CH358811A - Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten der Essigsäure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten der Essigsäure

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CH358811A
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Masuda Katsutada
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Takeda Pharmaceutical
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    • C07H13/04Compounds containing saccharide radicals esterified by carbonic acid or derivatives thereof, or by organic acids, e.g. phosphonic acids by carboxylic acids having the esterifying carboxyl radicals attached to acyclic carbon atoms

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
    Verfahren   zur Herstellung von neuen Derivaten der Essigsäure Die vorliegende Erfindung betrifft ein    Verfahren   zur Herstellung von neuen Derivaten der Essigsäure, die als geriatrische Arzneimittel zur Verhütung und Behandlung von senilen Degenerationen verwendbar sind. 



  Es sind verschiedene senile Degenerationserscheinungen bekannt, wie z. B. Arteriosklerose, erhöhter Blutdruck sowie Leberfunktionsstörungen, beispielsweise    Lebercirrhose,   denen ältere Personen unterworfen sind. In    neuerer   Zeit ist nun nach chemischen Verbindungen gesucht worden, die zur Verhütung und Behandlung solcher senilen    Degenerationserkrankun-      gen   verwendet werden könnten. So ist z. B. berichtet worden, das    Phenyl-   oder    Biphenylylbuttersäure   und deren Salze den    Cholesteringehalt   des Blutes herabsetzen [siehe z. B.

   J.    Redel,   J.    Cotte   und A.    Mathivat   in    Compt.      rend.,   236, 2553 (1953) über die Wirksamkeit von    a-Phenyl-buttersäure;   La Presse    medicale,   62, 939 1954); über die Wirksamkeit von    a-Biphenylyl-butter-      säure:   G.    Annoni,   S.    Garattini,   C.    Morpurgo,   N.    Passe-      rini,   P. A.    Tavormina   und M.    Gibbo   in    Farmaco   sei e    tec      (Pavia)   11, 244 (1956);    Experimentia,   12, 347 (1956); J.

   Am.    Chem.      Soc.,   79, 758 (1957)]. 



  Es wurde nun gefunden, dass man durch Umsetzung von    a-Phenyl-   oder    a-Biphenylyl-buttersäure   mit    Aminosäuren   oder    Aminozuckern   zu neuen Verbindungen gelangt, die auf den    Lipoidstoffwechsel   eine normalisierende Wirkung ausüben, indem sie den    Cholesteringehalt   des Blutes herabsetzen, und überdies regulierend auf die Leberfunktionen einwirken. Diese neuen Verbindungen sind deshalb zur Verhütung und Behandlung von    senilen   Degenerationen, wie z. B. Arteriosklerose,    Lebercirrhose   usw., verwendbar. 



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein    Verfahren   zur Herstellung von Verbindungen der Formel 
 EMI1.41 
 in welcher R den über die    Aminogruppe   gebundenen Rest einer gegebenenfalls veresterten Aminosäure oder eines    Aminozuckers   darstellt, und    R,      Phenyl   oder    B:iphenylyl   bezeichnet, welches dadurch    gekennzeich-      net   ist, dass man eine Verbindung der Formel 
 EMI1.49 
 oder ein entsprechendes, an der    Carboxylgruppe   funktionell abgewandeltes Derivat mit einer Aminosäure oder einem entsprechenden    Ester   oder einem    Aminozucker   zur Reaktion bringt. 



  Zur Umsetzung mit    a-Phenyl-   oder    a-Biphenylyl-      buttersäure   können verschiedene    Aminosäuren   oder    Aminozucker   verwendet werden, z. B.    Methionin,      Taurin   usw., die, wie angenommen wird, an den Leberfunktionen beteiligt sind und am    Lipo.idstoff-      wechsel   teilnehmen. Als    Aminozucker   kann man z. B.    Glucosamin,      Chondrosamin   usw., von denen erwartet werden kann, dass sie senile Degenerationserscheinungen verhüten, verwenden. 



  Einige der nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten    N-[a-Phenyl-   (oder    a-Biphenylyl)-      butyroyl]-aminosäuren   bzw.    -aminozucker   wurden in Tierversuchen mit Kaninchen geprüft. Bei diesen Prüfungen zeigte es sich, dass diese Verbindungen tatsächlich den    Cholesteringehalt   des Blutes herabsetzen und die Arteriosklerose in der Aorta verhindern. 



