DE10338275B4 - Spannfutter zum Spannen empfindlicher Werkstücke bei der Bearbeitung - Google Patents

Spannfutter zum Spannen empfindlicher Werkstücke bei der Bearbeitung Download PDF

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Abstract

Spannfutter für eine Werkzeugmaschine mit einem rotationssymmetrischen Grundkörper (3) und mit mindestens zwei in radialer Richtung wirkenden Spannbacken (5), wobei die Spannbacken (5) an dem Grundkörper (3) so befestigt sind, dass eine Spannbewegung der Spannbacken (5) in radialer Richtung möglich ist, und wobei die Spannbacken (5) federbelastet (19) gegen das zu spannende Werkstück (23) gepresst werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbacken (5) auf je einem Winkelhebel (13) befestigt sind, dass die Winkelhebel (13) drehbar an dem Grundkörper (3) gelagert sind, dass je Spannbacke (5) eine Feder (19), insbesondere eine Schraubenfeder, vorgesehen ist, und dass sich die Federn (19) einenends mindestens mittelbar gegen eine Spannbacke (5) und anderenends gegen den Grundkörper (3) abstützen.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für eine Werkzeugmaschine mit einem rotationssymmetrischen Grundkörper und mit mindestens zwei in radialer Richtung wirkenden Spannbacken, wobei die Spannbacken an dem Grundkörper so befestigt sind, dass die Spannbewegung einer Spannfläche der Spannbacken in radialer Richtung möglich ist.
  • Solche Spannfutter sind beispielsweise als Keilstangenfutter oder Plangewindefutter zum Einsatz an Drehmaschinen bekannt.
  • Nachteilig an diesen seit Jahrzehnten bewährten Spannfuttern ist, dass die Spannkraft nur schwer zu dosieren ist und eine zu hohe Spannkraft ein dünnwandiges Werkstück verformen kann. Wenn die Spannkraft zu niedrig ist, wird das Werkstück nicht sicher gespannt, so dass das Werkstück bei der Bearbeitung beschädigt werden kann.
  • Aus der DD 283 090 A5 ist ein Spannfutter bekannt, bei dem die Spannbacken in einem Grundkörper geführt und federbelastet gegen ein zu spannendes Werkstück gepresst werden. Das Öffnen des Spannfutters erfolgt mit Hilfe von drei Hydraulikzylinder, die auf einen Spannring wirken. Dieser Spannring weist eine kegelstumpfförmige Spannfläche auf, die mit entsprechenden Spannstücken der Spannbacken zusammenwirkt. Dies Vorrichtung ist, unter anderem wegen der Hydraulikzylinder und der dazu erforderlichen druckdichten Drehdurchführung für die Hydraulikflüssigkeit, sehr aufwändig in der Konstruktion.
  • Aus der DE 199 23 752 A1 ist ein Spannfutter mit besonders großen Spannkräften bekannt bei dem die Spannbacken ebenfalls in einem Grundkörper geführt werden und mittels Winkelhebeln betätigt werden. Die Spannkraft wird von Hydraulik- oder Pneumatikzylindern aufgebracht und ist wegen des Druckausgleichs innerhalb der Hydraulik an allen Spannbacken gleich. Auch dieses Spannfutter ist sehr aufwändig in Konstruktion und Herstellung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannfutter bereit zu stellen, welches verhältnismäßig einfach aufgebaut ist, und ein nahezu verformungsfreies Spannen auch empfindlicher Werkstücke, wie dünnwandige Hülsen, dünne Ringe oder Scheiben, ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Spannfutter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass die Spannbacken auf je einem Winkelhebel befestigt sind, dass die Winkelhebel drehbar an dem Grundkörper gelagert sind, dass je Spannbacke eine Feder, insbesondere eine Schraubenfeder, vorgesehen ist, und dass sich die Federn einenends mindestens mittelbar gegen eine Spannbacke und anderenends gegen den Grundkörper abstützt. d
  • Dadurch, dass die Spannkraft federbelastet aufgebracht wird, kann die Spannkraft in Abhängigkeit der Festigkeit des Werkstücks und der zu erwartenden beim Bearbeiten des Werkstücks auftretenden Spannkräfte genau und auf den jeweiligen Anwendungsfall angepasst und eingestellt werden.
  • Dadurch wird sichergestellt, dass die Verformung des Werkstücks minimal ist und andererseits das Werkstück sicher gespannt wird.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass je Spannbacke eine Feder, insbesondere eine Schraubenfeder, vorgesehen ist, und dass sich die Feder einenends direkt oder indirekt gegen eine Spannbacke und anderenends gegen den Grundkörper abstützt. Die Betätigung des erfindungsgemäßen Spannfutters wird weiter vereinfacht, dadurch, dass die Spannbacken drehbar an dem Grundkörper gelagert sind, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn die Spannbacken mittels eines Bolzens drehbar an dem Grundkörper gelagert sind.
