CH354790A - Einrichtung zur Kontrolle der Massgenauigkeit von Druckformen - Google Patents

Einrichtung zur Kontrolle der Massgenauigkeit von Druckformen

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CH354790A
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Wuersten Sen Arthur
Wuersten Jun Arthur
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Fonda Trust Reg
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B1/00Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys
    • B41B1/28Galleys

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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description


  Einrichtung zur Kontrolle der Massgenauigkeit von Druckformen    Um die     Massgenauigkeit    einer Druckform zu kon  trollieren, ist es üblich, zunächst mit derselben einen  Probedruck herzustellen und dann die Masse dieses  Probedruckes zu kontrollieren. Es sind auch schon  Korrekturtische vorgeschlagen worden, um die Druck  form selbst vor dem Drucken zu kontrollieren. Diese  Tische sind aber für kleine und mittlere Druckereien  viel zu teuer. Die Erfindung bezweckt, eine relativ  einfache Einrichtung zur Kontrolle der     Messgenauig-          keit    von Druckformen zu schaffen, die in einem  Formrahmen festgespannte Druckelemente aufweisen.

    Diese Einrichtung zeichnet sich aus durch einen  transportablen     Messrahmen,    der mit einer über dem  selben verschiebbaren,     parallelgeführten    Schiene und  mit Mitteln versehen ist, die gestatten, ihn     ih    Ausrich  tung mit dem Formrahmen an letzterem anzubringen.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des  Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist:       Fig.    1 eine Draufsicht auf eine Druckform,       Fig.    2 eine Draufsicht auf eine     Kontrolleinrich-          tung    für diese Druckform und       Fig.3    ein Schnitt gemäss der Linie     III-III    in       Fig.    2 in grösserem     Massstabe.     



  Die in     Fig.    1 dargestellte Druckform 1 weist einen  rechteckigen Formrahmen 2 üblicher     Art    auf, der zu  einer nicht dargestellten Plandruckmaschine gehört.  In diesen Rahmen sind Klischees 3 und aus Lettern  metall gegossene     Druckzeilen        (Linotypezeilen)    4 ein  gesetzt, zwischen denen das sogenannte     Blindmaterial     5 angeordnet ist. Dieses Blindmaterial 5 besteht aus  parallel zu den Rahmenseiten verlaufenden Stäben,  die den Zweck haben, die Klischees 3 und Druck  zeilen 4 im gewünschten Abstand voneinander zu hal  ten. Um die Teile 3-5 im Formrahmen 2 zu fixieren,  sind sogenannte Schliesszeuge 6 vorhanden.

   Die       Schliesszeuge    6 weisen je zwei gegeneinander ver-    schiebbare Teile 6a und 6b und einen mittels eines  Vierkantschlüssels     verdrehbaren    Teil 6c auf, wobei  diese Teile     6a-6c    in     wohlbekannter    Weise so ange  ordnet sind, dass man durch Drehen des Teiles. 6c die       Teile    6a und 6b voneinander entfernen, bzw. einan  der nähern kann. Wenn alle Elemente 3-6 in den  Rahmen 2 eingesetzt sind, dreht man den Teil 6c  jedes Schliesszeuges 6 so, dass die Teile 6a     und    6b  sich voneinander entfernen, wodurch alle Elemente  3-6 in dem Rahmen 2 festgeklemmt werden.  



  Um zu kontrollieren, ob alle Masse der Form 1  richtig sind, das heisst alle Klischees 3 und Druck  zeilen 4 sich genau am gewünschten Ort     befinden,     geht man bis jetzt meistens so vor, dass man mit der  hergestellten     Form    1 zunächst     einen        Probeabdruck     macht. Dieser Probeabdruck     wird    dann     auf    einer  Unterlage aufgespannt, worauf mit Reissschienen,  Dreiecken, Massstäben usw. nachgemessen wird, ob  die Zeilen parallel sind, ob die     Klischees    ausgerichtet  sind, ob die     Intervalle    die gewünschte Breite haben  usw.

