CH352000A - Schaltungsanordnung in Eisenbahnsicherungsanlagen zur Gleisüberwachung mit Hilfe von isolierten Schienen und Schienenkontakten - Google Patents

Schaltungsanordnung in Eisenbahnsicherungsanlagen zur Gleisüberwachung mit Hilfe von isolierten Schienen und Schienenkontakten

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CH352000A
CH352000A CH352000DA CH352000A CH 352000 A CH352000 A CH 352000A CH 352000D A CH352000D A CH 352000DA CH 352000 A CH352000 A CH 352000A
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CH
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Carl Dipl Ing Lueddecke
Ackermann Fritz
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Siemens Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/14Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only automatically operated
    • B61L23/16Track circuits specially adapted for section blocking

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description


  Schaltungsanordnung in Eisenbahnsicherungsanlagen zur Gleisüberwachung  mit     Hilfe    von isolierten Schienen und Schienenkontakten    Im Eisenbahnsicherungswesen verwendet man zur  Mitwirkung der Züge bei Gleisbesetzungs- oder Räu  mungsmeldung, bei Fahrstrassenauflösung oder der  gleichen isolierte Gleisabschnitte, mit deren     Hilfe    eine  unzulässige oder vorzeitige Auflösung durch Eingriffe  oder Fremdeinwirkung möglichst ausgeschlossen wer  den soll. Hierbei benötigt man für den Gleisstrom  kreis selbst im allgemeinen vier Leitungen zwischen  dem Stellwerk und jedem Gleisabschnitt, nämlich       zwei    Speiseleitungen und zwei Anschlüsse für das  Gleisrelais.

   Für einen     zusätzlichen    Schienenkontakt  kommt man mit einer fünften Leitung aus, wenn die  Rückleitung der Speisung des Gleisstromkreises für den  Rückstrom des vom Schienenkontakt gesteuerten Relais  mitbenutzt werden darf. In gewissen Fällen wird aber  für den Schienenstromschliesser, Magnetschienenkon  takt, Impulsgeber oder ähnliche Zusatzvorrichtungen  am Gleis auch noch eine besondere sechste     Leitung     benötigt,  Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht  worden, um die Anzahl dieser Leitungen zu vermin  dern.

   So hat man u. a. versucht, wenigstens     eine    der  Relaisleitungen mit der einen Speiseleitung zu     ver-          reinigen.    Dies wird aber möglichst vermieden, damit  nicht die Gefahr der     unmittelbaren    Erregung des  Gleisrelais durch die speisende Stromquelle besteht  und um sicherzustellen, dass ein Achskurzschluss auf  der isolierten Schiene das Gleisrelais zum Abfallen  bringt.

   Es ist auch schon     vorgeschlagen    worden, einige  Leitungen mit zwei     Stromarten,    nämlich mit Wechsel  strom für die Speisung der isolierten     Schiene    und  gleichzeitig mit Gleichstrom für das angeschlossene  Überwachungs- oder Melderelais, zu betreiben und  dadurch Adern     einzusparen.     



  Bei anderen Anordnungen dieser Art wird aber  noch Erde als Rückleitung benutzt, oder es werden    immer noch mehr als zwei Adern benötigt. Wieder  andere Vorschläge sehen die Verwendung modulierter  Trägerfrequenzen vor, die also ausser den Einrich  tungen zur Frequenzerzeugung auch solche für  die     Modulierung    und     Demodulierung    erfordern.  



  Gegenüber diesen bekannten     Anordnungen    wird  bei der den Gegenstand vorliegender     Erfindung    bilden  den Schaltungsanordnung zur     selbsttätigen    Gleis  überwachung mit Hilfe von isolierten Schienen und  Schienenkontakten eine wesentliche Vereinfachung  dadurch erzielt,     dass    zwischen dem Stellwerk und den  isolierten Schienen nur ein einziges Leitungspaar als  gemeinsamer Stromweg für die Speisung aller an  geschlossenen     Schaltvorrichtungen    am Gleis, zum Bei  spiel der Gleisstromkreise und Schienenkontakte, und  für die Rückführung der Meldeströme des Schalt  zustandes dieser Gleisvorrichtungen zum Stellwerk  dient, wobei diese Meldungen durch Wechselströme  verschiedener Frequenz,

