CH360146A - Verfahren zur Herstellung von neuen Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Monoazofarbstoffen

Info

Publication number
CH360146A
CH360146A CH360146DA CH360146A CH 360146 A CH360146 A CH 360146A CH 360146D A CH360146D A CH 360146DA CH 360146 A CH360146 A CH 360146A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
methyl
pyrazolone
dye
phenyl
groups
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Elliot Stephen William
Original Assignee
Ici Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ici Ltd filed Critical Ici Ltd
Publication of CH360146A publication Critical patent/CH360146A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/04Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
    • C09B62/08Azo dyes
    • C09B62/085Monoazo dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von neuen     Monoazofarbstoffen       Die vorliegende     Erfindung        betrifft    ein Verfahren zur Herstellung von neuen     Monoazofarbstoffen    der    Formel  
EMI0001.0005     
    worin der     Cyanurrest    in m- oder     p-Stellung    zur     Azo-          gruppe    an den     Benzolring    X gebunden ist, Y eine       Methyl-,    eine     Carbalkoxy-    oder eine     Carboxylgruppe     bedeutet,

   das Molekül mindestens zwei löslich  machende Gruppen enthält und die     Benzolkerne    X  und Z auch weitere     Substituenten,    ausgenommen       Hydroxylgruppen,    enthalten können, welches dadurch  gekennzeichnet ist, dass     Cyanurchlorid    mit einem     m-          oder        p-Phenylendiamin,    das weiter, ausgenommen  durch     Hydroxyl-    oder     Aminogruppen,    substituiert  sein kann, umgesetzt,

   das so erhaltene Produkt     dia-          zotiert    und die     Diazoniumverbindung    mit einem in der       3-Stellung    eine     Methyl-,        Carbalkoxy-    oder     Carboxyl-          gruppe    enthaltenden     1-Phenyl-5-pyrazolon,    worin der       Phenylkern    weiter, ausgenommen durch     Hydroxyl-          oder        Aminogruppen,    substituiert sein kann, gekuppelt  wird,

   wobei das     Phenylendiamin    und die     Pyrazolon-          kupplungskomponente    so gewählt werden, dass der  erhaltene     Monoazofarbstoff    mindestens zwei löslich  machende Gruppen     enthält.     



  Als Beispiele geeigneter     5-Pyrazolone,    welche  gebraucht werden können, seien z. B.     erwähnt:            1-(4'-Sulfo-phenyl)-3-methyl-5-pyrazolon,          1-(6'-Chlor-3'-methyl        4'-sulfo-phenyl)-3-me-          thyl-5-pyrazolon,     1-(2',5'     Dichlor-4'-sulfo-phenyl)-3-methyl-          5-pyrazolon,     1-(2'     Methyl-5'-sulfo-phenyl)-3-methyl-          5-pyrazolon,          1-(2'-Chlor-5'-sulfo-phenyl)-3-methyl-          5-pyrazolon,          1-(4'-Chlor-2'-sulfo-phenyl)

  -3-methyl-          5-pyrazolon,          1-(2'-Chlor-4'-methyl-5'-sulfo-phenyl)-3-methyl-          5-pyrazolon,          1-(6'-Chlor-4'-sulfo-2'-methyl-phenyl)-3-carb-          äthoxy-5-pyrazolon,          1-(6'-Chlor-4'-sulfo-2'-methyl-phenyl)-3-methyl-          5-pyrazolon,          1-(4'-Methyl-2'-sulfo-phenyl)-3-methyl-          5-pyrazolon,          1-(2',5'-disulfo-phenyl)-3-methyl        5-pyrazolon,     1-(4'     Äthoxy-2'-sulfo-phenyl)-3-methyl-          5-pyrazolon,              1-(2',

  4'-Dichlor-5'-sulfo-phenyl)-3-methyl-          5-pyrazolon,          1-(6'-Chlor-3'-sulfo-2'        methyl-phenyl)-3-methyl-          5-pyrazolon,          1-(4'-Sulfo-phenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon,          1-(3',5'-Disulfo-phenyl)-3-methyl-5-pyrazolon,          1-(4'-Carboxy-phenyl)-3-methyl-5-pyrazolon,          1-(3'-Carboxy-phenyl)-3        methyl-5-pyrazolon,          1-(2'-Carboxy-phenyl)-3-methyl-5-pyrazolon,          1-Phenyl-3-carboxy-5-pyrazolon    und       1-p-Tolyl        3-carboxy-5-pyrazolon.     



