CH351229A - Verfahren zur Herstellung des optimalen Isochronismus bei einem für ein Uhrwerk bestimmten Gangregler - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des optimalen Isochronismus bei einem für ein Uhrwerk bestimmten Gangregler

Info

Publication number
CH351229A
CH351229A CH351229DA CH351229A CH 351229 A CH351229 A CH 351229A CH 351229D A CH351229D A CH 351229DA CH 351229 A CH351229 A CH 351229A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
balance
measuring position
mass
regulator
isochronism
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Schweizer Walter Ing Dr
Original Assignee
Greiner Electronic Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Greiner Electronic Ag filed Critical Greiner Electronic Ag
Publication of CH351229A publication Critical patent/CH351229A/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D7/00Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus
    • G04D7/08Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus for balance wheels
    • G04D7/082Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus for balance wheels for balancing

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
    Verfahren      zur   Herstellung des optimalen    Isochronismus   bei einem    für      ein      Uhrwerk      bestimmten   Gangregler Die vorliegende    Erfindung   befasst sich mit einem Verfahren zur Herstellung des optimalen    Isochronis-      mus   bei einem für ein Uhrwerk bestimmten Gangregler und besteht darin, dass man den Gangregler in diejenige    Messlage   bringt, für welche der optimale    Isochronismus   erreicht werden soll,

   dass man darauf in dieser    Messlage   die Unruh des Gangreglers nacheinander Drehschwingungen mit wenigstens zwei voneinander verschiedenen Schwingungsamplituden ausführen lässt und die zu diesen Schwingungsamplituden gehörenden Schwingungsdauern misst, und dass nach Massgabe der Ergebnisse dieser Messungen an der Unruh    Masseänderungen   vorgenommen werden, deren resultierender Schwerpunkt bei Einnahme der Ruhestellung der Unruh und in der    Messlage   des Gangreglers in einer durch die Drehachse der Unruh gehenden lotrechten Ebene liegt. 



  Das erfindungsgemässe Verfahren kann dabei beispielsweise wie folgt ausgeführt werden: Der Gangregler wird vorerst in die als    Messlage   bezeichnete Stellung gebracht, für welche der optimale    Isochro-      nismus   hergestellt werden soll. Die Hemmung mit Anker und Ankerrad braucht dabei noch nicht eingebaut zu sein, so dass die Unruh des Gangreglers vermöge der Wirkung der Spiralfeder zu freien Drehschwingungen angestossen werden kann. In der obenerwähnten Lage des Gangreglers erteilt man nun der Unruh desselben in irgendeiner an sich beliebigen Weise Antriebsimpulse, so dass sie eine Drehschwingung mit geeigneter Amplitude    ausführt.   Für diese Amplitude wird die Frequenz der Drehschwingung gemessen.

   Darauf lässt man die Unruh eine Drehschwingung mit wesentlich anderer Amplitude ausführen und ermittelt ebenfalls wieder die zugeordnete Frequenz bzw. die zugeordnete Schwingungsdauer. Vorzugsweise werden für diese Messungen der Fre-    quenz   bzw. der    Schwingungsdauern   Amplituden der Drehschwingungen der Unruh gewählt, die etwa zwischen 90 und 220 Grad liegen. Die Drehschwingung der Unruh kann darauf gebremst werden, so dass dieselbe ihre Ruhelage einnimmt, wobei aber die    Mess-      lage   des ganzen Gangreglers beibehalten werden soll.

   Zeigen nun die durchgeführten Messungen beispielsweise, dass die Frequenz der Drehschwingungen mit zunehmender Amplitude abgenommen hat, so ist dies ein Hinweis dafür, dass zur Herstellung des optimalen    Isochronismus   an der Unruh    Masseverminderungen   vorzunehmen sind, deren Schwerpunkt unterhalb der Drehachse der Unruh und in einer durch die Drehachse der Unruh gelegten lotrechten Ebene liegen muss. Nimmt umgekehrt die Frequenz der Drehschwingungen mit zunehmender Amplitude ebenfalls zu, so sind in entsprechender Weise an der Unruh oberhalb ihrer Drehachse anzubringende    Massever-      minderungen   vorzunehmen.

   Durch wiederholte Anwendung dieses Verfahrens für die an sich gleich bleibende    Messlage   des Gangreglers kann man somit erreichen, dass die jeweils gemessenen Schwingungsdauern praktisch konstant bleiben und nicht mehr von der Amplitude der Drehschwingung abhängig sind, so dass sich der angestrebte optimale    Isochronis-      mus   einstellt. 



  Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens wird man natürlich nicht nur die Schwingungsdauern bei    zwei      Schwingungsamplituden   messen, sondern diese Messungen in grösserer Anzahl und innerhalb eines genügend grossen    Amplitudenbereiches   vornehmen. Insbesondere sollen die Schwingungsdauern der Unruh bei den zu    erwartenden   Grenzamplituden gemessen werden, welche die schwingende Unruh nach dem Einbau des Gangreglers im    Uhrwerk   betriebsmässig    einnehmen   kann, so dass auch die Ein- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

    wirkung   der Hemmung mit Anker und Ankerrad miterfasst wird.

