DE449990C - Mehrspindlige Metallbearbeitungsmaschine - Google Patents

Mehrspindlige Metallbearbeitungsmaschine

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DE449990C
DE449990C DEP51888D DEP0051888D DE449990C DE 449990 C DE449990 C DE 449990C DE P51888 D DEP51888 D DE P51888D DE P0051888 D DEP0051888 D DE P0051888D DE 449990 C DE449990 C DE 449990C
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DE
Germany
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tool
holes
spindle
tools
turret
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Expired
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DEP51888D
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English (en)
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PITTLER WERKZEUGMASCHINENFAB
Original Assignee
PITTLER WERKZEUGMASCHINENFAB
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B9/00Automatic or semi-automatic turning-machines with a plurality of working-spindles, e.g. automatic multiple-spindle machines with spindles arranged in a drum carrier able to be moved into predetermined positions; Equipment therefor
    • B23B9/08Automatic or semi-automatic machines for turning of workpieces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24.8EPTEMBER1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 a GRUPPE
P5i888I\4ga Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: iß. September
Pittler Werkzeugmaschinenfabrik Akt-Ges. in Leipzig-Wahren.
Mehrspindlige Metallbearbeitungsmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1925 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrspindlige Metallbearbeitungsmaschine für Stangen- und Futterarbeiten mit in einem feststehenden Spindelkastenkörper schaltbarer Werkstücktrommel, in der die einzelnen Werkstückspindeln im Kreise gelagert sind und die Werkstoffstangen oder die eingespannten Werkstücke nacheinander zur stufenweisen und gleichzeitigen Bearbeitung in Gegenüberstellung zu den Werkzeugen gebracht werden,
die in einem wagerecht gelagerten, achsial verschiebbaren Werkzeugträger befestigt sind. In der Wahl der zu bearbeitenden Werkstücke ist man naturgemäß bei Verwendung dieser Art Maschinen beschränkt und bietet vor allem die Bearbeitung nicht einfacher Arbeitsstücke Schwierigkeiten. Diese .rühren einesteils daher, daß für die Bearbeitung derart gestalteter Werkstücke die Zahl der ίο zur Verfügung stehenden Werkzeuge nicht ausreicht oder aber die Bearbeitung nur mit Hilfe besonders dazu entworfener Sonderwerkzeuge möglich ist.
Bekannt sind bisher Werkzeugträger bei mehrspindligen Metallbearbeitungsmaschinen, bei denen die Werkzeuge (Ein- oder Mehrfachstahlhalter) in einzelnen den Arbeitsspindeln gegenüberliegenden Spannstellen befestigt werden oder bei denen außer diesen Spannstellen noch ein besonderer Zusatzwerkzeugträger, z. B. in Gestalt eines Prismas, am Hauptwerkzeugträger angeordnet ist, der zur Aufnahme besonderer Stichelhäuser dient. Diese Anordnungen haben aber den Nachteil, daß besondere Arten von Werkzeugen zur Anwendung kommen, so daß die Werkzeuge, die in den Spannstellen des eigentüch[en Werkzeugträgers befestigt werden, nicht auf dem Zusatzwerkzeugträger verwendet werden können und umgekehrt. In vielen Fällen reichen aber diese geschilderten doppelten Spannstellen zur Bearbeitung der Werkstücke nicht aus, und es werden daher noch weitere Werkzeuge auf den Quersupporten und auf oberhalb gelagerten Werkzeugschlitten vorgesehen. Alle diese zusätzlichen Spannstellen gestatten aber die Verwendung einfachjer Werkzeuge nicht, sondern es müssen besondere Stichelhäuser oder Stahlhalter verwendet werden. Außerdem wird der freie Arbeitsraum stark verringert, so daß der Arbeitsbereich der Maschine beschränkt wird; gleichfalls wird aber auch der Späneabfall stark behindert, was zu Störungen an der Maschine führen kann.
