DE528151C - Satzbinder, bestehend aus einem festen, den Satz an drei Seiten umgebenden Rahmen und einem die vierte Seite abschliessenden Quersteg - Google Patents

Satzbinder, bestehend aus einem festen, den Satz an drei Seiten umgebenden Rahmen und einem die vierte Seite abschliessenden Quersteg

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DE528151C
DE528151C DEA59763D DEA0059763D DE528151C DE 528151 C DE528151 C DE 528151C DE A59763 D DEA59763 D DE A59763D DE A0059763 D DEA0059763 D DE A0059763D DE 528151 C DE528151 C DE 528151C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B1/00Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys
    • B41B1/28Galleys

Landscapes

  • Sheet Holders (AREA)

Description

  • Satzbinder, bestehend aus einem festen, den Satz an drei Seiten umgebenden Rahmen und einem die vierte Seite abschließenden Quersteg Zum Ausbinden von Schriftsatz sind bereits Vorrichtungen in Vorschlag gebracht worden, die aus einem aus vier festen Eckstücken mit ineinanderschiebbaren Schenkeln zusammengesetzten Rahmen bestehen, der bei dem Nichtgebrauch durch zwischen den Eckstücken angeordnete Federn auf seine Mindestabmessungen gebracht wird und zum Einspannen eines Schriftsatzes in dem Rahmen eines besonderen Hilfsmittels bedarf. Es sind auch Ausbindevorrichtungen bekannt, bei denen der Schriftsatz durch ein oberes und ein unteres, an dem Satz anliegendes starres Endstück und ein diese Stücke verbindendes Band zusammengehalten wird. Alle diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß infolge Naßwerdens bei dem Auswaschen des Schriftsatzes, einzelne Teile der Vorrichtung ungünstig beeinflußt werden, so daß dadurch entweder der Schriftsatz gelockert oder die Vorrichtung überhaupt rasch gebrauchsunfähig wird, wodurch zeitraubende Betriebsstörungen und Unkosten entstehen.
  • Es ist ferner bekannt, zum Ausbinden von Schriftsätzen Setzschiffe zu verwenden, zwischen deren Seitenwänden ein zum Einspannen des Schriftsatzes dienendes Schließglied verschiedener Art verschiebbar angeordnet ist. Wenn von einem so ausgebundenen Schriftsatz ein Korrekturabzug gemacht werden soll, muß die vorhandene üblicherweise auf Typenhöhe eingestellte Abzugspresse der Druckerei um die Dicke des Setzschiffbodens verstellt werden, was bei neuzeitlichem Betrieb, weil zu zeitraubend, ausgeschlossen ist, weshalb dann zu der Aufstellung einer besonderen Abzugspresse für diese Setzschiffe Zuflucht genommen werden muß.
  • Auch ist schon ein Rahmen mit drei festen Seiten und einer als vierte Seite dienenden, mit den anliegenden Seiten gelenkig verbundenen Klemmseite vorgeschlagen worden, die durch Drehen um die Gelenkachse in dem einen und in dem anderen Sinn einen Schriftsatz von Blattgröße in dem Rahmen festklemmt oder losläßt. Der eingespannte Schriftsatz wird dann zum Drucken des Blattes mitsamt dem Rahmen in einem Druckrahmen verkeilt. Der letztgenannte Schließrahmen eignet sich aber nur für Schriftsätze von sich gleichbleibender Länge.
  • Um die Nachteile dieser bekannten Satzbinder zu beheben, ist bei einem Satzbinder mit einem festen: den Satz an drei Seiten umgebenden Rahmen und einem die vierte Seite abschließenden Quersteg gemäß der Erfindung die Anordnung getroffen, daß die freien Schenkel des Rahmens den, wie bekannt, mit einer vorschraubbaren Leiste versehene Quersteg durchdringen und an ihm durch ein Klemmgesperre festgestellt werden.
  • Dieser Satzbinder gestattet bei sehr langer Lebensdauer ein schnelles und anhaltend wirksames Ausbinden eines fertiggestellten Schriftsatzes beliebiger Länge auf Typenhöhe, wodurch ein rasches und sicheres Arbeiten bei nachträglicher Korrektur und Weiterbehandlung des Satzes ermöglicht wird, indem zu den Korrekturabzügen die übliche, auf Typenhöhe eingestellte Presse ohne weiteres verwendet und der so ausgebundene Schriftsatz selbst von ungeschultem Personal ohne Gefahr des Zusammenfallens gehandhabt werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Draufsicht auf den neuen Schriftsatzschließer, zum Teil ausgebrochen dargestellt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. i.