  Als     Beispiele    der     Phenylendiamine,    welche in  diesem Prozess gebraucht werden können, seien  z. B. erwähnt:       2-Sulfo-1,4-phenylen-diamin,          6-Sulfo-1,3-phenylen-diamin    und       2,4-Diamino-toluol-5-sulfonsäure.     Die Reaktion des     Cyanurchlorids    mit dem     Pheny-          len-diamin    wird vorzugsweise in     einem        wässrigen     Medium bei     einer    Temperatur zwischen 0 und 5  C,  vorzugsweise in Gegenwart eines säurebindenden  Mittels, wie beispielsweise     Natriumcarbonat,    aus  geführt,

   welches in einer derartigen Weise zugegeben  wird, dass der     pH-Wert    des Reaktionsgemisches unter  7 bleibt; im allgemeinen ist ein geringer     I7berschuss     von     Cyanurchlorid    von bis zu 10 Gewichtsprozent  über das molekular äquivalente Gewicht erwünscht.  Der Kupplungsschritt wird vorzugsweise bei einer  Temperatur unter 5  C, zweckmässig bei     0-5     C,  und bei einem so niedrigen     pH,    wie sich mit einer  wirksamen Kupplung vereinbaren lässt, ausgeführt,  damit Nebenreaktionen, beispielsweise Hydrolyse der  Chloratome, die an den     Cyanurrest    gebunden blei  ben, auf das Mindestmass beschränkt bleiben.  



  Es ist im allgemeinen vorzuziehen, die Farbstoffe  aus dem Medium, in welchem sie gebildet worden  sind, bei einem     pH    von - 6-8 zu isolieren, um die       Entfernung    des     Chloratomes    aus dem     Cyanurrest    zu  folge Hydrolyse auf ein Minimum zu reduzieren, und  dann die erhaltenen     Farbstoffpasten    vorzugsweise  bei relativ niedrigen Temperaturen, z. B. zwischen  20 und 45  C, und vorzugsweise in Anwesenheit  von     puffernden    Mitteln, welche den     pH-Wert    von  ungefähr 6,5 aufrechterhalten, zu trocknen.

   Beispiele  solcher Puffersubstanzen sind Mischungen von     Di-          natriumhydrogenphosphat    und     Natriumdihydrogen-          phosphat    oder von     Dinatriumhydrogenphosphat    und       Kaliumdihydrogenphosphat.     



  Die erfindungsgemäss erhältlichen neuen Farb  stoffe sind in Form ihrer     Alkalimetallsalze    in Wasser  löslich und können zum Färben von Seide, Wolle,  regeneriertem Protein und     Cellulose-Textilmateria-          lien,    wie z. B. Baumwolle, Leinen und     Viskoserayon,     Verwendung finden, indem man das Textilmaterial  mit einer     wässrigen    Lösung (welche eine verdickte       Druckpaste    sein kann) des     Farbstoffes    in Verbin  dung mit einer Behandlung     mit    einem säurebinden  den Mittel, wie z.

   B.     Natriumhydroxyd,    Kalium-         phosphat    oder     Natriumcarbonat,    behandelt. Die Be  handlung mit dem säurebindenden Mittel kann vor,       gleichzeitig    oder nach der Behandlung mit dem Farb  stoff erfolgen.  



  Die neuen Farbstoffe können auch für Seide,  Wolle, regeneriertes Protein, Polyamid und modifi  zierte     Polyacrylnitril-Textilmaterialien    nach den für  diese     Textilmaterialien    üblichen Färbemethoden ge  braucht werden. So kann man aus schwach sauren  oder neutralen     Färbstofflösungen    färben. Die     Farb-          ,stofflösungen    können z. B. Essigsäure, Ameisensäure,  Natriumsulfat oder     Ammoniumacetat    enthalten.  



  Die Farbstoffe können auch auf Seide, Wolle  und regenerierte     Protein-Textilmaterialien    mit Hilfe  der für diese Materialien üblichen Druckverfahren  angewendet werden.  



  Die so erhaltenen, gelben bis orangen Farbtöne  besitzen eine sehr hohe Licht und     Nassechtheit,    ins  besondere bei wiederholtem Waschen.  



  Die im folgenden Beispiel angegebenen Teile und  Prozente sind Gewichtsteile und Gewichtsprozente.    <I>Beispiel</I>  17,6 Teile     1,3-Phenylen-d'iamin-4-sulfonsäure     werden in 200 Teilen Wasser gelöst und mit     Na-          triumcarbonat        neutralisiert,    und die Lösung wird zu  einer Suspension von 9,3 Teilen     Cyanurchlorid    in  400 Teilen eines Gemisches von Eis und Wasser ge  geben. Das Gemisch wird 30 Minuten lang gerührt  und dann neutralisiert durch Zugabe von 23 Teilen.

         10        %        iger        wässriger        Natriumcarbonatlösung.        Darauf     werden 25 Teile 2n     Natriumnitrit    und 10 Teile kon  zentrierte Salzsäure zugesetzt, und das Gemisch  wird gerührt, bis die     Diazotierung    vollständig ist.  



  16,7 Teile     1-(4'-Sulfo-phenyl)-3-methyl-5-pyr-          azolon    werden in 200 Teilen Wasser gelöst durch  Zugabe von     Natriumcarbonat,    so dass sich eine neu  trale Lösung ergibt. 25 Teile kristallines Natrium  acetat werden zugesetzt, und die Lösung wird auf  eine Temperatur zwischen 0 und 5  C gekühlt.

