CH361332A - Verfahren zur Herstellung von Stromabgeberisolationen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stromabgeberisolationen

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CH361332A
CH361332A CH361332DA CH361332A CH 361332 A CH361332 A CH 361332A CH 361332D A CH361332D A CH 361332DA CH 361332 A CH361332 A CH 361332A
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CH
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mica
insulation
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commutator
current transmitter
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Rotter Hans-Werner
Voll Siegfried
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Siemens Ag
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    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/02Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
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    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Stromabgeberisolationen       Die Herstellung der Isolation     von        Stromabgebern     elektrischer Maschinen, also von     Kommutator-,          Schleifringmanschetten    und dergleichen, macht,  namentlich wenn Glimmer verwendet wird, Schwie  rigkeiten und erfordert     eine    besondere     Sorgfalt.     Meist werden solche Manschetten aus,     abgepassten,     am Rande eingeschnittenen     Glimmerlagen    unter Zu  hilfenahme von Schellack oder     dergleichen    aufge  baut und dann unter Druck und Hitze verbacken.  



  Es lässt sich nicht vermeiden, dass bei dieser Her  stellungsart     Ausschuss        entsteht    und die     elektrische     und mechanische Festigkeit an     einzelnen    Stellen zu  wünschen übrig lässt.  



  Die     Erfindung    vermeidet nun diese Schwierig  keiten. Erfindungsgemäss werden die     Isolierschichr-          ten        elektrophonetisch    aus einer wässerigen Suspen  sion von vorher     kalziniertem    und     zerkleinertem     Glimmer niedergeschlagen. Solcher     Glimmer        ,hat        eine     höhere Aktivität, und die     einzelnen    Teilchen sind       fester    miteinander verbunden.

   Der     Glimmerauf-          schlümmung    können     Bindemittel    beigemischt     sein.     



  Beispielsweise werden     Stromabgebermanschetten     in Gestakt von     Profilringen    auf einer als     Elektrode     dienenden Form     niedergeschlagen,    worauf sie ab  gelöst werden, oder man     kann    die     Isolierschicht    un  mittelbar auf die     Stromabgeberteile    niederschlagen.  Dabei ergibt sich der     überraschende    Vorteil, dass der       Niederschlag    auch die angrenzenden, aus     Isolation     bestehenden Bereiche     überlappt,    also z.

   B. auch die  zwischen die     Kupferkamellen    eines Stromwenders       eingelegten        Glimmerblätter.    In die so mit     Isolation          überzogenen        Teile        kann,    da die Isolation     hitzebestän-          dig    ist, z. B. eine Nabe eingegossen,     eingespritzt    oder  dergleichen werden.

   Bei richtiger     Anordnung    der       Gegenelektroden    für die     Elektrophorese    kann man  leicht an allen Stellen     einen        einheitlichen,        gleiehstar-          ken        Niederschlag        erzielen.    Der Niederschlag     kann       anschliessend mit Lack oder     dergleichen        imprägniert     werden.

       Verwendet    man     eine        Glimmersuspension     ohne weitere Zusätze, dann neigt der     Niederschlag     bei der Trocknung     zur        Runzelbildung.    Setzt man aber  der Suspension     Bentonit    zu, der     zur        Schrumpfung     beim Trocknen neigt, so lässt sich die Suspension  leicht so abstimmen, dass auch nach dem     Trocknen     der     überzug    glatt bleibt bzw.     eine    gewisse innere  Spannung hat.  



  <I>Beispiel 1</I>       Muskovit-Glimmer    wird bei 800  C etwa eine       Stunde    geglüht, wobei etwa 2,50/e     seines        kristallin     gebundenen Wassers ausgetrieben werden und die  Struktur des     Glimmers    gelockert wird. Anschliessend.

         wird    dieser     kalzinierte    Glimmer in eine     Kugelmühle     gegeben und unter Zusatz von Wasser 16     Stunden     lang gemahlen, bis     sich    eine     stabile    Suspension von  Glimmer in Wasser ergibt, deren     Glimmerteilchen     im     Mittel        einen    Durchmesser von 1 bis, 20     ,u    und       eine    Dicke von 6     my    haben.

   Der unter Wasser     zer-          kleinerte        kalzinierte        Glimmer        nimmt    dabei das     ihm     bei     ider        Kalzination    entzogene Wasser wieder auf.  



  In     einem    Behälter mit einer solchen     Suspension          vonetwa    250     gjl        Festkörpergehalt    werden zwei     Kup-          ferbleche    als Kathodengeschaltet, und in den     dazwi-          schenliiegenden    Raum     wird    eine     Kommutatorlamelle     gemäss     Fig.    1     Teil    2, die als Anode     geschaltet        ist,

            eingetaucht.    Bei     einer    Gleichspannung von 42 V  entsteht     innerhalb    von 10 sec ein     allseitiger        Glim-          merüberzug    auf der     Kommutatorlamelle    von etwa  0,3     mm    Schichtstärke.

   Nach der     Trocknung    der  Schicht können viele so     isolierte        Lamellen        ohne          Nachbearbeitung    der Isolierschicht     als\        Kommutator-          gewölbe    zusammengesetzt und     in        üblicher    Weise  weiterverarbeitet oder, da die     Isolierschicht        sehr          temperaturbeständig    ist, mit z. B.     Aluminium    ausge  gossen werden.

        <I>Beispiel 2</I>       Einer        Glimmersuspension    gemäss Beispiel 1 wird  zur Erhöhung     ,der    Bindekraft der     Teilehen    so viel in  Wasser     ernulgierte        Siliconharzlösung    zugegeben, dass  das     Mischungsverhältnis    von     Festkörper        Glimmer    zu  Festkörper     Silicon    etwa 60:40 beträgt.

   Dann     wird          ein    als     Anode        geschalteter        Kommutatordruckring          entsprechend        Fig.    3 in die Mischsuspension des     Elek-          trophoresebades    :gebracht und bei 42V     innerhalb    von  50 sec     mit    einer 0,4 mm starken     Schicht    versehen,       die    nach der     Lufttrocknung    noch bei 200  C     während     zwei     Stunden    gehärtet wird.

   Man     erhält        eine    sehr  feste, anstelle von     Kommutatormanschetten    als Iso  lation zwischen Nabe und den     Lamellen        dienende     Isolierschicht aus     Glimmer    mit     Siliconbindung.     



       Fig.    1 zeigt einen Ausschnitt     eines        Stromwenders     im Schnitt.  



       Fig.    2     zeigt    den     Lamel'lenbelag    dieses     Stromwen-          ders    im     Schnitt    nach der Ebene     I-1    der     Fig.    1.  



       Fig.    3 zeigt eine     Kommutatormanschette.     



  Die     Fig.    4 und 5 zeigen     Beispiele        für        Schleifring-          marrschetten.     



       Fig.    6 zeigt einen isolierten Schleifring.  



  In     Fig.    1 ist der Querschnitt der Lamelle etwa  auf das für die     Stromleitung    erforderliche Mass redu  ziert und über die     Lamellenliänge    sind so viele     Ver-          ankerungsstellen    verteilt, dass die Lamelle     praktisch     nicht auf     Biegung,        Knickung    oder     dergleichen        bean-          sprucht    wird. Man     kann    auf diese Weise     erheblich     an Kupfer sparen.

   Die Lamellen 1 haben     Schwalben-          schwänze    2,     L-förmige    Ansätze 3,     T-förmige    An  sätze 4, U- oder     O-förmige        Fortsätze    5 und derglei  chen.

   Die einzelnen Lamellen können für sich     mit     einem Niederschlag 6 versehen werden, der dann  auch     die    Isolation zwischen den     einzelnen        Lamellen     und     eine    Isolation 7 an den Stirnseiten     bildet,     oder es.

   können auch     die        Lamellen    1, wie     in          Fig.    2     dargestellt,    unter     Zwischenlage    von     Glim-          merblättern    8 in einem Mantel 9     verspannt    wer  den und nur auf der     Innenseite    einen Belag 6 er  halten, der sich, wie bei 60 angedeutet,

   überraschen-         derweise    auch     über    die     Ränder    der     Glimmerblätter     8     erstreckt.    Dieser     Lamelienkranz    kann dann einge  gossen oder eingespritzt oder dergleichen werden.  Dadurch werden die Lamellen .fest, sind aber trotz  dem an allen Stellen gleich gut isoliert     verankert.    Der       Gussteil    kann gleich die Nabe 10 des     Kommutators     bilden.  



       Fig.    3 stellt eine     auf    einer Form gleich in der  endgültigen Gestalt     niedergeschlagene        Kommutator-          manschette    dar, die nach der Fertigstellung von der  Form abgelöst     wird.     



  Die     Fig.    4 zeigt     L-Profilringe,    die     Fig.    5     Z-Pro-          flringe,        die    in derselben     Weise        hergestellt    sind und  zur Isolation von     Schleifringen    dienen.     Fig.    6     zeigt     einen Schleifring 11, auf den unmittelbar die     Isolier-          schicht    2     niedergeschlagen    ist.  



  Die Erfindung bietet den Vorteil, dass     in    einfacher  Weise an allen Stellen     gleichgut    isolierende Schich  ten oder Formkörper für     Stromwender,    Schleifringe  usw. hergestellt werden können     und        @dass    diese gleich       irr    der     endgültigen    Form niedergeschlagen werden.

    Sie     können    durch Zusatz oder Imprägnieren mit vor  zugsweise     hitzebeständigen        Bindemitteln    oder Lacken  zu auch     mechanisch        widerstandsfähigen    Körpern ver  arbeitet     werden.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von S.tromabgeberiso- lationen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Isolier schicht elektrophoretisch aus einer wässerigen Suspension von vorher kalziniertem und zerkleiner tem Glimmer niedergeschlagen wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass Sfiromabgebermanschetten in Ge stalt von Profilringen auf einer als Elektrode dienen den Form niedergeschlagen und dann abgelöst wer den. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Isolierschicht unmittelbar auf d'ie Stromabgeberteile niedergeschlagen wird.
CH361332D 1955-09-28 1956-09-25 Verfahren zur Herstellung von Stromabgeberisolationen CH361332A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005015695A1 (de) * 2003-08-05 2005-02-17 Robert Bosch Gmbh Kommutator
CN100407515C (zh) * 2006-08-15 2008-07-30 丁明荣 一种嵌入式石墨换向器

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WO2005015695A1 (de) * 2003-08-05 2005-02-17 Robert Bosch Gmbh Kommutator
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