  Bei diesen Versuchen wurden unter anderem    N-(a-Phenyl-butyroyl)-DL-methionin,      N-(a-Phenyl-      butyroyl)-taurin   und N - (a -    Phenyl   -    butyroyl)   - D    -      glucosamin   geprüft. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Für je eine der zu prüfenden Verbindungen wurden 10 männliche Kaninchen mit einem Körpergewicht von etwa 2,5 kg verwendet, denen mit der Nahrung täglich 7    cm-3   einer    Mischung   von wasserfreiem Lanolin und    Baumwollsamenöl   (2: 1) sowie 0,5 g der zu prüfenden Verbindung verfüttert wurden. Den    Vergleichstieren   wurde mit der Nahrung nur Lanolin verfüttert.

   Die Versuche wurden während 16 Wochen durchgeführt, wobei Messungen des Cholesterinspiegels im Blut nach 5, 10, 14 bzw. 16 Wochen vorgenommen wurden. Die Verabreichung von    N-(a-Phenyl-butyroyl)-D-glucosamin   wurde von der    14ten   Woche an unterbrochen.

   Die erzielten Resultate sind in der Tabelle I zusammengefasst. 
 EMI2.7 
 Tabelle 1 Gesamt-Serumchalesterinspiegel (mg/dl) von Kaninchen, denen Lanolin und erfindungsgemäss hergestellte Verbindungen verfüttert wurden (durchschnittliche Werte von 10 Tieren) Zusatz zum Futter Vor 5 10 14 16 Wochen Wochen Wochen Wochen Lanolin (allein) 52 1328 2002 3010 2496 Lanolin + N-(a-Phenyl-butyroyl)-DL-methionin 49 277 1794 2322 2046 Lanolin -@ N-(a-Phenyl-butyroyl)-taurin 47 294 270 1505 1419 Lanolin + N-(a-Phenyl-butyroyl)-D-glucosamin 49 277 1794 2322 2046 Aus der obigen Tabelle geht hervor, dass der    Cholesteringehalt   der mit den zu prüfenden Verbindungen gefütterten Tiere niedriger war als bei den Vergleichstieren, was einen Beweis dafür darstellt, dass die erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen die Erhöhung des Cholesterinspiegels zurückdrängen.

   Am Schluss der Versuche wurden die Tiere getötet und seziert. Die Tiere wurden hinsichtlich des arteriosklerotischen Zustandes der Aorta verglichen. Die    makroskopische   Beobachtung der Sklerose in der Nähe des    Aortenbogens   bei 6 Tieren je einer Gruppe ergab die in der Tabelle    1I   zusammengefassten Resultate. 
 EMI2.12 
 
<tb> Tabelle <SEP> 11
<tb> N-(a-Phenyl-butyroyl)-DL-methionin <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> -i- <SEP> -i- <SEP> + <SEP> - <SEP> N-(a-Phenyl-butyroyl)-taurin <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP>   <SEP>   <SEP> - <SEP> .N-(a-Phenyl-butyroyl)-D-glucosamin <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP>   <SEP> - <SEP> - <SEP> Vergleichstiere <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> - 
 In der obigen Tabelle bedeuten    -:

  -      @-   + eine wesentliche Veränderung, + + eine verhältnismässig starke Veränderung,    -i-   eine schwache Veränderung, + eine sehr schwache Veränderung und - keine Veränderung. 



  Die    Toxizität   der geprüften Verbindungen wurde an Mäusen eines durch Züchten von (aus Deutschland in Japan eingeführten)    Albinomäusen   in geschlossener Kolonie erhaltenen homogenen Stammes geprüft. Die Dosis    letalis      LD.o   überstieg 1000 mg/kg und betrug in einigen Fällen mehrere -/kg. 



  Wie aus der Formel I hervorgeht, sind die neuen Verbindungen    Säureamide.   Sie lassen sich nach den bekannten allgemeinen Methoden der Darstellung von    Säureamiden   herstellen. So kann man z. B.    a-Phenyl-      oder      a-Biphenylylbuttersäure   in ein    reaktionsfähiges   Derivat überführen und das letztere mit einer Aminosäure oder einem Ester derselben oder mit einem    Aminozucker   zur Reaktion bringen. Als reaktionsfähige Derivate kann man    Säurehalogenide,   Säureanhydride oder Ester verwenden.