  • Wenn die Vorspannung der Spannfedern einzeln einstellbar ist, dann kann auch die Spannkraft jeder Spannbacke einzeln eingestellt werden, so dass eine optimale Verteilung und Einleitung der erforderlichen Spannkräfte bei gleichzeitig minimaler Verformung des Werkstücks möglich ist. Die Vorspannung der Spannfeder kann beispielsweise dadurch eingestellt werden, dass sich die Feder an ihrer dem Grundkörper zugewandten Ende gegen eine Spannschraube abstützt, die mit einem Gewinde und einer Kontermutter im Grundkörper eingeschraubt ist.
  • Um alle Spannbacken gleichzeitig öffnen oder schließen zu können, ist ein auf die Spannbacken wirkender Spannring vorgesehen, mit dessen Hilfe die Spannbacken gegen die von den Spannfedern auf die Spannbacken ausgeübte Spannkraft geöffnet werden können. Dadurch wird ein gleichmäßiges Spannen des Werkstücks wirkungsvoll unterstützt.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Spannring durch eine oder mehrere Druckstangen, welche in axialer Richtung in dem Grundkörper verschiebbar sind, betätigt wird. Dadurch kann das Spannfutter durch Betätigen einer Druckstange einfach und leicht automatisierbar geöffnet oder geschlossen werden. Dadurch ergeben sich Vorteile bei den Durchlaufzeiten der Werkstücke.
  • Um sicherzustellen, dass die Werkstücke bei geöffneten Spannbacken, bevor die Spannbacken am Werkstück in Anlage kommen, zentriert ist, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine konzentrisch zu den Spannbacken angeordnete Zentrierhülse vorgesehen, die bei Bedarf auch geschlitzt ausgeführt sein kann.
  • Eine weitere Steigerung der Genauigkeit der Aufspannung des zu spannenden Werkstücks in dem erfindungsgemäßen Spannfutter wird erreicht, wenn an dem Grundkörper ein Anlagering vorgesehen ist, welcher das zu spannende Werkstück in axialer Richtung fixiert. Dadurch ist der Planlauf des zu spannenden Werkstücks ohne großen Aufwand und ohne Ausrichten des Werkstücks in gespanntem Zustand sofort sehr gut, was sich vorteilhaft auf die Maß- und Lagetoleranzen der fertig bearbeiteten Werkstücke auswirkt.
  • Um die Verformung des Werkstücks durch die von den Spannbacken ausgeübten Spannkräfte gering zu halten und die Fixierung des Werkstücks in radialer Richtung weiter zu verbessern, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn zwölf oder mehr Spannbacken konzentrisch zu der Mittelachse des Spannfutters angeordnet werden. Dadurch wird das Werkstück nahezu am gesamten Umfang gleichmäßig gespannt, so dass schon aus diesem Grund die Verformung des Werkstücks durch die Spannbacken verringert wird. Außerdem kann, wenn die erforderliche Spannkraft durch viele Spannbacken in das Werkstück eingeleitet wird, die Spannkraft an jeder Spannbacke reduziert werden, was sich ebenfalls vorteilhaft auf die Verformung des Werkstücks im gespannten Zustand auswirkt.
  • Das erfindungsgemäße Spannfutter kann an der Spindel einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Drehmaschine oder einer Schleifmaschine, angebracht werden. Dabei können alle aus dem Stand der Technik bekannten Verriegelungs- und Befestigungsmechanismen benutzt werden. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Spannfutter durch einen Kurzkegel und einen Bajonettverschluss an der Spindel der Werkzeugmaschine befestigt werden.
  • Alternativ kann das Spannfutter auch an einem Tisch einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Fräsmaschine, einer Schleifmaschine oder einem Bohrwerk befestigt werden, so dass verformungsanfällige Werkstücke, wie z. B. dünnwandige Hülsen oder dünne Ringe mit dem erfindungsgemäßen Spannfutter gespannt werden können, bevor sie durch Fräsen, Flachschleifen oder Bohren und anderes mehr weiterbearbeitet werden.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen entnehmbar.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spannfutters und
  • 2 einen Querschnitt durch das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • In 1 ist eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spannfutters 1 dargestellt. Das Spannfutter 1 besteht im wesentlichen aus einem Grundkörper 3, der bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel rotationssymmetrisch ausgeführt ist, und mehreren gleichmäßig über den Umfang verteilten Spannbacken 5. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind 12 Spannbacken 5 vorhanden, die jedoch nicht alle mit dem Bezugszeichen "5" versehen wurden, um die Übersichtlichkeit der 1 nicht zu beeinträchtigen.
