CH361024A - Mehrteilige Schalung zum Ausbetonieren von Stollen und Tunnels - Google Patents

Description

  Mehrteilige     Schalung        zum    Ausbetonieren von Stollen     und        Tunnels       Zum Ausbetonieren von Tunnels und Stollen  grösseren Querschnitts werden fahrbare, mehrteilige  Schalungen verwendet. Zum Versetzen der Schalung  wird diese mittels hydraulischer Pressen oder mecha  nischer Spindeln an den Schalwagen herangezogen  und von diesem an die     anschliessende    neue     Betonie-          rungsstelle    gefahren. Der Schalwagen kann auf einem  Geleise fahren, dessen Schienen ausserhalb der Schie  nen für die     Förderwagen    liegen, und weist dann  einen freien Durchgang für die Förderwagen auf.

    Bekannt sind die sogenannten     Klappschalungen,    die  aus einem     Firstteil    und zwei gelenkig mit diesem  verbundenen, aufklappbaren Seitenteilen bestehen.  Zum Versetzen werden die Seitenteile     eingeklappt,     worauf die ganze Schalung auf den Schalwagen ab  gesenkt wird. Beim Einklappen der Seitenteile rei  chen diese gewöhnlich von der Seite her bis in den  Durchgang des auch seitlich offenen     Schalwagens,     wodurch der Durchgang für die Förderwagen ge  sperrt und damit die Arbeit vor dem Schalwagen,  insbesondere das Abbauen und Wegräumen, gestört  wird.

   Ein weiterer Nachteil der bekannten     Klapp-          schalungen    besteht     darin,    dass die Seitenteile nicht  bis ganz auf die Sohle hinunter reichen, sondern  nur auf eine solche Höhe, dass der     Schalungsfuss     beim Einklappen über den Schienenkopf     hinweggeht.     Die Sohle muss dann zum voraus bis auf diese Höhe  betoniert werden, was wieder eine spezielle Sohlen  schalung bedingt.  



  Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf  eine mehrteilige Schalung zum Ausbetonieren von  Stollen und Tunnels, die die erwähnten Nachteile der  Klappschalung nicht aufweist und weitere Vorteile  besitzt.     Erfindungsgemäss    besteht die Schalung min  destens aus einem     Firstteil    und     zwei    Seitenteilen,  welch letztere lösbar mit dem     Firstteil    verbunden    sind und an .ihrem untern Ende auf einer Unterlage       aufliegen,    das Ganze zum Zwecke, dass nach Weg  nahme dieser Unterlage die Seitenteile zum Lösen  abgesenkt und dann an den Schalwagen herangezo  gen     werden    können.  



  Die Schalung ist vorzugsweise aus den Quer  schnitt des zu betonierenden Tunnels bestimmenden       Ringspanten    und aus auf     diesen    befestigten Planken  aufgebaut. Im Sinne der Erfindung sind dann die       Ringspanten    aus einem     Firststück    und zwei lösbar  mit diesem verbundenen Seitenstücken zusammen  gesetzt.  



  In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele  der erfindungsgemässen Schalung im Schnitt darge  stellt, und zwar zeigt die     linke        Hälfte    der     Fig.    1 die  Schalung in     Betonierstellung    und die rechte     Hälfte     dieselbe Schalung     mit    gelöstem Seiten- und     Firstteil.          Fig.    2 zeigt den untern Teil einer abgeänderten  Schalung.  



       In        Fig.    1 sind auf den bereits     betonierten    Seiten  stücken 1 der Tunnelsohle die Schienen für den  Schalwagen 2 montiert, während auf dem mittleren,  noch nicht ausgehauenen Teil der Sohle die Förder  wagen 3 hin und her fahren. Die Schalung besteht  aus     Ringspanten    und darauf befestigten Planken 4.  Die     Ringspanten    sind     unterteilt    in     zwei        Firststücke     5,     5a    und zwei Seitenstücke 6, so dass auch die ganze  Schalung in zwei     Firstteile    und zwei     Seitenteile     aufgeteilt werden kann.

   Die beiden     Firstteile    sind  gelenkig     miteinander    verbunden, aber so, dass sie  z. B. durch     Entfernen    des     Gelenkbolzens    auch von  einander getrennt werden können. Die Seitenstücke  der     Ringspanten    sind auf beliebige Weise lösbar     mit     den     Firststücken        verbunden,    so dass jeder     Schalungs-          teil    einzeln mittels nicht dargestellter hydraulischer  oder mechanischer Vorrichtungen an den Schalwagen      herangezogen werden kann.

   Die Seitenteile der  Schalung ruhen mit ihrem untern Ende auf     Auflage-          schienen    7, die auf die bereits     betonierten        Sohlen-          teile    1     aufgesetzt    sind.  



  Die Verbindung von Seitenteil und     Firstteil    kann  z. B. mittels     U-Schienen    bewerkstelligt werden, die  an den Enden der     Ringspantenstücke    angebracht  sind,     ineinandergesteckt    und dann     verbolzt    werden.  



       1n        Fig.    2 sind die Seitenteile 6 der Schalung auf  ein Sohlenteil 8 abgestützt, das seinerseits durch  Stützen 9 getragen wird. Die Sohle muss in diesem  Falle nicht zum voraus betoniert werden. Das Sohlen  teil wird auf die Stützen aufgesetzt; auf ihm werden  dann die Schienen für     Förder-    und Schalwagen mon  tiert. Nach dem Einsetzen der übrigen     Schalungsteile     können dann Gewölbe und Sohle des Tunnels gleich  zeitig mit einer einzigen Schalung betoniert werden.  



  Dadurch, dass die First     und    Seitenteile der  Schalung leicht voneinander getrennt werden kön  nen,     wird    es auch möglich, den     Firstteil    allein zu  benutzen. Bei schlechtem Fels wird zuerst nur die       Firstpartie    des Tunnels abgebaut und     dann    mit     Hilfe     des     Firstteils    der Schalung bis auf ein     Widerlage.r          betoniert.    Bei Verwendung einer Schalung aus  Leichtmetall und einem nochmals     unterteilten        First-          teil    ist es durchaus möglich,

   die     Firstschalung    auch  ohne den Schalwagen zu montieren und demontieren..  Die Seitenteile können auch für sich allein ohne       Firstteil    benutzt werden, wenn z. B. nur die Seiten  wände     ausbetoniert    werden müssen. Ebenso kann das  Sohlenteil allein zum     Vorbetonieren    der Sohle ver  wendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Mehrteilige Schalung zum Ausbetonieren von Stollen und Tunnels., dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens aus einem Firstteil und zwei Seitenteilen; besteht, welch letztere lösbar mit dem Firstteil ver bunden sind und an ihrem untern Ende auf einer Unterlage aufliegen, das Ganze zum Zwecke, dass nach Wegnahme dieser Unterlage die Seitenteile zum Lösen abgesenkt und dann an den Schalwagen heran gezogen werden können. UNTERANSPRÜCHE 1. Schalung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Seitenteile an ihrem untern Ende auf einer Schiene (7) aufliegen.

   2. Schalung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Seitenteile sich auf ein Sohlen teil (8) abstützen, das seinerseits durch Stützen ge tragen wird. 3. Schalung nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Ringspanten, die in lösbar miteinander verbundene First und Seitenstücke unterteilt sind, und aus auf diesen befestigten Planken besteht. 4. Schalung nach Patentanspruch und den Un teransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Firstteil in seinem Scheitel nochmals unter teilt ist.