CH351293A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Blechen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Blechen

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CH351293A
CH351293A CH351293DA CH351293A CH 351293 A CH351293 A CH 351293A CH 351293D A CH351293D A CH 351293DA CH 351293 A CH351293 A CH 351293A
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welding
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sheet
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H Schlieker Willy
Kunz Friedrich
Pletsch Wilhelm
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Walzwerk Neviges Willy H Schli
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    • C21METALLURGY OF IRON
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    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/46Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for sheet metals
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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    • B23K11/0073Butt welding of long articles advanced axially

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Description


  Verfahren und     Vorrichtung        zur    Herstellung von Blechen    Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserun  gen bei der Herstellung von Blechen und bezieht  sich insbesondere auf die Herstellung von Elektro  blechen.  



  Es ist bekannt, Bleche, die in Tafelform zu ihrer  endgültigen Stärke gewalzt sind, einem     Durchlauf-          glühverfahren    zu unterwerfen und die Tafeln hierfür  miteinander zu verbinden. In einem späteren Ver  fahrensschritt können die aneinandergeschweissten  oder sonstwie miteinander verbundenen Bleche dann  wieder getrennt werden.  



  Das Verfahren gemäss vorliegender Erfindung  betrifft ein solches Verfahren und zeichnet sich da  durch aus, dass die Bleche innerhalb der Laufzeit  einer Tafellänge durch Mehrfachpunktschweissung  verbunden werden und das in stetigem Durchlauf  in Bandform durch die     Glühzone    und eine Kühl  zone hindurch geförderte Gut anschliessend fort  laufend unter Ausschneiden der Verbindungsstreifen  wieder in Tafeln zerteilt wird.  



  Erfindungsgemäss wird also das Aneinanderheften  der Tafeln und vorzugsweise auch das spätere Aus  einanderschneiden     im    kontinuierlichen Arbeitsgang  durchgeführt. Es werden also die Bleche, welche  den einer Glühung vorangehenden Walzschritt in  der Form von Tafeln durchlaufen haben, innerhalb  der Laufzeit einer Tafellänge aneinandergeschweisst  und in stetigem Durchlauf, gegebenenfalls über eine  Vorratsschlaufe, durch eine Glühzone hindurchge  führt. Dadurch, dass das Gut die Glühzone in Band  form durchläuft, wird erreicht, dass die Glühung  unter einer gewissen Spannung vor sich geht. Die  Spannung kann über das für einen einwandfreien  Durchlauf notwendige Mass hinaus erhöht werden,  um eine Spannungsanisotropie in dem Gut zu er  zeugen.

   In der Regel wird dies durch eine stärkere    Bremsung des in die Glühzone     einlaufenden    Gutes  bei entsprechend erhöhtem Zug in Transportrichtung  bewirkt. Es ist zweckmässig, diese erhöhte Spannung  zumindest in .einem Teil der Kühlzone noch auf  rechtzuerhalten.  



  In einer bevorzugten Ausführungsform des Ver  fahrens werden die Bleche, die die Glühzone und  in der Regel auch eine anschliessende Kühlzone, ge  gebenenfalls auch noch andere Zonen, beispielsweise  eine Magnetisierungszone, in Bandform durchlaufen  haben, anschliessend fortlaufend wieder in Tafeln  zerteilt. Dabei kann man so vorgehen, dass bei dem  Zerteilen in Tafeln gleichzeitig fortlaufend die Ver  bindungsstreifen benachbarter Tafeln ausgeschnitten  werden. Man kann, wenn Bleche geringerer Länge  hergestellt werden sollen, auch so verfahren, dass  das Band zusätzlich noch an einer oder mehreren  Zwischenstellen zerteilt wird.  



  Die Erfindung     betrifft    auch eine Vorrichtung zur  Durchführung des Verfahrens, die sich dadurch aus  zeichnet, dass sie eine in Anpassung an die Ge  schwindigkeit des Tafeldurchlaufes durch die     Glüh-          zone    arbeitende Mehrfachpunktschweiss-Vorrichtung  und eine Schneideinrichtung mit Niederhalter und  Schere aufweist, und dass das einander zugeordnete  Arbeiten des Niederhalters und der Schere selbsttätig  über auf bestimmte Stellen der Bleche ansprechende  Steuerorgane steuerbar ist. Beide Anlagen arbeiten  mit einer Geschwindigkeit, die der Durchlaufge  schwindigkeit des Bandes durch die Vergütungszonen  angepasst ist.  