   Hierauf wird die Form durch     Auswechseln    von  Blindmaterial und eventuell auch von einzelnen  Druckelementen, also Druckzeilen oder     Klischees,          korrigiert.    Während dieser Arbeit     wird    die Druckerei  maschine in den     meisten    Fällen einfach stillgesetzt.  Nach Korrektur der Form wird entweder     sofort    mit  dem Drucken begonnen, oder ein neuer Probeabdruck  hergestellt und die Kontrolle wiederholt, worauf nach  einer eventuellen weiteren Korrektur der Form die  normale Druckarbeit durchgeführt     wird.     



  Es sind schon Korrekturtische vorgeschlagen wor  den, auf welchen die Druckformen 1 vor Herstellung  eines Probeabdruckes auf ihre Massgenauigkeit hin  untersucht werden können mit     Hilfe    von an diesen  Tischen fest angebrachten Messgeräten und Ver  schiebevorrichtungen. Solche Korrekturtische sind  aber sehr kompliziert, schwer und teuer und haben      sich daher bei den Druckereien nicht in nennens  wertem Ausmasse einbürgern können.  



  Die in     Fig.2    dargestellte Kontrolleinrichtung,  die im Vergleich zu einem Korrekturtisch äusserst  billig ist, weist einen     Messrahmen    7 auf, der mit einer  parallel zu sich selbst geführten Reissschiene 8 ver  sehen ist. Zur Parallelführung der Reissschiene 8 ist  eine an sich bekannte Vorrichtung vorgesehen, die  im folgenden lediglich zur     Erleichterung    des Ver  ständnisses kurz beschrieben wird und die prinzipiell  auch durch eine andersartige     Parallelführungsvor-          richtung    ersetzt werden könnte.  



  An jedem Ende der Schiene 8 ist je eine mit zwei  Führungsrillen versehene Rolle 9a bzw. 9b drehbar  angeordnet. An den Enden der oberen Rahmenseite  10 sind zwei Rollen l la und<B>1<I>1</I></B> b, und an den Enden  der unteren Rahmenseite 12 zwei Rollen 13a und  13b drehbar angebracht. Die Rollen     11a,    11b, 13a  und 13b weisen je nur eine Führungsrille auf. An  einem mittels einer Schraube 14 an der oberen Rah  menseite 10 feststellbarem Schieber 15 sind die  obern Enden zweier Schnüre 16a und 16b befestigt,  deren untere Enden an zwei an der unteren Rahmen  seite 12 angebrachten     Haltern    17a und 17b befestigt  sind.  



  Die Schnur 16a     führt    vom Schieber 15 über die  Rollen 1 la, 9a, 9b und 13b zum Halter 17b, während  die Schnur 16b vom Schieber 15 über die Rollen 11 b,  <I>9b, 9a</I> und 13a zum Halter 17a führt. Wenn der  Schieber 15 sich in der Mitte der Rahmenseite 10  befindet, wie in vollen Linien dargestellt ist, so bleibt  infolge des Zusammenwirkens der Rollen und Schnüre       bekanntlich    die Schiene 8     immer    zu den Rahmen  seiten 10 und 12 parallel, wenn man sie über den  Rahmen 7 verschiebt. Verschiebt man den Schieber  15 in die mit 15' bezeichnete, strichpunktiert ange  deutete Lage, so kommt die Schiene 8 in eine     strich-          punktiert    angedeutete Schräglage 8'.

   Wenn man nach       Fixierung    des Schiebers 15 in der Lage 15' die  Schiene 8 über den Rahmen 7 verschiebt, so bleibt  sie stets parallel zur Schräglage 8'.  