   Die Reaktion zwischen diesen reaktionsfähigen Derivaten und den    Aminosäuren   bzw. den    Estern   derselben oder den    Aminozuckern   wird    zweckmässigerweise   in einem wässerigen Lösungsmittel in Gegenwart eines säurebindenden Mittels durchgeführt. Als säurebindendes Mittel wird mit Vorteil eine anorganische basische Verbindung, z. B. ein    Hydroxyd   oder    Carbonat   eines Alkali- oder    Erdalkalimetalls   verwendet. An Stelle von reaktionsfähigen Derivaten der    a-Phenyl-   oder    a-Biphenylyl-buttersäure   kann man auch die freie Säure oder deren    Alkalimetallsalze   verwenden.

   In diesem Fall ist es zweckmässig, die freie Säure oder deren Salz mit    Aminosäureestern   oder    Aminozuckern   in einem zweckentsprechenden Lösungsmittel in Gegenwart eines Katalysators umzusetzen. Als Lösungsmittel kann man z. B. Benzol,    Toluol   oder    Tetra-      hydrofuran   verwenden. 



  Werden    Aminosäuren   in Form ihrer Ester verwendet, so sind die Reaktionsprodukte häufig ebenfalls Ester, die sich jedoch in üblicher Weise durch alkalische Hydrolyse in freie Säuren oder in deren    Alkalimetall-   oder    Erdalkalimetallsalze      überführen   lassen. 



  In den folgenden Ausführungsbeispielen bedeuten  Teile  Gewichtsteile. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Beispiel 1 Einer Lösung von 15 Teilen    DL-Methionin   in 60 Teilen 2n Natronlauge werden unter Kühlen und unter kräftigem Rühren tropfenweise 19 Teile    a-      Phenyl-butyroylchlorid   zugegeben. Gleichzeitig wird tropfenweise 2n Natronlauge zugesetzt, um die Reaktionslösung während der Reaktion alkalisch zu halten. Die Lösung, die zu Beginn der Reaktion trübe ist, wird im Verlaufe von etwa 3 Stunden klar. Beim Ansäuern der Lösung mit Salzsäure scheidet sich eine ölige Substanz ab, die beim Kühlen erstarrt.

   Die feste Substanz besteht aus rohem    N-(a-Phenyl-      butyroyl)-DL-methionin.   Durch    Umkristallisieren   dieses Produktes aus verdünntem Äthanol erhält man kleine Nadeln vom    Smp.      129-130    C. Die Ausbeute beträgt 25 Teile. Das Produkt ist in wässerigen Säuren und in Wasser unlöslich, hingegen in wässerigen Alkalien, Alkohol, Aceton usw. leicht löslich. 



  Analyse: für    Ci,,H"1NO3S:      berechnet:      C      61,00      %,      H      7,16      %,      N      4,74      0/0      gefunden:      C      60,98      0/0,      H      7,18      %,      N      4,92      0/0   Beispiel 2 Man löst 6 Teile    Taurin   in 10 Teilen 5n Natronlauge und kühlt die Lösung unter kräftigem Rühren ab. Der Lösung werden dann tropfenweise 9 Teile    ,-c-Phenyl-butyroylchlorid   zugegeben.

   Gleichzeitig gibt man dem Gemisch tropfenweise 5 Teile 5n Natronlauge zu, um die Reaktionslösung während der Reaktion alkalisch zu halten. Nachdem die durch das Chlorid verursachte Trübung verschwunden ist, wird die Lösung unter vermindertem Druck nahezu bis zur Trockne eingeengt. Man gibt dem Rückstand Alkohol zu, um das    Natriumchlorid   abzuscheiden, und dampft die alkoholische Lösung unter alkalischen Bedingungen bei -einem    pH   von 8-9 zur Trockne ein. Durch    Umkristallisieren   des Rückstandes aus einer kleinen Menge Wasser erhält man das Natriumsalz von    N(a-Phenyl-butyroyl)-taurin   mit 2    Mol   Kristallwasser in Form von Schuppen, die man    zwecks   Entfernung des Kristallwassers trocknet.