   vorzugsweise in oder nahe  dem Tonfrequenzbereich liegender Frequenz, über  tragen werden, die durch     Oszillatoren,    zum Beispiel  mit     Hilfe    von Transistoren, am Gleis erzeugt, auf  dem Leitungspaar gegebenenfalls überlagert, und     im     Stellwerk durch Siebmittel für die Überwachungs  relais voneinander getrennt werden. Sie können dort  - unter Umständen nach Gleichrichtung     mittels     Sperrzellen - den einzelnen Empfangsrelais zuge  führt werden und können gegebenenfalls auch noch  verstärkt werden. Auch     hierfür    können vorzugsweise       Transistorverstärker,    gegebenenfalls auch nur ein  gemeinsamer Verstärker für zwei oder mehrere  Empfangsrelais, verwendet werden.  



  Wenn mehrere isolierte Schienen, z. B. für die       Auflösungen    bei     Ein-    oder     Ausfahrten    derselben  Strecke oder von mehreren Strecken auf einer Bahn  hofseite vom Stellwerk aus in einer Richtung hinter-      oder nebeneinanderliegen, so können alle ihre     Speise-          und    Prüfströme auf dem einzigen Leitungspaar über  lagert werden. In dem erwähnten Frequenzbereich  lassen sich zahlreiche Frequenzen mit genügend  grossem Frequenzabstand unterbringen, die sich  durch einfache Filter selektiv unterscheiden lassen.  



  Die Anwendung von Oszillatoren bzw. Verstär  kern mit Hilfe von Transistoren hat den     Vorteil,    dass  sie keinen Heizstrom benötigen, sich aus unbewegten  Bauteilen zusammensetzen, die erschütterungssicher  sind und keinem Verschleiss unterliegen, also auch  geringer Wartung bedürfen und grosse Lebensdauer  besitzen, und dass sie Einheiten von sehr geringen Ab  messungen bilden, die sich in Kabelverteilern, Gleis  anschlussgehäusen oder sogar in Kabelanschlussteilen  des Schienenkontaktes unterbringen lassen.  



  Beispiele der Erfindung sind in den Fig. 1 bis 4  dargestellt. Diese     schematischen        Schaltungen    zeigen  im oberen Teil die Anlagen im Stellwerk, im unteren  Teil die Einrichtungen am Gleis.  



  Bei den Anordnungen nach den Fig. 1 und 2 ist  angenommen, dass die Speisung der Vorrichtungen  aus einer Stellwerksbatterie erfolgt. Die Leitungen  werden z. B. bei der Fahrstrassenfestlegung durch die  Kontakte 1 an die Gleichspannung gelegt. Die Aus  wertung des Empfanges der beiden von der isolierten  Schiene 20 und vom Schienenkontakt 3     kommenden     Prüfströme mit Hilfe der beiden Relais R 1 und R2  wird als bekannt angenommen und gehört nicht zum  Gegenstand der Erfindung. Jede bekannte Auswerte  schaltung kann also mit diesem     Übertragungsverfah-          ren    verknüpft werden.

   In dem Schaltschema nach  Fig. 1 wird der Gleichstrom über den bekannten       Dämpfwiderstand    W dem isolierten Gleisabschnitt  am linken Ende zugeführt und am rechten Ende  wieder entnommen und nun mittels des Oszillators 01  in Wechselstrom mit der Frequenz f 1 umgeformt, der  nun über das Leitungspaar zum Stellwerk übertragen  wird. Ebenso geschieht die Umformung des vom  Schienenkontakt 3     gesteuerten    Gleichstromes in  Wechselstrom mit der Frequenz f2 erst unmittelbar  vor der     Meldungsübertragung    zum Stellwerk.

