CH358760A - Anlage zur Herstellung von Textilbändern - Google Patents

Anlage zur Herstellung von Textilbändern

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CH358760A
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Kitahara Kiyoshi
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Kitahara Kiyoshi
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    • D06H7/00Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
    • D06H7/22Severing by heat or by chemical agents
    • D06H7/221Severing by heat or by chemical agents by heat
    • D06H7/225Severing by heat or by chemical agents by heat using meltable yarns or interwoven metal wires heated by an electric current
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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    • D03J1/08Auxiliary apparatus combined with or associated with looms for treating fabric for slitting fabric

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description


  Anlage zur Herstellung von     Textilbändern       Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage,  welche es gestattet, schmale Textilbänder nicht in der  üblichen Weise auf Bandwebstühlen herzustellen,  sondern über     ein    verhältnismässig breites Zwischen  produkt zu gewinnen, welches sich dazu eignet, in  schmälere Endprodukte aufgeteilt zu werden.  



  Die erfindungsgemässe Anlage ist gekennzeichnet  durch einen Webstuhl zur Erzeugung einer Gewebe  bahn, welche eine Anzahl von     Kettenfadengruppen     und zwischen jeder Gruppe von Kettenfäden liegende,  parallel zu den Kettenfäden laufende Metalldrähte  sowie Schussfäden aus thermoplastischem Kunststoff  aufweist, und durch eine Vorrichtung, welcher die  erzeugte Gewebebahn zuzuführen ist und welche  Mittel zum Erzielen eines elektrischen Stromzuflusses  in den Metalldrähten der Gewebebahn aufweist, um  damit die Metalldrähte zu erhitzen und durch Durch  schmelzen der Schussfäden bei den erhitzten Drähten  die Gewebebahn in einzelne Bänder zu trennen.  



  über die erwähnte, als Zwischenprodukt zu be  zeichnende Gewebebahn können schmale Gewebe,  also Bänder, rasch und besonders     wirschaftlich    ge  wonnen werden. Gegebenenfalls kann jede Gruppe  von Kettenfäden an den Rändern mindestens einen  synthetischen Kettenfaden aufweisen, derart,     dass    beim  Erhitzen der genannten Metalldrähte die abgeschmol  zenen Endteile der Schussfäden mit den neben den  Metalldrähten liegenden synthetischen     Kettenfäden,     die ebenfalls erhitzt und erweicht werden, zusammen  geschmolzen werden, um in dieser Weise einen sau  beren und festen Saum zu bilden.  



  Selbstverständlich kann die erfindungsgemässe  Anlage als ein zusammengebautes Aggregat, beste  hend aus Webstuhl und angebauter Trennvorrichtung,  ausgebildet sein, oder aber die einzelnen     Anlageteile     können getrennt angeordnet sein und die erwähnte    Gewebebahn kann als Zwischenprodukt vom einen  zum anderen     Anlageteil    transportiert werden.  



  Im folgenden sind drei Beispiele von Gewebe  bahnen, nachfolgend als Zwischenprodukte bezeich  net, die daraus gewonnenen Textilbänder (Endpro  dukte) sowie Ausführungsformen der     erfindungsge-          mässen    Anlage zur Herstellung solcher Bänder an  hand der Zeichnung     beschrieben.     



       Fig.    1     zeigt    das erste Zwischenprodukt, welches  Gruppen     a1,   <I>a2, a3</I> ... von Kettenfäden 1 aufweist,  die aus Seide, synthetischen     Fasern,    Baumwolle,  Wolle     oder    irgendwelchen anderen Fasern bestehen  können und die im folgenden kurz als Kettenfäden  bezeichnet werden. Die Zahl der in jeder Gruppe ent  haltenen Kettenfäden richtet sich nach der gewünsch  ten Breite der in später     beschriebener    Weise aus dem  Zwischenprodukt herzustellenden schmalen Endpro  dukte. Zwischen aufeinanderfolgenden Gruppen von  Kettenfäden ist je ein Metalldraht 2, z. B. aus Eisen  oder Kupfer, in Kettenrichtung eingeführt.

