CH367077A - An einer Türe angebrachte Vorrichtung zur Offenhaltung des Türflügels - Google Patents

Description

  An einer Türe angebrachte Vorrichtung zur     Offenhaltung    des Türflügels    Die Erfindung betrifft eine<B>-</B> im folgenden auch  kurz<B> </B>     Türfeststeller   <B> </B> genannte<B>-</B> Vorrichtung an  einer Türe, die gestattet, den Türflügel bei einem  gewissen     öffnungswinkel    offen zu halten.

   Diese Vor  richtung zeichnet sich erfindungsgemäss dadurch aus,  dass erste     Arretierungsmittel    in     bezug    auf den Tür  flügel ortsfest montiert sind, dass zweite     Arretie-          rungsmittel    an einem Tragorgan montiert sind, das  sich bei Bewegung des Türflügels zwangsweise in       bezug    auf denselben bewegt, und dass die ersten und  zweiten     Arretierungsmittel    derart miteinander zusam  menwirken, dass, wenn der Türflügel aus seiner  Schliesslage heraus im Öffnungssinne um einen den  erwähnten     öffnungswinkel    übersteigenden Winkel<B>ge-</B>  öffnet wird,

   eine nachfolgende Bewegung des Tür  flügels im Schliessungssinne über jenen     öffnungswin-          kel    hinaus verhindert wird, und dass der Türflügel,  wenn er aus seiner so erreichten     öffnungslage    heraus  wieder um einen gewissen Winkel geöffnet wird, bei  einer nachfolgenden Schliessbewegung wieder in seine  Schliesslage zurückkehren kann.  



  Es ist ersichtlich, dass bei dieser Vorrichtung kei  nerlei Bedienungsorgane erforderlich sind, um den  Türflügel in seiner Öffnungslage zu sichern,     bzw.    um  ihn zu entsichern, indem zu diesem Zwecke lediglich  der Türflügel selbst zu bewegen ist. Eine derartige  Vorrichtung ist z. B. vorteilhaft bei     Aufzugstären    an  wendbar.    In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des  Erfindungsgegenstandes dargestellt.

   Es sind:       Fig.   <B>1</B> ein Horizontalschnitt durch einen     Türfest-          steller    gemäss der Linie I-1 von     Fig.    2, und       Fig.    2 ein Vertikalschnitt gemäss der Linie<B>11-11</B>  von     Fig.   <B>1.</B>  



  Der dargestellte     Türfeststeller    weist einen Grund-.       kasten   <B>1</B> von U-förmigem Querschnitt auf, der an    seinem einen Stirnende mittels nicht dargestellter  Schrauben an einem     Türflügelrahmen    2 befestigt ist,  der mittels eines Scharniers<B>3</B> am ortsfesten Türrah  men 4     angelenkt    ist. Im Grundkasten<B>1</B> ist zwischen  gegenüberliegenden Schenkeln<B>5</B> und<B>6</B> desselben ein       Arretierungszapfen   <B>7</B> montiert, neben dem am un  teren Schenkel<B>6</B> ein kurzer Führungszapfen ange  bracht ist.

   Im oberen Schenkel<B>5</B> ist ein Längsschlitz  <B>9</B> vorgesehen, durch welchen zwei Schrauben<B>9'</B>     hin-          durchgreifen,    mittels welcher eine Kurvenplatte<B>10</B>  am Kastenschenkel<B>5</B> einstellbar befestigt ist. Die       Kurvenplatte   <B>10</B> weist auf ihrer den Zapfen<B>7</B> und<B>8</B>  zugekehrten Seite einen gemäss einer Kurve<B>11</B> profi  lierten Rand auf. Die Kurve<B>11</B> weist, am einen Ende  beginnend, zunächst einen zur Querrichtung des  Grundkastens<B>1</B> geneigten Abschnitt l     la    auf, der in  eine     Arretierungspfanne   <B>1<I>1</I> b</B> führt und     schliesslich     einen kurzen quergerichteten Abschnitt     llc    auf.

   Ein  Teil des Rückens 12 des U-förmigen Grundkastens  ist bei<B>13</B> weggeschnitten.  



