Elektrischer Turbogenerator Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektri schen Turbogenerator.
Bei sehr grossen Turbogeneratoren bildet der Tem peraturanstieg der Kupferleiter eine der Grenzen für die Grösse der Konstruktion.
Luftkühlung der Rotorleiter wurde schon ausge führt, wobei Luft durch in den elektrischen Leitern gebildete Kanäle geblasen wurde. Auch Kühlung mit tels Luft, die durch in den elektrischen Leitern des Stators gebildete Kanäle strömt, ist bereits ausgeführt worden.
Es wird verständlich, dass im Falle der Rotox- kühlung mit Rücksicht auf die Wicklu#ng und die An schlüsse der rotierenden Teile die Verwendung von Gas das einzig Praktische ist, im Falle der Statorküh- lung die gleichen einschränkenden Erscheinungen zwar nicht in Erscheinung treten, aber mit Rücksicht auf die auftretenden Spannungen der elektrischen Iso lierung grosse Bedeutung zukommt.
Der elektrische Turbogenerator nach dieser Er findung besitzt eine Statorwicklung und ist gekenn zeichnet durch eine Anzahl hohler Leiter der Stator- wicklung, Mittel, um Wasser durch diese Hohlleiter zwischen Wasseranschlussleitungen an jedem Ende des Generators in Umlauf setzen zu können, wobei diese Mittel rohrförmige, elektrisch isolierende Verbin dungsstücke aus wasserundurchlässigem Material an jeder Endseite der Statornuten umfassen, die die Leiterkanäle mit der Anschlussleitung am Ende der Maschine verbinden, wobei die Anordnung so gewählt ist,
dass alle Leiterkanäle einer Nut mit dem gleichen Verbindungsstück gekuppch sind, so dass das Wasser durch ein Verbindungsstück in parallelen Wegen durch alle Leiterkanäle einer Nut fliesst.
Es ergibt sich, dass Wasser wesentlich bessere Wärmeübertragungseigenschaften besitzt als Luft oder andere Gase, und dass damit ein wesentlich höherer Grad der Kühlung erreichbar ist.
Des weiteren besitzt das Wasser, wenn es von Verunreinigungen in vernünftigem Umfange frei ist, angemessene elektrische Isoliereigenschaften.
Vorzugsweise sind die Wasseranschlussleltungen gegen den Maschinenrahmen elektrisch isoliert und können für jede Phase, der Wicklung in voneinander getrennte, isolierte Anschlussleitungen unterteilt sein. Die elektrisch isolierenden Verbindungsstücke können aus einem inerten, wasserundurchlässigen Werkstoff bestehen wie beispielsweise Polytetrafluoräthylen.
Des weiteren könnendie Anschlüsse, zu den Sta- torklemmen und diese Klemmen selber als Hohlleiter ausgebildet und ebenso wassergekühlt sein.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen: Fig. <B>1</B> einen Längsschnitt eines Turbogencrators, Fig. 2 eine Endansicht, Fig. <B>3</B> eine Einzelheit des Endes einer Statorwick lung- Fig. 4 eine Einzelheit der Kühleinrichtung für die Statorklemmen, Fig. <B>5</B> in grösserem Massstab eine Nuteinlage mit elektrischen Hohlleitern, Fig. <B>6</B> einen Schnitt zur Darstellung,
wie das Iso- lierrohr an die Le#iterkanäle, angeschlossen ist, und Fig. <B>7</B> einen Schnitt entlang der Linie VII-Vll in Fig. <B>6.</B>
In Fig. <B>1</B> bezeichnet<B>1</B> den Rotor und 2 den Statorkern. 4 bzw. <B>5</B> sind Ventilatoren zum Umwälzen von Luft oder ein-es anderen Gases, z. B. Wasserstoff, um die Aussenfläche der Leiter des Rotors bzw. Stators. <B>6</B> sind die Wicklungsköpfe der Statorwickl'ung.
