CH358090A - Verfahren zur Herstellung von 3-Acyloxy-6(7)-tropen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3-Acyloxy-6(7)-tropen

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CH358090A
CH358090A CH358090DA CH358090A CH 358090 A CH358090 A CH 358090A CH 358090D A CH358090D A CH 358090DA CH 358090 A CH358090 A CH 358090A
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Gabor Prof Fodor
Toth Jozsef
Koczor Istvan
W Vincze Iren
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      Verfahren        zur        Herstellung    von     3-Acyloxy-46(7)-tropen       Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein  Verfahren zur Herstellung von     3-Acyloxy-J6(7)-          tropen,    das dadurch gekennzeichnet ist, dass man       6-Oxy-3-acyloxy-tropan    in     6-Stellung    mit einer Mi  neralsäure oder einer     Sulfonsäure    verestert, den er  haltenen Ester mit einer wasserfreien organischen  Base erwärmt und das so erhaltene     3-Acyloxy-46(7)-          tropen    abtrennt.

   Diese Verbindung kann durch Hy  drolyse in das     J6(7)-Tropen-3-ol    übergeführt werden.  



  Zur Durchführung dieses Verfahrens kann man  das 6 -     Oxy    - 3 -     acyloxy-tropan    z. B. mit Phosphor  halogenid oder     Thionylhalogenid    in     3-Acyloxy-6-          halogen-tropan    überführen und durch Behandlung  des letzteren mit wasserfreier organischer Base Ha  logenwasserstoff abspalten und so die ungesättigte  Bindung erzeugen.  



  Auf ähnliche Weise kann man das     6-Oxy-3-acyl-          oxy-tropan    z. B. mit einem     Sulfonsäurehalogenid     verestern.  



  Als     Sulfonsäurehalogenide    können z. B. aroma  tische, wie     Benzolsulfonsäurechlorid,        p-Toluol-sul-          fonsäurechlorid,        ss-Naphthyl-sulfonsäurechlorid,    ver  wendet werden. Als     aliphatisches        Sulfonsäurechlorid     kann z. B.     Methansulfonchlorid    verwendet werden.  Zur Abspaltung der     Sulfonoxygruppe    bzw. des  Halogens werden vorteilhaft     Pyridin-Basen,    z. B.       Kollidin,    oder tertiäre     Alkylamine,    wie     Triäthylamin,     verwendet.  



       3a-Acyloxy-J6(7)-tropen,    dessen Formel die  folgende ist:  
EMI0001.0035     
    ist ein wertvolles Zwischenprodukt zur     Herstellung     von zwischen den     Kohlenstoffatomen    6 und 7 eine       Epoxydsauerstoff    - Brücke enthaltenden     Tropan-          derivaten,    so z. B. von.     Scopin    und dessen Estern,  wie     Scopolamin    und     Hyoscin.     



  <I>Beispiel d</I>  8,3 g     dl-3a-Acetoxy-6ss-oxy-tropan    (1,0     Mol)    und  3,95 g     p-Toluol-sulfonylchlorid    (0,5     Mol)    werden  in 8     ml    Chloroform 3 Stunden lang unter gelindem       Rückfluss    erwärmt. Zum Reaktionsgemisch werden  dann 60 ml Chloroform hinzugefügt und die     Chloro-          formlösung    viermal mit 10 ml Wasser extrahiert.  Die vereinigten     wässrigen    Extrakte werden sechsmal  mit 10     ml    Chloroform ausgeschüttelt.

   Die vereinigten       Chloroformauszüge    werden über Natriumsulfat ge  trocknet und das Lösungsmittel verdampft. Das zu  rückbleibende öl wird kristallisiert und dann aus       Azeton-Äthergemisch        umkristallisiert.    Man     erhält     auf diese Weise 6,9 g     dl-3a-Acetoxy-6f        p-toluol-          sulfonyloxy-tropan.    Ausbeute     93,71/o.    Schmelzpunkt:  79-80  C.  



  Nachdem man die     wässrige    Schicht bei obiger  Trennung mit     Kaliumkarbonat    alkalisch gemacht  hat, kann man die     Hälfte    des Ausgangsstoffes durch  eine weitere Extraktion mit Chloroform fast quanti  tativ zurückgewinnen.  



