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Die
Erfindung betrifft einen Beruhigungssauger, bei welchem ein Saugernippel
in einen am Mund anliegenden Abschnitt eingesetzt und durch ein
Halteelement verklemmt ist, wobei die Außenseite des Halteelements
derart geformt ist, dass sie im Wesentlichen oberflächenbündig in
die Außenseite
der Mundplatte integriert ist.
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Bekannte
Beruhigungssauger bestehen im Wesentlichen aus einer Mundplatte,
die auch als Mundschild bezeichnet wird und an der ein Saugernippel
angebracht ist, der aus einem Gummi-, Latex- oder Kautschukmaterial
hergestellt ist. Der im Mundbereich anliegende Abschnitt verhindert
ein Verschlucken des Saugernippels und besteht zumeist aus einem
Kunststoffmaterial. An der Außenseite
befindet sich häufig
ein Griffring, der die Handhabung des Beruhigungssaugers erleichtert.
Bei einem schlafenden Kind kann der Beruhigungssauger am Griffring
angefasst und aus dem Mund herausgenommen werden.
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Die
Saugernippel sind hohl ausgebildet und weisen an ihrem inneren,
im Mundschild aufgenommenen Ende einen ringförmigen Wulst auf. Ein stempelartiger
Einsatz greift in die Ringöffnung
des Saugernippels ein und arretiert diesen an der Mundplatte. Ein
Beruhigungssauger mit diesen Merkmalen ist bereits aus der
DE 31 17 348 C2 bekannt.
Dort ist auf den am Mund anliegenden Abschnitt eine separate, vorspringende
Kappe aufgesetzt.
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In
der Druckschrift
DE
200 07 609 U1 wird ein Beruhigungssauger beschrieben, bei
dem eine Befestigungskappe aufgesetzt ist, deren Wölbung an die
Wölbung
der Mundplatte angepasst ist. Allerdings erhöht sich dadurch die Gesamtgröße des Beruhigungssaugers
und der optische Eindruck wird verschlechtert.
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Aus
AT 385 411 B ist
ein Beruhigungssauger bekannt, der einen nach außen vorspringenden Abschnitt
aufweist, in den das Halteelement für den Saugnippel im Wesentlichen
oberflächenbündig integriert
ist. Dieser Abschnitt ist relativ kurz bemessen und entspricht im
Wesentlichen der Größe des Halteelements.
Die Mundplatte liegt flächig
am Gesicht an.
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Ferner
ist aus
DE 200 07
609 U1 ein Beruhigungssauger bekannt, der an der Innenseite
des Mundschilds eine Speichelabflussrille aufweist.
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Der
Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, die genannten Nachteile
zu vermeiden und einen Beruhigungssauger anzugeben, bei dem das Halteelement
unauffällig
an der Mundplatte angebracht ist.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist bei einem Beruhigungssauger der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Mundplatte am Mund anliegende Abschnitte und einen zwischen
diesen nach außen
vorspringenden, sich über
die Breite der Mundplatte erstreckenden und eine an die Gesichtskontur
angepasste Krümmung
aufweisenden Abschnitt, in de das Halteelement integriert ist, aufweist,
wobei die seitlichen Enden der Mundplatte eine rinnenartige Ablauföffnung bilden.
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Die
Außenseiten
des Halteelements und der Mundplatte bilden eine gemeinsame, im
Wesentlichen ebene Fläche,
bei der das Halteelement nicht stört. Wenn für beide Bauteile die gleiche
Farbe verwendet wird, ergibt sich ein einheitliches, einteiliges Erscheinungsbild.
Die geschlossene Oberfläche weist
ferner den Vorteil auf, dass sie leicht zu reinigen ist.
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Ein
erfindungsgemäßer Beruhigungssauger ist
besonders leicht handhabbar, da die Mundplatte am Mund anliegende
Abschnitte und einen zwischen diesen nach außen vorspringenden Abschnitt
aufweist, an den das Halteelement integriert ist. Der Beruhigungssauger
kann dann leicht gegriffen werden, ohne dass ein spezieller Griffring
benötigt
wird. Im Inneren des vorspringenden Abschnitts kann der Saugernippel
befestigt werden. Es bietet sich daher an, das Halteelement vorzugsweise
in der Mitte der Außenseite
des vorspringenden Abschnitts anzuordnen.
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Zumindest
der Teil der Mundplatte, in den das Halteelement integriert ist,
insbesondere der vorspringende Abschnitt, weist eine an die Gesichtskontur
ange passte Krümmung
auf. Der Beruhigungssauger ist zumindest in einer Ebene gekrümmt, vorzugsweise
weist er jedoch eine zweiachsige Krümmung auf, so dass er besonders
gut an den entsprechenden Mund- und Lippenpartien anliegt.
