CH357942A - Halbautomatische Maschine für Bohr-, Gewindebohr- und Fräsarbeiten gegen die Mantelfläche eines plattenförmigen Arbeitsstückes - Google Patents

Halbautomatische Maschine für Bohr-, Gewindebohr- und Fräsarbeiten gegen die Mantelfläche eines plattenförmigen Arbeitsstückes

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CH357942A
CH357942A CH357942DA CH357942A CH 357942 A CH357942 A CH 357942A CH 357942D A CH357942D A CH 357942DA CH 357942 A CH357942 A CH 357942A
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CH
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machine according
dependent
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Allemann Hugo
Ehe Johann
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Hugo Allemann Ag
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D3/00Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials
    • G04D3/0002Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials for mechanical working other than with a lathe
    • G04D3/0053Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials for mechanical working other than with a lathe for framework components
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/16Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor in holes of workpieces by taps
    • B23G1/20Machines with a plurality of working spindles

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


  Halbautomatische Maschine für Bohr-, Gewindebohr- und Fräsarbeiten  gegen die Mantelfläche     eines        plattenförmigen    Arbeitsstückes    Bisher wurden Bohr-, Gewindebohr- und     Fräs-          arbeiten    gegen die Mantelfläche von     plattenförmi-          gen    Arbeitsstücken, besonders Uhrenplatinen, auf  Schalttischmaschinen ausgeführt. Dabei, musste das  Arbeitsstück für jede Folgeoperation     eigens    einge  legt werden. Weiters     benötigt    man für jede der ein  zelnen Teiloperationen und die     Ladestellen    eine  eigene Arbeitsplatte.

   Das hatte einerseits den Nach  teil, dass man durch die     Vielzahl    der Arbeitsplatten  zwangläufig auch eine Vielzahl an Qualitäten er  hielt und anderseits durch das. Umspannen für jede  Folgeoperation Zeit verlorenging,     d.    h. ein geringer  Tagesausstoss erzielt wurde.  



  Die Erfindung hat nun eine Maschine zum Ge  genstand,     mittels    welcher eine oder mehrere Folge  operationen     gleichzeitig    mit nur einer Arbeitsplatte  ausgeführt werden können.  



  Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen  um seine Achse drehbaren und axial verschiebbaren  Stückträger zur Aufnahme mindestens eines. zu be  arbeitenden Werkstückes, sowie durch mindestens  einen Spindelstock mit rotierbar gelagerten Arbeits  spindeln, die je mit einer Spannvorrichtung zur Auf  nahme eines Werkzeuges versehen sind, wobei die  Spindelachsen in einer gemeinsamen Ebene liegen.  



  Die Zeichnungen stellen das, Schema eines Aus  führungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes mit  hydraulisch-pneumatischen Antriebs- und Steuerele  menten dar. Und zwar zeigt:  Fig. 1 ein Prinzipschema der Maschine,  Fig. 2 eine Grundrissanordnung der Spindelstöcke,  Fig. 3 ein Detailgrundriss von der Teilvorrich  tung,    Fig. 4 eine Seitenansicht eines Spindelstockes,  Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch die Steuervor  richtung des Spindelstockes,  Fig. 6 einen Horizontalschnitt durch die Steuer  vorrichtung, durch den Antriebskolben und durch  die Spindellagerung des Spindelstockes,  Fig. 7 einen Horizontalschnitt durch die einsei  tige Drehsicherung der Steuervorrichtung,  Fig. 8 einen Horizontalschnitt der Drehüber  tragung von der     Schaltspirale    auf den     Steuerzylinder,     Fig.

   9 einen Horizontalschnitt durch die Schalt  spirale und den     Steuerzylinder,     Fig. 10 einen Horizontalschnitt der Drehsiche  rung des Schaltkolbens,  Fig. 11 die Ratschenzähne des Spiralstückes in  Grund- und Aufriss.  