  Die     Schneidvorrichtung    kann in Gestalt einer  jeweils in ihre Ausgangsstellung zurückspringenden  Schere in     Kombination    mit einer das bandförmige  Gut an der Schnittstelle anstauenden     Niederhaltein-          richtung    vorgesehen sein. Vorzugsweise ist eine      Schere vorgesehen, die jeweils zwei eng nebenein  ander liegende Schnitte ausführt, deren Abstand ver  stellbar ist.     Ferner    können die Abstände von einem  Doppelschnitt zum anderen in Anpassung an die       ursprüngliche    Länge der zusammengefügten Tafeln  verstellbar sein.

   Die Schere kann auch so eingerich  tet sein, dass sie in jeweils einstellbarer Reihenfolge  teilweise     Einzelschnitte    und teilweise Doppelschnitte  durchführt. Man kann auch mit zwei um Tafel  länge voneinander entfernt aufgestellten Scheren  arbeiten.  



  In der bevorzugten Ausführungsform wird die  Schweissung elektrisch gesteuert, und zwar entweder  vollautomatisch oder teilautomatisch. Vorzugsweise  erfolgt die elektrische Regelung des Schweissvorgan  ges mittels Kontakten, die durch -das Walzgut ausge  löst werden, wie an sich bekannt. Eine entsprechende  Steuerung kann für die Schneideeinrichtung vorge  sehen sein.  



  Zur Durchführung der Schweissung hat sich eine  Vielpunktschweissmaschine mit versetzbaren Schweiss  elektroden als geeignet erwiesen. Man kann jeweils  ein einmaliges Versetzen um die Hälfte des Elektro  denabstandes vorsehen, man kann aber auch mit  mehrfachem Versetzen arbeiten, also beispielsweise  jeweils zweimal um je ein Drittel des Schweisselektro  denabstandes versetzen. Durch das Versetzen kann  man engere Schweisspunktabstände erzielen als sonst  wegen der     räumlichen    Ausdehnung der einzelnen  Elektroden und der dadurch bedingten Elektroden  abstände erreichbar sein würden.  



  Es gelingt gemäss der Erfindung, den Schweiss  vorgang mit einer der     kontinuierlichen    Geschwindig  keit des Vergütungsprozesses entsprechenden Ge  schwindigkeit durchzuführen. Es empfiehlt sich je  doch, im Bereich der Schweissanlage eine Vorrats  schlaufe vorzusehen, um notfalls- eine nicht ein  wandfreie Schweissung wiederholen zu können.  



  Für das Zusammenschweissen der Bleche ist es  erwünscht, eine jeweils vorbestimmte Überlappungs  breite aufeinanderfolgender Tafelenden mit grosser  Genauigkeit     einzuhalten.    Diese Bedingung muss auch  trotz wechselnder Längen der aufeinanderfolgenden  Blechtafeln erfüllt werden. Man kann sich in solchen  Fällen eines Fühlers bedienen, der reagiert, wenn  die Blechtafeln auf ihrem Transport eine bestimmte  Stelle erreicht. Der Fühler betätigt beim Durchlauf  der Blechtafel eine Bremsvorrichtung für den Tafel  transport, und zwar mit einer vorbestimmten, durch  einen einstellbaren Zeitschalter gegebenen Verzöge  rung. Ein zu der vorgegebenen Zeit betätigter Kupp  lungsschalter löst die Kupplung zum Antrieb der  Blechtransportvorrichtung und schaltet die Kupp  lung für deren Bremse ein.

   Der Kupplungsschalter  kann hierfür beispielsweise eine elektromagnetische  Wechselkupplung bedienen. Als Fühler kann bei  spielsweise ein Endkantenschalter verwendet werden.  



