DE3636421C2 - Automatische Schnellspanneinrichtung für Werkzeuge in Bohr- und Frässpindeln - Google Patents
Automatische Schnellspanneinrichtung für Werkzeuge in Bohr- und FrässpindelnInfo
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- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
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- B23B31/26—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means using mechanical transmission through the working-spindle
- B23B31/261—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means using mechanical transmission through the working-spindle clamping the end of the toolholder shank
- B23B31/265—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means using mechanical transmission through the working-spindle clamping the end of the toolholder shank by means of collets
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
- B23Q1/0009—Energy-transferring means or control lines for movable machine parts; Control panels or boxes; Control parts
- B23Q1/0018—Energy-transferring means or control lines for movable machine parts; Control panels or boxes; Control parts comprising hydraulic means
Description
Die Erfindung betrifft eine automatische
Schnellspanneinrichtung für Werkzeuge in Bohr- und
Frässpindeln nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der Literaturstelle "Manfred Weck: Werkzeugmaschinen
Band 3, VDI-Verlag GmbH 1982, S. 19 und 23" ist eine
Werkzeugspannvorrichtung bekannt geworden, die für einen
automatisierten Werkzeugwechsel verwendbar ist. Das
Werkzeug wird bei dieser Lösung über eine Zugstange und
eine Spannzange in die Arbeitsspindel gezogen. Die
Haltekraft wird zum einen durch ein Tellerfederpaket, zum
anderen durch Klemmen der Zugstange mittels eines Konus
und einer Hülse aufgebracht, wodurch sichergestellt ist,
daß das Werkzeug auch bei Ausfall der Energieversorgung
nicht herausfällt. Gelöst und ausgestoßen wird das
Werkzeug über die Maschinenhydraulik. Dabei wird ein
Kolben mit Druck beaufschlagt, so daß über zugehörige Druckbolzen
und die Hülse das Tellerfederpaket zusammengedrückt wird.
Gleichzeitig wird die Zugstange und damit die Spannzange
in Richtung Steilkegel verschoben. Sobald die Spannzange
die Kante zum Öffnen bzw. Schließen passiert, öffnet sie sich selbsttätig.
Auf die entsprechende bildliche Darstellung in dieser
Literaturstelle wird verwiesen (s. Bild 2-18).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
automatische Schnellspanneinrichtung für mehr als eine
Werkzeugspannvorrichtung zu schaffen, wobei die
Einrichtung mit einer einfachen Steuerung und
Maschinenhydraulik betätigbar sein soll.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer
Schnellspanneinrichtung der einleitend bezeichneten Art
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Anspruch 1 angegebenen Spanneinrichtung möglich.
Die erfindungsgemäße Schnellspanneinrichtung hat gegenüber
den bekannten Einrichtungen den Vorteil, daß
zwei Werkzeuge in einem Werkzeughalter eingesetzt werden
können, wobei die Einspannmechanismen von einer einzigen
Hydraulikzuleitung betätigt werden können. Hierbei ist es
von besonderer Bedeutung, daß die einzelnen Werkzeuge
nicht gleichzeitig, sondern nur nacheinander durch gezielte
Positionierung der Winkel- bzw. Drehstellung der Spanneinrichtung betätigt, d. h. entnommen bzw. eingesetzt werden
können. Somit ist durch eine
logische Verknüpfung der Maschinenhydraulik mit der Winkel-
Positionierung der Spindel bzw. der Spanneinrichtung eine Fehlbedienung ausgeschlossen, d. h. der winkelorientierte
Halt der Spanneinrichtung bewirkt ein genaues Zusammenfügen
der jeweiligen Zulauföffnungen der Hydraulikanschlüsse.
Die erfindungsgemäße Schnellspanneinrichtung für Werkzeuge
ist demnach als Doppelspindel-Bohr- und Fräsaggregat
ausgestaltet mit zwei unabhängigen zum Lösen der Spannvorrichtungen dienenden Kolben, die über
zwei separate Druckräume betätigbar sind, wobei nur ein
Hydraulikanschluß wahlweise die beiden unabhängigen Druckräume über
getrennte Zulaufbohrungen versorgt. Dabei ist die
erfindungsgemäße Ausbildung des Anstellkolbens maßgebend
für den einfachen Ansteuermechanismus der
Spannvorrichtungen. Der Anstellkolben für die Zuführung
des Hydraulikmediums, das auch die Schmierfunktion
für die gesamte Doppelspindel erfüllt,
hat dabei die Funktion des
Zuführorgans und des Abdichtorgans.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus dem nachfolgend anhand der schematischen Zeichnung
näher erläuterten Ausführungsbeispiel. Die Figur zeigt
einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Schnellspanneinrichtung.
Die erfindungsgemäße automatische Schnellspanneinrichtung
(10) für Werkzeuge ist als Doppelspindel-Bohr- und
Fräsaggregat ausgebildet. Der Aufbau der beiden, sich
axial gegenüberliegenden Werkzeugspannvorrichtungen (11,
12) entspricht derjenigen Werkzeugspannvorrichtung, wie sie in der eingangs erwähnten
Literaturstelle beschrieben ist. Je ein Tellerfederpaket (13)
zieht das im Konus (14) eingesteckte Werkzeug mittels der
Spannzange (15) über eine Zugstange (16) in die
Arbeitsspindel der Maschine.