  Die Maschine arbeitet     halbautomatisch        und    wird  kombiniert hydraulisch und pneumatisch gesteuert.  Die Steuerung könnte auch mechanisch,     vollhydrau-          lisch    und pneumatisch erfolgen.  



  Die manuellen Arbeiten beschränken sich     auf     das Aufstecken der Werkstücke 1 über Anhänge  stifte 2 auf den Stückträger 3 und das Betätigen der  Einschaltvorrichtung 4.     Durch        das.    Betätigen der       Einschaltvorrichtung    4 fällt der Stückträger 3 zu  folge seines Eigengewichtes nach unten. Dadurch  gibt der Ausschaltstift<B>31</B> des Stückträgers 3 den  Ausschaltventilkolben 5 frei, so dass dieser unter  der Wirkung der Feder 6 nach unten gedrückt wer  den kann. Dadurch belüftet das     Ausschaltventil    7  die Ausschaltvorrichtung 8 des hydraulischen An  triebes, worauf letzterer eingekuppelt wird und     die     Maschine in Gang setzt.

   Mit dem     Stückträger    3  wird ein     Niederhaltezylnder    9     axial        zwangläufig    mit-      genommen. Im Niederhaltezylinder 9 ist ein Nieder  haltekolben 10 axial verschiebbar     gelagert.    Der  Zylinderraum 91 befindet sich unter Pressluftdruck.  Durch das Niedergehen des Stückträgers 3 bewegt  sich zwangläufig auch der Niederhaltezylinder 9  nach unten. Dadurch wird die Pressluftzufuhr 92  unterbrochen und die Entlüftungsbohrung 93 über  fährt die Steuerkante 11; dadurch wird der Zylin  derraum 91 entlüftet und eine Druckfeder 12 spannt  über den Niederhaltekolben 10 und einen Niederhal  ter 13 das Werkstück 1 auf den Stückträger 3.

    Während des Fallens trifft die Auslösekante 32 des  Stückträgers 3 auf die Fangkante 141 des Arretier  bolzens 14 und zieht diesen nach unten. Dadurch  wird der     Teilungsanschlag    15 gelöst und eine Feder  16 drückt den Teilungsanschlag 15 gegen den Stück  träger 3. Im weiteren fällt die Teilungskante 33 des  Stückträgers 3 auf den     Teilungsanschlag    15 und das       Werkstück    1     erhält    durch den Stückträger 3 die  richtige Position zur Bearbeitung durch die unterste  Spindel 17 des Spindelstockes 18.  



  In der Spindel 17 ist beispielsweise ein Senk  werkzeug gespannt, welches durch die genannte Spin  del an das Werkstück herangeführt wird. Nach Be  endigung des darauffolgenden Bearbeitungsvorganges  wird der Schaltkolben 19 von einem Ölimpuls beauf  schlagt und drückt über die Schaltlinke 20 den  Stückträger 3 um eine Teilung aufwärts. Durch die       Aufwärtsbewegung    drückt die schrägstehende Kante       3-1    des Stückträgers 3 den     Teilungsanschlag    15 so  weit zurück, dass der Stückträger 3 eine Aufwärts  bewegung durchführen kann, ohne dass der Arre  tierbolzen 14 den Teilungsanschlag 15 blockiert.

    Demzufolge wird nach Überlaufen der schrägstehen  den Kante     3-1    der     Teilungsanschlag    15 von der  Feder 16 wiederum gegen den Stückträger gedrückt  und die Teilungskante 35 des Stückträgers 3 kommt  auf den     Teilungsanschlag    15 zu liegen. Dadurch ist  die Position des Werkstückes 1 für das Bearbeiten  mittels der Spindel 21 des: Spindelstockes 18 ge  währleistet. In der Spindel 21 ist beispielsweise ein  Zentrierwerkzeug gespannt, welches wiederum von  genannter Spindel an das Werkstück     herangeführt     wird. Der Schaltkolben 19 stösst den Stückträger 3  abermals um eine Teilung höher und die Teilungs  kante kommt in bekannter Weise auf den Teilungs  anschlag 15 zu liegen.

