CH358793A - Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-6-methylen-octen-7-ol-2 - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-6-methylen-octen-7-ol-2

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CH358793A
CH358793A CH358793DA CH358793A CH 358793 A CH358793 A CH 358793A CH 358793D A CH358793D A CH 358793DA CH 358793 A CH358793 A CH 358793A
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myrcene
methyl
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octen
sulfone
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Herbert Blumenthal Jack
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Int Flavors & Fragrances Inc
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D333/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
    • C07D333/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von   2-Methyl-6-methylen-octen-7-ol-2   
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des Terpenalkohols 2-Methyl-6-methylen  octen-7-ol-2    aus Myrcen.



   Der Name     Myrcenol      wurde von verschiedenen Forschern zur Bezeichnung von Verbindungen stark unterschiedlicher Zusammensetzung verwendet, in keinem Fall wurde er jedoch zur Bezeichnung des reinen 2-Methyl-6-methylen-octen-7-ol-2 benutzt.



  Eine dieser so bezeichneten Verbindungen ist in der   tiSA-Patentschrift    Nr.   2 871271    genannt, und der   V erbindung    ist die Struktur des 2-Methyl-6-methylenocten-7-ol-2 zuerkannt. Diese Verbindung stellt jedoch in Wirklichkeit ein Gemisch dar, das andere   Staffe    in einer Menge von etwa   50111a enthält.    Stoffe, die von andern Forschern unter dem Namen     Myrcenol      beschrieben wurden, entsprechen in ihrer Zusammensetzung noch weniger dem 2-Methyl-6-methylenocten-7-ol-2. Es wird hier daher der Name   Myrcenol    nicht verwendet und das   2-Methyl-6-methylen-octen-      7-ol-2   Myrcenhydrat      genannt.



   Durch das   erfindungsgemässe    Verfahren wird die Herstellung des reinen Alkohols 2-Methyl-6  methylen-octen-7-ol-2 moglich, waraus    seine Derivate, z. B. seine Ester, erhalten werden können.



   Das   erfindungs,-emässe    Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man Myrcen mit Schwefeldioxyd zum Myrcensulfon umsetzt und an das Myrcensulfon Wasser anlagert, worauf man das entstandene Myrcensulfonhydrat thermisch unter Entwicklung von Schwefeldioxyd spaltet und   das b-    bildete   2-Methyl-6-methylen-octen-7-ol-2    isoliert.



  Als Schwefeldioxyd kann das handelsübliche praktisch wasserfreie Produkt verwendet werden. Myrcen ist als Handelsprodukt erhältlich, das im allgemeinen etwa   75 /Myrcen    neben andern Terpenen, insbesondere Dipenten, als Verunreinigungen enthält.



   Die Durchführung des   erfindungsgemässen    Verfahrens kann folgendermassen erfolgen :
Technisches Myrcen wird in Gegenwart von etwa 1 % Inhibitor, z. B. Hydrochinon, 2, 6-di-tert.-Butylp-kresol oder   Phenyl-ss-naphthylamin,    zur Verhin  derung einer    Polymerisation und Bildung von Polysulfon mit überschüssigem Schwefeldioxyd in einem geschlossenen   Gefäss    bei 60 bis   100  C    unter dem eigenen Dampfdruck zwei bis sechs Stunden gerührt.



  Nach dem Abk2hlen und Entfernen von überschüssigem Schwefeldioxyd werden nichtumgesetzte Anteile entfernt, z. B. durch Destillation, im Vakuum.



   Die Reaktion verläuft wie folgt :
EMI1.1     
    Myrcen   
Das rohe Sulfon wird dann an der Isopropylidendoppelbindung hydratisiert, indem man es mit seiner   eineinhalb-bis    dreifachen Gewichtsmenge an 40 bis   60 /aiger Schwefelsäure    bei   10    bis 25 C im Verlaufe von 30 Minuten bis drei Stunden unter
Myrcensulfon Rühren behandelt. Das Reaktionsgemisch wird dann mit Wasser verdünnt und anschliessend mit Na  triumhydroxyd    neutralisiert. Die   volige,    Schicht wird mit einem Lösungsmittel, wie Benzol, abgetrennt, und das Lösungsmittel wird im Vakuum abdestilliert. 



