DE4105039A1 - Zugstangenmechanismus - Google Patents
ZugstangenmechanismusInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Werkzeugmaschinen und richtet sich
insbesondere auf einen Zugstangenmechanismus für ein Spannfut
ter.
Bei industriellen Werkzeugmaschinen mit umlaufender Spindel
wird das Schneidwerkzeug üblicherweise in einem Spannfutter ge
halten. Die Klemmkraft wird in der Regel von einer federbela
steten Zugstange an das Futter angelegt. Die Auslegung der Vor
richtung, beispielsweise hinsichtlich der Lagergröße und Spin
delbelastung, führt dazu, daß die Federgröße praktischen Be
schränkungen gehorchen muß. Es wird schwierig, eine ausrei
chende Futter-Klemmkraft aufzubringen und dennoch für eine be
trächtliche Lebensdauer zu sorgen. Daher wird bei bestimmten
bekannten Zugstangenspindeln die Federkraft durch einen Keil
ringmechanismus multipliziert. Ein solcher Mechanismus ist in
der US-PS 43 47 753 offenbart. Bei dieser und ähnlichen Vor
richtungen arbeitet eine Anzahl von Stahlkugeln jeweils mit La
gerflächen der Spindel, der Zugstange und einer Gleithülse zu
sammen. Die Lagerflächen sind derart im Winkel zueinander ge
neigt, daß sich eine mechanische Kraftübersetzung ergibt, wenn
die federbelastete Hülse ein Einkeilen der Kugeln zwischen den
Lagerflächen der Spindel und der Zugstange bewirkt.
Bei den bekannten Keilringvorrichtungen verkeilt die Hülse
die Kugeln zwischen der Spindel und der Zugstange, und zwar un
ter der Kraft der Feder. Beim Aufheben der Klemmkraft hingegen
steht die Hülse nicht mehr direkt mit den Kugeln in Berührung.
Daher muß zum Freigeben des Werkzeugs aus dem Futter eine Frei
gabekraft auf die Zugstange ausgeübt werden, um die Kugeln aus
ihrer Position heraus zu "entklemmen". Die Größe der Kraft, die
auf die Zugstange aufgebracht werden muß, um die Kugeln aus ih
rer Klemmposition herauszulösen, ist eine Funktion der relati
ven Neigungswinkel zwischen den Lagerflächen der Spindel und
der Zugstange. Bei den bekannten Vorrichtungen kann diese Kraft
einen beschränkenden Faktor für die Auslegung bilden.
Der Erfindung liegt daher u. a. die Aufgabe zugrunde, einen
Keilringmechanismus zu schaffen, bei dem eine ständige direkte
Steuerung der Kugelbewegungen beibehalten wird, und zwar sowohl
beim Aufbringen als auch beim Aufheben der Spannfutter-Klemm
kraft.
Bei dem Zugstangenmechanismus nach der Erfindung ist eine
Werkzeugmaschinenspindel mit einer Gegenbohrung versehen, um
einen Stapel von Tellerfedern aufzunehmen, die eine Zugstange
umgeben. Ein Hülsenelement gleitet axial innerhalb der Bohrung
auf der Spindel und stützt sich an den Federn ab. Eine Anzahl
geneigter zylinderischer Durchgänge ist innerhalb des Hülsen
elementes ausgebildet. Die Durchgänge gehen von einer rückwär
tigen Fläche aus, die senkrecht zur Achse der Spindel verläuft,
und erstrecken sich durch den Außenumfang des Hülsenelements.
Jeder der Durchgänge nimmt eine Lagerkugel auf, die über die
rückwärtige Fläche vorspringt. Ein Schubkreuz, das auf der
Zugstange gleitet, weist eine Mehrzahl von nach vorne gerichte
ten Lagerflächen auf, die mit den vorspringenden Kugeln fluch
ten. Das Schubkreuz wird axial auf der Zugstange gehalten und
liegt innerhalb des Hülsenelementes, wobei eine Ausstoßkappe
mit der Rückseite des Hülsenelementes verschraubt ist.