   Der    Amplitudenbereich,   innerhalb welchem die Schwingungsdauern gemessen werden, enthält demnach zweckmässig auch den    Minimal-   und Maximalwert der erwähnten Grenzamplituden. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Unruh zu einer hinreichend grossen Schwingungsamplitude einmalig    anzustossen   und einen    Ausschwingvor-      gang   ausführen zu lassen. Im Verlauf dieses Ausschwingvorganges werden in periodischen Zeitabschnitten die jeweiligen Amplituden und die zugehörigen Schwingungsdauern bestimmt, so dass man schon nach kurzer Zeit hinreichende und genaue Anhaltspunkte für die vorzunehmenden    Masseänderun-      gen   erhält.

   Um genaue und gut feststellbare Unterschiede der Schwingungsdauern bei verschiedenen Schwingungsamplituden zu erhalten, ist es zweckmässig, wenn eine    Messlage   des Gangreglers gewählt wird, in welcher die Richtung der Drehachse der Unruh möglichst stark von der Lotrechten abweicht, das heisst wenigstens    näherungsweise      horizontal   verläuft. Schliesslich ist es vorteilhaft, wenn die zur Erzielung des optimalen    Isochronismus      vorzunehmende      Masseänderung   unten den jeweils vorhandenen Umständen ihrem Betrag nach möglichst gering sein kann.

   Es werden aus diesem    Grunde   die zur Herstellung des optimalen    Isochronismus   erforderlichen    Masseänderungen   an denjenigen Stellen der Peripherie der Unruh vorgenommen, welche bei Einnahme der Ruhestellung derselben und in der    Messlage   des Gangreglers betrachtet in einer durch die Drehachse der Unruh gelegten lotrechten Ebene    liegen.   



  Die Anwendung des    erfindungsgemässen   Verfahrens    bringt   es mit sich, dass    infolge   der Messung der    Schwingungsdauern   als Funktion der Amplitude auch Angaben erhältlich werden, um zusätzlich auch das    Trägheitsmoment   der    Unruh   mit    Einschluss   der Spiralfeder auf einen vorgegebenen Sollwert zu bringen oder mit anderen    Worten   den Gangregler auf Sollfrequenz abzugleichen.

   Dieser zusätzliche    Abgleich   auf Sollfrequenz kann ebenfalls durch    Masseänderun-      gen   an der    Unruh   erreicht werden, die dann aber in einer bezüglich ihrer Drehachse solchermassen symmetrischen Weise anzubringen sind, dass ihr resultierender Schwerpunkt in diese Drehachse zu    liegen   kommt. Zu diesem Zweck können an der    Unruh   entsprechende    Masseänderungen   angebracht werden, die bei Einnahme der Ruhestellung derselben und in der    Messlage   des Gangreglers    betrachtet,   auf einer durch die Drehachse der    Unruh   gehenden    Horizontalen   liegen.

   Ferner könnten diese    Masseänderungen   auch an drei um 120 Grad gegeneinander versetzten Stellen am Umfang der    Unruh   angebracht werden. Besonders zweckmässig ist es jedoch, diese zum    Abgleich   auf Sollfrequenz dienenden    Masseänderungen   ebenfalls an Stellen der    Unruh   vorzunehmen, die in einer durch die Drehachse der    Unruh   gelegten lotrechten Ebene liegen, so dass die Möglichkeit besteht, im gleichen Arbeitsvorgang sowohl auf    Sollfrequenz   abzugleichen als auch den optimalen    Isochronismus   herzustellen.

   In diesem Fall ergibt sich der weitere Vorteil, bei einem Kollektiv an sich gleichartiger Gangregler gleiche Ansteckpunkte der Spiralfeder einhalten zu können und den ganzen    Abgleich   halbautomatisch auszuführen. 