    Darauf wird die Lösung der     Diazoverbindung    zu  gegeben, und das Gemisch wird     21/2    Stunden lang       gerührt.    Um den Farbstoff auszufällen, wird Koch  salz zugegeben, und das Gemisch wird filtriert und  der Rückstand auf dem Filter gründlich mit 4,2  Teilen wasserfreiem     Dinatriumhydrogenphosphat    und  7,6 Teilen wasserfreiem     Kaliumdihydrogenphosphat     gemischt und dann bei 30  C getrocknet.  



  Der so erhaltene Farbstoff ist ein     grünlichgelber     Feststoff, der in     Wasser        grünlichgelbe    Lösungen er  gibt. Wenn er mittels der oben beschriebenen Ver  fahren auf Textilmaterialien aufgebracht wird, liefert  er leuchtend     grünlichgelbe    Farbtöne, die ausgezeich  nete Echtheit gegen wiederholtes Waschen und gegen  Licht besitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen Monoazo- farbstoffen der Formel EMI0003.0001 worin der Cyanurrest in m- oder p,Stellung zur Azo- gruppe an den Benzolring X gebunden ist, Y eine Methyl-, eine Carbalkoxy- oder eine Carboxylgruppe bedeutet, das Molekül mindestens zwei löslich machende Gruppen enthält und die Benzolkerne X und Z auch weitere Substituenten, ausgenommen Hydroxylgruppen,
    enthalten können, dadurch ge kennzeichnet, dass Cyanurchlorid mit einem m- oder p-Phenylendiamin, das weiter, ausgenommen durch Hydroxyl- oder Aminogruppen, substituiert sein kann, umgesetzt, das so erhaltene Produkt ctia- zotiert und die Diazoniumverbindung mit einem in der 3-Stellung eine Methyl-,
    Carbalkoxy- oder Carboxyl- gruppe enthaltenden 1 Phenyl-5-pyrazolon, worin der Phenylkern weiter, ausgenommen durch Hydroxyl- oder Aminogruppen, substituiert sein kann, gekuppelt wird, wobei das Phenylendiamin und- die Pyrazolon- kupplungskomponente so gewählt werden, dass der erhaltene Monoazofarbstoff mindestens zwei löslich machende Gruppen enthält. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Farbstoff bei einem pH von 6-8 isoliert oder getrocknet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Farb stoff in Gegenwart eines zur Aufrechterhaltung eines pH-Wertes von 6,5 geeigneten Puffers isoliert oder getrocknet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Puffer ein Gemisch von sauren Salzen der Phosphorsäure ist. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Ausgangsmaterialien so ge wählt werden, dass das Molekül des erhaltenen Farb stoffes mindestens 2 Sulfonsäuregruppen enthält. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Ausgangsmaterialien so ge wählt werden, dass das Molekül des erhaltenen Farb stoffes eine 3-(3',5' Dichlor-2',4',6'-triazinylamino)- 2-sulfo-phenylazogruppierung enthält.
CH360146D 1955-11-25 1956-11-26 Verfahren zur Herstellung von neuen Monoazofarbstoffen CH360146A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB360146X 1955-11-25
GB191156X 1956-11-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH360146A true CH360146A (de) 1962-02-15

Family

ID=26253862

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH360146D CH360146A (de) 1955-11-25 1956-11-26 Verfahren zur Herstellung von neuen Monoazofarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH360146A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH536870A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Metallkomplexverbindungen von Azofarbstoffen
DE1544539A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen
DE1544538B2 (de) Metallkomplex-Disazofarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung
DE1644366B1 (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen wasserloeslichen Pyrimidinreaktiv-Azofarbstoffen
EP0016975B1 (de) Polyazofarbstoffe sowie ihre Verwendung zum Färben von amino- und hydroxygruppenhaltigen Fasermaterialien und Leder
CH360146A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Monoazofarbstoffen
DE1419837C3 (de) Reaktive Monoazokupferkomplexfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE870147C (de) Verfahren zur Herstellung von Dis- und Polyazofarbstoffen
CH361064A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Monoazofarbstoffen
DE849287C (de) Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen
DE917990C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffe
DE888907C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE921225C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE882737C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE882452C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
AT162613B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe
AT165077B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffe
AT207976B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 1 : 2 - Chrom- oder Kobaltkomplexverbindungen von Monoazofarbstoffen
DE2734679A1 (de) Faserreaktive azofarbstoffe, deren herstellung und verwendung
DE1155872B (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen, reaktiven Farbstoffen
CH410238A (de) Verfahren zur Herstellung von Reaktivfarbstoffen
CH477535A (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
CH464404A (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen reaktiven Formazanfarbstoffen
CH477525A (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
CH358530A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe