CH363750A - Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe

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CH363750A
CH363750A CH824060A CH824060A CH363750A CH 363750 A CH363750 A CH 363750A CH 824060 A CH824060 A CH 824060A CH 824060 A CH824060 A CH 824060A CH 363750 A CH363750 A CH 363750A
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CH
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dyes
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dye
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CH824060A
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Roderich Dr Raue
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Bayer Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B26/00Hydrazone dyes; Triazene dyes
    • C09B26/02Hydrazone dyes
    • C09B26/04Hydrazone dyes cationic

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description


      Zusatzpatent        zum    Hauptpatent Nr. 354530    Verfahren     zur        Herstellung    basischer     Farbstoffe       Gegenstand des Hauptpatentes ist     ein    Verfahren  zur Herstellung basischer Farbstoffe der Formel  
EMI0001.0007     
    in der R den restlichen Bestandteil     eines    5- oder       6gliedrigen        heterocyclischen    Ringes,     R1    einen     Alkyl-,          Cycloalkyl-,        Aralkyl-    oder     Arylrest,

          R2    einen     Alkyl-,          Cycloalkyl-    oder     Aralkylrest,    A einen aromatischen  oder     heterocyclischen    Rest, X einen Säurerest und m  die Zahl 1 oder 2 bedeuten, welches dadurch gekenn  zeichnet ist, dass man     Farbstoffbasen    der Formel  
EMI0001.0022     
    mit     quaternierenden    Mitteln umsetzt.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein  Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe der  Formel  
EMI0001.0024     
    in der X einen Säurerest,     A1    einen aromatischen oder       heterocycl'ischen    Rest, R3     Alkyl,        Cycloalkyl,        Aralkyl     oder     Aryl    und R4     Alkyl,        Cycloalkyl    oder     Aralkyl    be  deuten,     R5    und     RE    Wasserstoff oder     Substituenten     darstellen,

   die auch Bestandteile eines     ankonden-          sierten    Ringes sein können, und Z für eine     bivalente     Gruppe steht, die den     heterocyclischen        Ring    zu einem       6gliedrigen        Ring    vervollständigt, dadurch gekenn  zeichnet, dass man Farbstoffe der Formel  
EMI0001.0044     
    mit     quaternierenden    Mitteln umsetzt.  



  Die     Umsetzung    kann in Gegenwart oder Ab  wesenheit eines     Lösungs-    oder     Verdünnungsmittels          erfolgen.     



  Die als     Ausgangsmaterialien    dienenden     Farbstoffe     der Formel (11) sind z. B.     in    der Weise     erhältlich,     dass man     diazotierte    aromatische oder     heterocyclische     Amine mit     heterocyclischen        Methylenverbind'ungen     der Formel  
EMI0001.0058     
    worin     R3,        R5,        R6    und Z die oben angegebene Be  deutung haben, kuppelt und die entstandenen     Farb-          stoffsalze    mit alkalischen Mitteln behandelt,

   wobei  die     Azobasen    entstehen. Für die     Diazotierung    geeig-           nete        Aminoverbindungen    sind beispielsweise     Amino-          benzol,        Alkoxyaminobenzole,        Halogenaminobenzole,          Aminoalkylbenzole,        Benzidin,        Aminonaphthaline,          Aminoazobenzole,

          Aminodiphenyläther    und     Amino-          benzthiazole.    Als     heterocyclische        Methyl'enverbindun-          gen    seien     1-Methyl-9-methylen-aeridin,        1-Methyl-6-          chlor-9-methylen-acridin,        1-Methyl-6-methyl-9-me-          thylenacridin    und     1-Methyl-4-methylen-chinolin    bei  spielsweise genannt.  



