DE2540497B2 - Vorrichtung zur Gewinnung nutzbarer Wärme aus Sonnenstrahlung - Google Patents
Vorrichtung zur Gewinnung nutzbarer Wärme aus SonnenstrahlungInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige
Vorrichtung ist aus der US-PS 30 39453 in der Weise
bekannt daß die Längenbereiche der Schlauchschlange beispielsweise in Mäanderform in parallelen, rinnenähn-Jichen
Aufnahmen eines an seiner Oberfläche schwarz gefärbten Blechs gehalten sind, das im Bereich der
Abstände unterhalb der Mittelebene der Schlauchschlange sich flächenartig erstreckt. Die Haltemittel und
die sich zwischen den Längenbereichen der Schlauchschlange erstreckenden Teile zum Erfassen der dort
einfallenden Sonnenstrahlung sind bei der bekannten Vorrichtung also durch ein einziges, entsprechend
profiliertes Blech gebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgebe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
I so auszubilden, daß sie für den Transport
raumsparend zusammenlegbar ist und einen relativ hohen Wirkungsgrad besitzt
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Patentanspruchs
1, Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung gegenüber dem eingangs beschriebenen Stand der
Technik ist darin zu sehen, daß die Vorrichtung beim Transport ohne Demontage raumsparend zusammengelegt
werden kann. Bei der bekannten Vorrichtung besteht zwar die Möglichkeit, die Schlauchschlange von
der die Halterung bildenden Blechplatte zu lösen, aber nach wie vor werden die Abmessungen der Vorrichtung
bestimmt durch die Abmessungen der Blechplatte. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß
infolge Verwendung einer echten Unterlage mit einer schwarzen oder reflektierenden Oberfläche die der
direkten Sonnenstrahlung abgewandten unteren Zonen der Längenbereiche der Schlauchschlange mit Wärmestrahlung
oder reflektierter Sonnenstrahlung beaufschlagt und damit aktiv zur Wärmezufuhr zu dem
Wärmeträgermedium herangezogen werden.
Zwar ist es aus der US-PS 38 15 574 bekannt, eine reflektierende Metallfolie zu verwenden, jedoch dient
diese dazu, Wärme zurück in das Innere des dort verwendeten Sand-Kastens zu reflektieren und damit in
den schwarzen Sand, in dem in Abständen Rohre angeordnet sind. Aus der US-PS 35 13 828 ist ferner eine
Solar-Heizvorrichtung bekannt die nicht eine Schlauchschlange
zur Bildung der Leitungssysteme verwendet sondern auf einer unteren Folie befestigte Teilfolien,
wobei die untere Folie eine reflektierende Oberfläche besitzt Diese Oberfläche steht demgemäß mit dem zu
heizenden Wärmeträgermedium in Verbindung. Auch diese reflektierende Schicht ist anordnungs- und
wirkungsmäßig etwas anderes ?!s eine reflektierende Unterlage im Sinne der Erfindung, da sie als Bestandteil
der Leitungen durch Reflexion der Sonnenstrahlung gerade die Umsetzung von Sonnenstrahlung in Wärme
in der ihr benachbarten Wand der Leitungen verhindert. Zur Abrundung des Standes der Technik sei auf die
US-PS 38 68 945 und 38 59 980 hingewiesen, die flexible zusammsnroll- oder zusammenfaltbare Vorrichtungen
offenbaren. Im Falle der erstgenannten Druckschrift handelt es sich aber um eine Vorrichtung mit Kanälen,
die durch entsprechende linienförmige Schweißverbindungen zwischen Folien erzeugt sind, und im Falle der
zweitgenannten Druckschrift handelt es sich um eine· relativ teure Sonderfertigung mit ovalen oder elliptischen
Rohren.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert Es zeigen die
F i g. 1 und 2 in Draufsicht zwei mögliche Konfigurationen der Schlauchschlange und die
Fig.3 und 4 Querschnitte durch zwei verschiedene
Ausbildungen der Erfindung.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so bildet die allgemein mit 1 bezeichnete, mit einem Eintrittsventil 2
und einem Austrittsventil 3 beispielsweise für Wasser versehene Schlauchschlange eine mäanderähnliche
Konfiguration. Zwischen einander benachbarten Längenbereichen der Schlauchschlange, beispielsweise