  3,8 g     dl-3a-Acetoxy-6f-p-toluolsulfonyl-oxy-          tropan    werden nach Hinzufügen von 3 Tropfen     Di-          äthylanilin    in 12     ml        abs.        Kollid'in    gelöst, die Lösung  wird in ein Bombenrohr     eingeführt    und durch die  Lösung 5 Minuten lang trockenes     sauerstofffreies          Stickstoffgas    geleitet.

   Das Bombenrohr wird in     einer     Stickstoffatmosphäre     zugeschmolzen    und 2 Stunden  auf 190  C erhitzt, das Reaktionsgemisch aus dem  Bombenrohr entfernt und im Vakuum     destilliert.     Zum Entfernen der     Kollidinspuren    wird der Rest      des Reaktionsgemisches 1 Stunde lang bei 2 mm     H-          Druck    auf 50 C erwärmt. Man erhält auf diese  Weise 3,70 g viskoses Öl, welches in 30 ml     abs.     Chloroform gelöst wird. Diese Lösung wird dreimal  mit 50     ml,    je 1 g     Kaliumkarbonat    enthaltendem  Wasser ausgeschüttelt.

   Die     Chloroformlösung    wird  über     Natriumsulfat    getrocknet, das Lösungsmittel im  Vakuum abgetrieben, wobei man 1,70 g bräunliches,       bewegliches    Öl erhält, welches man fraktioniert  destilliert. Unter 2 mm     Hg    Druck bei 95  C wird als  Hauptfraktion 0,67 g 3a     Acetoxy-tropen-6-gewon-          nen,    dessen     Pikrat    bei 210  C     schmilzt.     



  <I>Beispiel 11</I>  4 g     dl-3a-Acetoxy-6ss-oxy-tropan    (1,0     Mol)    und  1,14 g     Methansulfochlorid    (0,5     Mol)    werden mit  4 ml Chloroform abgegossen, 1 Stunde lang stehen  gelassen, sodann 4 Stunden lang     unter        Rückfluss    er  wärmt. Dann wird die Lösung mit 30 ml Chloro  form verdünnt, und viermal mit 5 ml Wasser extra  hiert. Die     Chlorofonnlösung    wird über Natrium  sulfat getrocknet, das Lösungsmittel verdampft, wo  bei man 2,4 g     dl-3a-Acetoxy-6ss-methansulfonyloxy-          tropan    gewinnt.

   Ausbeute     86,51/e.    Aus dem     wässri-          gen    Extrakt erhält man nach Hinzufügen von     Ka-          liumkarbonat    und mittels Extraktion mit Chloroform  450/D des Ausgangsstoffes zurück.  



  1,5 g des oben gewonnenen     dl-3a        Acetoxy-6ss-          methansulfonyloxy-tropans    werden in ein Bomben  rohr eingetragen, mit 3 Tropfen     Diäthylanilin    ver  setzt und in 3 ml     Kollidin    gelöst. Durch die Lösung  wird während 10 Minuten getrocknetes sauerstoff  freies Stickstoffgas durchgeführt und das Bomben  rohr verschlossen. Das Reaktionsgemisch wird er  hitzt und während 2 Stunden auf 190  C gehalten.  Danach wird das     Kollidin    im     Wasserstrahl-Vakuum     verdampft, und zwecks Verjagen von Spuren dessel  ben wird noch 1 Stunde lang bei 50  C in 2 mm  Vakuum durch ein     Kapillarrohr    Stickstoffgas durch  geleitet.

    



  Der ölige Rest wird in 15 ml Chloroform ge  löst und dreimal mit 2,5 ml     20o/oiger    Kalium  karbonatlösung ausgeschüttelt. Die Chloroform  lösung wird über Natriumsulfat getrocknet, das Lö  sungsmittel verdampft, wonach 0,70 g leicht beweg  liches Öl gewonnen wird. Dieses Öl wird dann frak  tioniert     destilliert.    Die Hauptfraktion     destilliert    bei  92-96  C. Auf diese Weise erhält man 0,31 g       dl-3a-Acetoxy-trop-6-en,        _        dessen        Pikrat    bei 209  C       schmilzt.     



  <I>Beispiel 111</I>  2,8 g     dl-3a-Acetoxy-6ss-oxy-tropan-hydrobromid     (aus der Base mittels     abs.    alkoholischer Bromwasser  stoffsäure erzeugt) werden mit 2,7g     Phosphortri-          bromid    und 2 ml     abs.    Chloroform abgegossen. Das  Reaktionsgemisch wird 2 Stunden lang gelinde ge  kocht. Das     Hydrobromid    löst sich langsam, wobei  sich     milde        Bromwasserstoffsäure    bildet.