  Zeitschalter und Kupplungsschalter wurden bis  her zumeist mittels Wechselstrom betätigt. In .einer    bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er  findung werden beide Aggregate als elektronische  Steuerorgane ausgebildet. Elektronische Steuerorgane  sind an sich bekannt. Man hat aber bisher angenom  men, dass bei den hier in Frage stehenden Steuer  vorgängen die in den mechanischen und elektro  magnetischen Organen liegenden Ungenauigkeiten  die Ungenauigkeiten der vorgeschalteten Wechsel  stromschaltstufen bei weitem übertreffen würden.  Langwierige Versuche haben dagegen erwiesen, dass  durch Verwendung von elektronischen Steuergeräten  erheblich grössere Genauigkeiten für den Tafeltrans  port erzielbar sind. Von der Genauigkeit des Tafel  transportes hängt die Genauigkeit des Überlappens  aufeinanderfolgender Bleche beim Schweissen ab.  



  Um die Genauigkeit noch weiter zu steigern,  wird vorgeschlagen, ausserdem diejenigen Ungenauig  keiten, die in der elektromagnetischen Kupplung  selbst und in den mechanischen Übertragungselemen  ten liegen, durch an sich bekannte Massnahmen auf  ein Minimum zu bringen.  



  In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform  ist auch der Fühler selbst als elektronisches Gerät  ausgebildet.  



  Die Erfindung wird im folgenden an Hand von  schematischen Zeichnungen an einigen bevorzugten  Ausführungsbeispielen beschrieben.  



  Fig. 1 veranschaulicht schematisch die Anlage im  Bereich der Schweissvorrichtung,  Fig.2 im Bereich der Schneidevorrichtung.  Fig.3 und 4 zeigen zwei abgeänderte Ausfüh  rungen für die Steuerung des Tafeltransportes in der  Nähe der Schweissstelle.  



  Gemäss Fig. 1 werden jeweils die einander zu  gekehrten Enden zweier aufeinanderfolgender Tafeln  übereinandergelegt, beispielsweise um 1,5 cm, und  die Bleche werden auf diesem Überlappungsstreifen  durch Punktschweissen zusammengeschweisst. Dabei  ist das Verfahren so eingerichtet, dass jeweils der  gesamte Schweissschritt so schnell erfolgt, dass für  das entstehende Band die Durchlaufgeschwindigkeit  durch die Vergütungszone eingehalten werden kann.  Handelt es sich beispielsweise um ungefähr 2 m  lange Tafeln und durchläuft das Gut die Vergütungs  zone mit .einer Geschwindigkeit von 12 m 'min., so  werden sechs volle     Schweissungen    in der Minute  durchgeführt.

   Es müssen also in weniger als 10  Sekunden die folgenden Schritte ablaufen:  Ziehen des Bandes hinter der Schweissmaschine  bis zu der Stellung Bandende unter Schweisselek  troden;  Heranbringen der nächsten Tafel auf massgerechte       Überlappung;     Schweissen, vorzugsweise ein Mehrfachschweissen  unter mehrfachem seitlichem Versetzen der Elektro  den während eines Schweissvorganges.  



  Zu diesem Zweck sind die folgenden Einrich  tungen vorgesehen:  eine     Vielpunktschweissmaschine   <B>11</B> mit seitlich  versetzbarer     Schweisselektrodenkette    12;      ein Schrittzugwerk 27, welches die angeschweisste  Tafel so weit durchzieht, dass deren nachlaufendes  Ende in die richtige Lage unter die Schweisselek  troden gelangt;  eine Steuervorrichtung 14, 15, 16, die jeweils  durch den Durchlauf der nächstfolgenden Tafel be  tätigt wird und anzeigt, dass diese zur Schweissung  vorbereitet liegt.  



  Fig. 1 zeigt für ein Ausführungsbeispiel schema  tisch den Schnitt einer solchen Einrichtung, wobei  angenommen sei, dass die Elektrodenkette 12 der  Schweissmaschine 11 vierundzwanzig Einzelelektroden  über die Tafelbreite verteilt enthält. Die Elektroden  werden mittels hydraulischer Kolben 29 betätigt,  denen über in bekannter Weise     gesteuerte    Ventile  30 hydraulischer Druck zugeleitet wird. Die Elek  troden werden somit auf die überlappten Bleche  unter hydraulischem Druck aufgesetzt und ebenso  hydraulisch wieder hochgezogen. Unter den über  lappten Blechenden der Bleche 1 und 2 liegt  die gemeinsam mit der Elektrodenkette 12 ver  schiebbare Gegenelektrodenkette 13. Vorzugsweise  ist das gesamte Schweissaggregat in Richtung der  Tafelbreite verschiebbar.  