Alle diese Übelstände hat die in den Ansprüchen gekennzeichnete Erfindung nicht aufzuweisen; ihr Wesen besteht darin, daß in dem bekannten, zur Aufnahme der Werkzeuge dienenden trommeiförmigen Werkzeugträger so viel Einspannstellen vorgesehen sind, daß außer jedem den vorhandenen Arbeitsspindeln gegenüberliegenden Werkzeuge noch weitere Werkzeuge im Werkzeugträger angeordnet werden können.
Erreicht wird dies dadurch, daß in dem Werkzeugträger eine große Zahl Werkzeuglöcher zum Befestigen der Werkzeuge angeordnet ist. Es sind also nicht nur so viel Werkzeuglöcher vorhanden, wie die Maschine Arbeitsspindeln besitzt, sondern außer jedem der einzelnen Arbeitsspindel gegenüberliegenden Werkzeugloch sind noch Zwischenlöcher vorgesehen.
Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, mit mehreren einfachen Werkzeugen zugleich am Werkstück zu arbeiten. Außerdem gestattet die einfache Gestaltung der Werkzeuge bei dieser Ausführung in den weitaus meisten Fällen ihr Wiederverwenden bei einer Umstellung der Maschine auf ein anderes Werkstück. Da aber eine Plandrehbewegung bei der Bearbeitung mit dem nur in der Längsrichtung schaltbaren Werkzeugträger nicht ausgeführt werden kann, muß eine Einrichtung geschaffen werden, die ein unabhängiges Arbeiten vom Werkzeugträger gestattet. Dies wird mit der im Anspruch 2 gekeimzeichneten Anordnung eines schwenkbaren, achsial verschiebbaren und gleichachsig zum Werkzeugträger gelagerten Werkzeughalters erreicht. Mit dem Halter ist ein Gestänge verbunden, das von einer auf der Hauptsteuerwelle angeordneten Kurventrommel gesteuert wird und dabei dem Halter eine Drehbewegung erteilt, die zum Plandrehen benutzt wird. In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch die go in Betracht kommenden Teile der Maschine, Abb. 2 eine Aufsicht und
Abb. 3 einen Querschnitt in Richtung A-A der Abb. 1, nach den Werkstückspindeln zu gesehen, sowie
Abb. 4 einen Querschnitt in Richtung B-B, nach dem Werkzeugträger zu gesehen, der Abb. i.
Abb. 5 zeigt die Werkzeugeinstellung am abgewickelt gezeichneten Revolverkopf für die Bearbeitung von Werkstücken im Spannfutter und
Abb. 6 bis 9 die verschiedenen Möglichkeiten der Werkzeuglochanordnung.
Der Antrieb der Arbeitsspindeln b erfolgt auf bekannte Art von der Hauptantriebswelle α aus durch Zahnradübertragung.
Der Antrieb der Hauptantriebswelle α selbst kann beliebig erfolgen, ebenso der Antrieb —^ der Steuerwelle/, auf der die Kurventrommel 11 zum Antriebe der Schaltgetriebe für den Spindelkasten sowie die Kurventrommel g zur Steuerung des Werkzeughalters h, der auf der Triebwelle r drehbar gelagert ist, angeordnet sind. Ferner befindet sich auf der ng Steuerwelle die Kurventrommel e für die Vor- und Rückbewegung des Revolverschlittens d. Die Rolle /, die in einem Rollenhalter k befestigt ist, der mit dem Revolverschiit-, ten<i einstellbar in Verbindung steht, überträgt die Bewegung von der Kurventrommel e auf den Revolvers chatten d, der in den pris-