  Zwischen den beiden Zapfen<B>7</B> und<B>8</B> ist ein Teil  14a eines     Festhaltehebels    14 geführt, der bei<B>15</B> an  einer Gabel<B>16</B>     angelenkt    ist, die auf nicht näher dar  gestellte Weise, z. B. mittels Schrauben, am Türrah  men 4 befestigt ist. Der Hebel 14 ist bei<B>17</B> leicht ab  geknickt und weist in seinem zwischen den Zapfen<B>7</B>  und<B>8</B> geführten Teil 14a einen rechteckigen Quer  schnitt auf. Auf diesem Hebelteil 14a ist auf einem  Zapfen<B>18</B> eine im wesentlichen rechteckige Platte<B>19</B>  drehbar montiert. An zwei diagonal einander gegen  überliegenden Ecken der Drehplatte<B>19</B> sind zwei       Mitnehmerzapfen    20a und     20b    angebracht, während  die beiden anderen Ecken der Platte weggeschnitten  sind.

   Die beiden kurzen Stirnflächen der Platte<B>19</B>  sind mit 21a und<B>21b</B> und die beiden Seitenflächen  mit 22a und<B>22b</B> bezeichnet. Die ganze Anordnung  <B>19-21</B> ist in     bezug    auf den Zapfen<B>18</B> zentralsymme-           trisch.    Es sei ferner angenommen, dass an der Türe  ein nicht dargestellter     Türschliesser    üblicher Bauart  angebracht ist.  



  Der dargestellte     Türfeststeller    arbeitet wie folgt:  Wenn man den Türflügel öffnet, so bewegt sich  der Zapfen<B>18</B> auf einem Kreisbogen<B>23,</B> dessen Mit  telpunkt der     Anlenkpunkt   <B>15</B> des Hebels 14 ist, wäh  rend die Kurvenplatte<B>10</B> sich um das Scharnier<B>3</B>  dreht, wie durch einen Kreisbogen 24 angedeutet ist.  Es ist ersichtlich, dass sich dabei der Hebel 14  zwangsweise in     bezug    auf den Türflügel bewegt, wo  bei sich der Hebelteil 14a längs der Zapfen<B>7</B> und<B>8</B>  verschiebt, so dass der     Mitnehmerzapfen    20a     schliess-          lieh    auf den Abschnitt     Ila    der Kurve<B>11</B> trifft.

   Der  Kurvenabschnitt<B>1</B>     la    führt den     NEtnehmerzapfen    20a  in die     Arretierungspfanne        llb,    wobei die drehbare  Platte<B>19</B> in     bezug    auf den Hebelteil 14a im     Uhr-          zeigersinn    gedreht wird.

   Diese Lage der Kurvenplatte  und der drehbaren Platte, die sich bei einem     öff-          nungswinkel    des Türflügels ergibt, der um einen Win  kel     cc    grösser ist als<B>900,</B> ist strichpunktiert angedeu  tet, wobei die betreffenden Elemente des     Türfest-          steHers    mit     lO',        lla',        llb'        usw.    bezeichnet sind. Es  ist ersichtlich, dass der Türflügel nun nicht mehr  weiter geöffnet werden kann.  



  Lässt man den Türflügel los, so wird derselbe  durch den nicht dargestellten Türschliesser im  Schliessungssinne bewegt. Dabei bewegt sich der     Mit-          nehmerzapfen        20a    aus der     Arretierungspfanne        llb     heraus.

   Der     Mitnehmerzapfen   <B>20b</B> trifft auf den     Ar-          retierungszapfen   <B>7,</B> wodurch die Drehplatte<B>19</B> noch  zusätzlich um einen kleinen Winkel im     Uhrzeigersinne     gegenüber dem Hebelteil 14a gedreht wird, bis       schliesslich    ihre     Stimfläche    21a auf den     Arretie-          rungszapfen   <B>7</B> trifft. Dadurch wird eine weitere  Schliessung des Türflügels verhindert, da der Hebel  teil 14a sich nun nicht mehr relativ zum Grund  kasten<B>1</B> nach aussen bewegen kann.

   In dieser ge  wünschten     öffnungslage    ist der Türflügel strichpunk  tiert dargestellt und die betreffenden Elemente sind  mit     l"*,    2"     usw.    bezeichnet.  



  Wenn man den Türflügel schliessen will, bewegt  man ihn wiederum im Öffnungssinne. Infolge der  kleinen zusätzlichen Drehung der Drehplatte<B>19</B> tritt  der     Mtnehmerzapfen    20a nun nicht mehr in die       Arretierungspfanne   <B>1</B>     lb    ein, sondern trifft auf den  kurzen, quergerichteten     Kurvenabschnitt   <B>1</B>     lcj    wo  durch eine weitere Drehung der Drehplatte<B>19</B> be  wirkt wird, bis der     Mtnehmerzapfen        20b    auf den  Kurvenabschnitt l     la    trifft und dadurch eine weitere       öffnung    des Türflügels verhindert.

