DE1048801B - - Google Patents

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DE1048801B
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camouflage
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H3/00Camouflage, i.e. means or methods for concealment or disguise
    • F41H3/02Flexible, e.g. fabric covers, e.g. screens, nets characterised by their material or structure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

bundesrepublik deutschland
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1
OES DEUTSCHEN
PftTENTAfiTES
ANMELDBTAC:
BESAnNTUACHDNG
DEB ANllBLDTTXG
UND AUSGABE DEB
AUSLE GE S GHBIFTt
AUSGABE DES
PATENTSCHRIFT:
kl. 72 g 2/05
WTBRNAr. EL. F 07 j 26. februar 1957
is. januar 1959 9. juli 1959
STIMMT OBEBEIN MIT AtTSLEGESCBBIFT 1 048 801 <0 53« XI/W5)
Die Erfindung bezieht sich auf die Tarnung von Zelten, Wagenplanen u. dgl. Die für die Zelte und für die Wageiiplanen verwendeten Stoffe. bestehen aus dichten Geweben, zu deren Herstellung natürliche und/ oder synthetische Fasern verwendet werden. Es ist bekannt, derartige Gewebe durch ungleichmäßiges Färben oder durch, nachträgliches Auftragen· von ungleichmäßigen Farbflecken zur Tarnung geeignet zu machen. Jedoch ist dieses Vorgehen insofern unzureichend, als die meistens, insbesondere bei Regenwetter, straff gespannten Wagen- und Zeltplanen trotz der Tarnfärbung wegen des Fehlens irgendwelcher naturähnlicher Schattenwirkung flächenhaft wirken, so ,daß die derart gefärbten Zelte und Planen als glatte und daher auch spiegelnde Flächen trotz ihrer Tarnfarben stark auffallen.
Um dem zu begegnen, hat man bereits dichte Gewebe durch geraffte Verarbeitung in eine dauernde faltige, unregelmäßig wellige Gestalt gekrackt. Hierdurch werden jedoch die Bahnen wesentlich schwerer ao und unhandlicher. Außerdem saugen sie sich in den Falten niit Wasser voll und werden dadurch noch schwerer. Für Zeltbahnen ist dieses Vorgehen daher praktisch ausgeschlossen, da sie beim Abbauen der Zelte meistens noch naß sind und sich außerdem wegen »5 der gerafften Verarbeitung nicht gut zusammenlegen lassen. -
In der -Regel werden daher die mit Planen versehenen Wagen und die Zelte einzeln oder gemeinsam durch ein zusätzHches Tarnnetz abgedeckt, bei dem gegebenenfalls zusätzlich in verschiedenster Weise, 7-. B. durch Aufstecken natürlicher und künstlicher Zweige, ein der Natur noch stärker angenäherter Ger samteindruck erzielt werden kann.