   Somit nimmt das Werkstück  1 die Position der Spindel 22 des Spindelstockes  18 ein. Das in der Spindel 22 beispielsweise ge  spannte Bohrwerkzeug wird wiederum an das Werk  stück     herangeführt.    Der Schaltkolben 19 bringt nun  den Stückträger 3 in die Position der Spindel 23  und ein in der Spindel' 23 gespanntes Gewinde  schneidwerkzeug wird wiederum an das Werkzeug  herangeführt. Während der Axialbewegung des. Stück  trägers 3 gleitet     zum    Zwecke der Drehsicherung eine  mit diesem fest verbundene     Teilscheibe    24 auf einem  Lineal 25. Ein     abermaliger    Impuls auf den Schalt  kolben 19 bringt den Stückträger 3     in    die oberste  bzw. Ladestellung.

   Die     schräggestellte    Kante 37    drückt dabei den Teilungsanschlag 15 so weit nach  rückwärts, dass der Arretierbolzen 14 durch die  Feder 16 nach oben gedrückt wird und dadurch  den Teilungsanschlag 15 bei der Kante<B>151</B> ver  riegelt. Gleichzeitig rastet der Stückträger 3 bei<B>38</B>  in der Einschaltvorrichtung 4 ein und wird axial  blockiert. Ausserdem trifft der Ausschaltstift 31 des  Stückträgers 3 auf den Ausschaltventilkolben 5 des  Ausschaltventils 7 und hebt diesen an. Dadurch  erhält die Pressluftleitung 92 des Niederhaltezylinders  9 Pressluftzufuhr, gleichzeitig wird auch die Aus  schaltvorrichtung 8 des hydraulischen Antriebes  durch die Leitungen 73 und 72 entlüftet, so dass die  Maschine ausgeschaltet wird.

   Durch die zwangläu  fige Mitnahme des Niederhaltezylinders 9 wird die       Entlüftungsbohrung    93 durch     überfahren    der Steuer  kante 11 wiederum geschlossen und die Pressluftzu  fuhrbohrung 92 freigegeben. Dadurch wird der Zylin  derraum 91 unter Druck gesetzt und nach Überwin  dung der Druckfeder 12 bewegt sich der Nieder  haltekolben 10 mit dem Niederhalter 13 nach oben  und gibt somit das Werkstück 1 auf dem Stück  träger 3 frei. Das Werkstück 1 kann nun nach  Beendigung sämtlicher Arbeitsgänge von Hand oder  durch geeignete Mittel automatisch entfernt werden.  



  Durch das radiale Anordnen mehrerer Spindel  stöcke auf der Aufspannfläche 26 um den Stück  träger 3 herum ist es möglich, auch mehrere Folge  operationen     gleichzeitig    auszuführen.  



  Es kann jedoch vorkommen, dass die zu bear  beitenden Bohrungen am Werkstück näher beisam  men liegen, als die Spindelstöcke zusammendräng  bar sind. In diesem Falle wird eine Programmschal  tung angewendet, die ein     mehrmaliges    Absenken  und Anheben     (Durchlauf)    des Stückträgers 3 mit  demselben Werkstück bewirkt und die bei jedem  Durchlauf jeweils nur einen Spindelstock in Aktion  treten lässt, währenddem die restlichen Spindelstöcke  stillgelegt sind.  



  Im folgenden sind die Änderungen der Maschi  nenfunktion beschrieben, die die Arbeitsweise mit  einmaligem Stückträgerdurchlauf von der Arbeits  weise mit mehreren Stückträgerdurchläufen unter  scheidet.  



