CH350794A - Verfahren zum Erwärmen einer Platte aus thermoplastischem Material mittels Wärmestrahlen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Erwärmen einer Platte aus thermoplastischem Material mittels Wärmestrahlen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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CH350794A
CH350794A CH350794DA CH350794A CH 350794 A CH350794 A CH 350794A CH 350794D A CH350794D A CH 350794DA CH 350794 A CH350794 A CH 350794A
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loss
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Weber Eugen
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Hydro Chemie Aktiengesellschaf
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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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Description


  
 



   Verfahren zum Erwärmen einer Platte aus thermoplastischem Material mittels Wärmestrahlen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Das Patent betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Erwärmen einer Platte aus thermoplastischem Material mittels Wärmestrahlen, die von einer auf der einen Seite der Platte angeordneten Strahlungsquelle erzeugt werden, insbesondere zum Zwecke, die Platte durch Erwärmen auf die Erweichungstemperatur ihres Materials in verformbaren Zustand zu bringen.



   Da nur ein Teil der Energie der Wärmestrahlen in der Platte absorbiert wird, treten diese Strahlen auf der der Strahlungsquelle entgegengesetzten Seite der Platte aus dieser aus, wobei die noch in ihnen enthaltene Energie nach den bekannten Verfahren der genannten Art verlorengeht. Man war deshalb bisher bestrebt, Wärmestrahlen von solcher Frequenz zu verwenden, dass ein möglichst grosser Teil ihrer Energie vom Material der Platte absorbiert wird; als Strahlungsquelle dienten beispielsweise von elektrischem Strom durchflossene Widerstandsdrähte, die durch diesen Strom auf etwa   800900o    (helle Rotglut) erhitzt wurden.



   Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, dass die näher an der Strahlungsquelle befindlichen Schichten der Platte viel mehr Energie absorbieren und somit stärker erwärmt werden als die von der Strahlungsquelle entfernten Schichten. Um auch die letzteren auf eine gewünschte Temperatur zu erwärmen, ist es dann nötig, die erstgenannten Schichten von dicken Platten auf eine weit höhere als diese Temperatur zu erwärmen, so dass insgesamt mehr Energie aufgewendet werden muss, als zur gleichmässigen Erwärmung aller Schichten der Platte auf diese Temperatur erforderlich wäre. Ausserdem besteht die Gefahr, dass die näher an der Strahlungsquelle befindlichen Schichten der Platte bis über den Schmelzpunkt des Materials erwärmt werden und sich verflüssigen, bevor die entfernteren   Schich-    ten die Erweichungstemperatur des Materials erreicht haben.



   Die vorliegende Erfindung bezweckt, mindestens einen Teil der Energie der auf der der Strahlungsquelle entgegengesetzten Seite der Platte austretenden Wärmestrahlen von der Platte, und zwar vorwiegend von   deren Kvon    der Strahlungsquelle entfernten Schichten absorbieren zu lassen und so die beiden genannten Verluste zu mindern.



   Das Verfahren gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmestrahlen auf der der Strahlungsquelle entgegengesetzten Seite der Platte gegen diese reflektiert werden.



   Für die Durchführung dieses Verfahrens ist es zweckmässig, Wärmestrahlen von solcher Frequenz zu verwenden, dass ihre Energie bei jedem Durchgang durch die Platte in geringerem Masse absorbiert wird als die der beim erwähnten bekannten Verfahren angewendeten Strahlen; vorteilhaft werden Strahlen von solcher Frequenz verwendet, dass ihre Energie bei jedem Durchgang durch die Platte zu weniger als zwei Dritteln absorbiert wird.



   Eine noch bessere Ausnützung der Energie der Wärmestrahlung lässt sich in gewissen Fällen erreichen, wenn die Wärmestrahlen, die auf der der Wärmestrahlungsquelle entgegengesetzten Seite der Platte gegen diese reflektiert worden sind und diese durchdrungen haben, auf der Seite der Platte, auf der sich die Strahlungsquelle befindet, durch einen zweiten Reflektor nochmals gegen die Platte reflektiert werden.



   Die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist gekennzeichnet durch mindestens einen Wärmestrahler, durch einen Reflektor, der mindestens einen Teil der vom Wärme  strahler auf ihn fallenden Strahlen gegen diesen zurückwirft, und durch eine Tragvorrichtung, die erlaubt, die Platte derart zwischen Wärmestrahler und Reflektor anzuordnen, dass mindestens ein Teil derselben von der einen Seite her den vom Wärmestrahler kommenden, von der anderen Seite her den vom Reflektor zurückgeworfenen Strahlen ausgesetzt ist.