Weiterhin muß häufig bei Planwagen, insbesondere 35' bei solchen, in denen irgendwelche Tätigkeit durchgeführt werden muß, z. B. bei Befehlswagen, Funkwagen, Telef onwa'gen, Werkzeugwagen, Sanitätswagen ü. dgl., eine Arbeitsbühne herangestellt, herausgeschoben oder in sonstiger Weise frei gemacht werden, die dann mit einem zusätzlichen Tarnnetz überdeckt wird. Hierbei wjrd durch den Gegensatz zwischen der' glatten flächenhaften, möglicherweise sogar spiegelnden Plane und dem rauheren, Licht schluckenden Tarnnetz die Tarnwirkung in ihr Gegenteil verkehrt.
Den vorgenannten Nachiteilen abzuhelfen, ist das Ziel· der Erfindung. Diese geht davon aus, daß es bei Tarnmatten und Tarnnetzen bekannt ist, die sichtbaren Flächen durch zusätzliche Mittel aufzulockern und naturähnliche Schattenwirkungen hervorzurufen. So hat man Matten aus Drahtgewebe und Geflechten mit TarnungseIennenten verschiedenster Art ausgerüstet, z. B. mit Platten aus Faserstoffen oder aus nicht brennbaren und nicht hygroskopischen Stoffen, z. B. Asbest-Aus glätten, insbesondere wasserdicht imprägnierten Gewebebahnen bestehender Tarnstoff für Zelt, Wagenplanen u. dgl.
Patentiert für:
Oberndorfer Gardinen- und Spitzenwebereien G. m. b. H.r Oberndorf/Neckar
Robert Wilefce, Oberndorf/Netkar, ist als Erfinder genannt worden
zement. Bündeln aus trocknen Pflanzen, Stroh, Stengelblättern und Kolbenblättern des Reifrnaises, Kunststofflappen u. dgl.,. versehen. Auf Tarnnetze sind in ähnlicher Weise unregelmäßig gestaltete und verteilte, Deckschichten aus Kunststoffen, insbesondere gelochte Bahnen und Folienzuschnitte durch Einbinden und Anschweißen aufgebracht worden.. Endlich ist es bekannt, an derartige Netze, insbesondere an solche, die durch das Auseinanderziehen von mit Schlitzen versehenen Stoffbahnen entstehen, lose flatternde Bänder oder Fransen anzuknüpfen oder anzukleben.
Obgleich die soeben beschriebenen Anordnungen bei Tarnnetzen und Tarnmatten teilweise schon lange bekannt sind, haben sie bisher, der Technik keine Anregung gegeben, etwa in ähnlicher Weise auch die Oberflächen von Wagenplanen und Zeltbahnen aufzulockern. Das liegt darin begründet, daß das Aufbringen von verhältnismäßig großen Tragplatten und/oder -flecken auf die Bahnen schwierig ist und die Beweglichkeit der Bahnen stark herabsetzt. Das Anbringen von Bändern und Fransen begegnet den gleichen Schwierigkeiten, und außerdem bringen diese Tarnmittel nicht immer die gewünschte Tarnwirkung hervor.S ie können nämlich praktisch nur dort angewendet werden, wo die Nachahmung einer gegebenenfalls bewegten Grasfläche am Platze ist.
Die Erfindung besteht daher in geeigneter Abwandlung der bekannten Vorbilder darin, daß auf der Oberfläche der gleichmäßig, z. B. olivgrün, oder ungleichmäßig gefärbten Gewebebahnen in ungleichmäßiger Verteilung lappenartige Tarnstücke beliebiger, vorzugsweise voneinander abweichender Gestalt derart angebracht sind, daß sie unregelmäßig von der Oberfläche abstehen!
909 553/163