   Die  Schussfäden 3 bestehen immer aus synthetischen,       thermoplastischen        Fasern,    z. B. aus Polyamid,     Vinyl-          oder        Azetatverbindungen.     



       Fig.    3 zeigt eine zweite Art des Zwischenproduk  tes, dessen Gruppen von Kettenfäden     a1,   <I>a2, a3 ...</I>  etwas kompliziertere Zusammensetzung     aufweisen    als  bei dem in     Fig.    1 dargestellten Zwischenprodukt, in  dem jede Gruppe von Kettenfäden aus einer Anzahl  gewöhnlicher Kettenfäden 1, d. h. solche aus natür  lichen Fasern, und aus einigen synthetischen, thermo  plastischen Fäden 4 besteht, welche letzten beidseitig  der gewöhnlichen Kettenfäden laufen.

   Wie beim Zwi  schenprodukt nach     Fig.    1 sind zwischen den einzel  nen Gruppen von Kettenfäden Metalldrähte 2 einge  woben und die Schussfäden 3 bestehen ebenfalls aus  synthetischen, thermoplastischen     Fasern.              Fig.    5 zeigt eine dritte Art des Zwischenproduk  tes, dessen Gruppen von Kettenfäden     a1,   <I>a2, a3 ...</I>  aus je einer     Anzahl    von     gewöhnlichen    Kettenfäden 1       und    etwas     komplizierter    aufgebauten Seitenteilen be  stehen. Die beiden Seitenteile b     bzw.    c jeder Gruppe  von Kettenfäden bestehen aus je einer Anzahl, z. B.

    zwei, gestreckten synthetischen Kettenfäden 4 aus  thermoplastischem Material, die mittels Fäden 5 und  6 aus synthetischem, thermoplastischem Material der  selben Beschaffenheit wie die Kettenfäden 4 ver  flochten sind. Zwischen benachbarten Seitenteilen b  und c sind Metalldrähte 2 eingewoben und die  Schussfäden 3 bestehen, wie bei den oben beschrie  benen Zwischenprodukten, durchwegs aus thermo  plastischen, synthetischen Fasern.  



  Die oben beschriebenen Zwischenprodukte sind  nun dazu bestimmt, in einer der Vorrichtungen nach       Fig.    7 bis 13 der Zeichnung thermisch behandelt zu  werden, um die Zwischenprodukte in schmale End  produkte (Textilbänder) mit sauberen und haltbaren  Säumen aufzuteilen. Die fünf in den     Fig.    7 bis 13  dargestellten     Schneidvorrichtungen,    die je mit einem  nicht dargestellten Webstuhl     zusammen    eine Anlage  zur Herstellung von Textilbändern bilden, sind alle       ähnlich    aufgebaut, weichen jedoch in bestimmten,       für    ihre     Anwendungsmöglichkeiten    bedeutsame Ein  zelheiten voneinander ab.

   Die Arbeitsweise der ein  zelnen     Schneidvorrichtungen    wird im folgenden un  ter Bezugnahme auf das Zwischenprodukt nach     Fig.1     beschrieben.  



  Die in     Fig.    7 und 8 dargestellte Vorrichtung weist  eine Rolle 7 auf, von welcher das aufgewickelte Zwi  schenprodukt A abgezogen und zwischen je zwei       Walzen    8 und 9     bzw.    10 und 11 durchgeleitet wird.  Mindestens die eine     Walze    jedes     Walzenpaares    hat  eine metallische Oberfläche und ist mit einer Strom  quelle verbunden.