  Die ablaufende Reaktion ist hier :
EMI2.1     


<tb> (CH3) <SEP> 2C=CH-CHz-CH2 <SEP> C <SEP> CH <SEP> CH3
<tb>  <SEP> Hz
<tb>  <SEP> H2C <SEP> CH2 <SEP> H <SEP> O <SEP> CH3-C-CH2-CH2-CH <SEP> : <SEP> :-C <SEP> CH
<tb>  <SEP> SOz <SEP> OH <SEP> H2C <SEP> CH
<tb> Myrcensulfon <SEP> Myrcensulfonhydrat
<tb> 
Das rohe Myrcensulfonhydrat wird anschlielend durch Erwärmen im Vakuum bei 120 bis   170     C zersetzt, und man erhsst das gewünschte 2-Methyl-6  methylen-octen-7-ol-2    in einer Gesamtausbeute von   700/a    der Theorie, bezogen auf den Myrcengehalt des verwendeten technischen Myrcens.



   Selbstverständlich kann das   erfindungs,-emässe    Verfahren auch auf kontinuierliche Weise durchgeführt werden.



   Die   Zersetzung groSer Mengen    des Sulfonhydrates kann man gegebenenfalls in Gegenwart von 1 bis   2 /oiger    hochsiedender organischer Base, wie Triäthanolamin oder einem Gemisch   tertiärer Alkyl    amine, durchführen. Ebenfalls können auch anorganische schwach basisch   reagierende Verbindungen    wie Calciumcarbonat, verwendet werden. Die ablaufende Reaktion ist :
EMI2.2     


<tb>  <SEP> CH3
<tb>  <SEP> CH3 <SEP> CH2
<tb> CH3-C-CH2-CH2-CH2-C <SEP> CH <SEP> Erwarmen
<tb>  <SEP> CHa-C-CHs-CH <SEP> CH2 <SEP> C-CH=CH
<tb>  <SEP> OH <SEP> H2C <SEP> CH2-S02
<tb>  <SEP> \/OH
<tb>  <SEP> Myrcensulfonhydrat <SEP> SO2 <SEP> Myrcenhydrat
<tb> 
Man erhält eine farblose Flüssigkeit, das 2-Methyl-6-methylen-octen-7-ol-2, mit den nachstehend aufgeführten Eigenschaften.



   Als Zwischenprodukte fallen an : a) Myrcensulfon, in rohem Zustand ein   brunes      Ö1,    dessen Eigenschaften   liber    einen   verhältnis-      mässig    breiten Bereich schwanken, je nach der Menge an anwesendem   Palmer    und der Wirksamkeit des Abstreifens. Seine Eigenschaften, sowohl in rohem als auch in gereinigtem Zustand, sind nachstehend angegeben.

   Das rohe Myrcensulfon kann ohne weitere   Reinigung    zur Herstellung des Sulfonhydrats verwendet werden. b) Myrcensulfonhydrat, in rohem Zustand ein orangefarbenes viskoses   jl,    dessen Dichte und Brechungsindex ebenfalls über einen   verhältnismässig    breiten Bereich schwanken können, je nach der Anwesenheit von Polymeren und der Wirksamkeit des Abstreifens. Seine Eigenschaften in rohem und   ge-    reinigtem Zustand sind weiter unten angegeben.   Finir    die Umwandlung in reines 2-Methyl-6-methylenocten-7-ol-2 braucht man nicht notwendig von reinem   Myrcensulfonhydrat    auszugehen.



   Als Myrcen wird in den   nachfolgenden    Beispielen das technische, etwa   75"/oigne    Myrcen verwendet, das bei der Pyrolyse von   ss-Pinen anfällt    und als Verunreinigungen noch andere Terpene, insbesondere Dipenten, enthält.



   Beispiel
A. Herstellung von Myrcensulfon.



