DE1948321U

DE1948321U - Zahnbuerste.

Info

Publication number: DE1948321U
Application number: DEL42769U
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Leupold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-08-16
Filing date: 1966-08-16
Publication date: 1966-10-27

Description

Karl-Heinz Leupold, Nürnberg, Nornenstraße 8 "Zahnbürste"

Die Erfindung richtet sich auf eine Zahnbürste, und sie geht von der vielfach als lästig empfundenen Tatsache aus, daß beim Gebrauch der Zahnbürste Flüssigkeit, insbesondere vom Zahnputzmittel herrührender Schaum vom Bürstenkörper her entlang des Stieles läuft und die Hand des Benutzers verschmutzt.

Hier schafft die Erfindung in einfacher Weise Abhilfe, als sie eine auf dem dem Bürstenkörper zugekehrten Ende des Stiels etwa senkrecht zum Stielverlauf angeordnete scheibenförmige Manschette vorschlägt. Diese Manschette hindert die Flüssigkeit daran, weiter am Stiel entlangzulaufen. Sie staut die Flüssigkeit und läßt sie gegebenenfalls auch nach unten abtropfen, ohne daß sie die Hand des Benutzers beschmutzen kann.

Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Manschette aus einem gegebenenfalls verstärkten gummielasti-

sehen Werkstoff herzustellen und mit einer etwa ovalen Mittelöffnung zu versehen. Durch diese Maßnahme wird die Gewähr geboten, daß die Manschette praktisch für sämtliche gebräuchlichen Querschnitte von Zahnbürstenstielen verwendbar ist, wozu die Manschette lediglich vom freien Ende des Stiels her aufgeschoben wird. Durch die ihr innewohnende Werkstoffelastizität legt sie sich im Bereich ihrer Mittelöffnung dem Stiel dicht an, und sie behält diesen Sitz auch zuverlässig bei. Die Manschette kann sowohl aus Kunststoff, als auch aus Gummi hergestellt werden. Sie kann in Hinblick auf die Vielfarbigkeit der gebräuchlichen Zahnbürsten in unterschiedlichen Farben hergestellt werden.

Eine andere Möglichkeit eröffnet die Erfindung insofern, als die Manschette auch an den Stiel angeformt sein kann.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Manschette an ihrer dem Bürstenkörper zugekehrten Seite konkav ausgebildet. Sie kann dann die ihr zugedachte Aufgabe besonders gut erfüllen.

Es liegt weiter im Rahmen der Erfindung, an der dem Bürstenkörper abgekehrten Seite der Manschette eine Versteifungsrippe anzuformen. Dieses Merkmal trägt nicht nur zur Verstärkung der Manschette als solcher bei, sie kann auch mit einer Materialeinsparung an der gegenüberliegenden Manschettenseite verbunden sein.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Manschette an der Seite des Stielrückens eine Verdickung auf, die mit einem etwa senkrecht und quer zum Stielverlauf gerichteten Schlitz versehen ist.

Die Erfindung trägt durch diese Ausgestaltung dem besonderen Umstand Rechnung, daß die Zahnbürste, wenn sie nicht in einem besonderen Halter aufbewahrt wird, in das Glas bzw. den Becher gestellt wird. Diese Handhabung ist vielfach unerwünscht, und sie kommt insbesondere für den Fall nicht infrage, daß auf den Bürstenkörper bereits das Zahnputzmittel aufgebracht worden ist. Ist die Manschette hingegen erfindungsgemäß mit dem Schlitz versehen, so kann die Zahnbürste über die Manschette auf den Becherrand bzw. den Rand des Zahnputzglases aufgesteckt werden. Die Zahnbürste erhält damit einen zuverlässigen Sitz.

Die Vorteile dieser Maßnahme werden noch dadurch erhöht, daß der Schlitz nach einem anderen Merkmal in einer Ebene parallel zum Stielrücken kreisbogenförmig gekrümmt ist. Die Krümmung entspricht dabei im wesentlichen derjenigen des Becher- oder Glasrandes.

Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß der Umfang der Manschette an der Seite des Stielrückens eine Abflachung aufweist. Die Manschette kann dann gewissermaßen als Standfuß für die Zahnbürste wirken, sodaß sie=

ohne weiteres auf eine ebene Auflage abgelegt werden kann, ohne dabei seitlich umzukippen.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine Zahnbürste mit Manschette in perspektivischer Darstellung;

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 einen Teilschnitt nach Linie III-III in Fig. 1;

Fig. 4- eine weitere Ausführungsform in einem senkrechten Schnitt etwa entlang der Längsmitte-lebene der Zahnbürste und

Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 1.

Die Zahnbürste besteht aus dem Stiel 1, der gegebenenfalls in Längsrichtung leicht gekrümmt oder auch abgekröpft sein kann, und dem Bürstenkörper 2 mit den Borsten 3· Auf dem dem Bürstenkörper 2 zugekehrten Teil des Stiels 1 ist eine scheibenförmige Manschette 4 angeordnet, die eine ovale Mittelöffnung 5 aufweist, durch die der Stiel 1 hindurchgeführt ist. Die Manschette 4- besteht aus gummielastischem Werkstoff, und sie liegt infolgedessen mit ihrer Öffnung 5 dem Stiel 1 dicht an.

Die Fig. 3 zeigt eine in Richtung des Bürstenkörpers 2 leicht konvexe Ausbildung der Manschette 4- mit einem die

konvexe Ausnehmung 6 umgebenden äußeren Randwulst 7·

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 sind an der Rückseite 8 der Manschette 4- zwei Verstärkungsrippen 9 angeformt, die jedoch auch, was im einzelnen nicht wiedergegeben ist, zu einer einzigen Verstärkungsrippe vereinigt sein können. Weist die Manschette 4, wie dies Fig. 2 gestrichelt andeutet, eine Abflachung 10 auf, so kann sie als Standfuß für die Zahnbürste dienen.

Die Manschette 4- nach Fig. 4- und 5 ist an der Rückseite des Zahnbürstenstiels 1 mit einer Verdickung 12 versehen, die einen etwa senkrecht und quer zum Stiel-verlauf gerichteten Schlitz 13 aufweist, mit welchem die Manschette 4- auf den Rand eines Zahnputzglases oder -bechers aufgesteckt werden kann. Zu diesem Zweck kann der Schlitz 13 beispielsweise die aus Fig. 5 ersichtliche gekrümmte Form aufweisen.

Claims

PJU28 918*16.01 Schutzansprüche

1. Zahnbürste, gekennzeichnet durch eine auf dem dem Bürstenkörper (3) zugekehrten Ende des Stiels (1) etwa senkrecht zum Stielverlauf angeordnete scheibenförmige Manschette (4).

2. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (4) aus einem gegebenenfalls verstärkten, gummielastischen Werkstoff besteht und eine etwa ovale Mittelöffnung (5) aufweist.

3. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (4) an den Stiel (1) angeformt ist.

4. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (4) an ihrer dem Bürstenkörper (3) zugekehrten Seite konkav ausgebildet ist.

5. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Bürstenkörper (3) abgekehrten Seite der Manschette (4) mindestens eine Versteifungsrippe (9) angeformt ist.

6. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (4) an der Seite des Stielrückens (11) eine Verdickung (12) aufweist,

—Π—

die mit einem etwa senkrecht und quer zum Stielverlauf gerichteten Schlitz (13) versehen ist.

7· Zahnbürste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (13) in einer Ebene parallel zum Stielrücken (11) kreisbogenförmig gekrümmt ist.

8. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis ?> dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Manschette (4) an der Seite des Stielrückens (11) eine Abflachung (1O) aufweist.