   Im dargestellten Beispiel bestehen  mindestens die beiden     Walzen    9 und 11 aus Metall  und sind über Leitungen 12 bzw. 13 mit einer Strom  quelle B verbunden.     Beim    Durchleiten des Zwischen  produktes A kommen die Metalldrähte 2 desselben  mit den Walzen 9 und 11 in Berührung und werden  zwischen den     Walzen    9 und 11 unter Strom     gesetzt     und erhitzt.

   Dadurch werden die Schussfäden 3 aus  thermoplastischem, synthetischem Material von den  Metalldrähten 2 auf eine Temperatur von beispiels  weise 150-200 C erhitzt und werden dadurch durch  schmolzen und getrennt und die     abgeschmolzenen     Enden der Schussfäden werden zusammengeschmol  zen und     bilden    einen sauberen, haltbaren Saum an  dem durch das Zerschneiden des Zwischenproduktes  gebildeten schmalen Endprodukt.     Obwohl    der       Schmelzpunkt    der verschiedenen Arten von synthe  tischen     Fasern    etwas verschieden liegt, werden nahe  zu alle synthetischen Fasern zerschmolzen, wenn sie  während     einiger    Sekunden auf eine Temperatur von  rund 150-2000 C erhitzt werden.

   Durch das erwähnte  Durchschmelzen der Schussfäden 3 werden die ein  zelnen Gruppen von Kettenfäden     a1,   <I>a2, a3</I> ... von  einander     getrennt    wie     Fig.    8 veranschaulicht, und die    damit entstehenden schmalen Gewebebänder werden  über eine     Führungswalze    15 auf eine Rolle 16 ge  wunden. Die aus dem Zwischenprodukt entfernten  Metalldrähte 2 werden ebenfalls auf eine Spule 14  gewunden.  



  Nötigenfalls können im Interesse einer zuverläs  sigen Stromleitung zwischen den Walzen und den Me  talldrähten des Zwischenproduktes beide Walzen 8  und 9 bzw. 10 und 11 der Walzenpaare metallische       Oberflächen    aufweisen, die mit den     Klemmen    der  Stromquelle B verbunden sind. Um die Metalldrähte  2 auf die Spule 14 und die schmalen Endprodukte  auf die Rollen 16 geordnet, aber ohne übermässige  Zugkräfte     aufzuwickeln,    werden besondere     Massnah-          men    getroffen, um die Antriebsdrehzahlen der Spule  14 und der Rolle 16 im richtigen,     Verhältnis    zu halten.  



  Die Trennvorrichtung nach     Fig.    9 weist den Wal  zen 8 und 9 nach     Fig.    7 und 8 entsprechende Wal  zen 17 und 18 auf, und anstelle der Walzen 10 und  11 nach     Fig.    7 und 8 ist eine Metallspule 20 zum  Aufwinden der aus dem Zwischenprodukt     herausge-          schmolzenen    Metalldrähte 2 vorgesehen. Die Metall  spule 20 dient als Elektrode, von welcher der Heiz  strom durch die Metalldrähte 2     fliesst,    und die über  einen Leiter 22 mit der einen Klemme der Strom  quelle B verbunden ist. Das Zwischenprodukt A läuft  von der Rolle 7 ab und wird zwischen den     Walzen     17 und 18 auf eine Führungswalze 19 durchgeführt.

    Mindestens die Walze 18, eventuell aber auch die  Walze 17 hat eine mit der Stromquelle B über einen  Leiter 2.1 in Verbindung     stehende    leitende     Oberfläche,     von welcher der Strom in die Metalldrähte 2 des durch  geführten Zwischenproduktes eintreten kann. Nach  dem das Gewebe in der beschriebenen Weise durch  schnitten ist, werden die schmalen Endprodukte     a1,     a2, a3 ... auf eine Rolle 23 aufgewickelt. Die Lage  der Spule 20 ist so gewählt, dass die Metalldrähte 2  in der Ebene des gleitenden Zwischenproduktes ge  zogen werden, womit eine gute Auflage des Gewebes  auf die Führungswalze 19 sichergestellt wird.