Claims (2)

  1. matischen Bettführungen / geführt ist. Im Revolverschlitten d ist die Revolverkopfachse m gelagert, auf die der Trommelrevolverkopf c aufgezogen ist. Gegen Verdrehung ist der Revolverkopf C durch einen Sperrbolzen // verriegelt, jedoch ist die Möglichkeit gegeben, beim Einrichten der Maschine durch Lösen der Verriegelung den Kopf zu drehen. Im Trommelrevolverkopf c
    ίο sind die Werkzeuglöcher ο und ρ angeordnet, deren Anzahl beliebig ist und im vorliegenden Falle 15 beträgt. Da in dem Ausführungsbeispiel fünf Arbeitsspindeln angenommen sind, liegen jeder drei Werkzeuglöcher ο und ρ im Kopf gegenüber. Die Anordnung der Werkzeuglöcher kann dabei verschieden sein. Verschiedene Möglichkeiten sind in den Abbildungen 6 bis 9 festgelegt. Bedingung ist dabei nur, daß die Hauptwerkzeuglöcher denselben Lochmittenkreis besitzen wie die Arbeitsspindeln. Dagegen können die Zwischenwerkzeuglöcher entweder den gleichen Mittenkreis wie die Hauptlöcher besitzen (Abb. 6), oder sie können auf gemeinsamem Mittenkreis liegen, der größer (Abb. 7) oder kleiner (Abb. 8) ist als der der Hauptwerkzeuglöcher, oder sie können auch gegeneinander versetzt angeordnet werden (Abb. 9).
    Zwischen jedem der fünf Haupt werkzeug löcher ο sind im vorliegenden Falle zwei Zwischenwerkzeuglöcher ρ angeordnet. Die Bearbeitungswerkzeuge werden in den Werkzeuglöchern durch Druckschrauben q festgehalten, die auf dem äußeren Umfange des Revolverkopfes angeordnet sind.
    Auf der Triebwelle /■ ist der Werkzeughalter h drehbar gelagert, der mit einem Gestänge 5 und Winkelhebel t in Verbindung steht und dem durch entsprechende Kurvenstücke von der Kurventrommel g aus eine Bewegung erteilt wird, die es ermöglicht, mit einem im Werkzeughalter h befestigten Werkzeuge Einstiche oder Plandreharbeiten vornehmen zu können.
    Um die Arbeitsweise der Maschine sowie die Vorteile der Erfindung noch klarer zum Ausdruck zu bringen, ist in Abb. 5 der Bearbeitungsvorgang eines Armaturenteiles zeichnerisch dargestellt. Die Maschine arbeitet in diesem Falle als Halbautomat, und zu diesem Zwecke sind auf die Arbeitsspindeln Spannfutter ν aufgesetzt. In das Spannfutter der Spindel 1 werden jeweilig die Arbeitsstücke ein- und ausgespannt. Beim Arbeitsgang für das Werkstück in Spindel 2 werden vom gegenüberliegenden Werkzeugloch die Bohrungen mittels Bohrsenkers gebohrt; gleichzeitig wird mit zwei Drehstählen, die in den rechts und links neben dem Hauptwerkzeugloch befindlichen Werkzeuglöchem befestigt sind, der Bund und der Ansatz vorgeschruppt. Beim Arbeitsgang 3 wird der Einstich für den Gewindeauslauf vom Werkzeughalter h aus vorgenommen und gleichzeitig der Bund geschlichtet. Im Arbeitsgang 4 wird das Innengewinde geschnitten und im Arbeitsgang 5 das Gewinde und der Ansatz angefast sowie der Ansatz geschlichtet. Damit ist die Bearbeitung beendet. Der ganze Bearbeitungsgang zeigt, daß die Bearbeitung mit Hilfe einfacher Werkzeuge vorgenommen wird, und gibt ein Bild von den Vorteilen der vorliegenden Erfindung.
    τ jc η τ λ ν s i* it ü c n E:
    i. Mehrspindlige Metallbearbeitungsmaschine mit in einem feststehenden Spindelkastenkörper schaltbarer Werkstücktrommel und achsial dazu verschiebbarem, als Trommelrevolverkopf ausgebildetem, wagerecht gelagertem Werkzeugträger, dadurch gekennzeichnet, daß außer einem jeder einzelnen Arbeitsspindel gegenüberliegenden Hauptwerkzeugloch (0) mehrere zwischen den Hauptwerkzeuglöchern liegende Werkzeuglöcher (p) angeordnet sind, zu dem Zwecke, in diese und die Hauptwerkzeuglöcher einfache Dreh- und Bohrwerkzeuge derart anordnen zu können, daß mehrere dieser Werkzeuge zugleich am Werkstück arbeiten können.
  2. 2. Mehrspindlige Metallbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen gleichachsig zum Werkzeugträger (c) auf einer Triebwelle (/·) gelagerten, achsial verschiebbaren Werkzeughalter (A), der auf an sich bekannte Weise durch ein Gestänge (s) und Winkelhebel (J) von einer Kurventrommel {g) aus gesteuert wird und dabei eine Drehbewegung ausführt, zu dem Zwecke, mit Hilfe dieser Bewegung mittels eines in ihm (A) befestigten Werkzeuges Einstich-. oder Plandreharbeiten ausführen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    GKDIfIICKT IN" I)EIi
DEP51888D 1925-12-11 1925-12-11 Mehrspindlige Metallbearbeitungsmaschine Expired DE449990C (de)

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