  Vor der Schweissmaschine ist im Wege des     Walz-          gutes    der Fühler 14 eines als Steuervorrichtung die  nenden Endkantenschalters mit Feder 15 und  Schaltkontakt 18 vorgesehen. In dem in Fig. 1 dar  gestellten Zeitabschnitt wird der als Kugelkopf  ausgebildete Fühler 14 durch die Tafel 2 gegen  den Druck der Feder 15 in niedergedrückter Lage  gehalten, so dass der Kontakt 18 geöffnet ist. Der  Kugelkopf 14 kann also noch nicht in ein Loch 16  einschnappen, das im untersten Gang einer Schnecke  17 zur Aufnahme des Kugelkopffühlers vorgesehen  ist. In der Schnecke 17 liegt bereits das nächstfol  gende Blech 3, das über Transportrollen durch in  der Zeichnung nicht dargestellte Vorschubeinrich  tungen eingeführt worden ist.  



  Die Vielpunktschweissmaschine wird zweckmässig  über Ignitrons mittels mehrerer galvanisch getrenn  ter Schweisstransformatorkreise gespeist. Es sind  beispielsweise vier Schweissstransformatoren vorge  sehen, von denen jeder sechs paarweise in Reihe  geschaltete Elektroden speist.  



  In dem Ausführungsbeispiel ist vorausgesetzt,  dass unter einmaligem seitlichem Versetzen der Elek  trodenkette während eines jeden Schweissvorganges  2 X 24 = 48 Punkte geschweisst werden. Dabei ist  jede Teilschweissung von 24 Punkten in drei Schritte  unterteilt. In jedem dieser Schritte werden gleich  zeitig oder vorzugsweise kurz nacheinander 8 Elek  troden wirksam, wie im folgenden noch näher dar  gelegt wird, nämlich je .ein Elektrodenpaar von  jedem der vier Schweisstransformatoren.  



  Jedem dieser Schweisstransformatoren ist ein  Ignitron zugeordnet. Die Ignitrons sind in ihrer Zeit  einstellung so ausgebildet, dass sie den Schweiss  strom erst freigeben, wenn das jeweilige Elektroden  paar aufgesetzt ist, und dass sie den Strom sperren,    bevor dieses Elektrodenpaar abgehoben wird. An  schliessend folgen zwei entsprechende weitere  Schweissschritte, durch die zunächst die zweiten und  dann die dritten Elektrodenpaare der Transforma  toren zum Einsatz gelangen. Die unter hydraulischem  Druck aufgesetzten Elektroden wirken gleichzeitig als  Niederhalter für die überlappten Bleche.  



  Will man den Stromstoss im Netz klein halten,  so kann man, wie schon erwähnt, den zeitlichen  Ablauf der Ignitronschaltung so einstellen, dass die  vier Elektrodenpaare jedes einzelnen Schweiss  schrittes - von denen je eines einem der vier  Schweisstransformatoren zugehört - nacheinander  eingeschaltet werden.  



  Nachdem in drei Intervallen je acht Elektroden,  insgesamt also die in diesem Ausführungsbeispiel  vorausgesetzten 24 Elektroden zur Wirksamkeit ge  kommen sind, werden die Elektrodenketten 12 und  13 bzw. das ganze Schweissaggregat um eine halbe  Elektrodenbreite versetzt und es werden in einer  entsprechenden Schrittfolge nochmals 24 Punkte ge  schweisst.  



  Nach Durchführung der Schweissung zieht das  hinter der Schweissmaschine 11 liegende, vorzugs  weise selbsttätig eingeschaltete Schrittzugwerk 27  das Band 1, 2 um einen Schritt weiter. Dabei springt  nach Durchzug der Tafel 2 der Fühler 14 in das  Loch 16 ein, wodurch der Kontakt 18 geschlossen  wird. Hierdurch läuft ein Relais 19 an, welches  mit vorgegebener Verzögerung über einen Schalter  23 eine nicht dargestellte Kupplung des Schrittzug  werkes 27 abschaltet und deren ebenfalls nicht dar  gestellte Bremse einschaltet, so dass dann das nach  laufende Ende der Tafel 2 unter den Elektroden  zu liegen kommt, und zwar so, dass die hintere     End-          kante    des Bleches 2 um halbe Überlappungsbreite  vor der Elektrodenkette zum Stillstand kommt.  