   Da  durch, dass die Spule     zum    Aufwinden der Metall  drähte     zugleich    als Elektrode für den Heizstrom  dient, wird gegenüber der in     Fig.    7 und 8 beschrie  benen Anordnung eine bedeutende Vereinfachung  erzielt.  



  Die in     Fig.    10 dargestellte Trennvorrichtung für  das Zwischenprodukt weist drei     Walzenpaare    24 und  25, 26 und 27, 30 und 31 auf, zwischen welchen das  zu trennende Zwischenprodukt A durchgeleitet wird.  Die Walze 27 ist mit der einen Klemme der Strom  quelle B über einen Leiter 29 verbunden, während  die     Walze    25 über Leiter 28 und 32 und einen ver  änderbaren Widerstand R1 und die Walze 31 über  Leiter 28 und 33 und einen veränderbaren Wider  stand R2 mit der anderen Klemme der Stromquelle  B verbunden ist.

   Die     Widerstände        R1    und R2 werden  so eingestellt, dass zwischen den Walzenpaaren 24,  25 und 26, 27 eine angemessene     Vorerhitzung    der  den Metalldrähten 2 benachbarten thermoplastischen  Faden bis nahe an den Schmelzpunkt erfolgt, wäh-           rend    die Erhitzung zwischen den beiden Walzenpaa  ren 26, 27 und 30, 31 soweit gesteigert wird, dass  dort die Schussfäden vollständig     durchschmolzen     werden und damit das Zwischenprodukt in der be  schriebenen Weise in die schmalen Endprodukte auf  getrennt wird.

   Durch die beschriebene     Vorerhitzung     werden die thermoplastischen Schussfäden nicht nur  an den eigentlichen Berührungsstellen mit den Me  talldrähten, d. h. an den Stellen, an welchen sie  durchgeschmolzen werden sollen, erweicht,     sondern     die Erweichung dieser Fäden pflanzt sich längs der  selben bis zu den benachbarten Kettenfäden fort, so  dass die Trennvorrichtung nach     Fig.    10 mit Vorteil  zur Trennung von Zwischenprodukten nach     Fig.    3  bzw. 5 benützt werden kann. Die schmalen Endpro  dukte     a1,   <I>a2, a3</I> ... werden über eine Führungswalze  35 auf eine Rolle 36 geführt, während die Metall  drähte 2 auf eine Spule 34 aufgewickelt werden.  



  Die Trennvorrichtung nach     Fig.    11 und 12 weist  entsprechend derjenigen nach     Fig.    10 drei Walzen  paare 37 und 38, 39 und 40, 41 und 42 auf, wobei  wiederum die eine oder gegebenenfalls beide Walzen  der äussersten Walzenpaare über Leiter 43, 45 und  46 und Widerstände R1 und R2 mit der Stromquelle  B verbunden sind, wie im Zusammenhang mit     Fig.    10  beschrieben. Der wesentliche Unterschied der Vor  richtung nach     Fig.    11 und 12 gegenüber derjenigen  nach     Fig.    10 besteht darin, dass die getrennten  schmalen Endprodukte     a1,   <I>a2, a3</I> ... und die aus dem  Gewebe     herausgeschmolzenen    Metalldrähte 2 auf  individuelle Rollen 56, 57, 58 bzw.

   Spulen 51, 52,  53 gewickelt werden.  



  In der in     Fig.    13 und 14 gezeigten Trennvorrich  tung werden die Metalldrähte 2 des Zwischenproduk  tes mittels hochfrequenter Induktionsströme erhitzt.  Das Zwischenprodukt A wird von einer Rolle 7 über  eine Führungswalze 59 und zwischen einem Walzen  paar 60, 61 durchgeführt. Ein     Hochfrequenzgenera-          tor    62 ist mittels Leitungen 63 und 64 mit einem  Metallrahmen 65 verbunden, welcher in der Mitte  zwischen den Walzen 59 und 61 angeordnet ist und  planparallel und unmittelbar unterhalb dem durch  geführten Gewebe A liegt. Der Metallrahmen weist  zwei Endteile und in Längsrichtung, d. h. in Ketten  richtung des durchlaufenden Gewebes liegende Ver  bindungsteile 66, 66' und 66" auf, von welchen letz  ten jeder einen Leiter trägt.

