CH359423A - Klein-Jigger zur Verwendung im Laboratorium - Google Patents

Klein-Jigger zur Verwendung im Laboratorium

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CH359423A
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Kamber Albert
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Benz Ernst
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B23/00Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
    • D06B23/10Devices for dyeing samples

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description


      Klein-Jigger        zur        Verwendung    im Laboratorium    Vorliegende Erfindung betrifft einen     Klein-Jigger     zur Verwendung im Laboratorium. Derartige     Jigger     sind bekannt, diese können jedoch aus nachstehen  den Gründen nicht befriedigen. Die bekannten     La-          boratorium-Jigger    sind in ihren Konstruktionen  den grossen     Eggern    nachgeahmt.

   Diese besitzen  einen     flachen        Flottetrog,    der im Verhältnis zur ge  ringen Länge der Stoffbahn viel zu viel Farbe     be-          nötigt.    Mit der flachen     Trogform    kann die Tauch  länge bzw. die Tauchzeit der Versuchsgewebe, die  für eine genaue Färbung benötigt wird, nicht er  reicht werden. Ferner ist der Trog mit dem die  Stoffwalzen tragenden Teil so verbunden, dass der  Stoff nicht erst über die     Walzen    gezogen und erst  dann in den Trog eingesteckt werden kann.  



  In den meisten Fällen ist ein Stoffansatz erfor  derlich zum Festhalten des Gewebes. Deshalb  müssen lange Stoffansätze, soggenannte      Vorläufer ,     angenäht werden, die, ob sie kurz oder lang sind,  zu ungenauen Färbungen führen. Der Antrieb der  Stoffbewegung, sei er     mechanisch    oder von Hand,  darf während der     Passsage    keine unterschiedliche Ge  schwindigkeiten haben, was eine schlechte und un  regelmässige Färbung zur Folge hätte.  



  Es müssen kurze, mittlere oder lange Gewebe  abschnitte mit dem richtigen     Flotteverhältnis    ge  färbt werden können; sofern :es aber nicht möglich  ist, das     Flotteverhältnis    genau einzuhalten, kann nie  mit einer reproduzierbaren genauen Färbung gerech  net werden.  



  Die bekannten     Laboratorium-Jigger    haben  keinen Antrieb, der eine der Praxis getreue     Ge-          ischwindigkeit    der Stoffbahn ermöglicht. Nicht nur  die Tauchlänge bzw. Tauchzeit beeinflusst die Ge  nauigkeit der Färbung, sondern auch die Geschwin  digkeit, mit welcher die Stoffbahn durch die Flotte    :gezogen wird. Bei den heutigen     Laboratorium-          Jiggern    wird aber     dieser    Fehlerfaktor nicht berück  sichtigt.  



  Der erfindungsgemässe     Laboratorium-Jigger    be  zweckt, die erwähnten Nachteile zu beheben. Die Er  findung besteht darin, dass ein Träger für mindestens  eine     Stofförderwalze    und mindestens drei     Stoffleit-          walzen    vorgesehen ist, von denen die     Stofförderwalze     mit veränderbarer Geschwindigkeit     antreibbar    ist,  wobei die genannten     Stoffleitwalzen    derart angeord  net sind, dass eine     darübergezogene        Stoffbahn    eine       in    der Tauchstellung senkrechte Schleife bildet,

       düss          ferner    dem Träger ein von diesem     entfernbarer          Flottetrog    und ein darüber     angeordneter,    unten trich  terförmiger     Abtropftrog    zugeordnet sind, wobei der       Flottetrog    um ein Mehrfaches tiefer ist als seine  kleinste lichte Weite, so     dsass    die genannte senkrechte       Stoffschleife    in diesen     Flottetrog        eintauchbar    ist, und  dass ferner innerhalb dieser     Stoffschleife    ein Flotte  verdrängstück angeordnet ist.  