  Auf dem Ventilkolben 29 eines Pressluftventils  30 wird eine Schaltscheibe 291 befestigt. Der Stück  träger 3 wird sodann in bekannter Weise abgesenkt,  dabei trifft die Schaltkante 311 des Mitnehmers 31,  der sich mit dem Stückträger 3 axial zwangläufig  bewegt, auf die Schaltscheibe 291. Der Ventilkol  ben 29 wird nach unten gedrückt und gibt die Press  luftzufuhr über die Leitungen 301 und 302 zum  Druckraum<B>281</B> der     Schaltstiftradkupplung    28 frei.  Genannte Kupplung versetzt das     Schaltstiftenrad    in  Drehung.

   Das hat zur Folge, dass der Schaltstift 271  die kurzbefristete     Ausklinkung    des Teilscheiben  lineals 25 bewirkt und durch den Schaltstift 272  die Programmwelle 45, die die     Reihenfolge    der in  Aktion zu tretenden     Spindelstockgruppen    regelt, um  eine Teilung weitergeschaltet wird.      Auf der Teilscheibe 24 befinden sich so viele  Anschlagnocken 241, 242, 243 . . ., als Stückträger  durchläufe für die Fertigstellung des Werkstückes  erforderlich sind. Das Ausklinken des Teilscheiben  lineals 25 hat zur Folge, dass eine Friktionskupp  lung 32 über die Zahnräder 33 und das mit dem  Stückträger 3 drehfest, aber axial verschiebbar ver  bundene Zahnrad 34 den Stückträger 3 in Drehung  versetzt.

   Durch die Drehbewegung des Stückträgers  3 bzw. der Teilscheibe 24 rastet der nächstfolgende  Anschlagnocken 242 in das Teilscheibenlineal 25  wieder ein und fixiert so die Position des zu boh  renden Loches im Werkstück auf     die:    Position des  entsprechenden Spindelstockes. Nach der ersten  Umdrehung des Schaltstiftrades 27, was gleichläufig  ist mit dem Anheben des Stückträgers 3 in die zweite  Arbeitsstellung, gibt die Schaltkante 311 die Schalt  scheibe 291 und damit auch den Ventilkolben 29  frei, so dass die Feder 35 den Ventilkolben 29 in     die     Ausgangslage bringt. Das Pressluftventil 30 entlüftet  dadurch über die Leitung 302 und 303 den Druck  raum 281, der Schaltstiftradkupplung 28, worauf  diese ausgekuppelt wird.

   Der Stückträger 3 durch  wandert sodann in     bekannter    Weise die restlichen  Arbeitsstellen. Beim     Anheben    in die Ladestellung  kann der Stückträger 3 in die Einschaltvorrichtung 4  nicht einrasten, da der Stückträger 3 nur in einer  Stellung (Ausgangsposition) eine Verriegelungsnute  3s besitzt. Auch trifft zufolge der Drehung des Stück  trägers 3 der Ausschaltstift 31 nicht auf den Aus  schaltventilkolben 5. Der Stückträger 3     fällt    also  wieder in die Anfangsstellung zurück und kuppelt  über das Pressluftventil 30 und die Schaltstiftrad  kupplung 28 das Schaltstiftenrad 27 wieder ein. Der  vorbeschriebene Arbeitsvorgang wiederholt sich sooft,  bis das Teilungslineal 25 wieder bei dem 1. Anschlag  nocken 241 eingerastet ist.

   Der Ausschaltstift 31  betätigt das Ausschaltventil 7 und der Stückträger  3 rastet wieder in die Einschaltvorrichtung 4 ein.  



  Die Wirkungsweise: des hydraulischen Antriebes  wird wie folgt beschrieben: Eine Kurvenscheiben  gruppe 36 wird über die pneumatische Kupplung 8  und das Zahnradpaar 37 vom Elektromotor 38 an  getrieben.  