  Die als Ausgangsmaterialien dienenden Farbstoffe  der Formel     (1I)    können auch in der Weise erhalten  werden, dass man Verbindungen der Formel  
EMI0002.0024     
    in der Y für Sauerstoff oder den Rest eines aromati  schen Amins steht und Z,     R1,        R5    und     RE    die obige  Bedeutung haben - beispielsweise     Chinolin-4-aldehyd     oder     Acridin-9-aldehyd    - mit     Hydrazinverbindungen     der     Formel          H,

  N-NH        A1     in der A1 die oben angegebene Bedeutung hat - bei  spielsweise mit     Phenylhydrazin    oder     4-Chlor-phenyl-          hyd'razin    - zur Reaktion bringt, die erhaltenen  Hydrazone in Form der freien Basen mit     quaternie-          renden    Mitteln behandelt und die entstandenen     Farb-          salze    mit alkalischen Mitteln in die     Farbstoffbasen          überführt.     



  Für die erfindungsgemässe Umsetzung der     Farb-          stoffbasen    der Formel     (II)    mit     quaternierenden    Mit  teln zu den     Farbstoffen    der Formel (I) kommen die  üblichen Mittel, wie     Dimethylsulfat,        Diäthylsulfat,          Toluolsulfonsäureester,        Benzylbromid    oder     Methyl          jodid    in Betracht; sie werden zweckmässig in geeig  neten Lösungsmitteln, wie Aceton,     Ligroin,    Benzin,  Benzol,     Toluol,    Chlorbenzol oder Chloroform zur  Anwendung gebracht.

    



  Die Farbstoffe der Formel     (II)    können im aro  matischen oder     heterocyclischen    Rest     A1    (der im übri  gen beliebig weiter     substituiert    sein kann) eine oder  mehrere in     NH.-    Gruppen     überführbare        Gruppen,     z. B.     Acylaminogruppen,    enthalten; diese werden  bei der verfahrensgemässen     Alkylierung    der ketten  ständigen     Azogruppe    nicht     alkyliert.     



  Solche in     NH2    Gruppen     überführbare        Gruppen     können nach der     Alkylierung    der     Azogruppe    nach  üblichen Methoden in     NH2    Gruppen umgewandelt  werden, z. B. bei     Acylaminogruppen    durch Abspal  tung des     Acylrestes    in     wässrigeni    oder     alkoholischem     Medium bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von  Säuren, wie     Schwefelsäure,    Salzsäure, Phosphorsäure,       4-Toluolsulfonsäure    oder     Alkylschwefelsäuren.     



  Die neuen basischen Farbstoffe eignen sich zum  Färben der verschiedenartigsten Materialien, wie Tex  tilien, Papier oder Leder. Wie ausserdem gefunden    wurde, ergeben die Farbstoffe, die von     Sulfonsäure-          oder        Carbonsäuregruppen    frei sind, auf Materialien  aus     Polyacrylnitril    Färbungen, die sich durch gute  Echtheitseigenschaften auszeichnen, z. B. gute     Licht-          und        Nassechtheiten.     



  Die in den folgenden Beispielen angegebenen  Teile sind Gewichtsteile.  



  <I>Beispiel 1</I>  28,9 Teile der durch Kuppeln von     diazotiertem          4-Anisidin    mit     1-Methyl-9-methylen-acridin    und Be  handeln des     Farbstoffsalzes    mit verdünnter Natron  lauge erhaltenen     Farbstoffbase    werden in 100 Teilen  Chlorbenzol unter Erwärmen gelöst und tropfenweise  mit 11,7 Teilen     Dimethylsulfat    versetzt. Dann er  wärmt man das Reaktionsgemisch auf 100  und rührt  es 3 Stunden auf siedendem Wasserbad. Anschliessend  versetzt man das Gemisch mit 1000 Teilen Wasser  und destilliert das Chlorbenzol mit Wasserdampf ab.  Man klärt nun mit Aktivkohle, leitet nochmals kurz  Wasserdampf ein, filtriert und salzt mit 104 Teilen  Kochsalz aus.

   Der abgesaugte Farbstoff wird mit  Kochsalzlösung gewaschen, dann nochmals in sieden  dem Wasser gelöst und mit Kochsalz     ausgesalzt.     



  Der Farbstoff färbt Materialien aus Polyacryl  nitril in einem     rotstichigen    Blau mit sehr guten Echt  heitseigenschaften. Farbstoffe mit ähnlich guten  Eigenschaften erhält man, wenn man     Farbstoffbasen     verwendet, die mit Anilin,     4-Toluidin    oder     4-Amino-          acetanilid    als     Diazokomponente    hergestellt sind.  