  Inzwischen ist die Tafel 3 durch zu .entsprechen  der Zeit ausgelöste Umdrehung der Schnecke 17  in Bereitschaft gelangt, nämlich mit     ihrer    Vorder  kante gegen einen Abstreifanschlag 28 angelaufen,  der um halbe Überlappungsbreite in Förderrichtung  gegenüber der Elektrodenkette 12 versetzt ist. Hier  durch wird nun wiederum die Schweisseinrichtung 11  ausgelöst. Nach Durchführung der Doppelschweissung  läuft die Zugvorrichtung 27 hinter der Schweiss  maschine wieder an und der Vorgang wiederholt  sich.  



  Es ist notwendig, hinter dem     Schrittzugwerk    eine       Schlaufengrube    anzuordnen. Die     Schlaufengrube     dient, allgemein gesagt, zum Ausgleich zwischen dem  Schrittverfahren vor der Schweissmaschine und dem  kontinuierlichen Verfahren im Vergütungsofen.  Ausserdem bietet sie eine Zeitreserve für den Fall,  dass eine     Schweissung    wiederholt -werden müsste. Es  ist selbstverständlich, dass eine     Schlaufenbildung    nur  bis zu einer bestimmten Blechstärke zur Anwendung  kommen kann. In Blechen der üblichen Stärke von  0,35 bis 0,5 mm ist eine genügende Biegsamkeit des  Bleches vorhanden.

        Hinter der Schlaufengrube durchläuft das Gut  eine Bremsvorrichtung mit verstellbarer Bremskraft,  die mit einer hinter der Vergütungszone angeord  neten kontinuierlichen Zugvorrichtung zusammen  arbeitet zu dem Zweck, dem Gut während des  Durchganges durch die Vergütungszone eine .ein  stellbare Vorspannung zu erteilen. Diese Vorspan  nung hat einerseits den Zweck, das Durchhängen  des Bandes zwischen den     einzelnen    Stützrollen zu  verringern: wichtiger ist die Anwendung einer     Zug-          Beanspruchung    in dem Walzgut zur Erzeugung einer  mechanischen Spannungsanisotropie in dem Gut  zwecks Bildung einer magnetischen Vorzugsrichtung.  Die Grösse des Zuges richtet sich nach der Grösse  der gewünschten Spannungsanisotropie.

   Beispiels  weise hat sich .ein Zug in der Grössenordnung von  1 bis 10 kg/mm2 des Blechquerschnittes als ein ge  eigneter Wert erwiesen.  



  In der Regel durchläuft das Band während  der kontinuierlichen Behandlung eine Glühzone und  eine Kühlzone, gegebenenfalls auch mehrere solcher  Zonen, sowie noch andere Behandlungszonen, wie  z. B. ein Magnetfeld. Nach Abkühlung wird das  Band wieder in Einzeltafeln unterteilt, und zwar  in Anpassung an die während des voranlaufenden  Fabrikationsganges vorliegende Durchlaufgeschwin  digkeit. Hierfür wird das Band hinter der konti  nuierlichen Zugvorrichtung zu einem Schneidaggre  gat, vorzugsweise einer Schere, transportiert. Die  Schere hat die Aufgabe, das Band wieder in Tafeln  zu unterteilen und gegebenenfalls die überlappten  Streifen der Verbindungsstelle zweier Tafeln heraus  zuschneiden.

   Das Arbeiten der Schere kann mittels  Schaltorganen geregelt werden, die beispielsweise  entweder auf konstante Tafellänge oder auf das  Ausschneiden eines Überlappungsstreifens konstanter  Breite eingestellt werden können.  



