CH353659A - Verfahren zum Tarnen und nach dem Verfahren hergestellte Tarn-Plane - Google Patents
Verfahren zum Tarnen und nach dem Verfahren hergestellte Tarn-PlaneInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H3/00—Camouflage, i.e. means or methods for concealment or disguise
- F41H3/02—Flexible, e.g. fabric covers, e.g. screens, nets characterised by their material or structure
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Tarnen und nach dem Verfahren hergestellte Tarn-Plane Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Tarnen von aus dichten Geweben hergestellten Planen und ferner auf eine Tarn-Plane, hergestellt nach dem Verfahren. Die für Zelte und zum Abdecken von Wagen verwendeten Planen bestehen aus dichten Geweben, zu deren Herstellung natürliche Fasern, synthetische Fasern und Mischungen beider Fasern verwendet werden. Es ist bekannt, Planen aus derartigen Geweben durch ungleichmässiges Färben oder durch nachträgliches Auftragen von ungleichmässigen Farb- flecken zu tarnen. Jedoch ist dieses Vorgehen insofern unzureichend, als die häufig, z. B. bei Regenwetter, straff gespannten Wagen- und Zeltplanen trotz der Tarnfärbung wegen des Fehlens irgendwelcher naturähnlicher Schattenwirkung flächenhaft wirken, so dass die derart gefärbten Zelte und Planen als glatte und daher unter Umständen sogar spiegelnde Flächen wirken und dadurch auffallen. In der Regel werden daher die mit Planen versehenen Wagen und Zelte einzeln oder gemeinsam durch ein zusätzliches Tarnnetz abgedeckt. Um die Tarnwirkung zu verbessern, kann man durch zusätzliche Tarnmittel verschiedenster Art, z. B. durch Aufstecken natürlicher und künstlicher Zweige, einen der Natur noch stärker angenäherten Gesamteindruck erzielen. Weiterhin muss häufig bei Planwagen, inbeson- dere bei solchen, in denen irgendwelche Tätigkeit durchgeführt werden muss, z. B. bei Befehlswagen, Funkwagen, Telefonwagen, Werkzeugwagen, Sanitätswagen und dergleichen, eine Arbeitsbühne herangestellt, herausgeschoben oder in sonstiger Weise frei gemacht werden. Diese Arbeitsbühne muss dann mit einem zusätzlichen Tarnnetz überdeckt werden. Hierbei wird durch den Gegensatz zwischen der glatten, flächenhaften, möglicherweise sogar spiegelnden Plane und dem rauheren, Licht schluckenden Tarnnetz die Tarnwirkung in ihr Gegenteil verkehrt. Den vorgenannten Nachteilen abzuhelfen ist das Ziel der Erfindung. Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass auf die Oberfläche der Planen ungleichmässig geformte, lappenartige Tarnstücke in ungleichmässiger Verteilung befestigt werden. Die nach dem Verfahren hergestellte Tarn-Plane ist dadurch gekennzeichnet, dass ihre Oberfläche ungleich- mässig geformte, lappenartige Tarnstücke in ungleich- mässiger Verteilung aufweist. Hierbei kommt es darauf an, dass die lappen- artigen Tarnstücke nur mit einem Teil ihrer Fläche an dem Gewebe befestigt sind, damit sie ungleich- mässig von diesem abstehen und so unterschiedliche und unregelmässige Schatten werfen. Als einfaches und sehr geeignetes Mittel für die Tarnstücke haben sich Abfälle von Tarnstoffen und Tarnnetzen erwiesen. Diese völlig ungleichmässig geformten und meist faltigen und kräuseligen Reste ergeben eine gute Auflockerung der Fläche mit den gewünschten Schattenwirkungen. Es lassen sich Gewebe aus natürlichen und künstlichen Fasern und Mischungen derselben anwenden. Ebenso können die Tarnstücke oder Tarnflocken natürlicher oder künstlicher Herkunft, z. B. auch Stücke von Folien, sein. Zur Befestigung der Tarnstücke oder -flocken sind im allgemeinen die bekannten wasserfesten Klebstoffe verwendbar. Bestehen sowohl die Tarngewebe als auch die aufzusetzenden Tarnstücke aus Fasern synthetischer Herkunft, dann können sie in einfacher Weise durch stellenweises Verschmelzen bzw. mittels örtlich begrenzter Hochfrequenzerhitzung haltbar miteinander verbunden werden. Selbstverständlich kann die Befestigung allein oder zusätzlich durch me- <Desc/Clms Page number 2> tallische Befestigungsteile, durch Vernähen oder auf ähnliche Weise vorgenommen werden. Die Tarnstücke werden an den konfektionierten Tarnplanen befestigt. Diese Tarnstücke behindern das Zusammenlegen der Planen praktisch nicht und sie drücken sich erfahrungsgemäss nicht platt, sondern sie werden beim Zusammenlegen