   In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung dargestellt. An Hand derselben wird auch das erfindungsgemässe Verfahren näher erläutert.



   Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die genannte Ausführungsform der Einrichtung, und
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Vorteile des Verfahrens.



   In Fig. 1 bezeichnet 1 ein Gehäuse mit einer rahmenförmigen Auflagefläche 2, auf welcher eine zu erwärmende Platte 3 aus thermoplastischem Kunstharz durch einen Rahmen 4 festgehalten werden kann. Der Rahmen 4 ist auf einer Seite am Gehäuse mittels Scharnieren 5 aufklappbar angelenkt und kann auf der entgegengesetzten Seite mittels Schrauben 6 gegen die Fläche 2 gezogen werden, um die Platte 3 auf dieser festzuklemmen.



     Über    dem Gehäuse 1 ist ein Wärmestrahler 7 angeordnet, der ein Reflektorgehäuse 8 mit zur Auflagefläche 2 paralleler ebener Decke 9 und seitlicher Zarge 10 aufweist; die Innenseiten der Decke 9 und der Zarge 10 sind mit einem auf Hochglanz polierten, reflektierenden Belag versehen. Zwischen zwei einander gegenüberliegenden Wänden der Zarge 10 sind an eine Stromquelle anschliessbare Heizwiderstände 11 in Form flacher Metallbänder gespannt; diese Bänder laufen parallel zueinander und zu den beiden anderen Wänden der Zarge 10 und liegen in zwei zueinander und zur Reflektordecke 9 parallelen Ebenen und sind an ihren Befestigungsstellen vom Reflektorgehäuse 8 und voneinander in nicht dargestellter Weise elektrisch isoliert.

   Der Abstand a zwischen je zwei benachbarten Heizwiderstandsbändern in jeder der beiden genannten Ebenen ist gleich der Bandbreite b, und jedes der in der oberen Ebene liegenden Bänder befindet sich senkrecht über dem Zwischenraum zwischen zwei benachbarten, in der unteren Ebene liegenden Bändern. Die der Kunstharzplatte 3 zugewandte Strahlungsfläche jedes Bandes 11 ist grösser als die eines Drahtes von gleicher Querschnittsfläche aber kreisrundem Querschnitt, und die Summe dieser Strahlungsflächen ist nur wenig kleiner als der Gesamtquerschnitt der vom unteren Rand der Zarge 10 umschlossenen Strahlenaustritts öffnung des   Reflektorgehäuses    8. Durch die gegenseitige Versetzung der Bänder ist ein genügender Luftzwischenraum zwischen den einzelnen Bändern gewahrt, um Stromüberschläge von Band zu Band zu verhindern.



   Unterhalb der Auflagefläche 2 weist das Gestell 1 eine Reihe von Auflagern 12 auf, deren Oberseiten in einer zur Fläche 2 parallelen Ebene liegen. Auf diesen Auflagern ruht ein Reflektor, der aus einer zwischen zwei Rahmen 13 und 14 eingespannten und durch sich quer durch die Öffnung des unteren Rahmens 13 erstreckende Stäbe 15 gestützten und eben gehaltenen, auf Hochglanz gewalzten Aluminiumfolie 16 besteht. Die beiden Rahmen 13 und 14 können durch Schrauben 17 oder auf andere Weise zusammengehalten sein. Die Aluminiumfolie 16 kann leicht ersetzt werden, wenn sie z. B. durch Oxydation, Einwirkung von Dämpfen, Berührung mit der Kunstharzplatte 3 infolge Schmelzens oder Durchhängens der letzteren bei zu starker Erwärmung blind, fleckig oder sonst schadhaft geworden ist.



  Das Ersetzen einer solchen Folie kommt viel billiger als das Erneuern des Belages oder das Neupolieren eines üblichen Reflektors, der aus einer Platte mit auf Hochglanz poliertem Belag oder polierter Oberfläche besteht.