  In dem in Fig. 2 schematisch dargestellten Aus  führungsbeispiel besteht die Schneidvorrichtung 51  aus einer normalen Tafelblechschere mit feststehen  dem Messer 52 und beweglichem Messer 53. Das  Glühgut gelangt     in    Form eines aus     aneinander-          geschweissten    Tafeln 41, 42, 43 bestehenden Bandes  zu der Schneidvorrichtung. Die Förderrichtung ist  durch den Pfeil r angegeben.  



  Die Schneidvorrichtung wird im folgenden im  Zusammenhang     mit    zwei verschiedenen Arbeits  weisen beschrieben, nämlich erstens für den Fall des  Zerschneidens in bestimmte Tafellängen und zwei  tens für den Fall, dass ohne Einhaltung ganz genauer  Tafellängen jeweils nur der eigentliche Überlappungs  streifen ausgeschnitten wird. Im Idealfall, nämlich  dann, wenn stets Tafeln genaue gleicher Länge zu  der Schweissvorrichtung gelangen und dort mit ge  nau gleichbleibender Überlappung     aneinanderge-          schweisst    werden, kommen beide Arbeitsweisen auf  das gleiche heraus.  



  Ist die Schneidvorrichtung auf das Ausschneiden  genau gleichbleibender Tafellängen aus dem zusam  mengehefteten Glühgut eingestellt, so betätigt je-    weils der Anstossschalter 54 die Auslösung einer  nicht im einzelnen dargestellten Kupplung für die  Schere, nachdem zuvor der ebenfalls selbsttätig durch  den Anstossschalter 54 ausgelöste Niederhalter 55  das Blech eingespannt hat. Dann wird der Nieder  halter wieder selbsttätig gehoben.  



  Nachdem so der erste Schritt erfolgt ist, wird  anschliessend durch einen zweiten Schneidschritt die  Überlappungsstelle oder der Schweissstreifen abge  trennt. Dieser Vorgang wird durch den Schaltkontakt  56 ausgelöst, der durch die Überlappungsstelle be  tätigt wird und über ein Zeitrelais 57 die betref  fende Scherenbewegung auslöst. Das Zeitrelais ist  dabei auf die Zeit eingestellt, die erforderlich ist,  um die Tafel von dem Kontakt 56 bis in die rich  tige Zuordnung zu den Messern 52, 53 zu bewegen.  In den Schaltvorgang ist der Niederhalter 55 so  einbezogen, dass er auch für den zweiten Schneid  schritt wieder zum Festspannen des Bleches betätigt  wird, wenn das Gut die richtige Stellung mit Bezug  auf die Messer erreicht hat und dass erst nach  Betätigung des Niederhalters der Schneidvorgang  ausgelöst wird.  



  Soll unabhängig von der anfallenden Tafellänge  jeweils nur der eigentliche Überlappungsteil aus  geschnitten werden, also jeweils nur eine kleinste  Breite zwischen zwei aneinandergeschweissten Ta  feln, so kann zunächst der Anstossschalter 56 über  das Zeitrelais 57 die Scherenbetätigung so auslösen,  dass die Schere 52, 53 vor Durchgang der über  lappungs- oder Schweissstelle zwischen den Tafeln  41 oder 42 schneidet. Dem     Schneidvorgang    geht  ein Festspannen mittels des Niederhalters 55 voraus.

    Während nun bei dem zuerst geschilderten Ver  fahren der Niederhalter 55 das Gut in der Zwischen  zeit zwischen dem ersten und dem zweiten Schnitt  freigibt, verschiebt sich der Niederhalter unter Bei  behaltung der Festspannung mittels des entsprechend  gesteuerten Antriebes 58 bei geöffneter Schere in  Transportrichtung nach vorn bis zu dem Anschlag  59 und löst nach dem Anschlagen den zweiten Schnitt  der Schere aus, der dann hinter der     Üb.erlappungs-          oder    Schweissstelle liegt.  



  Nach dem zweiten Schnitt öffnet die Schere 51  und auch der Niederhalter 55, so dass erneut eine  Tafellänge passieren kann, bis der Anstossschalter 56  das gewünschte Schnittprogramm für die nächste  Schnittstelle auf kleinste Ausschnittbreite der  Schweissstelle wiederholt.  