  In der beiliegenden Zeichnung     sind    beispiels  weise zwei Ausführungsbeispiele     veranschaulicht.     Es zeigt:       Fig.    1 einen     Klein-Egger,    der für Stofflängen bis  64 cm dient,       Fig.    2 einen     Klein-Jigger    für Stoffbahnen von 1  bis 50 Meter,       Fig.    3 eine Seitenansicht des Niggers nach     Fig.    2,  mit dem     Flottetrog    im Schnitt.  



       Fig.    1 zeigt schematisch eine     Treibwalze    1 zur  Bewegung einer endlosen Stoffbahn 2, die eine Länge  von etwa 62-64 cm haben     kann.    Die Stoffbahn 2  ist über die     Treibwalze    1, die Leitwalzen 3 und 4  sowie über die     Leitwalzen    5, 6, 7 geführt. Die     Leit-          walzen    3 und 4 dienen zum Spannen der     Stoffbahn    2.  Sie sind auf zweiarmigen Hebeln 8 gelagert und um      die     Achse    9 schwenkbar.

   Diese sowie die     Treibwalze     1 und die     Leitwalzen    5-7 sind an einem Träger       gelagert.     



  Die     Leitwalzen    5, 6, 7 dienen zur Bildung einer  senkrechten Stoffschleife 10. Die     Treibwalze    1 ist in  bekannter Weise mit veränderbarer Geschwindigkeit       antreibbar    und treibt das Stoffband 2 kontinuierlich  in einer Wegrichtung. Die Stoffschleife 10 ist be  stimmt, in den schachtförmigen Teil 12a des     Flotte-          troges    12 einzutauchen, auf dem der unten trichter  förmige Aufsatz 13, der als     Spritzschutz    und<B>Ab-</B>  tropftrog dient, aufgesetzt ist. Der schachtförmige       Flottetrog    12 hat eine Tiefe, welche einem Mehr  fachen der kleinsten lichten Weite W des Flotte  troges entspricht.

   Je nach der Füllung des Troges 12  kann die Tauchlänge der     Stoffbahn    2 eingestellt  werden. Um die     Flottemenge    auf ein Minimum be  schränken zu können, ist ein     Flotteverdrängstück    14  innerhalb der Stoffscheibe 10 vorgesehen. Durch  das     Flotteverdrängstück    wird die Tauchlänge ver  grössert, und es kann somit mit der variablen Ge  schwindigkeit die genaue Tauchzeit eingestellt wer  den.

   Das Rohr 15 des     Flottetroges    12 dient zum  Messen und     Steuern    der     Flottetemperatur.    Der Be  hälter 16 dient zum Abstützen des Aufsatzes 13 und:  der gleichzeitigen     Beheizung    des     Flottetroges    12.  



       Fig.    2 zeigt einen     Jigger    zum Färben von Stoff  bahnen von 1-50 Meter. Zwei Wickelwalzen 18,  19, die beide mittels     Differentialgetriebe    angetrie  ben sind, bilden     Stofförderwalzen,    wobei immer die  abwickelnde Walze gebremst wird.  



  Die Stoffbahn 2a läuft beispielsweise von der  Wickelwalze 18 über die Leitwalzen 21, 22, 23, 24,  25 zur Wickelwalze 19.  



  Die     Leitwalzen    21, 25 sitzen drehbar auf den  Stangen 26     (Fig.    3), welche zwei Schwenkarme 27       verbinden.     



  Diese sitzen     verstiftet    auf der Stange 28,  welche beidseitig im Tragrahmen 33 gelagert ist. Am  einen Ende der Stange 28 sitzt der den Umschalter  31 steuernde Arm 32, der die Umschaltung des  nicht gezeichneten Motors bewirkt. Die Leitwalzen  22, 23, 24 bilden, wie in     Fig.    1, eine senkrechte  Stoffschleife, welche in den     Flottetrog    12     eingetaucht     wird.  



