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Steppdecke
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schichten mittels Kleber zu verfestigen. Eine bevorzugte Ausführungsform ist dabei dadurch gekennzeich- net, dass die inneren Oberflächen der aufeinanderliegenden Füllstoffschichten mittels Kleber in sich ver- festigt und im übrigen lose aufeinandergelegt sind. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die in sich ver- festigten Oberflächen ausserdem mittels Kleber miteinander zu vereinigen.
Jedenfalls empfiehlt es sich, bei den erfindungsgemässenSteppdecken den Kleber in so geringer Men- ge auf die inneren Oberflächen der Füllstoffschichten aufzubringen, bevorzugt aufzusprühen, dass die Vlies- struktur der Füllung sich nicht wesentlich verändert, d. h. dass praktisch nur an den Kontaktstellen der
Fasern dieser Oberflächen oder Oberflächenschichten untereinander eine Verklebung erfolgen soll, was beispielsweise dann leicht erreichbar ist, wenn ein Kleber mit hinreichend niedriger Viskosität aufgesprüht wird, denn in diesem Falle bedingen die Oberflächenkräfte des aufgesprühtenKlebers, dass dieser sich ins- besondere an den Kontaktstellen der Fasern ansammelt.
Als Kleber können bei der erfindungsgemässen Steppdecke die verschiedensten Verwendung finden. Be- währt haben sich katalytisch härtende Kunstharzkleber. Man kann aber auch mit Lösungsmittelklebern ar- beiten oder sogenannte Mehrkomponentenkleber od. dgl. verwenden. Unschwer trifft man dabei die Aus- wahl aus den auf dem Markt vorhandenen Klebern so, dass diese auch reinigungsbeständig in bezug auf chemische Reinigung oder Waschvorgänge sind.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, dass bei den erfindungsge- mässen Steppdecken aus zwei Schichten zwar die inneren Oberflächen der beiden Schichten mit ihrem Fasermaterial ineinandergreifen und ineinander verankert sind, nachteilige Wollknäuelbl1dungen infolge der beschriebenen Verwendung des Klebers jedoch nicht mehr auftreten, so dass sich die erfindungsgemässe
Decke auch bei langem Gebrauch und mehrfacher chemischer Reinigung durch grosse und gleichmässige Wärmehaltung auszeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anHand einer lediglich einAusführungsbeispiel darstellendenZeich- nung ausführlicher erläutert ; es zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Steppdecke, Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 starker Vergrösserung den Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 1 und Fig. 3 im Ausschnitt eine Aufsicht auf die innere Oberfläche der Füllstoffschicht einer erfindungsgemässen Steppdecke.
Die in den Figuren dargestellte Steppdecke besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Oberstoff 1, einem Unterstoff 2 und der dazwischenliegenden Füllung aus zwei Schichten 3, 4. Diese Füllung besteht aus einem in sich zusammenhängenden Füllstoff, zumeist einem Fasermaterial. welches man auch als Vlies bezeichnen kann. Die obere dieser Füllstoffschichten 3 ist mittels der Steppnähte 5 nur an dem Oberstoff 1, die untere 4 ebenfalls mittels Steppnähten 6 nur an dem Unterstoff 2 befestigt. Die inneren Oberflächen oder Oberflächenschichten 7, 8 der in der fertigen Steppdecke aufeinanderliegenden beiden Füllstoffschichten 3, 4 sind mittels Kleber verfestigt.
Dabei besteht die in den Figuren im einzelnen nicht erkennbare Alternative, die inneren Oberflächen 7,8 der aufeinanderliegenden Füllstoffschichten 3, 4 mittels Kleber in sich zu verfestigen und im übrigen lose aufeinander zulegen oder sie auch zugleich mittels Kleber noch miteinander zu vereinigen. Jedenfalls erreicht man eine wirksame Verankerung der Oberflächenschichten 7, 8 dieser Füllstoffschichten 3, 4 miteinander. In Fig. 3 ist angedeutet. dass zweckmässig der Kleber in so geringer Menge aufgebracht wird, dass die Vliesstruktur sich nicht wesentlich verändert. Dann sind praktisch nur die Kontaktstellen und Überkreuzungsstellen der Fasern 9 der Füllstoffschichten 3, 4 miteinander verklebt. was durch die Klebstoffansammlung bei 10 angedeutet ist.
Arbeitet man mit einem Kleber, der sich aufsprühen lässt, so kann man unschwer die Viskosität des Klebers so einstellen, dass dieser Effekt erreicht wird. Beim Aufsprühen tritt der weitere Vorteil ein, dass die Kleberkonzentration von derOberflächenschicht in das Innere der Füllung hinein abnimmt, so dass ein allmählicher Übergang in das unbehandelte Fasermaterial stattfindet. Jedenfalls sind die Füllstoffschichten 3, 4 miteinander wirksam verankert, ohne dass sich zwischen den Schichten Wollzusammenballungen aus dem Fasermaterial bei langer Benutzung oder chemischer Reinigung bilden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Steppdecke od. dgl. mit einem Oberstoff, einem Unterstoff und dazwischenliegender Füllung aus zwei Schichten eines in sich zusammenhängenden lockeren Füllstoffes (Vlies), bei der-die obere dieser Füllstoffschichten, z. B. mittels Steppnähte nur an dem Oberstoff, die untere nur an dem Unterstoff be- festigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Oberflächen der in der fertigen Steppdecke aufeinanderliegenden Füllstoffschichten mittels Kleber verfestigt sind.