  Eine an der oberen Rahmenseite 10 vorgesehene  Skala 18 ist so geeicht, dass sie den der Einstellung des  Schiebers 15 längs dieser Skala 18 entsprechenden  Neigungswinkel der Schiene 8 in bezug auf die Rah  menseiten 10 und 12 in Winkelgraden oder Pro  zenten angibt.  



  An der oberen Rahmenseite 10, deren Profil  aus     Fig.3    ersichtlich ist, sind zwei Klemmvorrich  tungen angebracht,     die    je eine     Rändelschraube    19  und eine Mutter 20 aufweisen, welch letztere auf  einer Seite mit einer Klemmplatte 21 versehen ist.  Man kann die obere Seite 10 des     Messrahmens    7  auf die obere Seite 22 des     Formrahmens    2 legen und  auf derselben     mittels    der beiden Klemmvorrichtungen  19-21 festklemmen, wie dies in der     Fig.    3 durch  strichpunktiertes Einzeichnen des Querschnittes der       Formrahmenseite    22 angedeutet ist.  



  Wie     Fig.2    zeigt, kann im     Messrahmen    7 eine  Platte 23, z. B. aus Holz, eingespannt werden, welche    Platte 23 mittels der Schrauben 19 der Klemmvor  richtungen 19-21     festklemmbar    ist (vgl.     Fig.    3).  



  Die anhand von     Fig.    2 und 3 beschriebene     Kon-          trolleinrichtung    wird wie folgt verwendet:  Nachdem die Druckform 1 hergestellt worden ist,  wird der     Messrahmen    7 auf dem Formrahmen 2 be  festigt. Es ist nicht nötig, dass die beiden Rahmen 2  und 7 genau gleich gross sind. Es ist nur erforderlich,  dass diese Rahmen 2 und 7 genau aufeinander aus  gerichtet sind, und dazu genügt es, dass die Rahmen  seite 22 auf der Rahmenseite 2 mittels der beiden  Klemmvorrichtungen 19-21 festgeklemmt wird. Eine  ohnehin auf den üblichen Formrahmen vorhandene  Skala 24 erleichtert dabei das Ausrichten der Rahmen  auf eine gemeinsame Mittelebene; hierzu können  auch Marken oder Kerben an der Rahmenseite 22  vorgesehen sein.  



  Nun kann mit der parallel     geführten    Schiene  leicht     kontrolliert    werden, ob die Druckzeilen 4 rich  tig orientiert sind, wobei gegebenenfalls auch auf  gleichartigen Klischees vorhandene, geneigte Linien  mühelos auf Parallelität geprüft werden können.  Selbstverständlich ist die Schiene 8 auch mit einem  Massstab versehen. Die Korrektur der Form 1 wird  somit vorgenommen, bevor diese Form     in    die Maschine       Qelegt    wird, welch letztere unterdessen irgendeine  andere Druckarbeit durchführt. Wenn die     korrigierte     Form 1 schliesslich in die Maschine eingebracht wird,  hat man bereits die Gewähr, dass der Druck massgenau  ausfällt.

   Trotzdem wird man zunächst einen Probe  druck auf der Platte 23 ausspannen, an dem man  unterdessen den     Messrahmen    7 festgeklemmt hat.  Dies einerseits zum Zwecke einer Nachkontrolle,  anderseits und hauptsächlich aber deshalb, weil man  auf dem Druckbogen Linien ziehen muss, um anzu  geben, wie derselbe im Hinblick auf seine weitere  Verwendung geschnitten werden muss. Den mit der  speziellen,     in        Fig.    1 gezeigten Druckform 1 herge  stellten Druckbogen würde man z. B. durch parallele  Schnittlinien in drei, je einen Klischeeabzug und  einige Druckzeilen aufweisende Schnittbögen unter  teilen.  



