CH359902A - Photoelektrischer Belichtungsmesser - Google Patents

Description

  
 



  Photoelektrischer Belichtungsmesser
Es sind photoelektrische Belichtungsmesser mit Instrumentenzeiger und durch ein Einstellorgan   iiber    ein Kurvengetriebe betätigtem Nachstellzeiger bekannt. Sie benötigen eine verhältnismässig lange Steuerkurve des   Kurvengetriebes,    um den Einfluss der Fertigungstoleranzen der Steuerkurve auf die Messgenauigkeit der Vorrichtung in vertretbaren Grenzen zu halten. Dies ist jedoch mit dem Nachteil grosser Abmessungen der Bauteile des Kurvengetriebes verbunden, der sich insbesondere dann besonders ungünstig auswirkt, wenn der   Belichtungs-    messer zum Einbau in photographische Kameras vorgesehen ist, bei denen die Platzverhältnisse äusserst beschränkt sind.



   Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile und betrifft einen photoelektrischen Belichtungsmesser der eingangs erwähnten Bauart, der dadurch gekennzeichnet ist, dass zwischen dem Einstellorgan und dem Nachstellzeiger ein um eine gerätefest angeordnete Achse schwenkbares, mit dem Nachstellzeiger und dem Einstellorgan in Wirkverbindung stehendes Übertragungsglied angeordnet ist.



   Die Anordnung des   Obertragungsgliedes    ermöglicht es, den Steigungsanteil der Steuerkurve pro Drehwinkeleinheit wesentlich grösser vorzusehen, ohne eine nennenswerte Beeinträchtigung der Messgenauigkeit durch die Fertigungstoleranzen in Kauf nehmen zu müssen. Deshalb können die Bauteile des Kurvengetriebes trotz grosser Messgenauigkeit verhältnismässig kleine Abmessungen aufweisen, was insbesondere bei Einbauinstrumenten von grossem Vorteil ist.



   Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.



   Fig. 1 zeigt einen in eine photographische Kamera eingebauten Belichtungsmesser im Grundriss.



   Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie   II-II    in Fig. 1.



   Von der photographischen Kamera ist lediglich die in Fig. 1 teilweise weggeschnittene Deckkappe 1 des Gehäuses dargestellt. Unter der Deckkappe 1 befindet sich das in einer Kapsel 2 untergebrachte, nicht dargestellte Messwerk des photoelektrischen Belichtungsmessers, das einen Instrumentenzeiger 3 aufweist, dessen freier Endteil durch zwei übereinanderliegende Einblickfenster 4, 5 der Kameradeckkappe 1 bzw. der Messwerkkapsel 2 hindurch von oben sichtbar ist.



   Auf der Messwerkkapsel 2 ist eine Platte 6 montiert, welche eine Öffnung 7 der Kapsel 2 abdeckt.



  Auf der Platte 6 ist ein Lagerzapfen 8 durch Vernieten befestigt, auf dem eine Platte 9 drehbar gelagert ist. Die Platte 9 ist mittels eines mit seinem oberen Endteil in sie eingenieteten Stiftes 10, der durch einen Schlitz der Platte 6 hindurchgeführt ist, starr mit einem Nachstellzeiger 11 fest verbunden, welcher im Inneren der Messwerkkapsel 2 angeordnet und zweckmässig koaxial zum Zeiger 3 schwenkbar gelagert ist. Die Einstellmarke 12 des Nachstellzeigers 11, welche die Form einer Zweizinkgabel mit auf einander zu gerichteten Zinkenendteilen aufweist, ist ebenfalls durch die Fenster 4, 5 hindurch sichtbar.



