Container
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Container, der für zivile und militärische Zwecke verwendbar sein kann. Die beiliegende Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispieles.
Fig. 2 eine Draufsicht.
Fig. 3 eine Vorderansicht.
Fig. 4 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles.
Fig. 5 die dazugehörige Vorderansicht.
Fig. 6 eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispieles.
Fig. 7 die dazugehörige Vorderansicht.
Fig. 8 eine Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispieles.
Fig. 9 die dazugehörige Vorderansicht.
Fig. 10 und 11 Seitenansichten eines fünften Ausführungsbeispieles, und
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung zweier aufeinander gestapelter Container nach dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Der erste, in den Fig. 1 bis 3 dargestellte, mit einem Laufradpaar versehene Container besitzt einen als Ganzes mit 1 bezeichneten Kasten, der mittels einem zweiteiligen Abschlussdeckel 2/3 zweckmässigerweise wasserdicht verschliessbar ist.
An vier Ösen 4 kann der Kasten mit Hilfe eines Krans gehoben werden. An der mit dem Kastenboden durch zwei Träger 6 und 7 verbundenen Achse 5 sind die zwei Laufräder 8 und 9 demontierbar befestigt. Am Kastenboden ist des weitern eine Deichsel 10 befestigt, die sich in der Fahrrichtung des Containers am Kasten verschieben und in der eingeschobenen, mit ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung an der Kastenunterseite und in der ausgezogenen, mit strichpunktierten Linien gezeichneten Stellung arretieren lässt. Diese Deichsel besitzt an ihrem vorderen Ende eine Anhängeröse 11 und ist mit einem abnehmbaren Waagscheit 29 versehen.
In der ausgezogenen Stellung dient die Deichsel 10 nicht nur dazu, den Container an ein Motorfahrzeug, z.B. an einen Jeep, anzuhängen, sondern auch für den Handzug, wozu das Waagscheit als Handgriff ausgebildet ist. In der eingeschobenen und arretierten Stellung der Deichsel dient das Waagscheit 29 zum Anspannen eines Pferdes. Wie aus der Zeichnung weiter ersichtlich ist, ist an jeder Längswand des Kastens 1 mit Hilfe von je vier Briden 12, 13, 14 und 15 ein Tragholm 16 befestigt, der in seinem vorderen Teil ein teleskopartig ausziehbares Verlängerungsstück aufweist und dessen hinterer Teil mittels einem vertikalachsigen Scharnier 17 am übrigen Holmteil angebracht ist.
Wenn man den Kasten 1 an den beiden Tragholmen heben will, so schiebt man diese an den Kastenseitenwänden so weit nach hinten, dass die Scharniere 17 hinter der Kastenrückseite liegen, und zieht vorn die eingeschobenen Stücke 18 heraus. Es sind natürlich Sicherungs- oder Rastmittel vorhanden, die die Tragholme in dieser Auszugstellung festhalten. Man kann die Tragholme jedoch auch aus den hintern drei Briden 13, 14 und 15 herausziehen und die hinteren, angelenkten kürzeren Holmteile je mittels der Bride 12 und einer zusätzlich vorgesehenen Bilde 19 am Kasten 1 befestigen, wie es mit strichpunktierten Linien in den Fig. 1 und 2 angegeben ist. In dieser Stellung lassen sich die vorderen Teile der leicht nach oben gerichteten Holme wegen der Scharniere 17 gegeneinander verschwenken. Sie dienen dann als Zugschere, z.B. für den Pferdezug.
Wenn dem Container nicht ein Fahrzeug oder ein Pferd vorgespannt ist, kann er gegen ein Kippen nach vorn oder hinten gesichert werden: Als Sicherung gegen ein Kippen nach vorn kann das Waagscheit 29 verwendet werden, das, wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, mit einem von dafür vorgesehenen Löchern auf einen Dorn 45 an der Vorderseite des Containers gesteckt wird, sodass es mit dem einen Ende auf dem Boden aufsteht, während als Sicherung gegen ein Kippen nach hinten die in der Führung 21 verschiebbare, entsprechend nach unten geschobene und an der Führung arretierte Stange 20 dient.
Wenn der Kasten 1 ca. 170 cm lang, 88 cm breit und 100 cm hoch ist, weist er einen ausnützbaren Laderaum von etwas mehr als 1 m3 auf. Ein solcher Container kann, auch wenn er beladen ist, von Hand oder von einem Pferd gezogen oder an ein leichtes Motorfahrzeug angehängt werden. Er kann jedoch auch von einigen kräftigen Männern zum Verlad gehoben werden. Wenn er mit der Ladung nicht schwerer ist als ca. 1,2 t, so wird er, falls er wasserdicht ist, im Wasser schwimmen, womit er eine vielseitige Verwendbarkeit besitzt.