  • Wie aus 1 deutlich erkennbar ist, wird nahezu der gesamte Außenumfang eines in 1 nicht dargestellten Werkstücks gleichmäßig von den 12 Spannbacken 5 gespannt, so dass schon aus diesem Grund eine nennenswerte Verformung des Werkstücks, selbst wenn es sich um ein dünnwandiges, leicht verformbares Werkstück handelt, nur in sehr geringem Umfang zu erwarten ist.
  • Das Öffnen der Spannbacken und das Aufbringen der zum Spannen erforderlichen Spannkräfte werden weiter unten anhand der 2 dargestellt und erläutert werden.
  • Die Spannbacken 5 und eine Zentrierhülse 7 sind konzentrisch zu einer Mittelachse 8 des Grundkörpers 3 angeordnet. Die Zentrierhülse 7 dient dazu, ein Werkstück (nicht dargestellt) zu zentrieren, bevor die Spannbacken 5 das Werkstück spannen. Dadurch wird zuverlässig vermieden, dass das Werkstück nicht mittig gespannt wird und die durch das Spannen verursachten Verformungen werden weiter reduziert.
  • In der Zentrierhülse 7 sind mehrere Schlitze 9 vorhanden, die nicht alle mit Bezugszeichen versehen wurden. Die Schlitze 9 machen die Zentrierhülse 7 in radialer Richtung weicher, so dass Durchmessertoleranzen des Werkstücks (nicht dargestellt) ausgeglichen werden können, ohne dass der Rundlauf des gespannten Werkstücks leidet. Es ist möglich, dass nach erfolgter Spannung des Werkstücks (nicht dargestellt) durch die Spannbacken 5 die Zentrierhülse 7 entfernt wird und erst anschließend die Bearbeitung des Werkstücks (nicht dargestellt) erfolgt. Dadurch wird die Zugänglichkeit des bereits gespannten Werkstücks deutlich verbessert.
  • Die Schlitze 9 der Zentrierhülse 7 sind so angeordnet, dass eine Spannbacke 5 etwa mittig auf einen Schlitz 9 gerichtet ist. Dadurch wird die Verformung des Werkstücks beim Spannen weiter reduziert.
  • 2 zeigt einen Schnitt durch das Spannfutter 1. Wie aus 2 ersichtlich, ist der Grundkörper 3 mehrteilig aufgebaut. Dies kann erforderlich sein, um die Herstellung des Grundkörpers 3 zu vereinfachen. Aus der Darstellung gemäß 2 ist auch deutlich zu sehen, dass die Zentrierhülse 7 konzentrisch zu den Spannbacken 5 und zur Mittelachse 8 angeordnet ist. Die Spannbacken 5 sind durch Schrauben mit einem Winkelhebel 13 verschraubt, der über einen Bolzen 15 drehbar im Grundkörper 3 gelagert ist.
  • In dem Winkelhebel 13 ist eine Sacklochbohrung 17 vorgesehen, in der eine als Druckfeder ausgebildete Feder 19 vorhanden ist. Die Druckfeder stützt sich einenends am Grund des Sacklochs 17 und damit am Winkelhebel 13 ab. Mit ihrem anderen Ende stützt sich die Feder 19 gegen die gegen den Grundkörper 3 bzw. eine in dem Grundkörper 3 eingeschraubte Stellschraube 21 ab. Durch Verdrehen der Stellschraube 21 kann die Spannkraft jeder einzelnen Spannbacke 5 individuell so eingestellt werden, dass in der Summe eine ausreichende Spannkraft auf das Werkstück 23 wirkt und gleichzeitig die Verformung des Werkstücks 23 minimiert wird.
  • Um das Werkstück 23 in axialer Richtung optimal auszurichten, ist ein Anlagering 25 vorgesehen, welcher mit dem Grundkörper 3 verschraubt ist. Durch Auflegen des Werkstücks 23 an den Anlagering 25 wird ein sehr guter Planlauf des Werkstücks schon vor dem Spannen durch die Spannbacken 5 erreicht. Wenn nun das solcher Art durch den die Zentrierhülse 7 und den Anlagering 25 positionierte Werkstück 23 durch die Spannbacken gleichmäßig gespannt wird, ist sichergestellt, dass das Werkstück 23 sowohl hinsichtlich Rundlauf als auch hinsichtlich Planlauf sehr gut und mit geringen Toleranzen durch die Spannbacken 5 gespannt wird. Nach erfolgter Spannung des Werkstücks 23 kann die gewünschte Bearbeitung durch Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen oder anderes erfolgen.