unregelmässig verformt, so dass sie bei der Wiederverwendung der Planen gänzlich ungleichmässige räumliche Gebilde ergeben. Eine in der beschriebenen Weise gestaltete Wagenplane ähnelt in ihrer unregelmässigen, ja plastischen Oberfläche mehr einem Tarnnetz, so dass bei dem oben erwähnten Heranschieben einer Arbeitsbühne und dem damit notwendig werdenden zusätzlichen Anfügen von Tarnnetzen ein dem Tarneffekt abträglicher Kontrast zwischen Plane und Netzen vermieden wird. Vorzugsweise werden auf Planen aus imprägniertem Baumwollgewebe in unregelmässiger Weise verschieden gefärbte und ungleichmässig geformte Abfälle von Tarnstoffen und Tarnnetzen aufgeklebt. Auch bei gleichmässig olivgrüner Färbung der Plane braucht das Grundgewebe nicht mit Tarnfarben versehen zu werden, denn die aufgesetzten Tarnflecken bringen bereits eine vollkommen ausreichende oder sogar eine bessere Tarnwirkung hervor, als die bisher übliche Tarnfärbung. Bei Wagenplanen der eingangs erwähnten, der Ausübung irgendwelcher Tätigkeiten dienenden Planwagen, brauchen beim Heranschieben von Arbeitsbühnen nur die entsprechenden Teile der Wagenplane hochgeklappt zu werden, ohne dass, wie bisher, zusätzliche Tarnnetze angebracht werden müssen. Dadurch wird der die Tarnwirkung aufhebende, auffällige Unterschied zwischen der Plane und einem andersartigen Tarnnetz vollkommen ausgeschlossen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I. Verfahren zum Tarnen von aus dichten Geweben hergestellten Planen, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Oberfläche der Planen ungleichmässig geformte, lappenartige Tarnstücke in ungleichmässi- ger Verteilung befestigt werden. 1I. Tarn-Plane, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I aus dichten, wasserdicht imprägnierten Geweben, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Oberfläche ungleichmässig geformte, lap- penartige Tarnstücke in ungleichmässiger Verteilung aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens teilweise aus synthetischen Fasern bestehenden Gewebe und Tarnstücke miteinander durch örtlich beschränkte Hochfrequenzerhitzung verbunden werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke aus Abfällen von Tarnstoffen oder Tarnnetzen hergestellt werden. 3. Tarn-Plane nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke nur mit einem Teil ihrer Fläche am Gewebe der Plane befestigt sind und ungleichmässig von diesem abstehen. 4. Tarn-Plane nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke verschieden gefärbt sind. 5.Tarn-Plane nach Patentanspruch 1I und den Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke und das Gewebe der Plane aus Fasern natürlicher Herkunft bestehen. 6. Tarn-Plane nach Patentanspruch II und den Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke und das Gewebe der Plane aus Fasern synthetischer Herkunft bestehen. 7. Tarn-Plane nach Patentanspruch II und den Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke und das Gewebe der Plane aus Mischungen von Fasern natürlicher und synthetischer Herkunft bestehen. B. Tarn-Plane nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke mittels wasserfester Klebstoffe am Gewebe der Plane befestigt sind. 9.Tarn-Plane nach Patentanspruch 1I und den Unteransprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke mit dem Gewebe der Plane teilweise verschmolzen sind. 10. Tarn-Plane nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke mit dem Gewebe durch rein mechanische Mittel verbunden sind. 11. Tarn-Plane nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke mit dem Gewebe vernäht sind. 12. Tarn-Plane nach Patentanspruch II und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke mit dem Gewebe mittels metallischer Befestigungsorgane verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE353659X | 1957-02-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH353659A true CH353659A (de) | 1961-04-15 |
Family
ID=6283530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH353659D CH353659A (de) | 1957-02-26 | 1957-08-27 | Verfahren zum Tarnen und nach dem Verfahren hergestellte Tarn-Plane |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH353659A (de) |
-
1957
- 1957-08-27 CH CH353659D patent/CH353659A/de unknown
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