Beim Container nach Fig. 4, 5 und 12, sowie bei den nachfolgend noch beschriebenen andern beiden Beispielen ist die mit einem abnehmbaren, als Handgriff ausgebildeten Waagscheit und einer Anhängeröse versehene, in zwei Stellungen am Containerkasten fixierbare Deichsel gleich ausgebildet, wie es anhand der Fig. 1-3 beschrieben ist. Desgleichen sind auch bei allen Beispielen die auch als Zugschere verwendbaren, ausziehbaren Tragholme gleich ausgebildet, sodass sich eine jeweilige Beschreibung dieser, stets mit denselben Bezugszeichen in allen Figuren versehenen Teile erübrigt. Desgleichen weist der Kasten jedes der beschriebenen Container an seiner Hinterseite eine in einer Führung 21 verstellbare Stütze 20 auf.
Die nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele weisen nun auch an der Vorderseite des Kastens eine in und ausser Wirkung bringbare Stütze auf, bei welcher es sich um eine mit einem Zahnrad 24 kämmende, in einer Hülse 27 geführte Zahnstange 25 handelt, die sich mit Hilfe des mit der Kurbel 26 drehbaren Zahnrades am Kasten aufund abwärtsbewegen lässt. An ihrem unteren Ende kann sie mit einem Teller oder einem andern Abschluss versehen sein.
Des weitern unterscheiden sich die nachfolgend beschriebenen Beispiele von dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Container dadurch, dass sie nebst dem Laufradpaar mit zwei an der Unterseite des Kastens angeordneten Gleitkufen 22 und 23 versehen sind, mit denen sie sich auf Eis und Schnee sowie allenfalls auf glitschigem Boden schieben oder ziehen lassen.
Der Kasten (Fig. 4) ist zwar gleich hoch und gleich lang wie der Kasten 1 in Fig. 1-3, jedoch schmäler als dieser Kasten, wodurch es möglich wurde, die beiden Räder 30 und 31 bei gleicher Spurweite nicht unter, sondern beidseits neben dem Kasten anzuordnen, was eine geringere Bauhöhe des fahrbereiten Containers ergibt. Die Räder 30 und 31 sind hier nicht an einer starren Achse, sondern je an einer Kurbelachse 32 bzw. 33 gelagert, die sich um ihren Drehzapfen 34 resp. 35 am Kasten verschwenken und mittels eines federbelasteten Stecknagels 36 resp. 37 in zwei Stellungen sichern lässt. In der einen, mit ausgezogenen Strichen gezeichneten Stellung der Kurbelachsen ist der Container fahrbereit, während er in der andern Stellung der Kurbelachsen mit den Gleitkufen 22 und 23 auf dem Boden aufsteht.
Wie man besonders gut aus der Fig. 12 ersehen kann, sind die Kastenunterseite und die Kufen, und die Container- bzw. Kasten-Oberseite so ausgebildet, dass sich zwei dieser Container aufeinanderstapeln lassen. Das ist besonders dann wichtig, wenn mehrere Container auf einem Lastwagen zu transportieren sind, wo wegen der vorstehend genannten Abmessungen zwei hinter- und zwei nebeneinander Platz finden. Werden nun noch jeweilen zwei übereinandergestellt, so ist der gleichzeitige Transport von acht solchen Containern möglich, wobei die unteren vorteilhafterweise auf ihren Kufen 22 und 23 abgestellt werden.
Beim dritten Ausführungsbeispiel, in den Fig. 7 und 6 dargestellt, sind die äussern Abmessungen des Kastens 38 gleich wie diejenigen des Kastens der Fig. 4 und 5. Dieser Container besitzt jedoch keine Kurbelachsen für die Laufräder, sondern zwei von einer auf der Kastenunterseite angeordneten Achse demontierbare Räder 39 und 40, die sich entweder aussen an den beiden Stirnseiten des Kastens 38 mittels dafür angebrachter Haltemittel oder je in einer Aussparung 41 resp. 42 dieser Stirnseiten versorgen lassen.
Beim in den Fig. 8 und 9 gezeigten vierten Ausführungsbeispiel sind die beiden je ein Rad tragenden Achsen 43 und 44 am Kasten auf- und abwärts verschiebbar und in den beiden Endstellungen arretierbar. Wenn sich diese Radachsen in der unteren Stellung befinden, dann steht der Container auf den Rädern, in der anderen Endstellung steht er auf den beiden Kufen.
Die Fig. 10 und 11 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Räder 46 von je einem Achsstummel 47 bzw. 48 abnehmbar und die Achsstummel 47 und 48 dann in eine sie lagernde, unten am Kasten angebrachte Hohlachse einschiebbar sind. Die beiden Räder lassen sich wieder an den Kastenstirnwänden befestigen. Wenn die Räder von den Achsstummeln abgenommen sind, kann der Container auf seinen Kufen gezogen oder geschoben werden. Die Fig. 11 zeigt des weitern, wie der Container an einem Gehänge 49 einer Seilbahn befestigt werden kann.
Es ist klar, dass zur Arretierung der verschiebbaren Teile alle möglichen Vorrichtungen verwendet werden können, wie z.B. herausnehmbare Stecknägel, unter Federdruck stehende Stifte, Kugelrasten usw.