Die Kraft der zusammengedrückten Tellerfedern wird direkt
auf die Hülse und von hier aus auf die Lagerkugeln innerhalb
der geneigten Durchgänge übertragen. Die Spindel ist an ihrem
rückwärtigen Ende mit einer konischen Fläche versehen, so daß
dann, wenn das Futter am Werkzeug angreift, die Lagerkugeln
nach außen zwischen die konische Fläche und die Lagerflächen
des Schubkreuzes verkeilt werden. Aufgrund der Relativwinkel
zwischen den geneigten Durchgängen der konischen Fläche und den
Lagerflächen des Schubkreuzes ergibt sich eine mechanische
Übersetzung, so daß die auf das Schubkreuz ausgeübt Kraft we
sentlich größer ist als die direkt von den Federn gelieferte
Kraft. Diese vergrößerte Kraft wird auf die Zugstange übertra
gen, um die Futter-Klemmkraft zu liefern. Das Futter wird da
durch gelöst, daß man eine Gegenkraft auf die Ausstoßkappe aus
übt. Da letztere direkt mit der Hülse gekoppelt ist, wird die
Hülse nach vorne bewegt, sobald die Federkraft überwunden wird.
Da die Lagerkugeln innerhalb der zylindrischen Durchgänge ge
halten werden, führt eine vorwärts gerichtete Bewegung der
Hülse dazu, daß die Kugeln augenblicklich aus ihrer Keilposi
tion zwischen dem Schubkreuz und der Spindel freikommen. Es ist
also nicht erforderlich, eine zusätzliche Kraft auf die
Zugstange aufzubringen, um die Lagerkugeln zu "entklemmen".
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine explodierte Ansicht der Hauptkomponenten der er
findungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt zur Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Klemmposition;
Fig. 3A
bis 3C die erfindungsgemäße Vorrichtung in verschiedenen
Stufen beim Aufheben der Futter-Klemmkraft;
Fig. 4 eine vergrößerte Stirnansicht eines erfindungsgemäßen
Hülsenelements;
Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt durch das Hülsenelement
nach Fig. 4;
Fig. 6 die mechanischen Kräfte, die auf die verschiedenen
Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung einwir
ken.
In der folgenden Beschreibung sind zu Zwecken der Erläute
rung, nicht der Beschränkung, spezielle Zahlen, Dimensionen,
Materialien, etc. angegeben, um ein gründliches Verständnis der
Erfindung zu ermöglichen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß
der Fachmann die Erfindung auch in anderen Ausführungsformen,
die von diesen speziellen Einzelheiten abweichen, praktizieren
kann. An anderen Stellen sind bekannte Baugruppen und Komponen
ten nicht im einzelnen beschrieben, um zu vermeiden, daß die
Offenbarung durch unnötige Details unübersichtlich wird.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Zugstangenmechanismus nach der
Erfindung. Eine Maschinenspindel umfaßt ein Rohrelement 12,
welches eine Gegenbohrung zur Aufnahme eines Stapels von Tel
lerfedern 14 aufweist. Die Federn ruhen auf einer Schulter 16,
die innerhalb der Bohrung der Spindel ausgebildet ist. Zwar
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit Tel
lerfedern erläutert, jedoch sei darauf hingewiesen, daß auch
Schraubenfedern oder andere Krafterzeuger verwendet werden kön
nen.
Eine Zugstange 18 besteht aus einem langgestreckten, stan
genförmigen Element, das sich durch das Rohrelement 12 der
Spindel hindurcherstreckt und auf dem die Federn 14 gestapelt
sind. An ihrem jeweiligen nach vorne gerichteten Enden sind das
Rohrelement 12 der Spindel und die Zugstange 18 mit einem ge
bräuchlichen (nicht dargestellten) Spannfutter verbunden, um
ein Werkzeug bei dessen Drehung um die Spindelachse zu ergrei
fen und zu halten. Aus Gründen der Einfachheit wird das dem
Futter zugewandte Ende der Spindel als vorderes Ende bezeich
net. Allerdings sei darauf hingewiesen, daß die Spindel in Ab
hängigkeit von der Ausbildung der Werkzeugmaschine horizontal
oder vertikal oder unter beliebigem anderem Winkel ausgerichtet
sein kann.
Nach den Fig. 4 und 5 umfaßt ein Hülsenelement 24 einen vor
deren Abschnitt 26, dessen Durchmesser geringfügig kleiner als
der der Gegenbohrung im Rohrelement 12 der Spindel ist, so daß
der vordere Abschnitt frei in der Gegenbohrung gleiten kann.
Ein rückwärtiger Abschnitt 28 des Hülsenelementes 24 weist
einen Durchmesser auf, der größer ist als der des vorderen Ab
schnitts 26. Der rückwärtige Abschnitt definiert also, wenn er
mit einer rückwärtigen Fläche 20 des Rohrelementes 12 der Spin
del in Berührung tritt, einen Anschlag für die Vorwärtsbewegung
des Hülsenelementes 24. Der rückwärtige Abschnitt 28 des Hül
senelementes 24 ist kreuzweise geschlitzt, um Arme 32 eines
Schubkreuzes 30 aufzunehmen. Das Schubkreuz 30 ist aufgebohrt,
um auf der Zugstange 18 zu gleiten, wie es auch für den vorde
ren Abschnitt 26 des Hülsenelementes 24 gilt. Das Schubkreuz 30
wird von Federhaltern 34 axial auf der Zugstange 18 gehalten.