   Die soeben ge  schilderte Lage, in der die betreffenden Elemente mit       lO',        lla'        usw.    bezeichnet sind, wird bei einem       Öffnungswinkel    des Türflügels von     900+ss    erreicht,  wobei<B>ss</B> etwas grösser als (x ist.

   Wenn der Türflügel  jetzt losgelassen wird und sich unter dem Einfluss des  Türschliessens im     Schliessungssinne    bewegt, trifft die       Stimfläche    21a der Drehplatte<B>19</B> infolge der wei  teren Drehung dieser Drehplatte nicht mehr auf den       Arretierungszapfen   <B>7,</B> so dass der Türflügel bei<B>90,1</B>    nicht mehr festgehalten wird und in die     ursprüng-          liehe    Schliesslage zurückkehrt.  



  Beim Schliessen trifft die Längsseite 22a der  Drehplatte<B>19</B> auf den     Arretierungszapfen   <B>7,</B> weil der  Hebelteil 14a sich zwischen diesem Bolzen<B>7</B> und  dem Zapfen<B>8</B> vorschiebt. Dadurch wird die Dreh  platte<B>19</B> noch weiter gedreht, bis die Seitenflächen  22a und<B>22b</B> wieder mit dem Hebelteil 14a ausge  richtet sind und die Drehplatte<B>19</B> somit insgesamt  eine Drehung von 180o erfahren hat. Das Spiel kann  nun wieder beginnen, wobei lediglich die Rolle der  Elemente 20a, 21a und 22a mit derjenigen der<B>Ele-</B>  mente<B>20b, 21b</B> und<B>22b</B> vertauscht wird.  



  Es wird hervorgehoben, dass der beschriebene       Türfeststeller    keine Feder aufweist, indem die Dre  hung der Drehplatte<B>19</B> stets formschlüssig erfolgt.  Dies ist sehr vorteilhaft, weil Federn mit der Zeit  brüchig werden.  



  Der ganze     Türfeststeller    liegt bei geschlossener  Türe verdeckt im     Türflügelrahmen    2, abgesehen von  dem kurzen, ebenfalls unsichtbaren Teil der Gabel  <B>16,</B> der am Türrahmen 4 befestigt ist. Für das Funk  tionieren des     Türfeststellers    ist es natürlich nicht not  wendig, dass ein Türschliesser vorhanden ist<B>;</B> doch  muss man in diesem Falle die Bewegungen des Tür  flügels im Schliessungssinne von Hand ausführen. Es  ist klar, dass der     öffnungswinkel,    bei welchem der  Türflügel festgestellt werden soll, nicht unbedingt  90o betragen muss, doch wird man im allgemeinen  einen     öffnungswinkel    von<B>900 + 100</B> bevorzugen.  



  Es ist denkbar, die Drehplatte<B>19</B> am Grund  kasten zu montieren und dafür dem     Arretierungszap-          fen   <B>7</B> und der     Kurvenplatte   <B>10</B> entsprechende     Arretie-          rungsmittel    am Hebel 14 anzubringen. Es ist ferner  klar, dass man dieselbe Wirkung wie mit der Kurve  <B>11</B> auch mit Hilfe von mehreren, nebeneinander an  geordneten Stiften oder dergleichen erzielen könnte.  Es ist ferner ersichtlich, dass der     Arretierungszapfen     <B>7</B> und die     Mitnehmerzapfen    20a und<B>20b</B> nicht un  bedingt rund sein müssen. Auch kann man den He  belteil 14a am     Arretierungszapfen   <B>7</B> entlang führen.

    ohne dass dieser Zapfen selbst als Führungsmittel  dient.