  <I>Beispiel 2</I>  78,5 Teile     Chinolin-4-aldehyd    werden unter Er  wärmen in 200 Teilen Methanol gelöst und bei 35   tropfenweise mit 54 Teilen     Phenylhydrazin    versetzt,  wobei die Temperatur bis auf 57  steigt. Nach Be  endigung der     exothermen    Reaktion erwärmt man  das Gemisch zum Sieden, lässt es 2 Stunden unter       Rückfluss    sieden und kühlt es dann ab. Hierbei schei  det sich das     Chinolin-4-aldehyd-phenylhydrazon    in  hellgelben Kristallen ab, die nach dem Umkristalli  sieren aus einem Gemisch von Alkohol und     Aceto-          nitril    bei 168-172  schmelzen.  



  Eine Suspension von 25,7 Teilen dieses     Hydrazons     in 150 Teilen     Toluol    wird 10 Minuten unter Rück  fluss gekocht, dann auf 80  abgekühlt und tropfen  weise mit 13,2 Teilen     Dimethylsulfat    versetzt. An  schliessend wird die Mischung erneut auf 100  er  wärmt und 3 Stunden auf siedendem Wasserbad ge  rührt. Das abgeschiedene Reaktionsprodukt wird nach  dem Abkühlen abgesaugt und zur weiteren Reinigung  in 1000 Teilen Wasser gelöst, die Lösung wird mit  Tierkohle geklärt und nach Abkühlen mit Kochsalz       ausgesalzt.     



  25,3 Teile des so erhaltenen     Chlorides    des     1-          Methyl-chinolin-4-aldehydphenylhydrazons    werden  mit 35 Teilen     10%iger        Sodalösung    verrieben und zu  500 Teilen Wasser hinzugegeben. Die Mischung wird  etwa 12 Stunden bei     Zimmertemperatur    gerührt, dann  auf 40  erwärmt und weitere 2 Stunden bei 40       gerührt; dann wird der entstandene Niederschlag ab  gesaugt, mit 1000 Teilen     Wasser    von     40     nachge  waschen und aus     Methanol        umkristallisiert.     



  $,6 Teile der so erhaltenen     Farbstoffbase    vom       Fp.114-116         zers.    werden unter Erwärmen in  100 Teilen     Toluol    gelöst, tropfenweise mit 4,2 Teilen       Dimethylsulfat    versetzt und dann auf 100  erwärmt.  Das sich abscheidende     alkylierte        Farbstoffsalz    wird  durch Anreiben zur Kristallisation gebracht. Man er  wärmt noch 3 Stunden auf siedendem Wasserbad,  kühlt das Reaktionsprodukt und saugt ab. Dann löst  man den Farbstoff in 600 Teilen Wasser, klärt mit  Tierkohle und salzt mit Kochsalz aus.  



  Der Farbstoff färbt     Polyacrylnitrilfasern    in einem  wenig     rotstichigen    Orange, das sich durch eine her  vorragende Lichtechtheit auszeichnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe der Formel EMI0003.0014 in der X einen Säurerest, A1 einen aromatischen oder heterocyclischen Rest, R3 Alkyl, Cycloalkyl, Aralkyl oder Aryl und R4 Alkyl, Cycloalkyl oder Aralkyl be deuten, R5 und R6 Wasserstoff oder Substituenten darstellen,
    die auch Bestandteile eines ankondensier- ten Ringes sein können, und Z für eine bivalente Gruppe steht, die den heterocyclischen Ring zu einem 6gliedrigen Ring vervollständigt, dadurch gekenn zeichnet, dass man Farbstoffe der Formel EMI0003.0033 mit quaternierenden Mitteln umsetzt.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man von Farbstoffen ausgeht, deren Rest A1 in NH2 Gruppen überführbare Grup pen aufweist, und dass man diese nach der Quater- nierung in NH.- Gruppen umwandelt.
CH824060A 1959-08-08 1960-07-19 Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe CH363750A (de)

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