Eine Ausstoßkappe 36 ist durch Bolzen 38 mit dem rückwärtigen
Abschnitt 28 des Hülsenelementes 24 verbunden. Das Schubkreuz
30 befindet sich also zwischen dem Hülsenelement 24 und der
Ausstoßkappe 36. Ein O-Ring 35 bildet eine Abdichtung zwischen
der Zugstange 18 und der Ausstoßkappe 36, um den Durchfluß ei
nes Fluids durch eine Bohrung der Zugstange 18 zu ermöglichen.
Das Hülsenelement 24 ist durch Bohren oder Fräsen spanabhe
bend bearbeitet, um Schlitze 29 an deren Basisfläche je mit ei
nem zylindrischen Durchgang 40 zu versehen. Die Durchgänge sind
unter einem Winkel A gegen die Achse des Hülsenelements 24 ge
neigt und durchdringen eine Außenwand 25 des vorderen Ab
schnitts 26 des Hülsenelementes. Diese Durchgänge enden vor
zugsweise in einer sphärischen Fläche 42 an der Außenwand des
vorderen Abschnitts 26. Lagerkugeln 44 sind in die zylindri
schen Durchgänge 40 eingesetzt und werden durch die sphärischen
Flächen 42 daran gehindert, durch die Außenwand 25 herauszufal
len.
Die Durchgänge 40 des Hülsenelementes 24 werden in gebräuch
licher Weise durch maschinelle Bearbeitung erzeugt, beispiels
weise mit einer einzigen Bohreinstellung. Das Hülsenelement 24
liegt mit seiner Hauptachse parallel zur Werkzeugachse, die im
Falle der vorliegenden Beschreibung als Z-Achse bezeichnet ist.
Ein Schneidwerkzeug, bei dem es sich um einen kugelkopfzen
trierten Stirnfräser handeln kann, wird über eine Fläche 27 ge
setzt und gleichzeitig sowohl in Richtung der Z-Achse als auch
in Richtung einer der X- oder Y-Achsen vorgeschoben. Das Werk
zeug kann die Außenwand 25 z. T. durchdringen und auf diese
Weise die sphärische Fläche 42 ausbilden.
Fig. 2 zeigt den Zugstangenmechanismus in der vollen Ein
griffsposition, wobei das Spannfutter ein Werkzeug fest ergrif
fen hat. Die Tellerfedern 14 sind zwischen der Schulter 16 und
dem Hülsenelement 24 zusammengedrückt, wobei sie das Hülsenele
ment innerhalb der Bohrung des Rohrelementes 12 der Spindel
nach hinten verspannen. Die zylindrischen Wände der Durchgänge
40 liegen an den Kugeln 44 an und übertragen dadurch die Feder
kraft auf die Kugeln, und zwar unter einem schiefen Winkel A,
bezogen auf die Spindelachse. Die Kugeln 44 springen aus der
Fläche 27 des Hülsenelementes 24 vor und berühren die Lagerflä
chen 33 der Schubkreuz-Arme 32.
Die Kugeln 44 springen ferner aus der Außenwand 25 des Hül
senelementes 24 vor und berühren somit die Bohrung des Rohrele
mentes 12 der Spindel. Die rückwärtige Fläche 20 des Rohrele
mentes 12 ist unter einem Winkel B, bezogen auf die Spindel
achse, abgeschrägt, um eine konische Fläche 22 zu bilden. In
der vollen Eingriffsposition gemäß Fig. 2 stehen die Kugeln 44
mit der konischen Fläche 22 des Rohrelementes 12 der Spindel in
Berührung. Die von den Federn 14 aufgebrachte Kraft führt in
Verbindung mit der Neigung der Durchgänge 40 dazu, daß die Ku
geln 44 zwischen den Flächen 22 und 33 eingekeilt werden, wo
raus eine Vervielfachung der an das Schubkreuz 30 angelegten
Kraft resultiert. Da letzteres von den Federhaltern 34 auf der
Zugstange 18 gehalten wird, wird diese multiplizierte Kraft di
rekt auf die Zugstange 18 übertragen, um als Futter-Klemmkraft
wirksam zu werden. Eine Rückwärtsbewegung der Zugstange 18 wird
begrenzt durch die Wirkung des das Werkzeug einklemmenden Fut
ters. Um, wie oben beschrieben, eine Dreipunktberührung der Ku
geln 44 sicherzustellen, wenn das Werkzeug vollständig im Fut
ter eingespannt ist, kann eine (nicht dargestellte) Abstands
scheibe zwischen dem Schubkreuz 30 und den Haltefedern 34 ein
gesetzt werden.