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Weiterhin
ist der erfindungsgemäße Beruhigungssauger
derart ausgebildet, dass die seitlichen Enden der Mundplatte eine
rinnenartige Ablauföffnung
bilden. Durch diese Öffnungen
kann Speichel, der sich beim Saugen zwangsläufig bildet, aus dem Bereich
der Mundwinkel abfließen
und die Mundwinkel bleiben trocken. Auf diese Weise wird verhindert, dass
die entsprechenden Stellen wund werden.
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Aus
fertigungstechnischen Gründen
hat es sich als günstig
herausgestellt, die Außenseite
des Halteelements näherungsweise
rechteckig auszubilden. Das Halteelement lässt sich dann in eine entsprechend
gegengleich ausgebildete Ausnehmung der Mundplatte einsetzen und
befestigen. Die Ausnehmung kann einen bezüglich der Außenseite
der Mundplatte tiefer liegenden, vorzugsweise umlaufenden Rand aufweisen,
der als Auflage für
das Halteelement dient.
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Um
eine zuverlässige
Verbindung zwischen der Mundplatte und dem Halteelement zu erzielen
ist vorgesehen, dass die beiden Teile miteinander verschweißt oder
verklebt oder mit Schnappverschluss verbunden werden. Bevorzugt
wird dabei das Verschweißen
mittels Ultraschall.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden anhand
eines Ausführungsbeispiels
und der Figuren erläutert.
Dabei zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Beruhigungssaugers; und
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2 einen
Schnitt durch den Beruhigungssauger entlang der Linie II-II von 1.
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Der
in 1 gezeigte Beruhigungssauger 1 weist
eine Mundplatte mit quaderförmiger
Grundform auf. Die Mundplatte weist einen im Vordergrund von 1 er kennbaren
am Mund anliegenden Abschnitt 2 auf, an den sich ein länglicher,
vorspringender Abschnitt 3 anschließt. Der vorspringende Abschnitt 3 erstreckt
sich über
die ganze Breite des Beruhigungssaugers 1. Daran schließt sich
ein weiterer, in 1 größtenteils verdeckter, am Mund
anliegender Abschnitt 4 an, der in seiner Form und Größe dem am
Mund anliegenden Abschnitt 2 entspricht. Der Beruhigungssauger 1 ist
im Wesentlichen symmetrisch zu seiner Längsachse. Die Abschnitte 2, 3 und 4 bilden
die Mundplatte.
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Im
mittleren Bereich des vorspringenden Abschnitts 3 ist eine
rechteckige Ausnehmung 5 ausgebildet. In die Ausnehmung 5 ist
ein Halteelement 6 näherungsweise
oberflächenbündig eingesetzt,
von dem in 1 die Außenseite 7 zu erkennen
ist. An den Übergängen zwischen
dem vorspringenden Abschnitt 3 und dem Halteelement 6 weisen
die sich berührenden
Flächen
annähernd
die gleichen Krümmungen
auf, so dass sich eine geschlossene, stufenlose Oberfläche ergibt.
Das Halteelement 6 wird nach der Montage mit dem vorspringenden
Abschnitt 3 ultraschallverschweißt.
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Neben
der Außenseite 7 des
Halteelements 6 sind in Längsrichtung beidseitig Ausnehmungen 8 angeordnet,
die zur Befestigung einer Schutzkappe für den Saugernippel dienen.
Zwischen den am Mund liegenden Abschnitten 2, 4 und
dem vorspringenden Abschnitt 3 befinden sich dazu im wesentlichen rechtwinklig
angeordnete, parallele Griffflächen 9, 10, so
dass der Beruhigungssauger 1 leicht gegriffen werden kann,
beispielsweise wenn er bei einem schlafenden Kind aus dem Mund genommen
werden soll. Die Griffflächen
können
auch geriffelt oder genoppt sein, um ein sicheres Greifen zu ermöglichen.
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Die
seitlichen Endabschnitte des vorspringenden Abschnitts 3 bilden
eine offene Rinne 11, die als Ablauföffnung für Speichel dient.
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2 zeigt
einen Schnitt durch den Beruhigungssauger 1 entlang der
Linie II-II von 1. Das Halteelement 6 ist
stempelartig ausgebildet und greift mit seinem Stempel 12 in
eine Öffnung
des hohlen Saugernippels 13 ein. Dieser weist in seinem
Endbereich einen ringförmig
umlaufenden Wulst 14 auf, so dass der Sauger nippel 13 zwischen
dem Stempel 12 und einer inneren Öffnung des am Mund anliegenden Abschnitts 2, 4 geklemmt
werden kann.
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Wie
in 2 zu erkennen ist, ist das Halteelement 6 mit
seiner Außenseite
annähernd
oberflächenbündig in
den vorspringenden Abschnitt 3 eingesetzt und bildet mit
diesem eine im gezeigten Beispiel leicht gekrümmte Oberfläche. Die Schweißnaht 15 liegt
verdeckt unterhalb der Außenseite 7.
Sie ist im Bereich der Ausnehmung 5 umlaufend ausgebildet.