   Dort  werden die beiden Frequenzen durch die Filter F1  und F2 getrennt, wieder gleichgerichtet und dann den  beiden Empfangsrelais R1 und R2     zugeführt.    Die  beiden Drosseln Dl, D2 in den Gleichstromzweigen  sollen verhüten, dass die Wechselströme auf der Pri  märseite der Oszillatoren sowie in der Gleichstrom  quelle einen unerwünschten niederohmigen Neben  schluss     finden.     



  Die Fig. 2 zeigt die mögliche Ergänzung der  Schaltung nach Fig. 1 beim Anschluss von zwei iso  lierten Gleisabschnitten 21 und 22, die mit den in den  Oszillatoren 03 und 04 erzeugten Frequenzen f 3  und f4 über dasselbe Leitungspaar die Relais R3  und R4 im Stellwerk steuern.  



  In den Fig. 1 und 2 ist durch Umrahmung der  Bauteile am Gleis angedeutet, dass sie zu einer Ein  heit zusammengefasst und in     Kabelverteilern,    Gleis  anschlussgehäusen oder im Anschlussteil einer Gleis-    vorrichtung, z. B. des Schienenkontaktes, unter  gebracht werden können und dann - abgesehen von  den Schienenanschlüssen - nur zwei Anschlusslei  tungen benötigen.  



  Das Schema der Fig. 3 zeigt eine mehrfach ab  geänderte Schaltung, bei der die Speiseströme der  Gleisvorrichtungen über ein Filter Fo zum Beispiel  aus einem Wechselstromnetz entnommen werden,  dessen Frequenz in der Aussenanlage auf die benötigten  Überlagerungsfrequenzen f 1 und f2 umgeformt wird,  bevor sie einerseits zum Gleisstromkreis und ander  seits zum Schienenkontakt gelangen. Die Prüfströme,  die den Schaltzustand des Schienenkontaktes und der  isolierten Schiene melden, durchlaufen Filter F10       bzw.    F20, die eine gegenseitige Beeinflussung oder  Beeinträchtigung verhüten sollen. Sie werden in der       Zentrale    in dem Verstärker V gemeinsam verstärkt,  bevor sie durch die Filter F1 und F2 getrennt und  gleichgerichtet werden und dann die Empfangsrelais  R 1 und R2 betätigen.

   Hierbei kann es zweckmässig  sein, einem gemeinsamen Verstärker noch ein Vor  filter als Bandpass für eine Gruppe mehrerer aufein  anderfolgender Frequenzen zuzuordnen, wenn da  durch die Einzelfilter für jedes Empfangsrelais ein  facher gestaltet werden können.  



  Es ist für das Wesen der Erfindung     ohne    Belang,  welche Schaltanordnung, für die in den     Fig.    1 bis 3  beliebige Beispiele dargestellt sind, für die praktische  Ausführung gewählt wird bzw. ob einige Schaltele  mente zur Vereinfachung entbehrt oder zur Vervoll  kommnung der Wirkung nach bekannten Möglichkei  ten abgeändert oder ergänzt werden. Wesentlich ist  der Grundgedanke der gemeinsamen Benutzung eines  einzigen Aderpaares für die Stromführung zum Gleis  und für die Rückleitung der Prüf- und Meldeströme  mit unterscheidbaren Frequenzen zum Stellwerk.  



  Diese Anordnung soll auch nicht auf die übliche  Einrichtung von isolierten Schienen mit Schienen  kontakten beschränkt bleiben. Sie eignet sich ebenso  zur     Übertragung    von Melde- und     überwachungs-          strömen    mehrerer Gleisabschnitte mit oder ohne  Schienenkontakte, die sich z. B. auf einem vom Stell  werk entfernt liegenden Raum zusammendrängen  und bisher die Verlegung mehrerer Kabel oder eines  vieladrigen Gruppenkabels erfordert hätten.