Gemäß Fig. 6 berechnen sich die Kräfte, die, wie oben be
schrieben, auf die Elemente der Spindelanordnung einwirken,
folgendermaßen. F1 sei die Axialkraft, die von den Federn 14
ausgeübt wird. Als Kraft F2, die auf die Kugel 44 normal zu ih
rem Berührungspunkt im zylindrischen Durchgang 40 ausgeübt
wird, ergibt sich:
F₂=F₁/sin A.
Als Kraft F₃, die axial gegen die Lagerfläche 33 des Schubkreuzes
30 und damit auf die Zugstange 18 ausgeübt wird, ergibt
sich:
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt
der Winkel A = 30° und der Winkel B = 45°. Dies führt zu einer
mechanischen Kraftübersetzung (Verhältnis F1 zu F3) von annä
hernd 2,73.
Ein Lösen der Futter-Klemmkraft wird schrittweise anhand der
Fig. 3A bis 3C erläutert. Fig. 3A entspricht im wesentlichen
Fig. 2, wobei die Zugstange in ihrer vollen Eingriffsposition
dargestellt ist. Zum Aufbringen einer Lösekraft auf die Aus
stoßkappe 36 dienen beliebige mechanische, hydraulische oder
pneumatische Mittel. Da die Ausstoßkappe 36 fest mit dem Hül
senelement 24 verbunden ist, wirkt die Lösekraft direkt auf die
Federn 14 ein. Sobald die Federkraft überschritten wird, be
ginnt das Hülsenelement 24 mit einer nach vorne gerichteten Be
wegung, wie es in Fig. 3B gezeigt ist. Da die Kugeln 44 inner
halb der zylindrischen Durchgänge 40 gefangen sind, führt eine
nach vorne gerichtete Bewegung des Hülsenelementes 24 dazu, daß
die Kugeln 44 kraftschlüssig aus ihrem Keileingriff zwischen
den Flächen 22 und 33 herausbewegt werden. Die Vorwärtsbewegung
der Ausstoßkappe 36 und des Hülsenelementes 24 kann sich so
lange fortsetzen, bis die Ausstoßkappe 36 das Ende der
Zugstange 18 und das Schubkreuz 30 berührt. Wird die Vorwärts
bewegung der Ausstoßkappe 36 weitergeführt, so wird sie direkt
auf die Zugstange 18 übertragen. Der Vorwärtshub der Zugstange
18 wird dadurch begrenzt, daß die Arme 32 des Schubkreuzes 30
die rückwärtige Fläche 20 des Rohrelementes 12 der Spindel be
rühren. An diesem Punkt ist das Futter völlig geöffnet, um ein
einfaches Abnehmen und Austauschen des Werkzeugs zuzulassen.
Es sei darauf hingewiesen, daß die oben beschriebene Erfin
dung in anderen speziellen Ausführungsformen realisiert werden
kann, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung verlassen würde.
Die Erfindung ist also nicht auf das vorstehend erläuterte Aus
führungsbeispiel beschränkt.
Claims (7)
1. Zugstangenmechanismus zum Betätigen eines Spannfutters,
gekennzeichnet durch
ein langgestrecktes Rohrelement (12), das eine Achse defi niert und eine konische Fläche (22) an seinem ersten Ende auf weist;
ein langgestrecktes Stangenelement (18), das koaxial inner halb des langgestreckten Rohrelementes (12) angeordnet und axial um eine Hubstrecke zwischen einer ersten Position und ei ner zweiten Position bewegbar ist, wobei die erste Position der Verriegelung des Spannfutters und die zweite Position der Frei gabe des Spannfutters entspricht;
ein koaxial zwischen dem Rohrelement (12) und dem Stangen element (18) angeordnetes Hülsenelement (24) mit einer Mehrzahl geneigter Durchgänge (40), die sich radial durch das Hülsenele ment hindurcherstrecken;
eine Mehrzahl von Kugeln (44), von denen je eine innerhalb jedes der Durchgänge (40) angeordnet ist;
ein Kreuzelement (30), das axial auf dem Stangenelement (18) gehalten wird und eine Mehrzahl radial vorspringender Lagerflä chen (33) aufweist, die zur Anlage an den Kugeln (44) gegen das Hülsenelement (24) gerichtet sind;
Federmittel (14) zum Verspannen des Hülsenelementes (24) axial gegen das erste Ende des Rohrelementes (12) derart, daß die Kugeln (44) durch Berührung innerhalb der geneigten Durch gänge (40) nach außen zur Anlage an die konische Fläche (22) des Rohrelementes (12) und axial zur Anlage an die Lagerflächen (33) des Kreuzelementes (30) verspannt werden;
wodurch die Verspannungskraft der Federmittel (14) verstärkt und durch zusammenwirkenden Eingriff zwischen dem Hülsenelement (24), den Kugeln (44), dem Kreuzelement (30) und dem Stangen element (18) übertragen wird, um das Stangenelement gegen seine erste Position zu drücken.