  Die Breite der ausgeschnittenen Schweissstreifen  kann durch Verstellung des Anschlages 59 verändert  werden. Ebenso kann für die an erster Stelle ange  gebene Arbeitsweise die Tafellänge durch entspre  chende Einstellung des Anschlages 54 verändert  werden.  



  Die Einrichtung kann auch so getroffen sein, dass  das Band nicht nur an den Schweissstellen     ausein-          andergeschnitten,    sondern ausserdem noch weiter un  terteilt wird. Hierzu kann beispielsweise hinter der      Schere noch ein weiterer Anstosskontakt angeord  net sein, der den Niederhalter und die Schere ent  sprechend steuert. Beispielsweise werden Niederhalter  und Schere so betätigt und die elektrische     Steuerung     wird so eingestellt, dass jeweils abwechselnd ein Tei  lungsschnitt als Einzelschnitt durchgeführt wird und  dann ein Doppelschnitt zum Zerteilen an der Schweiss  stelle mit Ausschneiden des gehefteten Überlap  pungsstreifens erfolgt.  



  Die in den vorstehend beschriebenen Verfahren  einzuhaltenden verschiedenen Schneidabstände sind  vorzugsweise verstellbar.  



  Im folgenden wird nunmehr die zwecks Erhöhung  der Genauigkeit verbesserte Steuervorrichtung für  den Blechtafeltransport zur Schweissstelle (Fig. 1) an  Hand der Fig. 3 und 4 beschrieben.  



  In der Ausführungsform nach Fig.3 treibt der  Motor 61 über die Kupplung 62 und das Getriebe  63 die Transportrolle 64 für das tafelförmige     Walz-          gut    65. Der -als Fühler dienende, mit der Endkante  65a zusammenarbeitende Endkantenschalter 66  braucht im einzelnen nicht beschrieben zu werden.  Er schliesst bei seiner Betätigung den Stromkreis  eines auf verschiedene Verzögerungswerte einstell  baren Zeitschalters 67, der seinerseits den Schalter  68 der Elektromagnet-Wechselkupplung schaltet, die  in bekannter Weise abwechselnd die Kupplung 62  zum Antrieb des Blechtafeltransportes und die Kupp  lung für dessen Bremse 69 betätigt.

   Der Kupplungs  schalter 68 betätigt sowohl den Kupplungsmagneten  für das Ein- und Abschalten der Antriebsbewegung  als auch den Kupplungsmagneten für das Ein- und  Abschalten der Bremse. Das     Einschalten    des Motor  antriebes braucht im vorliegenden Fall nicht mit  äusserster Genauigkeit zu erfolgen. Daher ist im vor  liegenden Ausführungsbeispiel auf die Genauigkeit  dieser Schaltung keine besondere Rücksicht genom  men worden. Bei dem Kupplungsschalter ist die Ein  schaltung der Vorerregung VB für die Bremse mit  der eigentlichen Schaltung der Bremswirkung B  kombiniert.  



  Von diesen beiden letzteren Schaltanordnungen  und dem Zeitschalter 67 ist die Genauigkeit des  Ablaufes, soweit der Kupplungsmagnet hierauf einen  Einfluss hat, abhängig. Sowohl als Zeitschalter 67  wie als Kupplungsschalter 68 sind     erfindungsgemäss     elektronisch gesteuerte Geräte vorgesehen. Der Zeit  schalter arbeitet mit edelgasgefüllten     Thyratron-          röhren,    der Kupplungsschalter mit     Quecksilberdampf-          Thyratronröhren.     



  Die Vorteile der Erfindung können an einem  praktischen Beispiel erläutert werden.  



  In einer Anlage für Schritttransport mit den  bisher üblichen Auslegungen für     Endkantenschal-          ter,    Zeitschalter und Kupplungsschalter lag - bei  einer Geschwindigkeit des Blechtafeltransportes von  0,8 m Sek. - die Streuung um den Ort, an den die  Endkante der Tafel für die nächste Schweissung  zum Stillstand     kommen    soll, bei einem Wert von    17 mm. Durch Anwendung an sich bekannter Ver-    besserungen für die mechanischen     Ubertragungs-          elemente    und für die elektromagnetische Kupplung  wurde diese Streuung auf rund   8 mm herabgesetzt.