     1200      g technisches    Myrcen mit einem Myrcengehalt von   75  /o und    1200   g    wasserfreies Schwefeldioxyd sowie 10 g eines   Palymerisationsinhibitors,    nämlich 2, 6-ditert.-Butyl-4-methylphenol, wurden in einen vier Liter fassenden Edelstahlautoklaven   ge-    geben und zwei Stunden bei   700    C miteinander   ver-    rührt. Man   liens    das   Reaktionsgemisch abkuhlen    und überschüssiges Schwefeldioxyd verdampfen. Der Rückstand wurde durch Destillation bis zu einer   Kolbentemperatur    von   820    C und einem Druck von 5 mm von   nichtumgesetzten    Verbindungen befreit.



  Das Gewicht des Rückstandes betrug 1322 g, und er bestand nach der Analyse zu   95 dlo    aus Myrcensulfon. Ausbeute 94,   5 /o der    Theorie, bezogen auf den Myrcengehalt des technischen Myrcens. Das rohe Sulfon wurde in einer Drehbandkolonne bei einem Enddruck von 20 bis 30 Mikron und einer Endtemperatur von 80 bis 90  C fraktioniert destilliert.

   Das mindestens   999/oigne    reine destillierte Myrcensulfon wies folgende Eigenschaften auf : Sehr schwach gelbes, schweres   öl,    n   2r0    1, 5069,   D 22g    1,   0985    ; wasserunlyslich, im allgemeinen in üblichen organischen Lösungsmitteln löslich, begrenzt lyslich in   Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln.    Gefundener Schwefelgehalt 15, 9%, theoretisch   l6, Oa/c.   



   B. Hydratatisierung von Myrcensulfon.



     400 g    des erhaltenen rohen Myrcensulfons wurden mit 1200 g 50 gew.    /Oiger Schwefelsäure    30 Minuten bei   200 C kräftig verrührt.    Die Reaktionsmasse wurde in 2400   cm3 kaltes    Wasser gegossen, und es   wurden geringe    Mengen an polymeren Verbindungen abgetrennt und verworfen. Die Saure wurde mit Natronlauge vorsichtig auf einen pH-Wert von 8 neutralisiert, wobei man die Temperatur durch Kühlen und   gutes Rühren    unterhalb   500    C hielt. Die sich abscheidende   olive    Schicht wurde mit Hilfe von etwas Benzol abgetrennt, und die   wässrige     Phase wurde mit weiteren Benzolmengen extrahiert.



  Die   Benzollösungen    wurden vereinigt, und das Benzol mit geringen Mengen Wasser wurde bis   zou veiner    Kolbentemperatur von 70  C und einem Vakuum von 5 mm abdestilliert. Das Gewicht   de. s Ruck-    standes (rohes   Myrcensulfonhydrat)    betrug 384 g, und er bestand nach der Analyse zu 93% aus Myrcensulfonhydrat. Ausbeute 86% der Theorie, bezogen auf eingesetztes Myrcensulfon. Das rohe Myrcensulfonhydrat wurde in der oben erwähnten   l raktionierkolonne    bei einem Enddruck von 20 Mikron und einer Endtemperatur von 90 bis   95     C destilliert.

   Das destillierte Myrcensulfonhydrat war rein, mindestens 98,   5 /oig.    Es besass nachstehende Eigenschaften : schwach gelbes viskoses   öl, n20    1, 5020,   D20 1,      1500    ; in Wasser bei   25OC    etwas löslich, löslich in Äther und Benzol, unlöslich in Hexan. Gefundener Schwefelgehalt 14, 5%, theoretisch 14, 68%,
C. Zersetzung von   Myrcensulfonhydrat zum    2-Methyl-6-methylen-octen-7-ol-2.



   96 g des erhaltenen Myrcensulfonhydrats wurden, in einen 200-cm3-Kolben gegeben, der mit einer kurzen Kolonne und einem mit Wasser gekühlten Kühler ausgerüstet war. Der Kolbeninhalt wurde auf 140 bis 160 C erwärmt und das Hydrat destillierte zwischen 85 bis 100  C bei 2 bis 4 mm Druck   tuber.   