ein langgestrecktes Rohrelement (12), das eine Achse defi niert und eine konische Fläche (22) an seinem ersten Ende auf weist;
ein langgestrecktes Stangenelement (18), das koaxial inner halb des langgestreckten Rohrelementes (12) angeordnet und axial um eine Hubstrecke zwischen einer ersten Position und ei ner zweiten Position bewegbar ist, wobei die erste Position der Verriegelung des Spannfutters und die zweite Position der Frei gabe des Spannfutters entspricht;
ein koaxial zwischen dem Rohrelement (12) und dem Stangen element (18) angeordnetes Hülsenelement (24) mit einer Mehrzahl geneigter Durchgänge (40), die sich radial durch das Hülsenele ment hindurcherstrecken;
eine Mehrzahl von Kugeln (44), von denen je eine innerhalb jedes der Durchgänge (40) angeordnet ist;
ein Kreuzelement (30), das axial auf dem Stangenelement (18) gehalten wird und eine Mehrzahl radial vorspringender Lagerflä chen (33) aufweist, die zur Anlage an den Kugeln (44) gegen das Hülsenelement (24) gerichtet sind;
Federmittel (14) zum Verspannen des Hülsenelementes (24) axial gegen das erste Ende des Rohrelementes (12) derart, daß die Kugeln (44) durch Berührung innerhalb der geneigten Durch gänge (40) nach außen zur Anlage an die konische Fläche (22) des Rohrelementes (12) und axial zur Anlage an die Lagerflächen (33) des Kreuzelementes (30) verspannt werden;
wodurch die Verspannungskraft der Federmittel (14) verstärkt und durch zusammenwirkenden Eingriff zwischen dem Hülsenelement (24), den Kugeln (44), dem Kreuzelement (30) und dem Stangen element (18) übertragen wird, um das Stangenelement gegen seine erste Position zu drücken.
2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das axial zwischen dem Rohrelement (12) und dem Stangenelement
(18) angeordnete Hülsenelement (24) einen ersten zylindrischen
Abschnitt (26) zum Gleiteingriff in das Rohrelement (12) und
einen zweiten zylindrischen Abschnitt (28) aufweist, dessen
Durchmesser größer als der des ersten Abschnittes ist, wobei
der erste zylindrische Abschnitt die Mehrzahl der geneigten
Durchgänge (40) aufweist, die sich radial durch ihn hindurch
erstrecken, und wobei der zweite zylindrische Abschnitt eine
Mehrzahl von radialen, mit den Durchgängen fluchtenden Schlit
zen (29) aufweist; und daß das auf dem Stangenelement (18)
axial gehaltene Kreuzelement (30) eine Mehrzahl radial vor
springender Arme (32) aufweist, die mit den Schlitzen (29)
fluchten, wobei jeder Arm mit einer der Lagerflächen (33) ver
sehen ist, die gegen das Hülsenelement (24) zur Anlage an der
zugehörigen Kugel (44) gerichtet sind.
3. Mechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Durchgänge (40) in dem Hülsenelement (24) einen
kreisförmigen Querschnitt aufweisen, der geringfügig größer als
der der Kugeln (44) ist, so daß sich über dem gesamten Hub des
Stangenelementes (18) eine positive Bewegungssteuerung der Ku
geln ergibt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Durchgänge (40) dort, wo sie aus dem Au
ßenumfang (25) des Hülsenelementes (24) austreten, einen ver
minderten Querschnitt aufweisen, um die Auswärtsbewegung der
Kugeln (44) zu begrenzen.
5. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lagerflächen (33) des Kreuzelementes (30)
etwa achssenkrecht ausgerichtet sind.
6. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Durchgänge (40) des Hülsenelementes (24)
um einen Winkel von etwa 30° zur Achse geneigt sind.
7. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die konische Fläche (22) des Rohrelementes
(12) um einen Winkel von etwa 45° zur Achse geneigt ist.
Applications Claiming Priority (2)
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