   Der Wärmestrahler 7 und der aus den Rahmen 13, 14 und der Folie 16 bestehende Reflektor können einzeln oder gemeinsam wegschiebbar sein, um Formungsorgane an die Platte 3 heranbringen zu können, nachdem diese auf die genannte Temperatur erwärmt worden ist; die Folie kann dann mittels dieser Organe mechanisch verformt oder durch einen im Gehäuse 1 erzeugten Über- oder Unterdruck gegen diese Organe gedrückt werden.



   Wenn die Heizwiderstandsbänder 11 des Wärmestrahlers 7 eingeschaltet sind und die erforderliche Temperatur erreicht haben, gehen von ihnen Wärmestrahlen nach oben und unten.



   Der grösste Teil der von der Unterseite der Bänder 11 der unteren Reihe und ein Teil der von der Unterseite der Bänder 11 der oberen Reihe ausgehenden Wärmestrahlen fallen unmittelbar auf die Kunstharzplatte 3. Der grösste Teil der von der Oberseite der Bänder der oberen Reihe und ein Teil der von der Oberseite der Bänder der unteren Reihe ausgehenden Wärmestrahlen werden an der Reflektordecke 9 reflektiert und fallen dann teils durch die Zwischenräume zwischen den Bändern hindurch schräg auf die Platte 3, teils auf die Bänder 11 beider Reihen zurück. Vom Rest der von der Unterseite der Bänder der oberen Reihe ausgehenden Strahlen fällt der grösste Teil auf die Bänder der unteren Reihe.

   Die Energie der Wärmestrahlen, die auf die Heizwiderstandsbänder fallen, bewirkt deren zusätzliche Erwärmung und verstärkt die von ihnen ausgehende Strahlung, so dass schliesslich der grösste Teil der als elektrischer Strom den Heizwiderstandsbändern zugeführten Energie in gegen die zu heizende Kunstharzplatte 3 gerichtete Wärmestrahlen umgewandelt wird. Da die   Strahlungsfläche    der Bänder 11 grösser ist als wenn die Heizwiderstände aus Drähten von so kleinem rundem Querschnitt bestünden, dass sie dem grössten Teil der an der Reflektordecke 9 reflektierten Strahlen nicht im Wege stehen, erlaubt es der beschriebene Wärmestrahler, die gleiche Energie bei niedrigerer Temperatur der Heiz  widerstände, also mit geringerer Frequenz gegen die Platte 3 zu strahlen als die bekannten, solche Runddrähte aufweisenden Wärmestrahler.

   Der beschriebene Wärmestrahler ist in dieser Hinsicht auch vorteilhafter als ein solcher mit aus Runddrahtwendeln bestehenden Heizwiderständen.



   Die nachstehenden Überlegungen beruhen auf der vereinfachenden Annahme, dass die vom Wärmestrahler 7 ausgehenden Strahlen parallel zueinander und im rechten Winkel zur Oberfläche der Platte 3 auf diese treffen.



   Denkt man sich in erster Näherung die Platte 3 beispielsweise in drei Schichten von gleicher Dicke aufgeteilt, so wird in der obersten dieser drei   Schich-    ten ein bestimmter Bruchteil der in den einfallenden Wärmestrahlen enthaltenen Energie absorbiert, während der Rest dieser Energie in den Strahlen enthalten bleibt, der in die mittlere Schicht eintritt. Von diesem Rest wird in der mittleren Schicht der gleiche Bruchteil, also eine kleinere Energiemenge als in der obersten Schicht absorbiert. Die von der mittleren in die unterste Schicht übertretenden Strahlen enthalten somit einen zweiten Energierest, der kleiner ist als der erste.

   Von diesem zweiten Energierest wird in der untersten Schicht wieder der gleiche Bruchteil, das heisst eine noch kleinere Energiemenge als in der mittleren Schicht absorbiert, und in den an der Unterseite der Platte austretenden Strahlen bleibt ein dritter Energierest, der kleiner ist als der zweite.



   Fände nun keine Reflexion der an der Unterseite der Platte austretenden Strahlen statt, so wäre dieser dritte Energierest verloren. Soll nun die ganze Platte 3 auf eine bestimmte Temperatur erwärmt werden, so ist dafür zu sorgen, dass die in der untersten Schicht absorbierte Energiemenge ausreicht, um diese Schicht auf die genannte Temperatur zu bringen. Zum gleichmässigen Erwärmen der Platte müsste in der obersten und in der mittleren Schicht ebenfalls nur diese gleiche Energiemenge absorbiert werden.