   Das getrocknete Produkt schmilzt bei 210'C und gibt eine negative    Ninhydrinreaktion.   



  Analyse: für    C12H"N04SNa   -    2H20:   berechnet: C    43,760/ü"   H    6,001/o   gefunden: C    43,5711/9,   H    5,8811/o   Beispiel 3 Einer Lösung von 11 Teilen    D-Glucosamin-      hydrochlorid   in 20 Teilen 5n Natronlauge werden unter Rühren und Kühlen 9 Teile    a-Phenyl-butyroyl-      chlorid   zugesetzt. Die Reaktionsmischung wird allmählich klar. Es bildet sich ein weisses öliges oder halbfestes Produkt, das später erstarrt.

   Das erhaltene    Produkt      wird      aus      90%igem      Alkohol      umkristallisiert.   Man    erhält   auf diese Weise 12 Teile    N-(a-Phenyi-      butyroyl)-D-glucosamin   in Form kleiner Nadeln vom    Smp.   172  C.

   Analyse: für    C16H2306N   -    H20:      berechnet:      C      56,000/u,      H      7,30%,      N      4,1011/o      gefunden:      C      56,4511/o,      H      7,381/o,      N      3,86%   Beispiel 4 Einer aus 1,6 Teilen    a-Phenyl-buttersäure,   0,9 Teil    Triäthylamin   und 30 Teilen wasserfreiem    Benzol   bestehenden Lösung wird .eine Lösung von 0,7    Teilen      Äthyldichlorphosphit   
 EMI3.80 
 in 10 Teilen wasserfreiem Benzol zugesetzt.

   Das ausgeschiedene    Triäthylamin-hydrochlorid   wird abfiltriert. Das Filtrat wird mit 1,6 Teilen    DL-Methionin-      methylester   versetzt, worauf man das Gemisch während 30 Minuten    unter      Rückfluss      zum   Sieden erhitzt und anschliessend über Nacht stehen lässt. Die Benzollösung wird mit verdünnter    Alkalilösung   gewaschen, worauf das Lösungsmittel    abdestilliert   wird. Es bleibt der    Äthylester   von    N-(a-Phenyl-butyroyl)-DL-      methionin   als Rohprodukt zurück, das auf dem Wasserbad mit einer verdünnten    Natriumhydroxydlösung   erhitzt wird, bis die Lösung klar wird.

   Durch Ansäuern der Lösung mit Salzsäure wird ein öliges Produkt ausgeschieden. Durch    Umkristallisieren   dieses Produktes aus verdünntem Alkohol erhält man 2,5 Teile    N-(a-Phenyl-butyroyl)-DL-methionin   vom    Smp.   128-130  C. 



  Beispiel 5 Einer aus 1,6 Teilen a -    Phenyl   -    buttersäure,   1,6 Teilen    DL-Methionin-äthylester   und 30 Teilen    Tetrahydrofuran   bestehenden Lösung gibt man 3 Teile    N,N'-Dicyelohexylcarbodiimid   zu und lässt das Gemisch während 5 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Man extrahiert die Reaktionslösung mit    Essig-      säu.reäthylester   und destilliert den    letzteren   aus dem Extrakt ab. Man erhitzt den Rückstand mit verdünnter    Natriumhydroxydlösung   auf dem Wasserbad, bis die Lösung klar wird.

   Nach Abkühlung wird die Lösung mit verdünnter Salzsäure    angesäuert.   Es scheidet sich dabei eine ölige Substanz ab, die nach kurzer    Zeit   fest wird. Durch    Umkristallisieren   des erhaltenen Produktes aus verdünntem Äthanol erhält man 2,1 Teile    N-(a-Phenyl-butyroyl)-DL-methionin,      Smp.   129  C. 



  Beispiel 6 Einer Lösung von 2,4    Teilen      Taurin      in   5    Teilen   5n Natronlauge    wird   tropfenweise unter Kühlen und Rühren eine Lösung von 5 Teilen    p-Biphenylyl-      butyroylchlorid   in 70 Teilen Äther zugesetzt. Gleichzeitig werden 5 Teile 5n Natronlauge zugesetzt, um zu verhindern, dass die Lösung sauer wird. 