  Durch die Drehbewegung der Kurvenscheibe 361  wird der Kolben 39 im Zylinder 391     hin    und her  bewegt. Eine Feder. 392 drückt den Kolben 39 fort  während gegen die Kurvenscheibe 311. Bei der  Rechtsbewegung des Kolbens 39 saugt dieser Öl  durch das Ansaugventil 41 aus dem Behälter 42 in  den Zylinderraum 391. Bei der Linksbewegung des  Kolbens 39 drückt er das im Zylinderraum 391 be  findliche Öl je nach der Steigung der Kurvenscheibe  schneller oder langsamer über die Zuleitung 43 in  den Spindelstock 18. Beim abermaligen Linksgang  des Kolbens 39 befördert eine Rückdruckeinrich  tung im Spindelstock 18 das geförderte 01 über die  Zuleitung 43 wieder in den Zylinderraum 391 zurück,  worauf der Zyklus von neuem beginnt.

   Dieselbe  Kombination von Kurvenscheibe, Kolben, Zylinder,    Rückdruckfeder und Ansaugventil wird auch für  die Impulsübermittlung über die Zuleitung 44 auf  den Schaltkolben 19 angewendet. Weiters ist das  selbe System für weitere Spindelstöcke ausdehnbar.  



  Bei Anwendung der Arbeitsweise mit mehreren  Stückträgerdurchläufen wird auf vorbeschriebene  Art das Schaltstiftenrad 27 in Drehung versetzt. Die  ses greift mit dem Schaltstift 272 in die Bolzen  verzahnung des Schaltrades 46 und dreht dieses um  einen bestimmten Winkel.  



  Die bereits erwähnte     Programmwelle    45 ist zum  Zwecke der Programmwahl axial verschiebbar. Das  Schaltrad 46 überträgt durch das Zahnrad 47 die  Drehbewegung auf das Zahnrad 48 und     damit    auf  die     Programmwelle    45. In der     Programmwelle    45  sind nun Vertiefungen 50 in verschiedenen Anord  nungen angebracht, in die die Übertragungsstössel  49 eintauchen.  



  Kann nun ein Stössel 49 nach beendeter Drehung  der     Programmwelle    nicht in     eine    Vertiefung 50 ein  tauchen, so stösst er die Kugel 411 des Ansaugventils  41 auf, so dass das vom Kolben 39 gefördete Drucköl  durch das geöffnete Ansaugventil in den     Behälter     zurückgedrückt wird. Der entsprechende Spindel  stock 18 ... ist somit für die Dauer eines Stückträ  gerdurchganges ausgeschaltet. Kommt der Stössel 49  jedoch in eine Vertiefung 50 zu     liegen,    so bleibt das  Ansaugventil 41 geschlossen und der entsprechende  Spindelstock 18 ... kann in Aktion treten.  



  Die Wirkungsweise eines Spindelstockes wird  wie folgt beschrieben:    über die mit einer     Keilnut    501 versehene An  triebsscheibe 50 wird die     Drehbewegung    über den  Keil 51 auf die     Werkzeugspindel    17 und gleich  zeitig auf das mit der Werkzeugspindel 17 festver  bundene Zahnritzel 52 übertragen. Das Zahnritzel  52 steht mit dem Zahnritzel 53 und 54 und 55 in  Eingriff. Die Drehbewegung wird dadurch von der  Werkzeugspindel 17 auf die     Werkzeugspindel    21, 22  und 23     übertragen.    Die Werkzeugspindel 23 kann  beispielsweise auch als Gewindeschneidspindel aus  gebildet werden.

   Die     Werkzeugspindeln    17, 21, 22  und 23 sind in axial verschiebbaren, auf Drehung  mit dem Gehäuse 18 durch die     Stiften    56 gesicher  ten Lagerhülsen 57 gelagert. Die Werkzeuge werden  durch Spannzangen 58 in den     Werkzeugspindeln    17,  21, 22 und 23 festgehalten. Die Lagerhülse 57 wird  durch den Mitnehmer 581 mit dem Vorschubkolben  58 verbunden. Der Vorschubkolben 58 wird von der  Feder 59 bis zum Anschlag 582 gedrückt. Wird der  Zylinderraum 60 unter Druck gesetzt, bewegt sich  der Vorschubkolben 58 unter gleichzeitiger Mit  nahme der Lagerhülse 57     und;    der     Bohrspindel    17,  bis der Bolzen 583 auf der     Mikrometerschraube    61  aufstösst.