  Die Differenz zwischen der in jeder dieser beiden Schichten tatsächlich absorbierten und der zur gleichmässigen Erwärmung benötigten Energiemenge, die der in der untersten Schicht absorbierten gleich ist, stellt also ebenfalls einen Energieverlust dar, der im folgenden als Überhitzungsverlust bezeichnet sei.



   Je grösser nun der Bruchteil der eingestrahlten Energie ist, der in der Platte absorbiert wird, desto grösser ist dieser Überhitzungsverlust und desto kleiner ist der erwähnte dritte Energierest. In Fig. 2 stellt die gestrichelte Kurve   A 1    die Grösse des genannten dritten Energierestes, die gestrichelte Kurve B1 die des   Überhitzungsverlustes    und die Kurve   C1    die Summe dieser beiden Verluste in Abhängigkeit von der Grösse des Bruchteiles q der in die Platte eingestrahlten Energie dar, der insgesamt in den genannten drei Schichten absorbiert wird.

   Wie aus der Kurve   C1    ersichtlich, ergibt sich mit den gemachten vereinfachenden Annahmen, dass der Gesamtverlust am kleinsten ist, wenn eine Strahlung von solcher Frequenz verwendet wird, dass etwa   7W75 /o    der eingestrahlten Energie in der Platte absorbiert werden, dass dieser Gesamtverlust aber auch dann noch etwa   558/0    der eingestrahlten Energie beträgt.



   Bei der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung werden aber die Wärmestrahlen unterhalb der Platte 3 durch die Metallfolie 16 gegen diese Platte reflektiert. Nur ein sehr kleiner Teil der Energie der auf diese Metallfolie treffenden Strahlen, welche Energie dem genannten dritten Energierest gleich ist, wird von der Folie 16 absorbiert, so dass die Energie der von unten in die Platte 3 eintretenden, reflektierten Strahlen diesem dritten Energierest fast gleich ist.



  Energie dieser Strahlen wird nun von der Platte 3 wieder zu einem Bruchteil q absorbiert, der dem oben erwähnten, beim ersten Durchgang der Strahlen durch die Platte absorbierten Bruchteil ihrer Eintrittsenergie gleich ist. Hierbei erhält und absorbiert die unterste Schicht mehr Energie als die mittlere und diese mehr als die oberste, so dass die Differenzen zwischen den bei beiden Durchgängen der Strahlen durch die Platte insgesamt von den einzelnen Schichten absorbierten Energiemengen kleiner sind als nur beim ersten Durchgang; der Überhitzungsverlust ist also kleiner. Die nach oben aus der Platte austretenden Strahlen enthalten einen Energierest, der ebenfalls viel kleiner ist als der erwähnte Energierest beim Austritt der Strahlen aus der Platte nach dem ersten Durchgang.

   Dieser Energierest wird gegen den Wärmestrahler 7 zurückgestrahlt und bewirkt vorwiegend eine zusätzliche Erwärmung der Heizwiderstandsbänder 11.



   In Fig. 2 stellt die Kurve A2 diesen Energierest und die Kurve B2 den Überhitzungsverlust der Einrichtung nach Fig. 1 in Abhängigkeit von der Grösse des Bruchteiles q der bei jedem   Strahlendurchgang    durch die Platte eingestrahlten Energie dar, der bei diesem Durchgang von der Platte absorbiert wird.



  Die Kurve C2 stellt die Summe der Verluste A2 und B2 dar, das heisst den Gesamtverlust, der sich ergibt, wenn man von der Rückgewinnung von Energie aus dem nach oben aus der Platte austretenden Energierest absieht und letzteren als verloren betrachtet, oder wenn man die durch die zusätzliche Erwärmung der Heizwiderstandsbänder durch diesen Energierest vermehrte Energie als Ausgangsenergie betrachtet. Wie aus der Kurve C2 ersichtlich, ist dieser Gesamtverlust am kleinsten, wenn eine Strahlung von solcher Frequenz verwendet wird, dass bei jedem Durchgang der Strahlen durch die Platte nur etwa zwei Drittel der eingestrahlten Energie absorbiert werden; dieser Gesamtverlust beträgt dann weniger als die Hälfte desjenigen, der ohne die Reflexion der Strahlung unterhalb der Platte 3 bei günstigster Wahl der Strahlungsfrequenz einträte.