  Zur Lagerung der     Wickelwalzen    18 und 19  sowie der     Leitwalzen    22, 23, 24 dient der Trag  rahmen 33, dessen beide Teile durch die Verbin  dungsstangen 34, 35, 36 zusammengehalten werden.  Auf den Verbindungsstangen 34, 35, 36 sind die       Leitwalzen    22, 23, 24 drehbar gelagert. Das eine  Ende der Wellenenden jeder der Wickelwalzen 18, 19       ist    je mit einem Zahnrad 38 versehen, in die ein  Zahnrad 39 greift. Die Zahnräder 39 sind beispiels  weise über einen     Variometer        (stufenlos    veränderbares  Getriebe) von einem umsteuerbaren Motor ange  trieben, der mittels des     Schalters    31 vom Schalter  arm 32 gesteuert wird.

   Der Tragrahmen 33 bildet  zusammen mit den Wickel- und     Leitwalzen    ein  Aggregat, das als Ganzes in den     Trichteraufsatz    13    und den     Flottetrog    12 einsetzbar und mittels der  Handmuttern 41 und der Stange 42 sowie Platten  43 am     Trichteraufsatz    13     festklemmbar    ist und mit  tels des im     Flottetrog    12     eingepassten    Rahmens 29  geführt ist.  



  Das bereits in     Fig.    1 erwähnte     Flotteverdräng-          stück    14 ist beispielsweise auf einer auf den Rahmen  29 aufgesetzten Schiene geführt, so dass das Flotte  verdrängstück senkrecht verschiebbar und mittels  Schrauben oder dergleichen feststellbar ist.  



  Zum Festhalten des zu färbenden Tuches 2a  sind die Wickelzylinder 18, 19 mit Längsschlitzen  46 und mindestens einer Seitenöffnung 47 versehen.  Die Tuchenden werden mit einem eine Schleife 48  bildenden Saum versehen, durch den ein Stab 49  steckbar ist. Diese Schleife 48 wird in den Längs  schlitz 46 eingeführt und der Stab 49 durch die  Seitenöffnung 47 in die Schleife 48 geschoben. Da  der Stab 49 dicker ist als die Breite des Längs  schlitzes 46, wird der Stoff am Zylinder 18, 19 fest  gehalten     (Fig.    2).  



  Wenn sich nun das Stoffband 2a von einem der  Wickelzylinder 18, 19 vollständig abgewickelt hat,  dann entsteht ein Zug auf das Band zwischen dem  Wickelzylinder und der     zugehörigen    Leitwalze 22  oder 24, wodurch die entsprechende Leitwalze 21  oder 25 abgedrückt wird und dadurch die Bügel 27  abgeschwenkt und über den Schaltstab 32 der Motor  umgeschaltet wird.  



  Der Vorgang ist folgender:  Das ganze Aggregat aus Tragrahmen und Walzen  nach     Fig.    1 wird aus dem     Flottetrog    12 entfernt und  eine bereits endlos zusammengenähte Stoffbahn von  der Seite über die Walzen gezogen und anschliessend  die Leitwalzen 3 und 4 gegen die Stoffbahn gedrückt,  bis diese so gespannt ist, dass sie von der Treibwalze  1 beim Drehen derselben mitgenommen wird.  Hierauf wird das     Flotteverdrängstück    14 auf die ge  wünschte Höhe eingestellt und- der     Flottetrog    12  mit Flotte angefüllt. Nun wird die senkrechte Schleife  10 des Gewebes in den     Flottetrog    gesteckt und der  Tragrahmen mittels Handmuttern an den Aufsatz 13  festgeschraubt.

   Nach Einschalten des nichtgezeich  neten Motors läuft das Stoffband dauernd in der  gleichen Richtung durch die Flotte. Durch die ein  gestellte Tiefe der Flotte ist die Tauchlänge gegeben.  



