CH353659A - Verfahren zum Tarnen und nach dem Verfahren hergestellte Tarn-Plane - Google Patents

Verfahren zum Tarnen und nach dem Verfahren hergestellte Tarn-Plane

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CH353659A
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CH
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camouflage
tarpaulin
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dependent
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English (en)
Inventor
Wilcke Robert
Original Assignee
Oberndorfer Gardinen Und Spitz
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H3/00Camouflage, i.e. means or methods for concealment or disguise
    • F41H3/02Flexible, e.g. fabric covers, e.g. screens, nets characterised by their material or structure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description


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 Verfahren zum Tarnen und nach dem Verfahren hergestellte    Tarn-Plane   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Tarnen von aus dichten Geweben hergestellten Planen und ferner auf eine Tarn-Plane, hergestellt nach dem Verfahren. 



  Die für Zelte und zum Abdecken von Wagen verwendeten Planen bestehen aus dichten Geweben, zu deren Herstellung natürliche Fasern,    synthetische   Fasern und Mischungen beider Fasern verwendet werden. Es ist bekannt, Planen aus derartigen Geweben durch    ungleichmässiges   Färben oder durch nachträgliches Auftragen von ungleichmässigen    Farb-      flecken   zu tarnen. Jedoch ist dieses Vorgehen insofern unzureichend, als die häufig, z. B. bei Regenwetter, straff gespannten Wagen- und Zeltplanen trotz der Tarnfärbung wegen des Fehlens irgendwelcher naturähnlicher Schattenwirkung flächenhaft wirken, so dass die derart gefärbten Zelte und Planen    als   glatte und daher unter Umständen sogar spiegelnde Flächen wirken und dadurch auffallen.

   In der Regel werden daher die mit Planen versehenen Wagen und Zelte    einzeln   oder gemeinsam durch ein    zusätzliches   Tarnnetz abgedeckt. Um die    Tarnwirkung   zu verbessern, kann man durch    zusätzliche   Tarnmittel verschiedenster Art, z. B. durch Aufstecken natürlicher und künstlicher Zweige, einen der Natur noch stärker angenäherten Gesamteindruck erzielen. 



  Weiterhin muss häufig bei Planwagen,    inbeson-      dere   bei solchen, in denen irgendwelche Tätigkeit durchgeführt werden muss, z. B. bei Befehlswagen, Funkwagen, Telefonwagen, Werkzeugwagen, Sanitätswagen und dergleichen, eine Arbeitsbühne herangestellt,    herausgeschoben   oder in sonstiger Weise frei gemacht werden. Diese Arbeitsbühne muss dann mit einem zusätzlichen Tarnnetz überdeckt werden. Hierbei wird durch den Gegensatz zwischen der glatten, flächenhaften, möglicherweise sogar spiegelnden Plane und dem rauheren, Licht schluckenden Tarnnetz die Tarnwirkung in ihr Gegenteil verkehrt. 



  Den vorgenannten Nachteilen    abzuhelfen   ist das Ziel der Erfindung. Das    erfindungsgemässe   Verfahren besteht darin, dass auf die Oberfläche der Planen ungleichmässig geformte,    lappenartige   Tarnstücke in ungleichmässiger Verteilung befestigt werden. Die nach dem Verfahren hergestellte    Tarn-Plane   ist dadurch gekennzeichnet, dass ihre Oberfläche    ungleich-      mässig   geformte,    lappenartige   Tarnstücke in    ungleich-      mässiger   Verteilung    aufweist.   



  Hierbei    kommt   es darauf an, dass die    lappen-      artigen   Tarnstücke nur mit einem Teil    ihrer   Fläche an dem Gewebe befestigt sind, damit sie    ungleich-      mässig   von diesem abstehen und so unterschiedliche und    unregelmässige   Schatten werfen. 



  Als einfaches und sehr geeignetes Mittel für die    Tarnstücke   haben sich Abfälle von Tarnstoffen und    Tarnnetzen   erwiesen. Diese    völlig   ungleichmässig geformten und meist faltigen und    kräuseligen   Reste ergeben eine gute Auflockerung der Fläche mit den gewünschten Schattenwirkungen. 



  Es lassen sich Gewebe aus    natürlichen   und künstlichen    Fasern   und Mischungen derselben anwenden. Ebenso können die Tarnstücke oder    Tarnflocken   natürlicher oder künstlicher Herkunft, z. B. auch Stücke von Folien, sein. 