   Die Zahl der Verbin  dungsteile 66 entspricht der Zahl von Metalldrähten,  die mit dem Zwischenprodukt verwoben sind, und       Fig.    14 zeigt den Fall eines Zwischenproduktes mit  drei Metalldrähten 2. Der Rahmen 65 ist so be  schaffen, dass die Verbindungssteile 66, die eine be  stimmte passende Länge aufweisen, quer zu ihrer  Längsausdehnung verstellt werden können, so dass  der seitliche Abstand derselben dem seitlichen Ab  stand der Metalldrähte 2 angepasst werden kann.

    Wird der     Hochfrequenzgenerator    eingeschaltet, so  fliessen in den auf den Verbindungsteilen 66, 66' und  66" des Rahmens montierten Leitern Parallelströme,  welche in den unmittelbar darüber liegenden Metall-         drähten    2 des Gewebes A Sekundärströme induzie  ren, so dass über dem Rahmen und in der Nähe des  Rahmens 65 liegenden Teile der Drähte 2 genügend  erhitzt werden, um die thermoplastischen Schussfäden  des Gewebes in der beschriebenen Weise zu durch  schmelzen und das Gewebe zu trennen. Die dabei  entstehenden schmalen Gewebestreifen     a1,   <I>a2, a3 ...</I>  werden auf Rollen 67 und die     Metalldrähte    2 auf  Spulen 68 gewickelt.

   Durch Anbringen eines dem  Rahmen 65 gleichen oder ähnlichen Rahmens unmit  telbar über dem Gewebe A kann der in den Metall  drähten 2 induzierte     hochfrequente    Strom und damit  die Heizwirkung erheblich gesteigert werden. Bei der  soeben beschriebenen     Hochfrequenzheizung    werden  die Metalldrähte 2 des Gewebes A nur über dem  Rahmen 65 und in der unmittelbaren Nachbarschaft  desselben erhitzt, so dass die in     Fig.    13 dargestellten,  der Führung des Gewebes A dienenden     Walzen        aus-          serhalb    der elektrischen Stromkreise und ausserhalb  der     Erhitzungszone    liegen, was für die Herstellung  eines sauberen Erzeugnisses sehr vorteilhaft ist.

    



  Im folgenden sind die Vorgänge beim Trennen  des Zwischenproduktes noch eingehender erläutert.  Durch die erhitzten Metalldrähte 2 werden die aus  thermoplastischen, synthetischen Fasern bestehenden  Schussfäden 3 allmählich erweicht und nahezu ge  schmolzen und schliesslich an den mit den Metall  drähten in Berührung stehenden Stellen durchschnit  ten. Wie     Fig.    2 zeigt, werden dabei benachbarte zer  schnittene Enden von Schussfäden 3 zusammenge  schmolzen, wobei eine die Fadenenden verbindende  Brücke 3' gebildet wird. Da alle Fadenenden in die  ser Weise     verschmolzen    werden, bilden sich beid  seitig des schmalen Gewebes, z.

   B.     a1    in     Fig.    2, sau  bere und haltbare Säume e und     f.    Ist das Zwischen  produkt in dieser Weise zerschnitten worden, werden  die mit den Säumen 3' versehenen schmalen Bänder  in der beschriebenen Weise auf Rollen und die aus  dem Gewebe austretenden Metalldrähte 2 auf sepa  rate Spulen gewickelt. Werden thermoplastische,  synthetische Fasern erhitzt, so     verlängern    sie sich zu  erst leicht und werden hierauf gewellt, wie insbeson  dere     Fig.    4 zeigt, in welchem Zustande sie zäh und  weich sind.