  Das Destillat wog 57 g. Nachdem das Destillat von Spuren an Schwefeldioxyd durch Spülen mit Stickstoff befreit worden war, zeigte es einen   Brechungs-    index von   n20    1, 4729. Die Reinheit der Flüssigkeit betrug auf   Grund Gas-Flüssigkeits-chromatographischer    Analyse mehr als 98%. Ausbeute 88, 5% der Theorie, bezogen auf eingesetztes Myrcensulfonhydrat. Die   2  /a    Verunreinigungen bestanden zur Hauptsache aus Myrcen, wobei kein anderer Alkohol vorlag. Eine nochmalige Destillation ergab ein gaschromatographisch reines, farbloses fl2ssiges Produkt mit   Siedepunkt 78     C/5   mm.      n2D    1, 4731,   D20    0, 8711, Mol.-Refr. gef. 49, 60, ber. 48, 98.

   Das Produkt besitzt einen frischen schwach limonenartigen blumigen Duft.



   Da das 2-Methyl-6-methylen-octen-7-ol-2 leicht polymerisiert, sollte man es immer mit einem Polymerisationsinhibitor, wie Hydrochinon, 2,   6-ditert.-    Butyl-p-kresol oder Phenyl-ss-naphthylamin versetzen.



   Beim Arbeiten in   grösserem Massstab    verwendet man für die Zersetzung vorzugsweise einen kontinuierlich arbeitenden Dünnschichtverdampfer, um die Bildung von Produkten mit   Nebengerüchen mög-    lichst gering zu halten. Für den gleichen Zweck eignet sich auch ein Waschen mit verdünntem Alkali und ein anschliessendes Waschen mit Wasser.



   Das erhaltene Myrcenhydrat kann folgender  malien    zum Acetat verestert werden :    750 g Lssigsäureanhydrid    und 5, 0 g   85 /oige    Phosphorsäure werden in einen Kolben gegeben und auf   40) C erwärmt.    Diese Lösung wird bei   400 C    innerhalb ein bis zwei Stunden mit 500 g 2-Methyl6-methylen-octen-7-ol-2, 1    /o    2, 6-di-tert.-Butyl-4methyl-phenol enthaltend, versetzt. Nach beendeter Zugabe wird noch eine weitere Stunde gerührt. Es wird Natriumbicarbonat zur Neutralisation der Phosphorsäure zugegeben, und das Rühren wird noch. eine Stunde fortgesetzt. Hierauf wird die Masse mit zwei Volumteilen Wasser versetzt, 30 Minuten gerührt, das sich abscheidende   ) l wird    mit Natrumbicarbonatlysung neutral gewaschen.

   Eine Fraktionierung der gewaschenen Öle bei 0, 5   mm    ergibt 450 g   2-Methyl-6-methylen-octen-7-ol-2-acetat,    eine farblose Flüssigkeit mit Siedepunkt   53O C/0,    5 mm ;   n2D    1, 4590,   D20    0, 9100. Der Ester weist nach der Verseifung eine Reinheit von 99, 4% auf. Er sollte zur Verhinderung der Polymerisation mit einem der   ublichen Polymerisationsinhibitaren.,    die unter   Cj      erwähnt    sind, versetzt werden. Die Verbindung besitzt einen charakteristischen, frischen, holzartigen   kolniscllwasserartigen    Geruch mit einer moschus ähnlichen   (Mony)    Nuance.



   Neben den oben angegebenen Eigenschaften des 2-Methyl-6-methylen-octen-7-ol-2 werden weitere und vollständige Beweise, dass es sich um   disse    Verbindung handelt, nachgehend an Hand der beigegebenen Zeichnungen gebracht.



   Fig. 1 zeigt das Infrarotspektrum des 2-Methyl  6-methylen-octen-7-ol-2.   



   Fig. 2 zeigt ein   Gas-Fliissiglceits-Chromatogramm    dieser Verbindung, und
Fig. 3 gibt ihr   Ultraviolettspektrum    wieder.