Claims (1)

1. <B>PATENTANSPRUCH</B> An einer Türe angebrachte Vorrichtung zur Of- fenhaltung des Türflügels bei einem gewissen öff- nungswinkel, dadurch gekennzeichnet, dass erste Arretierungsnüttel <B>(7, 10)</B> in bezug auf den Türflügel ortsfest montiert sind, dass zweite Arretierungsmittel <B>(19,</B><I>20a,<B>20b)</B></I> an einem Tragorgan (14) montiert sind, das sich bei Bewegung des Türflügels zwangs weise in bezug auf denselben bewegt, und dass die ersten und zweiten Arretierungsmittel derart mitein ander zusammenwirken, dass,

   wenn der Türflügel aus seiner Schliesslage heraus im öffnungssinne um einen den erwähnten Öffnungswinkel<B>(900)</B> übersteigenden Winkel (90o+ct) geöffnet wird, eine nachfolgende Bewegung des Türflügels im Schliessungssinne über jenen Öffnungswinkel<B>(900)</B> hinaus verhindert wird, und dass der Türflügel, wenn er aus seiner so erreich ten öffnungslage heraus wieder um einen gewissen Winkel<B>(ss)</B> geöffnet wird, bei einer nachfolgenden Schliessbewegung wieder in seine Schliesslage zu rückkehren kann.

   <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die ersten Arretierungsmittel aus einem Arretierungszapfen <B>(7)</B> und aus einem Kurven stück<B>(10)</B> bestehen, die an einem im Türflügelrah- men (2) angebrachten Grundkasten<B>(1)</B> montiert sind, während die zweiten Arretierungsmittel aus einer drehbar auf dem genannten Tragorgan (14) montier ten, zentralsymmetrischen Drehplatte<B>(19)</B> und zwei zentralsymmetrisch an dieser Drehplatte befestigten Mitnehmerzapfen (20a, 20b) bestehen, und dass das genannte Tragorgan so geführt ist,

   dass ein Teil (14a) desselben sich bei Bewegung des Türflügels am Arre- tierungszapfen <B>(7)</B> entlang bewegt. 2. Vorrichtung nach Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet dass die Drehplatte<B>(19)</B> bei jeder der erwähnten vier Bewegungen des Türflügels form schlüssig um einen gewissen Winkel gedreht wird, wobei nach Rückkehr des Türflügels in seine Schliesslage die Summe dieser Winkel gleich<B>1800</B> ist.

   <B>3.</B> Vorrichtung nach Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkasten <B>(1)</B> einen U- förmigen Querschnitt aufweist und dass das genannte Tragorgan ein Hebel (14) ist, dessen Drehachse nicht mit derjenigen des Türflügelscharniers <B>(3)</B> zu sammenfällt. 4. Vorrichtung nach Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass sie bei geschlossener Türe mit Ausnahme eines am Türrahmen (4) befestigten Teiles <B>(16),</B> an welchem das genannte Tragorgan (14) an- gelenkt ist, vollständig im Türflügelrahmen (2) ver deckt liegt.

   <B>5.</B> Vorrichtung nach Unteransprüchen 2 und<B>3,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Kurve<B>(11)</B> des Kurvenstückes <B>(10)</B> einen zur Querrichtung des Grundkastens<B>(1)</B> geneigten Abschnitt (1 la) aufweist, der bei der ersten öffnungsbewegung des Türflügels den einen Mitnehmerzapfen (20a) in eine Arretie- rungspfanne (llb) führt, und dass auf letztere ein quergerichteter Kurvenabschnitt<B>(1<I>1</I></B><I> c)</I> folgt.

   <B>6.</B> Vorrichtung nach Unteranspruch<B>5,</B> dadurch gekennzeichnet, dass bei der ersten Bewegung des Türflügels im Schliessungssinne, zuerst der andere Nhtnehinerzapfen (20b) und dann eine Stirnfläche (21a) der Drehplatte<B>(19)</B> auf den Arretierungszapfen <B>(7)</B> trifft. <B>7.</B> Vorrichtung nach Unteranspruch<B>6,</B> dadurch gekennzeichnet, dass bei der zweiten öffnungsbewe- gung des Türflügels der zuerst genannte Mitnehmer- zapfen (20a) auf den quergerichteten Kurvenabschnitt <B>(11</B> c) trifft.

   <B>8.</B> Vorrichtung nach Unteranspruch<B>7,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Drehplatte<B>(19)</B> rechteckig ist, und dass die zwei Mitnehmerzapfen (20a,<B>20b)</B> an Diagonalecken dieser Platte befestigt sind, wäh rend die beiden anderen Diagonalecken der Platte weggeschnitten sind. <B>9.</B> Vorrichtung nach Unteranspruch<B>5,</B> dadurch gekennzeichnet, dass das Kurvenstück eine Kurven platte<B>(10)</B> ist, die einstellbar am Grundkasten<B>(1)</B> befestigt ist.