   Auf der Deckkappe 1 ist um einen exzentrisch zum Zapfen 8 angeordneten Lagerzapfen 13 eine Rändelscheibe 14 drehbar gelagert. Der Zapfen 13 ist durch eine Durchbrechung der Deckkappe 1 hindurchgeführt und besteht mit dem Lagerzapfen 8 aus einem Stück. Der Zapfen 13 ist mit einer nach oben offenen Gewindebohrung versehen, in welche unter Zwischenschalten einer über der Rändelscheibe 14 angeordneten Skalenscheibe 15 eine Kopfschraube 16 eingeschraubt ist. Diese sichert beide Scheiben 14, 15 gegen Abheben.  



   Die Rändelscheibe 14 ist mit dem Nachstellzeiger 11 durch einen Übertragungshebel 17 gekuppelt, der um einen auf der Platte 6 befestigten Zapfen 18 schwenkbar gelagert ist und zwei zum Schwenkzapfen 18 und unter sich versetzt angeordnete Zapfen 19, 20 trägt, von denen der nach oben vorspringende Zapfen 19 durch eine Durchbrechung der Deckkappe 1 hindurch in einen Ausbruch 22 der Rändelscheibe 14 hineinragt und an der Steuerkurve 21 anliegt, welche durch den den Ausbruch 22 begrenzenden Rand gebildet ist. Der nach unten vorspringende Zapfen 20 ragt in einen Schlitz 23 der Nachstellzeigerplatte 9 hinein, welche unter dem Einfluss einer   andemends    an der Montageplatte 6 verankerten Zugfeder 24 steht. Die Feder 24 hat die Tendenz, den Zapfen 19 in ständiger kraftschlüssiger Anlage an der Steuerkurve 21 zu halten.



   Die Platte 9 mit ihrem Schlitz 23, der   Über-    tragungshebel 17 mit seinen Zapfen 19, 20 sowie die Rändelscheibe 14 mit der Steuerkurve 21 bilden ein   Linearisierungs getriebe,    das trotz nichtlinearer Charakteristik des Galvanometerausschlages die äquidistante Anordnung der Einheitenmarkierungen von Lichtwert- oder anderen Skalen auf der Skalenscheibe 15 zulässt.



   Anstelle des Ausbruches 22 kann auch ein längs der Kurve 21 verlaufender Steuerschlitz in der Rändelscheibe 14 vorgesehen sein, in welchem der Zapfen 19 geführt ist. Anstelle der Kurve 21 können auch andere und durch andere Hilfsmittel als den Ausbruch 22 gebildete Steuerkurven verwendet werden. Die Kurve 21 kann anstatt an der Rändelscheibe 14 auch an einem zusätzlichen Glied des zwischen der Rändelscheibe 14 und dem Nachstellzeiger 11 angeordneten Getriebes vorgesehen sein.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Photoelektrischer Belichtungsmesser mit Instrumentenzeiger und durch ein Einstellorgan über ein Kurvengetriebe betätigtem Nachstellzeiger, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Einstellorgan (14) und dem Nachstellzeiger (11) ein um eine gerätefest angeordnete Achse (18) schwenkbares, mit dem Nachstellzeiger (11) und dem Einstellorgan (14) in Wirkverbindung stehendes Übertragungsglied (17) angeordnet ist.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Belichtungsmesser nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsglied (17) mit zwei zu seiner Schwenkachse (18) und unter sich versetzt angeordneten Zapfen (19, 20) versehen ist, von denen der eine Zapfen (19) an einer Steuerkurve (21) des Einstellorgans (14) anliegt und der andere Zapfen (20) den Nachstellzeiger (11) steuert.

   2 Belichtungsmesser nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Instrumentenzeiger (3) des Belichtungsmessers und der Nachstellzeiger (11) koaxial schwenkbar gelagert sind.

   3. Belichtungsmesser nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (8) des Nachstellzeigers (11) exzentrisch zur Achse (13) des Einstellorgans (14) angeordnet ist.

   4. Belichtungsmesser nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (8) des Nachstellzeigers (11) und die Achse (13) des Einstellorgans (14) aus einem Stück bestehen.

   5. Belichtungsmesser nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile des Kurvengetriebes auf einer gemeinsamen Montageplatte (6) angeordnet sind.