  • Um das Spannfutter 1 öffnen zu können, ist ein Spannring 27 konzentrisch zu der Zentrierhülse und dem Spannbacken 5 gelagert. Wenn der Spannring 27 in Richtung des Werkstücks 23, beispielsweise durch pneumatische oder elektrische Stellglieder (nicht dargestellt) oder eine Druckstange betätigt wird, kommt der Spannring 27 in Anlage mit einem Absatz 29 der Winkelhebel 13. Wenn der Spannring 27 weiter in Richtung Werkstück 23 bewegt wird, löst er damit eine Drehbewegung des Winkelhebels 13 um den Bolzen 15 aus, was im Ergebnis dazu führt, dass die Spannbacken 5 das Werkstück 23 freigeben. Dabei muss allerdings. die von den Federn 19 aufgebrachte Spannkraft überwunden werden. In geöffnetem Zustand des Spannfutters 1 kann das Werkstück 23 entnommen werden und ein neues eingelegt werden. Danach wird der Spannring 27 wieder in die in 2 dargestellte Ruheposition gebracht, d. h. die Spannbacken 5 schließen wegen der von den Federn 19 aufgebrachten Spannkraft das Spannfutter 1 wieder und spannen das neue eingelegte Werkstück 23. Anschließend kann eine Bearbeitung des neu eingelegten Werkstücks 23 erfolgen.
  • Wenn die Zentrierhülse 7 während der Bearbeitung am Spannfutter 1 verbleibt und auch der Anlagering 25 während der Bearbeitung am Spannfutter 1 verbleibt, dann findet eine vollständige Trennung der zwei Hauptaufgaben eines jeden Spannfutters statt. Die erste Aufgabe besteht darin, das Werkstück genau mittig und mit einem möglichst guten Planlauf zu spannen. Diese erste Aufgabe wird von der Zentrierhülse 7 und dem Anlagering 25 übernommen.
  • Die zweite Aufgabe besteht darin, die erforderliche Spannkraft in das Werkstück 23 einzuleiten. Die Spannkraft muß beispielsweise beim Drehen so groß sein, dass die von einem Drehmeißel auf das Werkstück übertragenen Drehmomente nicht zu einem Verdrehen des Werkstücks 23 relativ zum Spannfutter 1 führen. Die zweite Aufgabe wird von den Spannbacken 5 übernommen. Wegen dieser Aufgabentrennung und weil die Zahl der Spannbacken 5 relativ hoch ist, muss jede einzelne Spannbacke 5 nur eine sehr kleine Spannkraft auf das verformungsempfindliche Werkstück 23 ausüben.

Claims (11)

  1. Spannfutter für eine Werkzeugmaschine mit einem rotationssymmetrischen Grundkörper (3) und mit mindestens zwei in radialer Richtung wirkenden Spannbacken (5), wobei die Spannbacken (5) an dem Grundkörper (3) so befestigt sind, dass eine Spannbewegung der Spannbacken (5) in radialer Richtung möglich ist, und wobei die Spannbacken (5) federbelastet (19) gegen das zu spannende Werkstück (23) gepresst werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbacken (5) auf je einem Winkelhebel (13) befestigt sind, dass die Winkelhebel (13) drehbar an dem Grundkörper (3) gelagert sind, dass je Spannbacke (5) eine Feder (19), insbesondere eine Schraubenfeder, vorgesehen ist, und dass sich die Federn (19) einenends mindestens mittelbar gegen eine Spannbacke (5) und anderenends gegen den Grundkörper (3) abstützen.
  2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung der Spannfedern (19) einzeln einstellbar (21) ist.
  3. Spannfutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelhebel (13) mittels Bolzen (15) drehbar an dem Grundkörper (3) gelagert sind.
  4. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf die Spannbacken (5) oder die Winkelhebel (13) wirkender Spannring (27) vorgesehen ist, und dass mittels des Spannrings (27) die Spannbacken (5) gegen deren Spannkraft geöffnet werden können.
  5. Spannfutter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannring (27) durch eine oder mehrere Druckstangen, einen pneumatischen, hydraulischen oder elektrischen Aktuator betätigbar ist.
  6. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannfutter (1) eine konzentrisch zu den Spannbacken (5) angeordnete Zentrierhülse (7) aufweist.
  7. Spannfutter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierhülse (7) geschlitzt ausgeführt ist.
  8. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (3) ein Anlagering (25) vorgesehen ist und dass ein zu spannendes Werkstück (23) in axialer Richtung durch den Anlagering (25) fixiert wird.
  9. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannfutter (5) bis zu 16 Spannbacken (5), insbesondere 12 Spannbacken (5), aufweist.
  10. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannfutter (1) an einer Spindel einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Drehmaschine oder einer Schleifmaschine, angebracht ist.
  11. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannfutter (1) an einem Tisch einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Fräsmaschine, einer Schleifmaschine oder einem Bohrwerk, befestigt ist.
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