Wie nachfolgend noch auseinandergesetzt wird, sind die Enden der elektrischen Wicklungsleiter des Stators über Isolie-rschläuche oder -rohre <B>7,</B> vorzugs weise aus Poly-tetrafluoräthylen, an jeder Endseite jeder Statornute der Maschine mit einer Anschluss- leitung <B>8</B> verbunden und von der Anschlussleitung am einen Ende der Maschine wird Wasser durch die Leiter hindurch zur Anschlussleitung am anderen Ende geliefert.
Das austretende Wasser wird durch eine geeignete Kühlapparatur und zur erstgenannten Anschlussleitung zurückgeführt.
Aus Fig. <B>5</B> ist ersichtlich, dass die Einlage einer Statornut die Nutisolation <B>9</B> und eine Anzahl, Hohl- Iciter <B>10</B> umfasst, die innere Kanäle<B>11</B> aufweisen. Die Leiter<B>10</B> sind durch Isolationen 12 voneinander ge trennt. Die Leiter sind jeweils in aufeinanderfolgen- den Nuten versetzt, das heisst anders angeordnet, um die Wirbelströme zu vermindern. Die in Fig. <B>5</B> ganz oben und ganz unten in der Nut liegenden Leiter sind diese eben versetzten.
Fig. <B>6</B> zeigt, wie die Enden der Leiterkanäle<B>11</B> an das Rohr<B>7</B> aus Polytetrafluoräthylen angeschlossen sind. Das erfolgt mittels eines Kupplungsstückes <B>13,</B> das an einem Einsatzstück 14 befestigt ist, das seiner seits mittels einer überwurfmutter <B>16</B> für die An- schlussverschraubung an einem weiteren Einsatzstück <B>15</B> befestigt ist.
Das Einsatzstück<B>15</B> für das Rohr aus Polytetrafluoräthylen ist mittels einer Aussen hülse<B>17</B> am Einsatzstück<B>15</B> befestigt, wobei die Hülse 17,durch Gesenkschmieden über das Ende des Rohres gebracht ist. Elektrische Anschlüsse<B>18</B> aus Kupfer sind mit dem Ende der Leiter<B>19</B> hart ve#rlötet, so dass sie eine elektrische Verbindung zur anderen Spulenseite bilden.
Wie oben erwähnt, wird das Wasser, das ständig in Umlauf gehalten wird, am einen Ende der Ma schine in ein Zuführungsrohr<B>8</B> (Fig. <B>1)</B> gepumpt, von wo es in parallelen Strömen durch alle Leiter geführt wird, um am anderen Ende der Maschine aus dem Abflussrohr <B>8</B> in den Wasserkühler auszutreten, von dem es wieder zum Zuführungsrohr zurückgepumpt wird. Die PolytetrafluoYäthylenrohre, <B>7</B> sind mit Krümmungen versehen, um Bewegungen zu ermög lichen; auch sind sie von genügender Länge, so dass sie nachgeben können und den Stromverlust von den stromführenden Leitern durch das Wasser<B>zu</B> den Rohrleitungen, die, während des Betriebes normaler weise geerdet sind, niedrig halten.
Es wurde festgestellt, dass der Stromverlust und der damit verbundene Leistungsverlust bei den nor mal verwendeten Spannungen auf einen vernachlässig- bar kleinen Wert herabgedrückt werden kann. Es kann dabei gewöhnliches Leitungswasser mit niedriger elektrischer Leitfähiigkeit oder vorzugsweise destillier tes Wasser verwendet werden wie beispielsweise das Kondensat von Dampfturbogeneratorsätzen.
Ausser den Statorwicklungen können die An- schlussleitungen zu den Klemmen und die Klemmen selber und selbst die Verbindungsleitungen zwischen Generator und Transformator, die bei -solchen Ma- schi-nen schwer den hohen Leistungen entsprechend auszulegen sein können, in gleicher Weise als Hohl leiter und mit Wasserkühlung ausgebildet werden.