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Verfahren zum Tarnen und nach dem Verfahren hergestellte Tarn-Plane Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Tarnen von aus dichten Geweben hergestellten Planen und ferner auf eine Tarn-Plane, hergestellt nach dem Verfahren.
Die für Zelte und zum Abdecken von Wagen verwendeten Planen bestehen aus dichten Geweben, zu deren Herstellung natürliche Fasern, synthetische Fasern und Mischungen beider Fasern verwendet werden. Es ist bekannt, Planen aus derartigen Geweben durch ungleichmässiges Färben oder durch nachträgliches Auftragen von ungleichmässigen Farb- flecken zu tarnen. Jedoch ist dieses Vorgehen insofern unzureichend, als die häufig, z. B. bei Regenwetter, straff gespannten Wagen- und Zeltplanen trotz der Tarnfärbung wegen des Fehlens irgendwelcher naturähnlicher Schattenwirkung flächenhaft wirken, so dass die derart gefärbten Zelte und Planen als glatte und daher unter Umständen sogar spiegelnde Flächen wirken und dadurch auffallen.
In der Regel werden daher die mit Planen versehenen Wagen und Zelte einzeln oder gemeinsam durch ein zusätzliches Tarnnetz abgedeckt. Um die Tarnwirkung zu verbessern, kann man durch zusätzliche Tarnmittel verschiedenster Art, z. B. durch Aufstecken natürlicher und künstlicher Zweige, einen der Natur noch stärker angenäherten Gesamteindruck erzielen.
Weiterhin muss häufig bei Planwagen, inbeson- dere bei solchen, in denen irgendwelche Tätigkeit durchgeführt werden muss, z. B. bei Befehlswagen, Funkwagen, Telefonwagen, Werkzeugwagen, Sanitätswagen und dergleichen, eine Arbeitsbühne herangestellt, herausgeschoben oder in sonstiger Weise frei gemacht werden. Diese Arbeitsbühne muss dann mit einem zusätzlichen Tarnnetz überdeckt werden. Hierbei wird durch den Gegensatz zwischen der glatten, flächenhaften, möglicherweise sogar spiegelnden Plane und dem rauheren, Licht schluckenden Tarnnetz die Tarnwirkung in ihr Gegenteil verkehrt.
Den vorgenannten Nachteilen abzuhelfen ist das Ziel der Erfindung. Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass auf die Oberfläche der Planen ungleichmässig geformte, lappenartige Tarnstücke in ungleichmässiger Verteilung befestigt werden. Die nach dem Verfahren hergestellte Tarn-Plane ist dadurch gekennzeichnet, dass ihre Oberfläche ungleich- mässig geformte, lappenartige Tarnstücke in ungleich- mässiger Verteilung aufweist.
Hierbei kommt es darauf an, dass die lappen- artigen Tarnstücke nur mit einem Teil ihrer Fläche an dem Gewebe befestigt sind, damit sie ungleich- mässig von diesem abstehen und so unterschiedliche und unregelmässige Schatten werfen.
Als einfaches und sehr geeignetes Mittel für die Tarnstücke haben sich Abfälle von Tarnstoffen und Tarnnetzen erwiesen. Diese völlig ungleichmässig geformten und meist faltigen und kräuseligen Reste ergeben eine gute Auflockerung der Fläche mit den gewünschten Schattenwirkungen.
Es lassen sich Gewebe aus natürlichen und künstlichen Fasern und Mischungen derselben anwenden. Ebenso können die Tarnstücke oder Tarnflocken natürlicher oder künstlicher Herkunft, z. B. auch Stücke von Folien, sein.
Zur Befestigung der Tarnstücke oder -flocken sind im allgemeinen die bekannten wasserfesten Klebstoffe verwendbar. Bestehen sowohl die Tarngewebe als auch die aufzusetzenden Tarnstücke aus Fasern synthetischer Herkunft, dann können sie in einfacher Weise durch stellenweises Verschmelzen bzw. mittels örtlich begrenzter Hochfrequenzerhitzung haltbar miteinander verbunden werden. Selbstverständlich kann die Befestigung allein oder zusätzlich durch me-
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tallische Befestigungsteile, durch Vernähen oder auf ähnliche Weise vorgenommen werden.
Die Tarnstücke werden an den konfektionierten Tarnplanen befestigt. Diese Tarnstücke behindern das Zusammenlegen der Planen praktisch nicht und sie drücken sich erfahrungsgemäss nicht platt, sondern sie werden beim Zusammenlegen unregelmässig verformt, so dass sie bei der Wiederverwendung der Planen gänzlich ungleichmässige räumliche Gebilde ergeben.
Eine in der beschriebenen Weise gestaltete Wagenplane ähnelt in ihrer unregelmässigen, ja plastischen Oberfläche mehr einem Tarnnetz, so dass bei dem oben erwähnten Heranschieben einer Arbeitsbühne und dem damit notwendig werdenden zusätzlichen Anfügen von Tarnnetzen ein dem Tarneffekt abträglicher Kontrast zwischen Plane und Netzen vermieden wird.