  Beim     Jigger    nach     Fig.    2 und 3 wird, nachdem  das aus Tragrahmen und Walzen bestehende Aggre  gat aus dem Trog 12 gehoben ist, das Gewebeband  wie beschrieben mittels der Stäbe 49 an den Wickel  zylindern 18, 19 befestigt und das Band auf einen  Zylinder aufgewickelt. Hierauf wird das Aggregat  mit dem nun über die Leitwalzen gespannten Band  in den Trog 12 eingesetzt und am Aufsatz 13 mittels  der Handmuttern 41, wie beschrieben, festgeklemmt.  Nun wird die leere Walze angetrieben, so dass sich  das Band auf diese aufwickelt, bis die Umschaltung  automatisch     erfolgt.    Durch den     Variometer    kann die  gewünschte     Durchzuggeschwindigkeit    eingestellt wer  den.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Klein-Jigger zur Verwendung im Laboratorium, dadurch gekennzeichnet, dass ein Träger für min destens eine Stofförderwalze und mindestens drei Stoffleitwalzen vorgesehen ist, von denen die Stoff- förderwalze mit veränderbarer Geschwindigkeit an- treibbar ist, wobei die genannten Stoffleitwalzen derart angeordnet sind, dass eine darübergezogene Stoffbahn eine in der Tauchstellung senkrechte Schleife bildet,
    dass ferner dem Träger ein von die sem entfernbarer Flottetrog und ein darüber ange ordneter, unten trichterförmiger Abtropftrog zuge ordnet sind, wobei der Flottetrog um ein Mehrfaches tiefer ist- als seine kleinste lichte Weite, so d'ass die genannte senkrechte Stoffschleife in diesen Flottetrog eintauchbar ist, und dass ferner innerhalb dieser Stoffschleife ein Flotteverdrängstück angeordnet ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Klein-Jigger nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwei als Wickelwalzen ausge- bildete Förderwalzen zum Fördern der Stoffbahn dienen, die gestatten, den Stoff auf- bzw. abzuwickeln, um diesen in wechselbarer Richtung durch den Flottetrog zu führen. 2. Klein-Egger nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelwalzen einen Längs schlitz und eine dem Schlitz zugeordnete Seiten öffnung aufweisen, die zur Einführung eines Stoff haltestabes dient.
    3. Klein-Jigger nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d@ass zwei an einer Wippe (27) gela gerte Leitwalzen mit einem Schalter zusammenwir- ken, der die Förderrichtung der Stoffbahn nach Ablauf von einer Wickelwalze automatisch um schaltet.
    4. Klein-Jigger nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Flotteverdrängstück ver schiebbar innerhalb der senkrechten Stoffschleife gelagert und in der Höhe einstellbar ist.
CH359423D 1957-11-08 1957-11-08 Klein-Jigger zur Verwendung im Laboratorium CH359423A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0387716A2 (de) * 1989-03-13 1990-09-19 Gottlieb Benz Einrichtung zur Nass - und/oder Trockenbehandlung von bahn-, garn-, strang- oder fadenförmigen Textilgut
EP1422332A2 (de) * 2002-11-22 2004-05-26 Eduard Küsters Maschinenfabrik GmbH & Co. KG Laborfoulard sowie Vefahren zur Ermittlung des Farbausfalls einer mittels einer Färbeflotte gefärbten Warenbahn

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0387716A2 (de) * 1989-03-13 1990-09-19 Gottlieb Benz Einrichtung zur Nass - und/oder Trockenbehandlung von bahn-, garn-, strang- oder fadenförmigen Textilgut
EP0387716A3 (de) * 1989-03-13 1991-12-27 Gottlieb Benz Einrichtung zur Nass - und/oder Trockenbehandlung von bahn-, garn-, strang- oder fadenförmigen Textilgut
EP1422332A2 (de) * 2002-11-22 2004-05-26 Eduard Küsters Maschinenfabrik GmbH & Co. KG Laborfoulard sowie Vefahren zur Ermittlung des Farbausfalls einer mittels einer Färbeflotte gefärbten Warenbahn
EP1422332A3 (de) * 2002-11-22 2005-06-08 Eduard Küsters Maschinenfabrik GmbH & Co. KG Laborfoulard sowie Vefahren zur Ermittlung des Farbausfalls einer mittels einer Färbeflotte gefärbten Warenbahn

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