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Tarnungsnetz Um Geweben für Tarnungszwecke die zur besseren Anpassung an die natürlichen Unregelmässigkeiten des Geländes erforderliche gewellte und faltige Form zu geben, ist vorgeschlagen worden, den Geweben dehnbare Einlagen, z. B. in Form von Gummifäden oder Spiralfedern, in verschiedener Anzahl und Richtung ein- oder aufzuarbeiten, die den Stoff zu faltigen Formen zusammenziehen sollen. Für die Praxis ist dieser Vorschlag ungeeignet. Einlagen aus Gummi altern unter Witterungseinflüssen, insbesondere bei der unvermeidlichen Sonneneinstrahlung, und Spiralfedern sind nicht korrosionsbeständig, ganz abgesehen davon, dass sie eine erhebliche Gewichtsvermehrung bedeuten und das Tarnnetz so versteifen, dass die Handhabung und insbesondere das Zusammenlegen z. B. zum Transport wesentlich erschwert ist.
Es ist weiter bekannt, Tarnungsmatten aus Kunststoffasern und Drähten zu weben, die anschliessend durch Wärmebehandlung gewellt bzw. gekräuselt werden sollen. Auch dieser Vorschlag ist praktisch nicht brauchbar. Auch hier erhöhen die Drähte das Gewicht und unterliegen den zerstörenden Korrosionseinflüssen. Dazu kommt aber, dass die Drähte wegen des formschlüssigen Verbandes mit den Kunststoffen deren Verkürzung durch Schrumpfung bei Wärmeeinwirkung entscheidend behindern, so dass - wenn überhaupt - dann nur sehr unvollkommen eine unregelmässige Fläche entsteht.
Auch sind reine Kunststoffgebilde als Tarnnetze aus technologischen Gründen schlecht geeignet, weil die Kunststoffe bei Hitzeeinwirkung aller Art zerfliessen, die Unterlage mehr oder weniger stark verkleben und nur schwer und umständlich entfernt werden können, meist erst mit Hilfe chemischer Lösungsmittel. Die Erfindung vermeidet diese Mängel.
Erfindungsgemäss besteht das Tarnungsnetz aus natürlichen, z. B. pflanzlichen oder/und tierischen Fasern (z. B. Baumwolle oder Wolle), und aus Fäden oder Fasern aus einem thermoplastischen Kunststoff, die z. B. für sich eingewebt sind, deren Verteilung und Anordnung über der Netzfläche so gewählt ist, dass sie, nachdem sie nach dem Weben des Netzes durch eine Wärmeeinwirkung in an sich bekannter Weise eine Schrumpfung erfahren haben, dem fertigen Netz eine unregelmässige, faltige, wellige Form verleihen.
Ein solches Tarnnetz hat gegenüber einem üblichen engmaschigen textilen Tarnnetz mit glatter Fläche keine Gewichtsvermehrung oder Versteifung durch die zum Erzielen der welligen Fläche vorgesehenen Mittel erfahren und lässt sich im Gebrauch ausserordentlich gut gewellten Formen anpassen bzw. anschmiegen und zu staub- förmiger Asche verbrennen, die leicht entfernt werden kann, ohne auf der Unterlage nachteilige Spuren zu hinterlassen.
Das erfindungsgemässe Tarnungsnetz kann in der Natur angepassten Farben gefärbt sein.
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Camouflage net In order to give fabrics for camouflage purposes the corrugated and wrinkled shape required for better adaptation to the natural irregularities of the terrain, it has been proposed that the fabrics be made of stretchable inserts, e.g. B. in the form of rubber threads or coil springs, work in or work up in different numbers and directions, which are supposed to pull the fabric together into wrinkled shapes. This suggestion is unsuitable for practical use. Inlays made of rubber age under the weather, especially in the unavoidable sunlight, and coil springs are not corrosion-resistant, quite apart from the fact that they mean a significant increase in weight and stiffen the camouflage net so that the handling and especially the folding z. B. is much more difficult to transport.
It is also known to weave camouflage mats from synthetic fibers and wires, which are then to be corrugated or crimped by heat treatment. This suggestion is also of no practical use. Here, too, the wires increase the weight and are subject to the damaging effects of corrosion. In addition, however, because of the form-fitting association with the plastics, the wires decisively hinder their shortening by shrinking when exposed to heat, so that - if at all - an irregular surface is only created very imperfectly.
Pure plastic structures are also poorly suited as camouflage nets for technological reasons, because the plastics dissolve when exposed to heat of all kinds, the base more or less stick together and can only be removed with difficulty and with great difficulty, usually only with the help of chemical solvents. The invention avoids these shortcomings.
According to the invention, the camouflage network consists of natural, z. B. vegetable or / and animal fibers (z. B. cotton or wool), and made of threads or fibers made of a thermoplastic material, the z. B. are woven in, the distribution and arrangement of which over the network surface is chosen so that after they have experienced shrinkage in a known manner after the weaving of the network, the finished network becomes an irregular, wrinkled, wavy one Give shape.
Such a camouflage net has not experienced any increase in weight or stiffening by the means provided for achieving the wavy surface compared to a conventional close-meshed textile camouflage net with a smooth surface and, in use, can be adapted or nestled extremely well to corrugated shapes and burned to dust-like ash that easily can be removed without leaving any negative marks on the substrate.
The camouflage net according to the invention can be colored in colors adapted to nature.