Vorzugsweise werden auf Planen aus imprägniertem Baumwollgewebe in unregelmässiger Weise verschieden gefärbte und ungleichmässig geformte Abfälle von Tarnstoffen und Tarnnetzen aufgeklebt. Auch bei gleichmässig olivgrüner Färbung der Plane braucht das Grundgewebe nicht mit Tarnfarben versehen zu werden, denn die aufgesetzten Tarnflecken bringen bereits eine vollkommen ausreichende oder sogar eine bessere Tarnwirkung hervor, als die bisher übliche Tarnfärbung.
Bei Wagenplanen der eingangs erwähnten, der Ausübung irgendwelcher Tätigkeiten dienenden Planwagen, brauchen beim Heranschieben von Arbeitsbühnen nur die entsprechenden Teile der Wagenplane hochgeklappt zu werden, ohne dass, wie bisher, zusätzliche Tarnnetze angebracht werden müssen. Dadurch wird der die Tarnwirkung aufhebende, auffällige Unterschied zwischen der Plane und einem andersartigen Tarnnetz vollkommen ausgeschlossen.
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Method for camouflaging and a camouflage tarpaulin produced according to the method The invention relates to a method for camouflaging tarpaulins produced from dense fabrics and also to a camouflage tarpaulin produced according to the method.
The tarpaulins used for tents and to cover wagons are made of dense fabrics made from natural fibers, synthetic fibers and mixtures of both fibers. It is known to camouflage tarpaulins made of such fabrics by uneven dyeing or by subsequent application of uneven spots of color. However, this approach is insufficient in that the frequently, e.g. B. in rainy weather, taut wagon and tent tarpaulins despite the camouflage color because of the lack of any natural shadow effect, so that the tents and tarpaulins colored in this way appear as smooth and therefore even reflective surfaces and are therefore noticeable.
As a rule, the tarpaulin-covered wagons and tents are therefore covered individually or together by an additional camouflage net. To improve the camouflage effect, you can use additional camouflage means of various kinds, z. B. by attaching natural and artificial branches to achieve an overall impression that is even closer to nature.
Furthermore, in covered wagons, especially in those in which some activity has to be carried out, e.g. B. in command car, radio car, telephone car, tool trolley, ambulance and the like, a working platform can be set up, pushed out or made free in any other way. This working platform must then be covered with an additional camouflage net. The contrast between the smooth, two-dimensional, possibly even reflective tarpaulin and the rougher, light-absorbing camouflage net turns the camouflage effect into its opposite.
The aim of the invention is to remedy the aforementioned disadvantages. The method according to the invention consists in that unevenly shaped, flap-like pieces of camouflage are attached to the surface of the tarpaulin in an uneven distribution. The camouflage tarpaulin produced according to the method is characterized in that its surface has irregularly shaped, flap-like camouflage pieces in an irregular distribution.
It is important here that the flap-like pieces of camouflage are attached to the fabric with only part of their surface so that they protrude unevenly from it and thus cast different and irregular shadows.
Waste of camouflage material and camouflage nets has proven to be a simple and very suitable means for the camouflage pieces. These completely unevenly shaped and mostly wrinkled and frizzy residues result in a good loosening of the surface with the desired shadow effects.
Fabrics made from natural and artificial fibers and mixtures thereof can be used. Likewise, the camouflage pieces or camouflage flakes of natural or artificial origin, e.g. B. also pieces of foils.
The known waterproof adhesives can generally be used to secure the camouflage pieces or flakes. If both the camouflage fabric and the camouflage pieces to be attached consist of fibers of synthetic origin, then they can be connected to one another in a durable manner in a simple manner by fusing them in places or by means of locally limited high-frequency heating. Of course, the fastening can be done alone or additionally by
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metallic fasteners, by sewing or in a similar manner.
The camouflage pieces are attached to the made-up camouflage tarpaulin. These camouflage pieces practically do not hinder the folding up of the tarpaulins and experience has shown that they do not flatten, but are irregularly deformed when the tarpaulins are folded, so that when the tarpaulins are reused they result in completely uneven spatial structures.
A tarpaulin designed in the manner described resembles more of a camouflage net in its irregular, even plastic surface, so that when a working platform is pushed up and the additional camouflage nets have to be attached, a contrast between tarpaulin and nets that is detrimental to the camouflage effect is avoided.
Preferably, differently colored and irregularly shaped scraps of camouflage material and camouflage nets are glued onto tarpaulins made of impregnated cotton fabric in an irregular manner. Even if the tarpaulin is evenly colored olive green, the base fabric does not need to be provided with camouflage colors, because the camouflage patches already produce a completely sufficient or even better camouflage effect than the previously common camouflage color.
In the case of tarpaulins of the covered wagons mentioned at the beginning, which are used to carry out any activities, only the corresponding parts of the tarpaulin need to be folded up when working platforms are pushed up, without additional camouflage nets having to be attached as before. This completely eliminates the noticeable difference between the tarpaulin and a different type of camouflage net, which cancels the camouflage effect.