DD283090A5 - Hydraulische spanneinrichtung ohne drehdurchfuehrung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung beinhaltet eine hydraulische Spanneinrichtung ohne Drehdurchfuehrung. Die Erfindung betrifft eine Spanneinrichtung fuer umlaufende, senkrecht stehende, rotationssymmetrische Hohlkoerper, wobei der Innenraum ueber die gesamte Hoehe bearbeitet werden kann. Dabei erfolgen das Spannen mittels Druckfeder und das Entspannen mittels Hydraulikantrieb. Der Einsatz der Spanneinrichtung ist im allgemeinen Maschinenbau, in der Geraeteindustrie und in der Fahrzeugindustrie zur Farbgebung, Feinbearbeitung und Oberflaechenmodifizierung von Innenflaechen einsetzbar. Beim Entspannen wird durch Antriebszylinder ein Ring bewegt, der ueber spezielle Schraegen die Spannbacken vom Werkstueck zurueckzieht. Eine hydraulische Drehdurchfuehrung ist damit nicht mehr erforderlich. Die Einrichtung ist mit geringem fertigungstechnischen Aufwand realisierbar, sie ist universell einsetzbar und darueber hinaus weitgehend wartungsfrei.{Spanneinrichtung; Entspannvorgang; Hydraulikantrieb; Entspannen; Spannbacke}

Description

zurückgezogen, so daß das Werkstück freigegeben wird. Zum Spannen fahren die Arbeitszylinder in die Ausgangsstellung zurück, die Federn drücken die Spannbacken gegen das Werkstück und spannen es. Dabei entsteht zwischen den Schrägen des Ringes und der Spannstücke ein Luftspalt.

Ausführungsbeisplel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen

Fig. 1: Die Spanneinrichtung in der Draufsicht

Fig.2: Die Spanneinrichtung im Schnitt bei gespanntem Werkstück

Fig. 3: Die Spanneinrichtung im Schnitt bei gelöstem Werkstück.

Aufbau und Wirkungsweise der hydraulischen Spanneinrichtung:

Das Werkstück 1 ist in einem Aufnahmestück 2 zentrisch angeordnet. Drei um 120° versetzte Arme sind mit dem Aufnahmestück 2 verbunden und tragen je einen hülsenförmigen Körper. Diese liegen in der Ebene über dem Aufnahmestück 2. In jedem dieser Körper ist ein Bolzen 5 gleitend gelagert, der von einer Feder Λ umschlossen wird und mit einer Spannbacke 3 verbunden ist. In Verlängerung des Bolzens 5 schließt sich ein Spannstück 6 in Form eines Ringsegmentes an. Dieses besitzt eine nach außen und unten gerichtete Schräge. Die gesamte bis hierhin beschriebene Anordnung kann in Drehbewegung versetzt werden. Feststehend sind im Gehäuse 9 der Vorrichtung drei um 120° versetzte Arbeitszylinder 8 angebracht, die einen Ring 7 tragen, welcher mit einer nach oben und außen gerichteten Schräge versehen ist. Werden die Arbeitszylinder 8 ausgefahren, so greift die Schräge des Ringes 7 formschlüssig in die Schrägen der Spannstücke 6 und zieht diese gemeinsam mit den Bolzen 5 und den Spannbacken 3 gegen die Kraft der Feder 4 zurück. Das Werkstück 1 wird freigegeben. Fahren die Arbeitszylinder 3 in ihre Ausgangsposition zurück, so drücken die Federn 4 die Spannbacken 3 gegen das Werkstück 1. Zwischen Spannstück 6 und Ring 7 entsteht ein Luftspalt.

Claims (2)

1. -1- 283OSD Patentanspruch:

   Hydraulische Spanneinrichtung ohne Drehdurchführung für umlaufende, senkrecht stehende, rotationssymmetrische Hohlkörper, dadurch gekennzeichnet, daß an einem drehbaren zylindrischen Aufnahmestück (2) drei um 120° versetzte und nach außen zeigende Arme angeordnet sind dis jeweils einen hülsenförmigen Körper tragen, welcher in einer Ebene oberhalb des Aufnahmestückes (2) liegt und in dessen Innerem ein waagerecht liegender Bolzen (5) von einer Druckfeder (4) eingeschlossen wird, die hinter einer vierflächigen Spannbacke (3) anliogt, der Bolzen (5) ein Spannstück (6) mit nach unten und außen zeigender Schräge trägt, das sich auf einem Ring (7) lose abstützt, der mit hydraulischen Arbeitszylindern (8) in Verbindung steht.

