Haarwickler Das Hauptpatent betrifft einen Haarwickler, der sich gemäss dem Patentanspruch dieses Hauptpatentes auszeichnet durch einen Haltehebel, der auf einem Wickelkörper von diesem quer abstehend aufgesteckt ist. Dieser Haltehebel bezweckt zu verhindern, dass nach Aufwickeln der Haare auf dem Wickelkörper derselbe sich rückwärts drehen kann und den Vorteil hat, die hierzu früher üblichen Gummischnüre zu vermeiden, die manchmal die Haare durchschneiden, wenn letztere durch Behandlung mit gewissen Chemi kalien weich gemacht worden sind.
Die vorliegende Erfindung verbessert diesen Haarwickler dadurch, dass der Haltehebel als bügel- förmiger Doppelhebel ausgebildet ist, dessen beide den Doppelhebelarm bildende Schenkel je an einem der beiden Enden des Wickelkörpers aufgesteckt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist: Fig. 1 eine Draufsicht auf den Wickelkörper eines Haarwicklers, Fig. 2 eine Draufsicht auf den zugehörigen Haltehebel, Fig. 3 eine Stirnansicht des Wickelkörpers in grösserem Massstab, Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 3, Fig. 5 ein Schnitt gemäss Linie V-V von Fig. 2 in grösserem Massstab,
und Fig. 6 ein Schnitt gemäss Linie VI-VI von Fig. 2 im Massstab von Fig. 5.
Der dargestellte Haarwickler besteht aus einem Wickelkörper 1 und aus einem Haltehebel 2. Der Wickelkörper 1 hat die Form einer Walze, deren Durchmesser sich von beiden Enden nach der Mitte hin symmetrisch verjüngt. Die beiden Stirnflächen 3 des Wickelkörpers 1 sind mit acht radialen in gleichmässigen Abständen voneinander angeordne ten Rippen 4 von dreieckigem Profil versehen, deren Kantenwinkel a = 60 ist. Die Rippen 4 erstrecken sich von dem äusseren Umfang der Stirnfläche 3 nach innen nur so weit, dass benachbarte Rippen sich nicht berühren.
Der Haltehebel 2 ist ein Doppelhebel, indem er die Form eines symmetrischen Bügels hat, an des sen leicht gebogenem Jochteil 5 sich zwei den Dop pelhebelarm bildende Schenkel 6 anschliessen. So lange der Haltehebel 2 noch nicht am Wickelkör per 1 durch Aufstecken befestigt ist, verlaufen die beiden Schenkel 6 nicht genau parallel zueinander, sondern sind unter einem kleinen Winkel aufeinan der zu geneigt, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Die Schenkel 6 verbreitern sich vom Jochteil 5 ausgehend auf ihre Enden hin, so dass diese Enden einander zugekehrte, kreisförmige Seitenflächen 7 aufweisen, deren Durchmesser demjenigen der Stirn flächen 3 des Wickelkörpers 1 gleich ist. Die Seiten flächen 7 sind mit radialen Nuten 8 versehen, die in bezug auf Anzahl, Profil und Länge den radialen Rippen 4 der Stirnflächen 3 des Wickelkörpers 1 entsprechen. Der Querschnitt des Jochteiles 5 ist dreieckig, mit abgerundeten Ecken, und geht kon tinuierlich in den sich verbreiternden Querschnitt der Schenkel 6 über.
Der Haltehebel 2 ist elastisch biegsam und be steht vorzugsweise aus Kunststoff. Ebenso besteht der Wickelkörper 1 vorzugsweise aus Kunststoff, doch kann man für beide Teile des Haarwicklers auch andere Materialien verwenden, z. B. Alumi nium. Der bügelförmige Haltehebel 2 ist so bemessen, dass, wenn man seine Schenkel 6 leicht auseinander biegt, deren Seitenflächen 7 auf die Stirnflächen 3 des Wickelkörpers 1 geschoben werden können. Da- bei schnappen die Rippen 4 in. die Nuten 8 ein, wo durch der Haltehebel 2 am Wickelkörper 1 quer abstehend befestigt ist.
Gegenüber dem im Hauptpatent dargestellten Haltehebel, der einen einfachen Hebelarm aufweist und an dem einen oder anderen Ende des Wickel körpers aufgesteckt ist, weist der dargestellte Dop pelhebelarm 2 den Vorteil auf, dass er den Wickel körper mit den darauf aufgewickelten Haaren bes ser in seiner gewünschten Lage festhält. Der von den Haaren auf den Wickelkörper 1 ausgeübte Zug kann nämlich eine gewisse Verschwenkung dieses Körpers, um das mit dem einfachen Hebelarm ver sehene Ende des Wickelkörpers bewirken. Ferner trägt der Jochteil 5 auch dazu bei, die Haare in der Wickellage festzuhalten, indem er sich auf der selben legt.
Ein weiterer Vorteil des beschriebenen Doppelhebels 2 ist der, dass er sich noch-bequemer am Wickelkörper 1 befestigen und von demselben lösen lässt, als der im Hauptpatent beschriebene einfache Haltehebel.
Selbstverständlich könnte man die Rippen 4 auch an den Seitenflächen 7 der Schenkel 6 und dafür die Nuten 8 an den Stirnflächen 3 des Wickelkör pers 1 vorsehen. Man könnte anstelle von Rippen und Nuten auch andere komplementäre Erhöhun gen und Vertiefungen vorsehen, wobei dieselben sich nicht unbedingt auf den Stirnflächen 3 und den Seitenflächen 7 befinden müssen. Man kann die Enden der Schenkel 6 z. B. als innenverzahnte Ringe ausbilden und den Wickelkörper 1 in der Nähe seiner Enden mit entsprechenden, pernpherischen Aussen verzahnungen versehen.
Man kann prinzipiell auch Befestigungsarten vorsehen, bei denen auf die ela stische Biegsamkeit des Doppelhebels verzichtet werden kann, doch sind die Befestigungsarten, bei denen von derselben Gebrauch gemacht wird, be sonders einfach und vorteilhaft.