zwischen den mit 4 und 5 bezeichneten Längenbereichen,
ist ein vorgegebener Abstand 6 gewahrt, auf dessen Bemessung noch eingegangen wird. Die
verschiedenen Längenbereiche der Schlauchschlange 1 sind durch Haltemittel in ihrer relativen Lage gehalten, s
Die Haltemittel sind bier durch Doppelbänder 7 und 8 gebildet, die sich in Aufrollrichtung der Vorrichtung
erstrecken. Man kann also die mattenartige Vorrichtung
in F i g. 1 senkrecht nach oben aufrollen. Jede Doppelbandanordnung enthält also zwei Bänder, die beispiels- ι ο
weise aus Kunststoffolien bestehen und die sich bezüglich der Ebene der Konfiguration der Schlauchschlange
1 gegenüberstehen. Im Bereich der Abstände zwischen einander benachbarten Längenbereichen der
Schlauchschlange 1, also beispielsweise im Abstand 6 zwischen den Längenbereichen 4 und S, sind die jeweils
ein Doppelband 7 bzw. ft bildenden Einzelbänder, wie bei 9 und 10 angedeutet, miteinander verbunden,
beispielsweise verschweißt oder verklebt, so daß jedes
Doppelband ösenartige Aufnahmen für die Längenbereiche der Schlauchschlange 1 bildet
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 ist die allgemein mit 20 bezeichnete Schlauchschlange, der
wiederum Ventile 21 und 22 ein- und austrittsseitig zugeordnet sind, spiralähnlich durch in diesem Ausführungsbeispiel
sechs Haltemittel fixiert Diese Haltemittel 23 bis 28 können starre stangenartige, parallel
zueinander und senkrecht zur Aufrollrichtung der Schlauchschlange angeordnete Teile sein oder es kann
sich bei diesen Haltemitteln auch um Doppelbandanordnungcn
handeln, wobei, wie nur bezüglich des Doppelbandes 28 angedeutet, jeweils im Abstand
zwischen aufeinanderfolgenden Längenbereichen de/ Schlauchschlange 20 Verbindungen zwischen den
jeweils ein Doppelband bildenden Einzelbändern hergestellt sind.
Bemerkenswert ist an dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 ferner, daß die Schlauchschlange bifilarartig
gewickelt ist, also am äußeren Ende der Spirale beide Enden der Schlauchschlange liegen. Verständlicherweise
erfaßt rUe Erfindung aber auch eine Anordnung, bei
der die Schlauchschlange einfach gewickelt ist, also eines ihrer Enden innen liegt
Betrachtet man nun Fig.3, so sind wiederum
mehrere Längenbereiche 30, 31 und 32 der Schlauchschlange nebeneinander angeordnet Wie bezüglich der
zwischen sich den Abstand 33 einschließenden Längenbereiche
31 und 32 angedeutet erfolgt erst bei einer Schrägstellung der Sonnenstrahlung, die durch den
Winkel a 1 gegen die Unterlage 34 definiert ist, eine Abschattung des Läng?.nbereichs 31 durch den Längenbereich
32 oder allgemein eine gegenseitige Abschattung der verschiedenen Längenbereiche der schwarzen
Schlauchschlange. Man wird daher die Abstände zwischen einander benachbarten Längenbereichen so
groß wählen, daß während einer vorgegebenen Zeitdauer eine derartige Abschattung vermieden ist.
Auf der anderen Seite wird man natürlich die besagten Abstände möglichst klein machen, damit der Platzbedarf
der Vorrichtung möglichst klein bzw, bei gleichem Platzbedarf eine möglichst große Schlauchlänge untergebracht
werden kann.
Zur Vergrößerung der Wirkung der Vorrichtung wird in dem Ausführungsbeispiel nach F i g, 3 auch die in den
Abständen zwischen den verschiedenen Längenbereichen der Schlauchschlange einfallende Sonnenstrahlung
erfaßt, und zwar dadurch, daß eine schwarze und daher Wärme abstrahlende Unterlage 34 vorgesehen ist
Betrachtet man einen Punkt 35 der Unterlage 34, die gegebenenfalls auch durch ein schwarzes Dach,
beispielsweise Dachpappe, gebildet sein kann, so strahlt dieser Wärme etwa in halbkreisförmiger Verteilung ab,
wovon ein großer Teil auf die benachbarten Längenbereiche 31 und 32, diese zusätzlich aufheizend, auftrifft
Diese Wärmestrahlung erreicht dabei auch die normalerweise abgeschatteten unteren Teile der Längenbereiche
der Schlauchschlange. Sie ist umso größer, je höher die Sonne steht, hat also \L· Maximum bei einer
Einstrahlung unter dem Winkel a 3.