   Durch das Verstellen der Mikrometer  schraube 61 kann die Länge des     Vorschubweges          bestimmt    werden. Jede     Werkzeugspindel    hat für  sich eine eigene     Mikrometerschraube.        Ein    hydraulisch  gesteuerter Drehschieber regelt die abwechslungs-      weisen Arbeitsvorschübe der     einzelnen    Werkzeug  spindeln 17, 21, 22 und 23 wie folgt:  Im Gehäuse 18 ist eine Führungshülse 62 mit  zwei     Führungsschlitzen    621 drehfest verbunden.

   In  den Führungsschlitzen 621 wird der Kolben 63 durch  den Stift 80 gegen Drehung     geführt.    Strömt Drucköl  durch die Zuleitung 43 in die Bohrung 632 des  Kolbens 63, hebt sich derselbe und     gleichzeitig    das  Schaltstück 64, das durch eine Sperrverzahnung 65  nach einer Richtung     drehfest    mit dem Kolben 63  verbunden ist. Durch das sich aufwärts bewegende,  dabei gegen Drehung gesicherte, spiralförmig ge  wundene Teil 641 des Schaltstückes. 64 muss sich  zwangläufig die axial nicht bewegliche, aber im  Gehäuse drehbar gelagerte Schieberbüchse 66 um ?i  des Umfanges drehen. Die Drehbewegung der Schie  berbüchse 66 wird durch zwei eingebaute Walzen  67 von der     Spirale    641 abgenommen.

   Die Schieber  büchse 66     ist    mit vier am     Umfang    um 90  und ent  sprechend der Höhenlage der Zuleitungen 68, 69, 70  und 71     versetzten    Bohrungen 661, 662, 663 und       66-1    versehen.  



  Der Kolben 72 dient als Ausgleichskolben des  Raumes 73. Da der Durchmesser des Kolbens 72  gleich dem Durchmesser des Kolbens 63 ist, bleibt  beim Hochgehen des Kolbens 63, des Schaltstückes  64 und des Kolbens 72 der Inhalt des Raumes 73       gleich.    Ein Druckanstieg im Raum 73 wird daher  bis zum Öffnen des Kolbenschlitzes 631 vermieden.  



  Der Raster 74 fixiert die Lage der Schieber  büchse 66 in einer der vier um 90      versetzten    Ker  ben 665,     66s,    667 und 668. Die Bohrung 661 öffnet  den Weg vom Raum 73 in die Zuleitung 68. Unter  dessen ist der Kolben 63 so weit hochgeschoben  worden, dass der Kolbenschlitz 631 über die Steuer  kante 669 tritt und dem Drucköl den Weg in den  Raum 73 freigibt. Das Drucköl strömt vom Raum  73 durch die Bohrung 661 in die Zuleitung 68 und  von dort in den Zylinderraum 60 und drückt auf  den Vorschubkolben 58. Dieser bewegt sich je nach  den geförderten Druckölmengen schneller oder lang  samer und bewegt gleichzeitig über den Mitnehmer  581 die Lagerhülse 57 und damit die Werkzeug  spindel 17.

   Ist der Werkzeugspindelvorschubweg er  reicht, sinkt der Öldruck     in    der Zuleitung 43 auf  Null ab. Die Druckfeder 75 drückt über den Kolben  72 das Schaltstück 64 mit dem Kolben 63 in seine  Ausgangsstellung zurück.  



  Die Feder 59 drückt den Vorschubkolben 58  und damit die Lagerhülse 57 mit der Werkzeug  spindel 17 in     ihre    Ausgangsstellung und verdrängt  das Öl aus dem Zylinderraum 60 durch die Zulei  tung in den Raum 73, von dort durch die Bohrun  gen 642 und 643 durch das     Kugelventil    76 in die  Leitung zurück.  