Claims (5)

Hierbei kommt es darauf an, daß die lappenartigen Tarnstflcke so locker wie möglich befestigt sind. Sie werden deshalb zur Erzielung eines recht unregelmäßigen Abstehens in an sich bekannter "Weise nur mit kleiner Fläche an der Gewebebahn befestigt. Zu diesem S Zweck können die Tarnstücke durch Vernähen, mittels metallischer Befestigungsteile, durch Ankleben und, bei übereinstimmend synthetischer Herkunft der Bahnen und· der Tarnstücke, durch Anschweißen mit den Gewebebahnen verbunden werden. Ala einfaches, billiges und sehr geeignetes Material für die Tarnflecke haben sich Abfälle von Geweben und Gewirken, insbesondere von Tarnnetzen und -folien.erwiesen. Diese völlig ungleichmäßig geformten und meist faltigen und kräuseligen Reste ergeben eine gute Auflockerung der Fläche mit den gewünschten Schattenwirkungen. Die erfindungsgemäß ausgerüsteten Stoffe können - sowohl während der Fertigung als auch nach der Herstellung der Zelte oder Wagenplanen mit den Tarn- ao stücken versehen werden. Diese behindern das Zusammenlegen der Planen praktisch nicht, und sie drücken sich erfahrungsgemäß nicht platt, sondern sie werden beim Zusammenlegen unregelmäßig verformt, so daß sie bei der Wiederverwendung der Planen gänzlich ungleichmäßige räumliche Gebilde ergeben. Eine erfindungsgemäß gestaltete Wagenplane ähnelt in ihrer nunmehr rauhen, ja plastischen Oberfläche mehr einem Tarnnetz, so daß im Falle des vorher schon erwähnten JHeranschiebens einer Arbeitsbühne und des damit notwendig werdenden zusätzlichen Anfügens von Tarnnetzen zwischen Plane und Netzen ein dem TarnefFekt abträglicher Kontrast vermieden wird. Vorzugsweise werden auf Planen aus imprägniertem Baumwollgewebe in unregelmäßiger Weise verschieden gefärbte und ungleichmäßig geformte Abfälle von Tarnstoffen und Tarnnetzen aufgeklebt. Trotz der gleichmäßig olivgrünen Färbung der Plane braucht nun das Grundgewebe nicht mehr mit Tarnfarben versehen zu werden, denn die aufgesetzten TarnrIecken bringen bereits eine vollkommen ausreichende und noch dazu bessere Tarnwirkung hervor als die bisher übliche Tarnfärbung. Bei Anwendung der Neuerung auf die Wagenplanen der eingangs erwähnten, der Ausübung irgendwelcher Tätigkeiten dienenden Planwagen brauchen beim Heranschieben von Arbeitsbühnen nur die entsprechenden Teile der Wagenplane hochgeklappt zu werden, ohne daß, wie bisher,- zusätzliche Tarnnetze angebracht werden müssen. Hierbei ergibt sich vor allem nicht der die Tarnwirkung aufhebende, ja sogar auffällige Unterschied zwischen der Plane und einem andersartigen Tarnnetz. Patentansprüche:
1. Aus glatten, insbesondere wasserdicht imprägnierten. Gewebebahnen bestehender TarnstofF für Zelt-, Wagenplanen u.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche der gleichmäßig, z. B. olivgrün, oder ungleichmäßig gefärbten Gewebebahnen in ungleichmäßiger Verteilung lappenartige Tarnstücke beliebiger, vorzugsweise voneinander abweichender Gestalt derart angebracht sind, daß sie unregelmäßig von der Oberfläche abstehen.
2. Tarnstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lappenartigen Tarnstücke zur Erzielung des unregelmäßigen Abstehens in an sich bekannter Weise nur mit kleiner Fläche an der Gewebebahn befestigt sind.
3. Tarnstoff nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tarnstücke durch Vernähen, mittels metallischer Befestigungsteile, durch Ankleben und, !>ei übereinstimm£nd synthetischer Herkunft der Gewebebahnen und der Tarnstücke, durch Anschweißen mit den Gewebebahnen verbunden- sind.
4. Tarnstoff nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tarnstücke für die in bekannter Weise aus Stoffen natürlicher oder künstlicher Herkunft bestehenden Gewebebahnen aus Geweben, Gewirken oder Netzen natürlicher oder synthetischer Herkunft, insbesondere aus Kunstfolie, hergestellt sind.
5. Tarnstoff nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tarnstücke Abfallstücke von Geweben' und Gewirken, insbesondere von Tarnnetzen und -folien, sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 684 712, 700364, 889;
schweizerische Patentschriften Nr. 315 919, 314031;
französische Patentschriften Nr. 894 439, 879 729;
USA--Patentschrift Nr. 2 351 142;
»Auszüge deutscher Patentanmeldungen«, Bd 22 vom 7.9.1949, Auszug M 153 353 XI/72g, Auszug M 158 207 XI/72 g, Auszug Sch 126041 XI /72 g, Auszug Sch 126 379 XI/72g.
&m9jm/4« 1.59 (909 551/163 7.59)
DENDAT1048801D Pending DE1048801B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2484073A1 (fr) * 1980-06-04 1981-12-11 Barracuda France Filet de camouflage

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2484073A1 (fr) * 1980-06-04 1981-12-11 Barracuda France Filet de camouflage
EP0044229A1 (de) * 1980-06-04 1982-01-20 BARRACUDA FRANCE Société Anonyme Française Tarnnetz und Verfahren zu seiner Herstellung

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