   Es kann aber auch eine Strahlung von solcher Frequenz verwendet werden, dass bei jedem Durchgang der Strahlen durch die Platte nur etwa ein Viertel der eingestrahlten Energie absorbiert wird; wie die Kurve B2 zeigt, wird dann der Überhitzungsverlust vernachlässigbar klein, was in vielen Fällen sehr vor  teilhaft ist, während die Restenergie der in den Wärmestrahler zurückkehrenden Strahlung (siehe Kurve A2) und somit der Gesamtverlust (Kurve C2) etwa gleich gross ist wie der kleinste Gesamtverlust nach der Kurve C1. Die Verwendung einer Strahlung von höherer Frequenz, deren Energie bei jedem Durchgang durch die Platte zu mehr als zwei Dritteln absorbiert wird, bietet hingegen keine besonderen Vorteile.   

Claims (1)

  1. Die zum Zweck der Erläuterung gewählte Unterteilung der Platte 3 in nur drei Schichten liefert selbstverständlich nur eine erste Näherung für die Grösse der Verluste in Abhängigkeit vom Bruchteil q der eingestrahlten Energie, der bei jedem Strahlendurchgang in der Platte 3 absorbiert wird. Die Kurven der Fig. 2 sind auf Grund dieser Unterteilung der Platte errechnet und machen keinen Anspruch auf quantitative Genauigkeit.
    Wird darauf Wert gelegt, nicht nur die Temperaturunterschiede innerhalb der Platten 3, also den Überhitzungsverlust, sondern auch den Gesamtverlust klein zu halten, während eine relativ kleine Leistung des Wärmestrahlers und somit eine lange Heizdauer in Kauf genommen wird, so können bei der Einrichtung nach Fig. 1 die Heizwiderstandsbänder 11 durch in einer zum Reflektorboden 9 parallelen Ebene oder in mehreren solchen Ebenen gespannte Widerstandsdrähte von kleinem Querschnitt ersetzt sein, die zwischen sich den grössten Teil der nach oben aus der Platte 3 austretenden Wärmestrahlen bis zur Reflektordecke 9 hindurchgehen lassen. Diese Strahlen werden dann an der Reflektordecke wieder gegen die Platte 3 reflektiert, durchdringen diese unter Abgabe des erwähnten Bruchteiles q ihrer Restenergie, werden an der Folie 16 wieder nach oben reflektiert, und so fort.
    Die Strahlen enthalten dann schliesslich keine Restenergie mehr, doch fallen infolge ihrer wiederholten Reflexion an der Folie 16 und an der Reflektordecke 9 die Verluste durch die hierbei eintretende Absorption kleiner Energiemengen etwas stärker ins Gewicht. Die strichpunktierte Kurve D3 in Fig. 2 stellt diese Verluste bei der Reflexion dar. Die den Überhitzungsverlust für diese Variante darstellende Kurve B3 verläuft zwischen den Kurven B1 und B2, da bei zwei aufeinanderfolgenden Strahlendurchgängen durch die Platte jeweils die beim ersten Durchgang bewirkte Veränderung des Überhltzungsverlustes überwiegt und dieser Verlust bei jedem Abwärtsdurchgang vergrössert, bei jedem Aufwärts durchgang vermindert wird.
    Daher erfolgt bei jedem Aufwärts- und nachfolgendem Abwärts-Strahlendurchgang eine Verminderung des beim vorangegangenen ersten Abwärtsdurchgang eingetretenen Verlustes gemäss B1, bzw. bei jedem Abwärts- und nachfolgenden Aufwärtsdurchgang eine Vergrösserung des nach dem ersten Aufwärtsdurchgang vorhandenen Verlustes B2; da diese Veränderungen immer kleiner werden, stabilisiert sich der Verlust schliesslich beim Mittelwert B3 zwischen B1 und B2.
    Die Summe der Verluste nach den Kurven B3 und D3 ist durch die Kurve C3 dargestellt; dieser Gesamtverlust ist am kleinsten, wenn eine Strahlung von solcher Frequenz verwendet wird, dass bei jedem Durchgang durch die Platte 3 etwa 25400/o der in diese eingestrahlten Energie absorbiert wird, und noch dann kleiner als bei den anderen besprochenen Anordnungen, wenn bei jedem Durchgang weniger als 100/o der eingestrahlten Energie absorbiert werden und der Überhitzungsverlust ganz bedeutungslos ist. Damit die Strahlung bei jedem Durchgang durch die Kunstharzplatte nur zu einem verhältnismässig geringen Teil absorbiert wird, muss die Temperatur der Heizwiderstände verhältnismässig niedrig sein.