    Der     Anteil    des rein mechanischen und kupplungs  technischen     Teiles    war hierbei nur noch   1,15 mm.  Durch     Einsatz    der elektronischen Schaltorgane wurde  es überraschenderweise möglich, die Gesamtstreuung  auf  <B>1,50</B> mm herunterzudrücken.  



  In einer weiteren, in Fig.4 veranschaulichten  Ausführungsform der Erfindung ist auch der     End-          kantenschalter    selbst in Form eines elektronischen  Gerätes ausgeführt. Anstelle des üblichen mechani  schen Abtastorgans für die Endkante der Blechtafel  tritt eine Abtastung mittels eines Lichtstrahles, der  von einer Lichtquelle 80 ausgesandt und durch den  Spiegel 81 zur Photozelle 82 reflektiert wird, sobald  die Blechtafel 85 beim Durchgang ihrer Endkante  den Spiegel freigibt. Die erregte Photozelle 82 schal  tet über den Zeitschalter 87 den Kupplungsschalter  88 für die Betätigung der Bremse. Der Zeitschalter  arbeitet mit Hochfrequenzspeisung und Zählrohren.

    Durch Verwendung eines elektronischen     Endkanten-          schalters    wird die Streuung der Endkantenstellung  noch weiter herabgesetzt. Sie konnte bei dem vor  stehend     geschilderten    Beispiel nochmals auf die  Hälfte verringert werden.  



  Ein besonderer Wert der verbesserten Steuerung  liegt darin, dass das Senken der Streuung unabhängig  von der Tafellänge, also gleichermassen für Tafeln  verschiedener Länge erreicht wird, und zwar auch  für den Fall, dass Tafeln beliebig unterschiedlicher  Länge aufeinander folgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Blechen, bei dem die Bleche als Tafeln gewalzt und sodann für den Durchgang durch die Glühzone aneinander- geschweisst werden, der sie dann über eine Vorrats schlaufe zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Bleche innerhalb der Laufzeit einer Tafel länge durch Mehrfachpunktschweissung verbunden werden und das in stetigem Durchlauf in Bandform durch die Glühzone und eine Kühlzone hindurch geförderte Gut anschliessend fortlaufend unter Aus schneiden der Verbindungsstreifen wieder in Tafeln zerteilt wird.
    1I. Vorrichtung zum Durchführen des Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine in Anpassung an die Geschwindigkeit des Tafeldurchlaufes durch die Glühzone arbeitende Mehrfachpunktschweiss-Vorrichtung und eine Schneid einrichtung mit Niederhalter und Schere aufweist, und dass das einander zugeordnete Arbeiten des Nie derhalters und der Schere selbsttätig über auf be stimmte Stellen der Bleche ansprechende Steuerorgane steuerbar ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Bleche auch durch eine Magnetisierungszone hindurch gefördert werden.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass beim Durchlauf durch die Zonen zur Erzeugung einer mechanischen Spannungsaniso tropie in dem Gut zwecks Bildung einer magnetischen Vorzugsrichtung ein Zug in der Grössenordnung 1 bis 10 kg pro mm= Querschnitt auf das Glühgut ausgeübt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Band im Bereich der Schweissstellen und zusätzlich noch an mindestens einer Zwischenstelle zerteilt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Tafeln auf gleiche Längen geschnitten werden. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerorgane auf die Schweiss stellen der Bleche ansprechen. 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerorgane auf die Schnitt kanten der Bleche ansprechen. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweisselektroden gruppen weise von galvanisch getrennten Schweisstransforma toren gespeist werden. B. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unter anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Schweissvor richtung mit mehreren Elektroden, die quer zur Transportrichtung des Walzgutes gemeinsam versetz bar sind. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch II zur Durch führung des Verfahrens nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine jeweils zwei eng nebeneinanderliegende Schnitte aus führende Schere (52, 53), deren Schnittschritt mittels eines einstellbar verschieblichen Niederhalters (55) be grenzt wird. 10.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, bei wel cher der Blechtafeltransport mit Hilfe eines Fühl- organs gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Fühlorgan über einen elektronischen Zeitschalter auf einen ebenfalls elektronischen Kupplungsschalter für den Tafeltransport einwirkt. 11. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fühlorgan als photoelektrisches Abtastorgan ausge bildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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