Auch in dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 ist die Sonnenstrahlung in den Abständen zwischen einander
benachbarten Längenbereiche 40, 41 und 42 durch geeignete Ausbildung der Unterlage 43 zur zusätzlichen
Erwärmung der schwarzen Schlauchschlange herangezogen. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Unterlage
43 reflektierend ausgebildet so daß sich bei schräger Sonneneinstrahlung, angedeutet durch den Winkel a 2,
eine zusätzliche Aufheizung der der Sonne jeweils zugekehrten Partien der Längenbereiche 40,41 und 42
ergibt Dies ist an der Stelle der Unterlage 43, 44 angedeutet Diese zusätzliche Aufheizung hat ihr
Minimum bei senkrechter Sonneneinstrahlung, also mittags. Bei sehr niedrig stehender Sonne macht sich
dann natürlich die Verringerung der Strahlungsdichte nachteilig bemerkbar. Auf jeden Fall wirkt diese
zusätzliche Aufheizung durch Reflexion der Unterlage 43 im Sinne einer Konstanthaltung der gewonnenen
Wärmemenge über einen gewissen, die Mittagsstunde enthaltenden Zeitraum, während die Anordnung nach
Fig.3 mit einer schwarzen Unterlage 34, wie beschrieben, ihre größte Wirkung bei senkrecht
stehender Sonne entfaltet
Verständlicherweis« kann die Unterlage, sei sie schwarz oder reflektierend, zumindest einen Bestandteil
der Haltemittel bilden, so daß also dann die Schlauchschlange direkt an der Unterlage befestigt ist.
Insbesondere bei Verwendung einer schwarzen Unterlage wird man für einen guten Wärmekontakt
zwischen dem Schlauch einerseits und der Unterlage andererseits sorgen.
Uie in F i g. 1 mit 9 und 10 bezeichneten Verbindungen
können auch Druckknöpfe enthalten.
Claims (8)
- Patentansprüche:lt Vorrichtung zur Gewinnung nutzbarer Wärme aus Sonnenstrahlung mit flexiblen, gewundenen, schwarzen Leitungen fur ein strömungsfähiges Wärmeträgermedium, die mit Abstand nebeneinander angeordnet und durch zusammenhängende Längenbereiche einer biegsamen Schlauchschlange gebildet sind, wobei die Lage der Längenbereiche zueinander durch ein die Abstände zwischen den Längenbereichen überbrückendes Haltemittel Fixiert ist und zur Erfassung auch der dort einfallenden Sonnenstrahlung zur Wännegewinnung ausgebildete, sich flächenartig erstreckende Teile vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Haltemittel starre stangenartige, parallel zueinander und senkrecht zur Aufrollrichtung der Schlauchschlange angeordnete Teile oder in Aufrollrichtung der Schlauchschlange (1) verlaufende Bänder (7, 8) vorgesehen sind, und daß die flächenartigen. Teile durch eil?" sich unterhalb der Schlauchschlange (1; 20) flächeaartig erstreckende schwarze oder reflektierende Unterlage (34; 43) gebildet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder als Doppelbänder (7, 8) ausgebildet sind und Teile der Längenbereiche (4,5) der Schlauchschlange (1) zwischen sich einschließen, wobei die einzelnen Bändet- in den Abständen (6) zwischen einander benachbarten Längenbereichen (4,5) miteinander verbunden sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d? 0 die Verbindungen (9,10) der Bänder (7, 8) miteinander Schweißungen oder Klebungen sind.
- 4. Vorrichtung navh Anspmch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die .Schlauchschlange (1) durch die Bänder (7, 8) in mäander .hnlicher Anordnung gehalten ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchschlange (20) durch die Haltemittel (23 bis 28) in spiralähnlieher Anordnung gehalten ist
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zumindest einseitig eine für die Sonnenstrahlung durchlässige Abdeckfolie enthält «
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfolie eine sackartige Aufnahme für die ausgebreitete Schlauchschlange (1; 20) bildet
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- so zeichnet, daß die Unterlage (34; 43) einen Bestandteil der Haltemittel bildet
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