   Wie man aus der Fig. 1 ersieht, weist das Infrarotspektrum des 2-Methyl-6-methylen-octen-7-ol-2 eine sehr starke Absorption um   90G cm-t und eine    Spitze bei 990 cm-1 auf, was auf die Anwesenheit einer   Vinyl-und    Vinylidengruppe hindeutet. Zwei Spitzen bei 1600 cm-1 und 1635   cm-l deuten    kon  jugierte Doppelbindungen    an.   Ahnliche    Spitzen etwa gleicher   intensitaten    treten auch beim Myrcen auf.



  Das Myrcenhydrat besitzt auch eine starke Hydroxylabsorption bei 330 cm-1 und Banden im Bereich für tertiäre Hydroxylgruppen mit Spitzen bei 1125,   1150    und 1200   cm-t,    sowie eine weitere Spitze bei   943 cm-t,    die im Myrcen nicht auftritt.



   Im Gaschromatogramm des Myrcenhydrates in Fig. 2 tritt nur eine Bande auf, was für das Fehlen von Verunreinigungen spricht. Das Myrcenhydrat nimmt bei der katalytischen Hydrierung zwei Mol Wasserstoff auf. Dies deutet auf das Vorliegen zweier Doppelbindungen. Man erhält hierbei einen gesättigten Alkohol mit folgenden physikalischen Konstanten : Kp. 9   85     ;   n20    1,   4334    ;   D20    0, 8262. Das Phenylurethanderivat schmilzt bei 85, 8 bis 86, 2  C.



  Praktisch die gleichen physikalischen Konstanten wurden von Houlihan J. Org.   Chem.,    23, 689 (1958)   four dans    2,   6-Dimethyl-octanol-2    mitgeteilt. Somit besteht kein Zweifel, dass es sich um die gleiche Verbindung handelt, mit dem gleichen   Kohlenstoffskelett    und gleicher Stellung der Hydroxylgruppe,
In Fig. 3 ist das   Ultraviolett-Absorptionsspek-    trum der Verbindung in Isooctan wiedergegeben.



  Das Maximum   lient    bei 2240    , # =    18 826. Im  Gegensatz hierzu ist der Extinktionskoeffizient in der USA-Patentschrift   Nr.      2871271    mit 9600 angegeben. Dieser Extinktionswert liegt fast um die Halte niedriger als der des reinen 2-Methyl-6methylen-octen-7-ol-2. Dementsprechend   deutet die-    ser Extinktionswert auf ein Gemisch von Verbindungen, von denen keine in grösserer Menge als etwa   51 a/o    vorhanden war.



   Somit wurde zum erstenmal reines 2-Methyl-6methylen-octen-7-ol-2 hergestellt und festgestellt, dass die reine Verbindung ein Riechstoff mit dem genannten Geruch ist. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass dieser Geruch dem 2-Methyl-6-methylen-octen  7-oh-2    eigen und nicht auf anhaftende Verunreini  gungen zuruckzufuhren    ist, wie sie unter anderem in den Stoffen vorliegen, die in der USA-Patentschrift   Nr.    2   871 271 erwah. nt    sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-6-methylen-octen-7-ol-2, dadurch gekennzeichnet, dass man Myrcen mit Schwefeldioxyd zum Myrcensulfon umsetzt und an das Myrcensulfon Wasser anlagert, und dass man das entstandene Myrcensulfonhydrat thermisch unter Entwicklung von Schwefeldioxyd spaltet und das gebildete 2-Methyl-6-methylenocten-7-ol-2 isoliert.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass man mit Schwefeldioxyd in Gegenwart eines Polymerisationsinhibitors umsetzt und die Wasseranlagerung durch Behandlung mit einer wässrigen Säure, insbesondere mit wässriger Schwefelsaure, vornimmt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das gebildete 2-Methyl-6-methy len-octen-7-ol-2 mit einer niedéren Alkansäure oder ihrem Anhydrid verestert wird.
CH358793D 1959-05-21 1960-04-20 Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-6-methylen-octen-7-ol-2 CH358793A (de)

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