  Beim nächsten Druckölimpuls von der Zuleitung  43 her schliesst die Schieberbüchse 66 bei Beginn  der 90 grädigen Drehung die Zuleitung 68 ab und  öffnet am Ende derselben Drehung durch die Boh-    rung 662 die Zuleitung 69 für die Beaufschlagung  des Zylinderraumes 77 der Spindel 21.  



  Für die Entlüftung des Seitwärtsbohrspindel  stockes ist eine Entlüftungsschraube 78 angebracht.  Durch das Niederdrehen der Entlüftungsschraube  78 strömt die im Raum 73 vorhandene Luft durch  den Ventilsitz 721 und den Schlitz 781 ins Freie.  Gleichzeitig drückt die Entlüftungsschraube 78 auf  den Stift 79, öffnet das Kugelventil 76 und macht  der     in    der Zuleitung 43 befindlichen Luft durch die  Bohrungen 643 und 642 den Weg in den Raum 73  frei.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Halbautomatische Maschine für Bohr-, Gewinde bohr- und Senkarbeiten gegen die Mantelfläche eines plattenförmigen Arbeitsstückes, gekennzeichnet durch einen um seine Achse drehbaren und axial verschieb baren Stückträger zur Aufnahme mindestens eines zu bearbeitenden Werkstücks sowie durch mindestens einen Spindelstock mit rotierbar gelagerten Arbeits spindeln, die je mit einer Spannvorrichtung zur Auf nahme eines Werkzeuges versehen sind, wobei die Spindelachsen in einer gemeinsamen Ebene liegen. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Maschine nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Stückträger in axialer Rich tung mehrere Stufen aufweist, zum Zwecke, auf jeder Stufe .ein oder mehrere radiale bzw. aussermittige Operationen ausführen zu können. 2. Maschine nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass auf einer quer zur Stückträger achse liegenden Platte ein oder mehrere Spindel stockgruppen aufgesetzt sind. 3. Maschine nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass sie mit einer Programmsteuerung kombiniert ist, welche die verschiedenen Spindel stockgruppen gemeinsam, einzeln nacheinander und gruppenweise zum Einsatz gelangen lässt. 4.
    Maschine nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Spindelstockgruppe mehrere horizontale Werkzeugspindeln aufweist. 5. Maschine nach Unteranspruch 4, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Spindeln übereinander ange ordnet sind. 6. Maschine nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spindeln durch gemeinsame Vorschubmittel einzeln zum Einsatz gelangen. 7. Maschine nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass der Werkzeugspindelvorschub durch hydraulische Impulse betätigt wird. B.
    Maschine nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Arbeitsfolge der einzelnen Werkzeugspindeln durch hydraulische Impulse be tätigt wird. 9. Maschine nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass der Werkzeugspindelvorschub und die Arbeitsfolge der einzelnen Werkzeugspindeln durch einen gemeinsamen Impuls gesteuert wird. 10. Maschine nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulse auf Mittel wirken, welche die Öldurchlässe zu den einzelnen Arbeits kolben steuern. 11. Maschine nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschub der Werkzeug spindeln mit Eil- und Arbeitsgang erfolgt. 12.
    Maschine nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftung der gesamten Spindelstockgruppe mit einer einzigen Entlüftungs schraube bewerkstelligt wird.
CH357942D 1960-09-17 1960-09-17 Halbautomatische Maschine für Bohr-, Gewindebohr- und Fräsarbeiten gegen die Mantelfläche eines plattenförmigen Arbeitsstückes CH357942A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2187273A1 (de) * 2008-11-18 2010-05-19 Almac S.A. Bearbeitung von Werkstücken mit einem einzigen Klemmvorgang

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EP2187273A1 (de) * 2008-11-18 2010-05-19 Almac S.A. Bearbeitung von Werkstücken mit einem einzigen Klemmvorgang

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