  Zur Befestigung der Tarnstücke oder -flocken sind im allgemeinen die bekannten wasserfesten Klebstoffe verwendbar. Bestehen sowohl die    Tarngewebe   als auch die aufzusetzenden    Tarnstücke   aus Fasern synthetischer Herkunft, dann können sie in einfacher Weise durch stellenweises Verschmelzen bzw. mittels örtlich begrenzter    Hochfrequenzerhitzung   haltbar miteinander verbunden werden. Selbstverständlich kann die Befestigung allein oder zusätzlich durch me- 

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    tallische   Befestigungsteile, durch Vernähen oder auf ähnliche Weise vorgenommen werden. 



  Die Tarnstücke werden an den konfektionierten Tarnplanen befestigt. Diese    Tarnstücke   behindern das Zusammenlegen der Planen praktisch nicht und sie drücken sich erfahrungsgemäss nicht platt, sondern sie werden beim Zusammenlegen unregelmässig verformt, so dass sie bei der Wiederverwendung der Planen gänzlich ungleichmässige räumliche Gebilde ergeben. 



  Eine in der beschriebenen Weise gestaltete Wagenplane ähnelt    in      ihrer      unregelmässigen,   ja plastischen    Oberfläche   mehr einem Tarnnetz, so dass bei dem oben erwähnten    Heranschieben   einer Arbeitsbühne und dem damit notwendig werdenden zusätzlichen    Anfügen   von Tarnnetzen ein dem Tarneffekt abträglicher Kontrast zwischen Plane und Netzen vermieden wird. 



  Vorzugsweise werden auf Planen aus imprägniertem Baumwollgewebe in    unregelmässiger   Weise verschieden gefärbte und ungleichmässig geformte Abfälle von Tarnstoffen und Tarnnetzen aufgeklebt. Auch bei    gleichmässig   olivgrüner Färbung der Plane braucht das Grundgewebe nicht mit Tarnfarben versehen zu werden, denn die    aufgesetzten      Tarnflecken   bringen bereits eine    vollkommen   ausreichende oder sogar eine bessere Tarnwirkung hervor, als die bisher übliche Tarnfärbung. 



  Bei Wagenplanen der eingangs    erwähnten,   der Ausübung irgendwelcher Tätigkeiten dienenden Planwagen, brauchen beim    Heranschieben   von Arbeitsbühnen nur die entsprechenden Teile der Wagenplane hochgeklappt zu werden, ohne dass, wie bisher, zusätzliche Tarnnetze angebracht werden müssen. Dadurch wird der die Tarnwirkung aufhebende, auffällige Unterschied zwischen der Plane und einem andersartigen Tarnnetz vollkommen ausgeschlossen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I. Verfahren zum Tarnen von aus dichten Geweben hergestellten Planen, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Oberfläche der Planen ungleichmässig geformte, lappenartige Tarnstücke in ungleichmässi- ger Verteilung befestigt werden. 1I. Tarn-Plane, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I aus dichten, wasserdicht imprägnierten Geweben, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Oberfläche ungleichmässig geformte, lap- penartige Tarnstücke in ungleichmässiger Verteilung aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens teilweise aus synthetischen Fasern bestehenden Gewebe und Tarnstücke miteinander durch örtlich beschränkte Hochfrequenzerhitzung verbunden werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke aus Abfällen von Tarnstoffen oder Tarnnetzen hergestellt werden. 3. Tarn-Plane nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke nur mit einem Teil ihrer Fläche am Gewebe der Plane befestigt sind und ungleichmässig von diesem abstehen. 4. Tarn-Plane nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke verschieden gefärbt sind. 5.
    Tarn-Plane nach Patentanspruch 1I und den Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke und das Gewebe der Plane aus Fasern natürlicher Herkunft bestehen. 6. Tarn-Plane nach Patentanspruch II und den Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke und das Gewebe der Plane aus Fasern synthetischer Herkunft bestehen. 7. Tarn-Plane nach Patentanspruch II und den Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke und das Gewebe der Plane aus Mischungen von Fasern natürlicher und synthetischer Herkunft bestehen. B. Tarn-Plane nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke mittels wasserfester Klebstoffe am Gewebe der Plane befestigt sind. 9.
    Tarn-Plane nach Patentanspruch 1I und den Unteransprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke mit dem Gewebe der Plane teilweise verschmolzen sind. 10. Tarn-Plane nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke mit dem Gewebe durch rein mechanische Mittel verbunden sind. 11. Tarn-Plane nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke mit dem Gewebe vernäht sind. 12. Tarn-Plane nach Patentanspruch II und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnstücke mit dem Gewebe mittels metallischer Befestigungsorgane verbunden sind.
CH353659D 1957-02-26 1957-08-27 Verfahren zum Tarnen und nach dem Verfahren hergestellte Tarn-Plane CH353659A (de)

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