     Während   der Reaktion scheiden sich in der    wässerigen   Schicht    Kristalle   ab. Im Verlaufe von 3 Stunden entsteht ein Kristallbrei. Diesem werden 20 Teile Wasser    zugesetzt,   worauf das Gemisch 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 unter    vermindertem   Druck    zur   Trockne eingedampft wird, um rohe Kristalle zu erhalten. Durch    Umkri-      stallisieren   des erhaltenen Produktes aus einer kleinen Menge Wasser erhält man 5,5 Teile des Natriumsalzes von    N-(a-p-Biphenylyl-butyroyl)-taurin   vom    Smp.   218  C. Das Produkt gibt eine negative    Nin-      hydrinreaktion.   



  Analyse: für    C"HzoNO4SNa   -    H20:      berechnet:      C      55,80      %,      H      5,72      %,      N      3,610/0      gefunden:      C      55,99      %,      H      5,81      %,      N      3,55      %   Beispiel 7 Einer Lösung von 2,9 Teilen    DL-Methionin   in 10 Teilen 2n Natronlauge wird tropfenweise unter Kühlen und unter kräftigem Rühren eine Lösung von 5 Teilen    p-Biphenylyl-butyroylchlorid   in 50 Teilen Benzol zugesetzt.

   Gleichzeitig werden 10 Teile 2n Natronlauge    zugesetzt,   um das Reaktionsgemisch alkalisch zu halten. Nach einer Reaktionszeit von 4 Stunden wird das Benzol    abgetrennt   und die wässerige Schicht mit verdünnter    Salzsäure   angesäuert, um eine ölige Substanz abzuscheiden. Diese Substanz wird nach kurzer Zeit fest. Man    kristallisiert   das erhaltene Produkt aus    verdünntem   Äthanol, um 4,5 Teile    N-(a-p-Biphenylyl-butyroyl)-DL-methionin   in Form kleiner farbloser Nadeln vom    Smp.   138 <    IC   zu erhalten. Dieses Produkt ist in organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Äthanol, Aceton und Benzol, löslich, hingegen in Wasser    unlöslich.   



  Analyse: für    C21H2503NS:      berechnet:      C      67,89      0/0,      H      6,78      %,      N      3,77      0/0      gefunden:      C      67,90%,      H      6,90%,      N      4,08      0/0   Beispiel 8 Einer Lösung von 4,2 Teilen    D-Glucosamin   in 5 Teilen 5n Natronlauge werden 70    Teile   einer ätherischen Lösung von 5 Teilen    p-Biphenylyl-      butyroylcWorid   zugesetzt.

   Gleichzeitig werden 5 Teile 5n Natronlauge zugesetzt, um das Reaktionsgemisch alkalisch zu halten. Nachdem die Lösung während 8 Stunden gerührt worden ist, wird die    ätherische   Schicht abgetrennt und das feste Produkt, das sich in der wässerigen Schicht gebildet hat,    abfiltriert.   Durch    Umkristallisieren   des erhaltenen Produktes aus    99%igem      Äthanol      erhält      man      2,5      Teile      N-(a-p-Bi-      phenylyl-butyroyl)-D-glucosamin   in Form von farblosen kleinen Nadeln vom    Smp.   187  C. 



  Analyse: für    C22H.,OON   -    H.,0:      berechnet:      C      62,99      %,      H      6,97      %,      N      3,34      0/0      gefunden:      C      62,81      %,      H      6,91%,      N      3,42      %  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel EMI4.98 in welcher R den über die Aminogruppe gebundenen Rest einer gegebenenfalls veresterten Aminosäure oder eines Aminozuckers darstellt, und Ri Phenyl oder Biphenylyl bezeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI4.104 oder ein entsprechendes an der Carboxylgruppe funktionell abgewandeltes Derivat mit einer Aminosäure oder einem entsprechenden Ester oder einem Amino- zucker zur Reaktion bringt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das funktionell abgewandelte Derivat ein Säurehalogenid ist. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das funktionell abgewandelte Derivat ein Säureanhydrid ist. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Aminosäure Methionin verwendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Aminosäure Taurin verwendet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Aminozucker Glucosamin verwendet wird.
CH358811D 1956-09-05 1957-09-04 Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten der Essigsäure CH358811A (de)

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