  Die Vornahme der    Masseänderungen   selbst erfolgt am besten durch Materialabtragung am    Umfang   der Unruh und insbesondere durch Bohren oder Fräsen. In besonderen Fällen kann auch ein Zufügen von Masse etwa durch Anschweissen oder Aufkleben erfolgen. Schliesslich kann die    Masseänderung   aber auch durch blosse    Veränderung   der örtlichen Verteilung bereits vorhandener Masse, wie etwa durch Ein- oder Ausschrauben von an der    Unruh   angebrachten Schrauben, bewirkt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung des optimalen Isochro- nismus bei einem für ein Uhrwerk bestimmten Gangregler, dadurch gekennzeichnet, dass man den Gangregler in diejenige Messlage bringt, für welche der optimale Isochronismus erreicht werden soll, dass man in dieser Messlage die Unruh des Gangreglers nacheinander Drehschwingungen mit wenigstens zwei voneinander verschiedenen Schwingungsamplituden ausführen lässt und die zu diesen Schwingungsamplituden gehörenden Schwingungsdauern misst, und dass nach Massgabe der Ergebnisse dieser Messungen an der Unruh Masseänderungen vorgenommen werden,
    deren resultierender Schwerpunkt bei Einnahme der Ruhestellung der Unruh und in der Messlage des Gangreglers in einer durch die Drehachse der Unruh gehenden lotrechten Ebene liegt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Messlage wählt, in welcher die Drehachse der Unruh wenigstens näherungs- weise horizontal verläuft. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Herstellung des optimalen Isochronismus erforderlichen Masseänderungen an denjenigen Stellen der Peripherie der Unruh vorgenommen werden, welche bei Einnahme der Ruhestellung der Unruh und in der Messlage des Gan- reglers in einer durch die Drehachse der Unruh gelegten lotrechten Ebene liegen. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man in der Messlage die Schwingungsdauern bei den zu erwartenden minimalen und maximalen Grenzamplituden misst, welche die schwingende Unruh nach dem Einbau des Gangreglers im Uhrwerk betriebsmässig einnehmen kann. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man in der Messlage des Gangreglers der schwingenden Unruh einen Ausschwing- vorgang ausführen lässt und bei diesem Ausschwin- vorgang verschiedene Amplituden und ihre zugehörigen Schwingungsdauern misst. <Desc/Clms Page number 3> 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man im gleichen Arbeitsgang ausser den zur Herstellung des optimalen Isochronismus erforderlichen Masseänderungen auch Masseänderun- gen an der Unruh vornimmt, vermittels welchen das Trägheitsmoment der Unruh auf den verlangten Sollwert gebracht wird.
CH351229D 1958-04-01 1958-04-01 Verfahren zur Herstellung des optimalen Isochronismus bei einem für ein Uhrwerk bestimmten Gangregler CH351229A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH351229T 1958-04-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH351229A true CH351229A (de) 1960-12-31

Family

ID=4509375

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH351229D CH351229A (de) 1958-04-01 1958-04-01 Verfahren zur Herstellung des optimalen Isochronismus bei einem für ein Uhrwerk bestimmten Gangregler

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH351229A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3660048A (en) * 1969-09-05 1972-05-02 Citizen Watch Co Ltd Preliminary frequency regulating method for regulators of watch mechanisms

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3660048A (en) * 1969-09-05 1972-05-02 Citizen Watch Co Ltd Preliminary frequency regulating method for regulators of watch mechanisms

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2706627A1 (de) Vorrichtung zum messen der fliessgeschwindigkeit von pulvrigem und/oder koernigem material
CH351229A (de) Verfahren zur Herstellung des optimalen Isochronismus bei einem für ein Uhrwerk bestimmten Gangregler
DE1602090A1 (de) Walzwerk mit einem zwischen einem Kammwalzgeruest und einem Walzenpaar liegenden Spindelpaar
CH258972A (de) Vorrichtung zur Prüfung von Kristallstrukturen mittels Röntgenstrahlen.
DE711446C (de) Rotationsviscosimeter
DE958511C (de) Dynamometer
CH375297A (de) Verfahren zum Abgleich von für Uhrwerke bestimmten Schwingsystemen
DE8416206U1 (de) Vorrichtung zur optischen gewichtsdarstellung bei dosiervorgaengen
DE1202107B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Fuellungsgrades einer Kugelmuehle
DE564835C (de) Schwingungserreger und Schwingungsmesser, insbesondere zur Untersuchung des Baugrundes
DE518969C (de) Pendelschlagwerk
CH270608A (de) Vorrichtung zum Einstellen der Distanz zweier Fräser, auf einem Fräserdorn.
DE2141751B2 (de) Verfahren fuer die messung der korneigenschaften von ferromagnetischen materialien
DE19643452A1 (de) Gravitationspendel
AT71746B (de) Zählwerkseinrichtung.
DE631880C (de) Vorrichtung zur Erzeugung erzwungener mechanischer Schwingungen
CH228007A (de) Verfahren und Einrichtung zum Messen von Beschleunigungen und Drücken.
DE635420C (de) Dauerpruefmaschine
DE478225C (de) Federpruefmaschine
DE469031C (de) Verfahren zur Erzielung von Gleichfoermigkeit beim Fraesen mit einem zylindrischen Fraeser mit schraubenfoermig verlaufenden Zaehnen
AT58501B (de) Teilvorrichtung.
AT148817B (de) Vorrichtung zur Bestimmung der am Umfange eines umlaufenden Teiles einer Arbeitsmaschine oder einer Transmission zum Ingangsetzen erforderlichen Kraft zum Zwecke der Bestimmung der Antriebsleistung.
DE427645C (de) Vorrichtung fuer Webstuehle zur Veraenderung der Warenabzugsgeschwindigkeit
DE730975C (de) Vorrichtung zur ununterbrochenen Messung eines Drehmomentes
DE720388C (de) Vorrichtung zum Pruefen von Werkstuecken, Bauteilen usw. auf ihre Zeitfestigkeit