Das Lösen der Spannzange (15) erfolgt über die
Maschinenhydraulik mit einem Druck von ca. 80 bar. Dabei
drückt ein Kolben (17) das Tellerfederpaket (13) zusammen.
Die Zugstange (16) und die Spannzange (15) werden dann
axial verschoben. Sobald die Spannzange (15) die Kante
(18) zum Öffnen bzw. Schließen passiert, öffnet sie sich automatisch.
Die zuvor genannte Beschreibung der
Werkzeugspannvorrichtung trifft sowohl für die in der
Figur links (12) als auch für die in der Figur rechts (11) dargestellte
Ausführungsform zu. Es sind daher gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
Erfindungsgemäß sind die beiden Druckräume (19, 20) für
die Beaufschlagung der Kolben (17) der beiden
Spannvorrichtungen durch eine Wand (21) voneinander
getrennt. Dabei wird der Druckraum (19) über den
Zufuhrkanal (22) und der Druckraum (20) über den
Zufuhrkanal (23) mit Hydraulikmedium versorgt. Ein
Ringspalt (24) verbindet den Zufuhrkanal (22) mit dem
Druckraum (19).
Die Zufuhrkanäle (22, 23) laufen vom Innenraum schräg nach
außen, so daß die Eintrittsöffnungen (25, 26) sich radial
genau, d. h. um 180° versetzt, gegenüberliegen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung weist eine gemeinsame
Zufuhreinrichtung (27) für das Hydraulikmedium auf.
Hierfür ist ein Anstellkolben (28) vorgesehen, dessen
Kolbenfläche (29) in einem Zylinder (30) mit
Hydraulikmedium über einen Anschluß (31) beaufschlagt
wird. Hierdurch schiebt sich der Anstellkolben (28) radial
gegen die Eintrittsöffnung (26) und dichtet diese
gegenüber der Umgebung ab. Durch die Zuführbohrung (32)
gelangt dann Hydraulikmedium aus der Leitung (31) über den
Zufuhrkanal (23) in den Druckraum (20). Hierfür ist es
erforderlich, daß die Spindeleinrichtung (10) genauestens
in der Winkelstellung derart positioniert wird, daß die eine der
Eintrittsöffnungen (25 bzw. 26) jeweils mit dem Anstellkolben
(28) fluchtet.
Gemäß der Figurendarstellung kann demnach nur das der
Werkzeugspannvorrichtung (12) zugeordnete Werkzeug
eingesetzt oder entfernt werden. Erst nach Drehung der
Spindeleinheit bzw. Spannungseinrichtung um 180° fluchtet die Eintrittsöffnung (25)
genau mit dem Anstellkolben (28), so daß dann ein Werkzeug
in die Werkzeugspannvorrichtung (11) eingesetzt oder aus ihr
entfernt werden kann.
Die Zufuhreinrichtung (27) für das Hydraulikmedium ist in
eine Halterung (33) für die Schnellspanneinrichtung
eingesetzt. Das Hydrauliköl zur Betätigung der Kolben (17)
dient gleichzeitig als Schmieröl für das komplette
Spindelaggregat. Mit demBezugszeichen (34) ist das
Antriebszahnrad der Spindeleinheit versehen.
Claims (5)
1. Automatische Schnellspanneinrichtung für Werkzeuge
in Bohr- und Frässpindeln mit mindestens einer Werkzeugspannvorrichtung mit einer Werkzeugspannzange
und einer mechanischen Spann- und Halteeinrichtung zum Einzug des
Werkzeugs sowie einer von der Maschinenhydraulik betätigbaren Kolben-Zylinderanordnung zum Öffnen der
Spannzange zur Werkzeugbeschickung bzw. zum Werkzeugwechsel, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnellspanneinrichtung (10) aus
zwei sich axial gegenüberliegenden
Werkzeugspannvorrichtungen (11; 12) mit
Hydraulikkammern (19; 20) besteht, die mit nach außen führenden,
radial gegenüberliegenden Zufuhrkanälen (22; 23) verbunden
sind, daß eine Zufuhreinrichtung (27) für das
Hydraulikmedium mit einem radial verschiebbaren
Anstellkolben (28) vorgesehen ist, der bei einem winkelorientierten
Halt der Schnellspanneinrichtung mit dem einen Zufuhrkanal (22; 23)
fluchtet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anstellkolben (28) eine Zustell-
Kolbenfläche (29) für Hydraulikmedium und eine Hydraulik-
Zufuhrbohrung (32) aufweist, die zum Hydraulik-Zufuhrkanal
(22; 23) an der Werkzeugspannvorrichtung (11, 12) führt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdichtung des Anstellkolbens (28)
gegenüber der Eintrittsöffnung (25; 26) des Zufuhrkanals
(22; 23) zur Hydraulikkammer (19; 20) durch den
Anpreßdruck des Hydraulikmediums auf die Kolbenfläche (29)
des Anstellkolbens (28) erfolgt.
4. Einrichtung nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eintrittsöffnungen (25; 26) der Zufuhrkanäle (22; 23) sich
radial, d. h. um 180° versetzt, gegenüberliegen.
5. Einrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Werkzeugspannvorrichtung (11; 12) eine Spannzange (15) mit
Zugstange (16) und anschließendem Kolben (17) aufweist, wobei
diese Teile mittels eines Tellerfederpakets (13) axial verspannt
sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3636421C2 true DE3636421C2 (de) | 1994-06-30 |
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