   Hierzu
2. 2 Seiten Zeichnungen

   Anwendungsgebiet der Erfindung

   Die Erfindung betrifft eine hydraulische Spanneinrichtung ohne Drehdurchführung zur Lagefixierung für senkrecht stehende, rotationssymmetrische Hohlkörper, die in dieser Lage umlaufen müssen. Die Hohlkörper können dabei im gesamten Innenraum bearbeitet werden. Diese Spanneinrichtung wird vorwiegend an Vorrichtungen bzw. Maschinen eingesetzt, wo eine Innenbearbeitung in der beschriebenen Lage über die gesamte Höhe erforderlich ist. Insbesondere im allgemeinen Maschinenbau, in der Geräteindustrie und Fahrzeugindustrie zur Farbgebung, Feinbearbeitung, Oberflächenmodifizierung wenn da.s Werkzeug feststehend ist und das Werkstück umlaufen muß.

   Charakteristik des bekannten Standes der Technik

   Als Spanneinrichtung für oben genannte Werkstücke und Lage sind nur das Außen- oder Innenspannen mittels Dreibackenfutter oder der in der Patentschrift DE 2805860 dargelegten Lösung bekannt. Bei der Anwendung dieser Wirkmechanismen ist das Bearbeiten über die gesamte Höhe nicht möglich und die freie Zugänglichkeit des Innenraumes von beiden Stirnseiten nicht gegeben. Beide technischen Lösungen lassen sich schlecht automatisieren. Sollen hydraulische Antriebe verwendet werden, so vertagen diese Spannmechanismen Drehdurchführungen. Diese Drehdurchführungen erfordern einen hohen technischen Aufwand zur Abdichtung, einen großen Kompliziertheitsgrad der Bauteile, eine hohe Fertigungsgenauigkeit und Wartungsintensität. Die genannten Risiken führen in der Praxis häufig dazu, daß derartige Lösungen von vornherein verworfen werden und auf eine manuelle Arbeitsweise zurückgegriffen wird. Diese führt zu Qualitätseinbußen, verbunden mit hohen Fertigungsaufwänden und -kosten.

   Ziel der Erfindung

   Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine hydraulische Spanneinrichtung zu schaffen, mit der umlaufende, senkrecht stehende Bauteile zur Bearbeitung gespannt werden und nach der Behandlung die Einrichtung entspannt werden kann, ohne dazu eine komplizierte, hydraulische Drehdurchführung in Anspruch nehmen zu müssen. Des weiteren ist das Bauteil innen über die gesamte Höhe zu behandeln. Hierzu ist die ungehinderte Zugänglichkeit von beiden Stirnseiten zu ermöglichen. Werkstücke unterschiedlichen Durchmessers sind mit geringer I aqetoleranzabweichung und hoher Wiederholgenauigkeit so zu spannen, daß eine sichere Drehmomentübertragung möglich ist. Weiterhin sollen eine gute Automatisierbarkeit bei hoher Betriebssicherheit und geringem Wartungsaufwand gegeben sein.

   Darlegung des Wesens der Erfindung

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Spanneinrichtung zu entwickeln, mittels der ein Drehmoment auf ein zu bearbeitendes senkrecht stehendes Werkstück übertragen wird, wobei die gute Zugänglichkeit des Innenraumes von beiden Stirnseiten gegeben sein muß. Risikobehaftete Bauelemente werden ausgeschaltet und es werden durch zuverlässige Mechanismen Bedingungen geschaffen, die den Spann- bzw. Entspannvorgang exakt und in vorteilhafterweise vollführen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein zylindrisches Aufnahmestück drei um 120° versetzte nach außen zeigende Arme aufweist. Auf diesen Armen befindet sich je ein hülsenförmiger Körper in horizontaler Lage in dem ein gelagerter und mit Druckfeder versehener Bolzen mit auswechselbarer Spannbacke gleitet. In Verlängerung des genannten Bolzens schließt sich je ein Spannstück in Form eines Ringsegmentes mit nach unten und nußen zeigender Schräge an. Die gesamte oben beschriebene Einheit ist drehbar angeordnet. Feststehend dazu sind im Vorrichtungsgehäuse drei um 120° versetzte hydraulische Spannzylinder angeordnet, die mit einem die Dreheinheit umfassenden, mit einer nach oben und außen gerichteten Schräge versehenen Ring, verbunden sind. Die Trennung des umlaufenden Spannmechanismus vom feststehenden Betätigungsmechanismus, gewährleistet eine vereinfachte Konstruktion, geringe Betriebs- und Wartungskosten sowie eine hohe Betriebssicherheit. Der vorhandene Kompliziortheitsgrad macht eine Verwendung von Spezialmaschinen, -technologien ufid -Werkstoffen nicht erforderlich. Im entspannten Zustand wirkt durch das Ausfahren der Spannzylinder aie Schräge des Hinges formschlüssig auf die Schräge der drei Spannstückö. Dadurch werden diese gemeinsam mit Bolzen und Spannbacke