  • Der bügelförmige Rahmen i umgibt den Schriftsatz 3 auf drei Seiten. Quer zu den freien Schenkeln z des Rahmens i erstreckt sich ein Quersteg 4, der an seinen Enden Schlitze 5 hat, welche die Bügelschenkel 2 durchdringen. In der parallel zur Rahmenebene verlaufenden Mittelebene des Quersteges 4 sind zwischen den Schlitzen 5 in diese ausmündende schräge Bohrungen 6 für die Kugeln 7 eines Klemmgesperres angeordnet. Auf der dem Rahmenrücken abgekehrten Seite des Quersteges sind die Bohrungen 6 durch verschraubte Anschlagplättchen 8 abgedeckt, und zwischen den Kugeln 7 und den Plättchen 8 sind Schraubenfedern g in die Bohrungen 6 eingelegt, welche die Kugeln? gegen die Mündungen der Bohrungen 6 in den Schlitzen vordrucken, wodurch die Kugeln 7 ihrerseits die freien Rahmenschenkel gegen die äußeren Wände der Schlitze 5 anpressen und auf diese Weise den Quersteg 4 in jeder Lage auf den Rahmenschenkeln 2 festhalten.
  • Gegenüber der dem Rahmenrücken zugekehrten Seite des Quersteges 4 ist zwischen den Schenkeln 2 eine mittels einer Schraube 14 vorschraubbare Leiste io so angeordnet, daß ein am freien Schaftende der Stellschraube ii vorgesehener Stift i2, der in eine Öffnung 13 der Leiste 1o eingreift, mittels eines Kopfes 14 die Leiste io an der Stellschraube ii sichert.
  • Durch diese Stellschraube kann der Abstand zwischen der Leiste io und dem Quersteg 4 verändert werden, so daß nach dem Einstellen desselben die Leiste io durch Anziehen der Stellschraube ii fest auf den Unterschlag 15 gepreßt und damit der Schriftsatz 3 ausgebunden wird. Nach erfolgtem Ausbinden des Satzes 3 kann durch geringes Zurückdrehen der Stellschraube ii der Satz, behufs Vornahme von Korrekturen, leicht gelockert werden, ohne daß er sich dabei zufolge der Steifheit des Rahmens i verschieben kann.
  • Wenn der Quersteg auf dem Rahmen i verstellt werden soll, wird die Stellschraube ii so lange zurückgedreht, bis die an den Enden der Leiste ic angebrachten Ansätze 16, die durch Ausschnitte 17 in den Abschlußplatten 18 für die Kugeln 7 in die Bohrungen 6 eintreten, mit ihren Endabschrägungen ig die Kugeln 7 so weit zurückgedrückt haben, daß dieselben außer Sperrwirkung gesetzt werden. Nunmehr kann der Quersteg ungehindert auf dem Rahmen verschoben werden.
  • Selbstverständlich könnten sowohl Klemmgesperre für den Quersteg als auch das Mittel zum Verändern des Abstandes zwischen dem Quersteg und der vorschraubbaren Leiste in anderer als der gezeigten Weise ausgebildet sein.
  • Statt durch Kugeln könnte die Klemmwirkung des Klemmgesperres durch Exzenter, Riegel, Klemmschrauben u. dgl. erzielt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Satzbinder, bestehend aus einem festen, den Satz an drei Seiten umgebenden Rahmen und einem die vierte Seite abschließenden Quersteg, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Schenkel (2) des Rahmens (i) den, wie bekannt, mit einer vorschraubbaren Leiste (io) versehenen Quersteg (4) durchdringen und an ihm durch ein Klemmgesperre (7, g) festgestellt werden.
  2. 2. Satzbinder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmgesperre aus in Schrägfübrungen (6) vorgedruckten Kugeln (7) besteht, die bei dem Zurückschrauben der Klemmleiste (io) durch an ihr sitzende Ansätze (r6) zurückgedrückt und so außer Klemmwirkung gebracht werden.
DEA59763D 1929-11-29 1929-11-29 Satzbinder, bestehend aus einem festen, den Satz an drei Seiten umgebenden Rahmen und einem die vierte Seite abschliessenden Quersteg Expired DE528151C (de)

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