   Bei Erhitzung auf     150-200     C beginnen  die synthetischen Fasern zu     schmelzen    und werden  an den mit den Metalldrähten 2 in Berührung ste  henden Stellen zerschnitten, wobei sich an den zer  schnittenen Fadenenden glasartige, kleine Klumpen  oder Tropfen geschmolzenen Kunststoffes bilden.  Diese Klumpen oder Tropfen     benachbarter    Faden  enden vereinigen sich, d. h. sie     schmelzen    zusammen,  und bilden zusammenhängende, steife Säume e und     f     gemäss     Fig.    2.  



  Wird ein Zwischenprodukt der in     Fig.    3 darge  stellten Art in der erwähnten Weise durch Erhitzen  der Metalldrähte 2 getrennt, so werden sowohl die  Schussfäden 3 als auch die synthetischen Kettenfäden  4 in der Umgebung der erhitzten Metalldrähte all  mählich zu einer viskosen Masse erweicht und nach  dem die Schussfäden 3 an den Berührungsstellen mit      den     Metalldrähten    2     durchgeschmolzen    sind, wer  den die Enden derselben mit den Kettenfäden 4, die  ebenfalls     ziemlich    stark erhitzt und erweicht worden  sind, verschweisst.

   Dabei werden die durch die Er  hitzung gemäss     Fig.    4 gewellten oder gekräuselten  Kettenfäden 4 zweifach mit den ebenfalls gewellten  Enden 3' und 3" der Schussfäden 3 verschweisst,  womit am erzeugten schmalen Endprodukt feste und  saubere Säume d     enstehen.     



  Wird ein Zwischenprodukt gemäss     Fig.    5 in der       erwähnten    Weise durch Erhitzen der Metalldrähte 2  behandelt, so werden die Schussfäden 3, die Ketten  fäden 4 und die Verflechtungsfäden 5 und 6, die  alle aus synthetischen Fasern bestehen,     allmählich     erweicht und in einen viskosen Zustand versetzt, und  während die Schussfäden 3     geschmolzen    und bei den  Berührungsstellen mit den Metalldrähten 2 zerschnit  ten werden, werden die Enden derselben mit den  Kettenfäden 4 und mit den Verflechtungsfäden 5 und  6, die alle ebenfalls erhitzt und erweicht wurden,  verschweisst.

   Die     Kettenfäden    4 und die damit ver  flochtenen Fäden 5 und 6, die durch die Erhitzung  gemäss     Fig.    6 gewellt worden sind, werden zweifach       mit    den Schussfäden 3, z. B. an den Stellen 3'     und    3",       verschmolzen    oder verschweisst und es entstehen da  mit saubere und sehr widerstandsfähige Säume b  und c.  



  Je nach der Art des herzustellenden Endproduk  tes werden die in     Fig.    1, 3 oder 5 dargestellten Arten  von Zwischenprodukten     verwendet.    Zur Herstellung  dicht gewobener     Textilien,    bei welchen also die syn  thetischen Schussfäden 3 nahe     beieinander    liegen,  kann das Zwischenprodukt gemäss     Fig.    1 in den mei  sten     Fällen    verwendet werden, weil die Schussfäden  so nahe beieinander liegen,

       dass    die zerschnittenen En  den derselben leicht gegenseitig     zusammenschmelzen     und somit gemäss     Fig.    2 genügend feste und saubere  Säume e und f beidseitig des entstehenden schmalen  Gewebes bilden. Soll jedoch ein loseres Gewebe er  zeugt werden, in dem die Abstände zwischen den  Schussfäden grösser sind, so sind eher die Zwischen  produkte nach     Fig.    3 oder 5 zu verwenden, um nach  der Trennung saubere und genügend feste Säume zu  erhalten, indem in den beiden letzten Fällen ein  direktes gegenseitiges Verschweissen der Schussfäden  kaum     möglich    wäre.