  Die beschriebene Einrichtung, die eine doppelte  Anwendung des     Messrahmens    7, einerseits mit den  ohnehin vorhandenen Formrahmen 2 und anderseits  mit der zur Einrichtung selbst gehörigen     Aufspann-          platte    23 gestattet, ist relativ einfach, leicht und billig.  Sie ermöglicht eine rasche und bequeme Korrektur  der Formen und die Erzielung eines hohen Aus  nutzungsgrades der Druckereimaschine.  



  Um den     Messrahmen    7 ausgerichtet am Form  rahmen 2 anzubringen, kann man anstelle der  beiden Klemmvorrichtungen 19-21 auch ganz andere  Mittel verwenden. Man kann z. B. den     Messrahmen     7 gerade so gross machen, dass er passend über den  Formrahmen 2 geschoben werden kann;

   dabei braucht  natürlich nicht die ganze äussere Peripherie des Form  rahmens 2 an der inneren Peripherie des     Messrahmens     7 anzuliegen, indem es genügt, wenn an der äusseren      bzw. inneren Peripherie vorgesehene     Passflächen          aufeinanderliegen.    Man kann den     Messrahmen    7 auch  mit Vorsprüngen versehen, die in entsprechende Ver  tiefungen des Formrahmens 2 eingreifen, wenn man  den     Messrahmen    7 auf den Formrahmen legt. Diese  Vorsprünge und Vertiefungen können vorzugsweise  leicht konisch ausgebildet sein. Man kann zum An  bringen des     Messrahmens    7 am Formrahmen 2 auch  einfach Schrauben und Schraubenlöcher vorsehen.  



  Die     Aufspannplatte    23 braucht nicht     unbedingt     so vorgesehen zu werden, dass sie in den     Mess-          rahmen    7 einsetzbar ist. Die     Aufspannplatte    kann  z. B. mit vier Vertiefungen versehen     sein,    in welche  an den Ecken des     Messrahmens    vorgesehene Vor  sprünge passen, so dass der     Messrahmen    einfach  durch Einsetzen der Vorsprünge in diese Vertiefungen  mit der     Aufspannplatte    verbunden werden kann;  dabei kann die     Aufspannplatte    lose sein oder zu einem  Tisch oder dergleichen gehören.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Kontrolle der Massgenauigkeit von Druckformen, die in einem Formrahmen fest gespannte Druckelemente aufweisen, gekennzeichnet durch einen transportabeln Messrahmen (7), der mit einer über demselben verschiebbaren, parallel ge führten Schiene (8) und mit Mitteln (19-21) ver sehen ist, die gestatten, ihn in Ausrichtung mit dem Formrahmen (2) an letzterem anzubringen. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, gekennzeich net durch eine zum Aufspannen eines mit der Druck form (1) hergestellten Probeabdruckes bestimmte Platte (23), an welcher der Messrahmen (7) anbring- bar ist. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die parallel geführte Schiene (8) gegenüber dem Messrahmen (7) in ihrer Neigung einstellbar ist. 3. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Parallelführung der Schiene (8) zwei Schnüre (16a und 16b) dienen, die sym metrisch über Rollen geführt sind, von denen vier (11<I>a,</I> 11<I>b,</I> 13<I>a,</I> 13<I>b)</I> an den Ecken des Messrahmens (7) und zwei (9a, 9b) an den Enden der Schiene (8) drehbar angebracht sind, und dass ferner ein längs einer zur Anzeige einer Schienenneigung bestimm ten Skala (18) verschiebbarer und feststellbarer Schieber (15) vorgesehen ist,
    an dem die beiden Schnüre befestigt sind. 4. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die genannten Mittel durch Klemm vorrichtungen (19-2l) gebildet sind. 5. Einrichtung nach Unteransprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufspannplatte (23) in den Messrahmen (7) einsetzbar ist und unter An wendung der genannten Klemmvorrichtungen (19-21) mit demselben verbunden werden kann.
CH354790D 1960-02-16 1960-02-16 Einrichtung zur Kontrolle der Massgenauigkeit von Druckformen CH354790A (de)

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