   Solche  von einer gemeinsamen Stromzuführung gespeisten  Gleisstromkreise können im Sinne der     Erfindung     ihren Frei- und     Besetztzustand    mittels unterschied  licher Frequenzen, die erst am Gleis durch     Oszilla-          toren    erzeugt werden, über dasselbe Leitungspaar an  das Stellwerk zurückmelden, wo die ihnen     durch    ent  sprechende Filter zugeordneten     Überwachungs-    oder  Melderelais betätigt werden. Die Einsparung an Ka  beladern kann unter diesen Umständen wesentlich  höhere Kostenbeträge ausmachen, als der Aufwand       zur    Erzeugung und Trennung der verschiedenen Fre  quenzen     erfordert.     



       Fig.    4 zeigt noch eine Ergänzung dieser Anord  nung, bei der das gemeinsame Leitungspaar     Lp    als  Ringleitung ausgeführt ist, an die     alle    Gleisstrom-      kreise, isolierten Schienen oder sonstigen Gleisvor  richtungen innerhalb des zu überwachenden Bahn  hofbezirkes angeschlossen werden, so dass eine Un  terbrechung der Leitung an einer Stelle keine     allge-          meine    Störung aller     dahinter    angeschlossenen Gleis  einrichtungen zur Folge hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schaltungsanordnung in Eisenbahnsicherungsan lagen zur selbsttätigen Gleisüberwachung mit Hilfe von isolierten Schienen und Schienenkontakten, da durch gekennzeichnet, dass zwischen dem Stellwerk und den isolierten Schienen nur ein einziges Lei tungspaar als gemeinsamer Stromweg für die Spei sung aller angeschlossenen Schaltvorrichtungen am Gleis und für die Rückführung der Meldeströme des Schaltzustandes dieser Gleisvorrichtungen zum Stell werk dient, wobei diese Meldungen durch Wechsel ströme verschiedener Frequenz übertragen werden, die durch Oszillatoren am Gleis erzeugt und im Stell werk durch Siebmittel für die Überwachungsrelais voneinander getrennt werden. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass jeder Schaltvorrichtung am Gleis ein eigener Frequenzerzeuger zugeordnet ist, der als Transistor-Oszillator ausgebildet ist. 2. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schaltvorrichtungen am Gleis über das gemeinsame Leitungspaar aus der Stellwerks batterie gespeist werden, deren Gleichspannung den Oszillatoren jeder Gleisvorrichtung einzeln zugeführt wird. 3.
    Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die über das gemeinsame Leitungs paar den Schaltvorrichtungen am Gleis zugeführten Speiseströme aus einem Wechselstromnetz entnommen sind und automatisch im Schwerpunkt der Gleisvor richtungen zunächst gleichgerichtet werden und dann den Oszillatoren jeder Gleisvorrichtung einzeln zu geführt sind. 4.
    Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die aus dem Wechselstromnetz entnommenen und über das gemeinsame Leitungs paar - den Gleisvorrichtungen zugeführten Speise ströme jeder einzelnen Schaltvorrichtung als Wechsel strom niedriger Frequenz zugeführt und in einzelnen Frequenzumformern auf höhere Frequenzen um geformt werden. 5. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens die Oszillatoren in den Gleisanschlussgehäusen der betreffenden Gleisvorrich tungen selbst untergebracht sind. 6.
    Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Oszillatoren und Filter, die zu mehreren Gleisvorrichtungen gehören, zu einer Bau einheit zusammengefasst sind, welche, abgesehen von den Schienenanschlüssen, nur zwei Anschlussleitungen aufweist. 7. Anordnung nach Patentanspruch in einem Bahnhofbezirk, dadurch gekennzeichnet, dass das für alle Gleisstromkreise und Gleisvorrichtungen gemein sam benutzte Leitungspaar als Ringleitung für den überwachten Bahnhofbezirk ausgeführt ist.
CH352000D 1956-03-06 1957-03-04 Schaltungsanordnung in Eisenbahnsicherungsanlagen zur Gleisüberwachung mit Hilfe von isolierten Schienen und Schienenkontakten CH352000A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2347943A3 (de) * 2010-01-13 2012-03-07 Hitachi, Ltd. Signalisierungssystem

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EP2347943A3 (de) * 2010-01-13 2012-03-07 Hitachi, Ltd. Signalisierungssystem

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