   Das Chloro  form wird verdampft, der Ölrest in 4 ml Wasser ge  löst und der     pH-Wert    der Lösung mit Kalium-         karbonat    auf 8     eingestellt.    Die     wässrige    Lösung wird  zehnmal mit je 3 ml Chloroform ausgeschüttelt. Die       Chloroformlösung    wird über Natriumsulfat getrock  net, danach das Lösungsmittel verdampft.

   Das derart  gewonnene Öl wird in     abs.    Alkohol gelöst und mit       abs.        alkoholischer        Bromwasserstoffsäure    in das     Hy-          drobromid    des     dl-3a-Acetoxy-6ss-brom-tropans    über  geführt. Schmelzpunkt 210  C.  



  1 g     6ss-Brom-3a-acetoxy-tropan    wird in 6 ml       Kollidin    gelöst und durch die Lösung während 10  Minuten getrocknetes sauerstofffreies Stickstoffgas  durchgeleitet, sodann das Bombenrohr in Stickstoff  atmosphäre verschlossen. Das verschlossene Rohr  wird während 4 Stunden bei 180-190  C gehalten.  Nach dem Abkühlen wird das ausgeschiedene     Kolli-          dinbromhydrat        abgenutscht    und die Mutterlauge  zwecks Verjagen der     Kollidinspuren    1 Stunde lang  auf 50  C unter Durchleiten von Stickstoffgas bei  2 mm Druck erwärmt.

   Der zurückgebliebene Rest  wird in 10 ml Chloroform gelöst und mit einer Lö  sung von 2 g     Kaliumkarbonat    in 10 ml Wasser aus  geschüttelt. Der     wässrige    Teil wird dreimal mit 5 ml  Chloroform ausgeschüttelt und danach die ver  einigten     Chloroformextrakte    im Vakuum     abdestil-          liert.    0,7 g braunes Öl bleibt zurück, welches unter  2 mm Druck fraktioniert destilliert wird. Die Haupt  fraktion wird zwischen 92-96  C gewonnen. Man  erhält als Hauptfraktion 0,2 g     d1-3        a-Acetoxy-6-          tropen,    dessen     Pikrat    bei 209  C schmilzt.  



       Beim    Verwenden von     Triäthylamin    anstelle von       Kollidin    kann man durch Arbeiten bei 110  C das  selbe Endprodukt erzeugen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 3-Acyloxy-J6(7)- tropen, dadurch gekennzeichnet, dass man 6-Oxy- 3-acyloxy-tropan in 6-Stellung mit einer Mineral säure oder einer Sulfonsäure verestert, den so er haltenen Ester mit einer wasserfreien organischen Base erwärmt und das so erhaltene 3-Acyloxy-46(7)- tropen abtrennt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man 6-Oxy-3-acyloxy-tropan mit einem organischen Sulfonsäurehalogenid verestert und das so erhaltene 3-Acyloxy-6-sulfonoxy-tropan mit wasserfreier organischer Base erwärmt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man 6-Oxy-3-acyloxy-tropan mit einem Phosphorhalogenid verestert und das so er haltene 3 Acyloxy-6-halogen-tropan mit wasserfreier organischer Base erwärmt. 3. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Sulfonsäurehalogenid ein Arylsulfonsäurehalogenid, z.
    B. p-Toluol-sulfo- chlorid, verwendet. 4. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Sulfonsäurehalogenid ein Alkylsulfonsäurehalogenid, z. B. Methansulfo- chlorid, verwendet. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man zur Abspaltung des Säure restes eine Pyridinbase, z. B. Kollidin, verwendet. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man zur Abspaltung des Säure restes ein aliphatisches tertiäres Amin, z.
    B. Tri- äthylamin, verwendet. 7. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 3aAcetoxy-6ss-oxy-tropan mit einem organischen Sulfonsäurehalogenid ver- estert. B. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man das 3-Acyloxy-46(7)-tropen anschliessend zum 46(7)-Tropen-3-ol hydrolysiert.
CH358090D 1955-09-01 1956-08-25 Verfahren zur Herstellung von 3-Acyloxy-6(7)-tropen CH358090A (de)

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