03-17 1981-09-30 Bayer Ag Farbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zum Färben hydroxylgruppen- oder stickstoffhaltiger Materialien

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0036533A2 (de) * 1980-03-17 1981-09-30 Bayer Ag Farbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zum Färben hydroxylgruppen- oder stickstoffhaltiger Materialien
EP0036533A3 (en) * 1980-03-17 1981-10-21 Bayer Ag Dyestuffs, process for their preparation as well as their use in dyeing materials containing hydroxyl groups or nitrogen

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