   Dafür werden die Schussfäden 3  mit den synthetischen Kettenfäden 4, oder im Falle  des Zwischenproduktes nach     Fig.    5 sowohl     mit    den  Kettenfäden 4 als auch mit den damit verflochtenen  Fäden 5 und 6 verschweisst, um feste und saubere  Säume<I>d</I> gemäss     Fig.    4 bzw.<I>b</I> und c gemäss     Fig.    6  zu erzeugen. Unter allen Umständen können jedoch  an den aus dem Zwischenprodukt gewonnenen       schmalen        Bändern    saubere und feste Säume erzeugt  werden.  



  Selbstverständlich     können    für die in     Fig.    1, 3  und 5 dargestellten Zwischenprodukte unabhängig  von der Gewebeart und von der Musterung des Ge-    wehes irgendwelche Kettenfäden 1 benützt werden.  Da die Säume beidseitig des schmalen Endproduktes  durch     Zusammenschmelzen    oder Verschweissen be  nachbarter Enden von Schussfäden 3 oder von     End-          teilen    3' und 3" der Schussfäden mit synthetischen  Kettenfäden 4, die neben den Metalldrähten 2 ein  gewoben sind, entstehen, sind diese Säume nicht nur  sauber im Aussehen, sondern auch haltbar und  schwer lösbar.

   Anstelle der für die Fabrikation schma  ler Textilien üblichen Bandwebstühle können nor  male, zum Herstellen von Textilien üblicher Breite  bestimmte Webstühle verwendet werden, wobei zwi  schen schmalen Gruppen von Kettenfäden Metall  drähte einzuweben sind. Damit kann die Herstellung  schmaler Textilien erheblich rationalisiert werden,  indem der für eine bestimmte Produktion erforder  liche Raumbedarf verringert und zugleich die Pro  duktionsgeschwindigkeit gesteigert werden kann.

   Es  können also Gewebebänder verschiedener Breite wie  Namenstreifen, Halstücher und dergleichen aus einem  einzigen breiten Gewebe hergestellt werden, wobei  auch Erzeugnisse aus verschiedenen     Materialien    und  in verschiedenen Farben aus einem einzigen Zwi  schenprodukt mit zweckentsprechend verschiedenar  tigen Gruppen von Kettenfäden gewonnen werden  können. Dabei ist es selbstverständlich möglich,  Buchstaben oder Zahlen nach den üblichen Verfah  ren z. B. in Namenstreifen einzuweben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Anlage zur Herstellung von Textilbändern, ge kennzeichnet durch einen Webstuhl zur Erzeugung einer Gewebebahn, welche eine Anzahl von Ketten fadengruppen und zwischen jeder Gruppe von Ket tenfäden liegende, parallel zu den Kettenfäden lau fende Metalldrähte sowie Schussfäden aus thermo plastischem Kunststoff aufweist, und durch eine Vor richtung, welcher die erzeugte Gewebebahn zuzu führen ist und welche Mittel zum Erzielen eines elek trischen Stromflusses in den Metalldrähten der Ge webebahn aufweist, um damit die Metalldrähte zu erhitzen und durch Durchschmelzen der Schussfäden bei den erhitzten Drähten die Gewebebahn in ein zelne Bänder zu trennen. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Anlage nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch metallene Kontaktwalzen, über welche die er zeugte Gewebebahn zu führen ist und über welche den Metalldrähten elektrischer Strom zugeführt wer den kann. 2. Anlage nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine Hochfrequenz-Induktionsheizung, mittels welcher die Metalldrähte der zuzuführenden Gewebe bahn erhitzt werden können.
CH358760D 1956-06-04 1957-03-08 Anlage zur Herstellung von Textilbändern CH358760A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3722471A1 (de) * 2019-04-10 2020-10-14 Textilma AG Verfahren zum herstellen von kaltgeschnittenen gewebebahnen

Cited By (4)

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