    Da aber die strahlende Oberfläche der Widerstände gemäss dieser Variante beschränkt ist, kann der Wärmestrah ler in diesem Fall nur eine verhältnismässig geringe Leistung abgeben, so dass das Erwärmen der Platte 3 auf die gewünschte Temperatur verhältnismässig lange dauert. Die Verwendung einer Strahlung, von deren Energie bei jedem Durchgang mehr als etwa 558/8 absorbiert werden, würde zwar eine Erhöhung der Leistung des Wärmestrahlers trotz der kleinen Strahlungsfläche der Drähte bei niedrigem Gesamtverlust erlauben, doch wäre der besonders unerwünschte Überhitzungsverlust dann grösser als bei der Einrichtung nach Fig. 1 mit Heizwiderstandsbändern.
    Der Bruchteil q der Energie der in die Platte 3 eintretenden Strahlen, der in dieser Platte absorbiert wird, hängt ausser von der Wellenlänge der Strahlen, die ihrerseits eine Funktion der Temperatur der Oberfläche der Heizwiderstände ist, auch vom Material und von der Dicke der Platte 3 ab, so dass nicht allgemein angegeben werden kann, auf welche Temperatur die Heizwiderstände erhitzt werden müssen, um einen bestimmten Wert von q zu erzielen.
    Es sei lediglich festgehalten, dass mit der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung für eine grosse Zahl praktisch in Frage kommender Kunstharze und Plattendicken befriedigende Ergebnisse erzielt werden, wenn die Heizwiderstandsbänder 11 auf einer Temperatur von etwa 450-500" C, also knapp unterhalb Rotgluttemperatur gehalten werden.
    PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Erwärmen einer Platte aus thermoplastischem Material mittels Wärme strahlen, die von einer auf der einen Seite der Platte angeordneten Strahlungsquelle erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmestrahlen auf der der Strahlungsquelle entgegengesetzten Seite der Platte gegen diese reflektiert werden.
    II. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch mindestens einen Wärmestrahler, durch einen Reflektor, der mindestens einen Teil der vom Wärmestrah ler auf ihn fallenden Strahlen gegen diesen zurückwirft, und durch eine Tragvorrichtung, die erlaubt, die Platte derart zwischen Wärmestrahler und Reflek tor anzuordnen, dass mindestens ein Teil derselben von der einen Seite her den vom Wärmestrahler kommenden, von der anderen Seite her den vom Reflektor zurückgeworfenen Strahlen ausgesetzt ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass derjenige Teil der vom Reflektor zurückgeworfenen Strahlen, der die Platte durchdrungen hat, nochmals gegen diese reflektiert wird.
    2. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass auf der vom Reflektor abgewandten Seite des Wärmestrahlers ein zweiter, dem ersten zugewandten Reflektor angeordnet ist.
    3. Einrichtung nach Unteranspruch 2, mit einem eine Mehrzahl von elektrischen, aus flachen Bändern bestehenden Heizwiderständen umfassenden Wärmestrahler, dadurch gekennzeichnet, dass die einen Flachseiten dieser Bänder dem zweiten Reflektor zugewandt sind, und dass die einander jeweils benachbarten Heizwiderstände in ungleichen Abständen vom zweiten Reflektor angeordnet sind.
    4. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor von einer mit ihrem Träger lösbar verbundenen Metallfolie gebildet ist.
    5. Einrichtung nach Patentanspruch II, bei welcher die Tragvorrichtung für horizontale Anordnung der Platte ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmestrahler über und der Reflektor unter der Ebene angeordnet sind, in welcher die Platte in der Tragvorrichtung zu liegen kommt.
CH350794D 1957-07-09 1957-07-09 Verfahren zum Erwärmen einer Platte aus thermoplastischem Material mittels Wärmestrahlen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens CH350794A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2204496A1 (en) * 1972-10-25 1974-05-24 Bellaplast Gmbh In line thermoforming thin walled plastics articles - from band with cooled surface skin but hot core, avoids marks on finished product

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FR2204496A1 (en) * 1972-10-25 1974-05-24 Bellaplast Gmbh In line thermoforming thin walled plastics articles - from band with cooled surface skin but hot core, avoids marks on finished product

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