CH350398A - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonküpenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonküpenfarbstoffen

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CH350398A
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anthraquinone
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Eduard Dr Moergeli
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Ciba Geigy
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    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/32Preparation of azo dyes from other azo compounds by reacting carboxylic or sulfonic groups, or derivatives thereof, with amines; by reacting keto-groups with amines
    • C09B43/36Preparation of azo dyes from other azo compounds by reacting carboxylic or sulfonic groups, or derivatives thereof, with amines; by reacting keto-groups with amines with amino-anthracene or amino-anthraquinone dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09B1/42Dyes with acylated amino groups the acyl groups being residues of an aromatic carboxylic acid
    • C09B1/43Dicarboxylic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description


      Verfahren        zur    Herstellung von     Anthrachinonküpenfarbstoffen       Es wurde gefunden, dass man zu wertvollen     Kü-          penfarbstoffen        gelangt,    wenn man 2     Mol    eines     1-          Amino-5-benzoylaminoanthrachinons    mit 1     Mol    eines       acylierenden    Mittels umsetzt, welches den Rest einer       Azobenzoldicarbonsäure    der Formel  
EMI0001.0013     
    abgibt,

   worin X einen von     wasserlöslichmachenden     Gruppen freien     Substituenten    und n eine ganze Zahl  im Werte von höchstens 2 bedeuten.  



  Als     acylierende    Mittel kommen insbesondere die       Dihalogenide    und unter diesen vorzugsweise die     Di-          chloride    der     Dicarbonsäuren    der angegebenen Formel  in Betracht. Solche     Dihalogenide    lassen sich aus den       Dicarbonsäuren    in an sich bekannter Weise herstellen.

    Besonders zweckmässig ist die Herstellung der     Dichlo-          ride    mittels     Thionylchlorid    in einem     inerten        Lösungs-          oder    Verteilungsmittel, da die so erhaltenen Gemische  nach beendeter     Säurehalogenidbildung    und     Abdestil-          lieren    des überschüssigen     Thionylehlorids        unmittelbar     für die Kondensation mit den     Aminoanthrachinonen     verwendet werden können.  



  Die als     Ausgangsstoffe    zu verwendenden     Dicar-          bonsäuren    enthalten in jedem der     Benzolkerne    einen  oder zwei von     wasserlöslichmachenden    Gruppen, das  heisst insbesondere von     Sulfonsäure-    oder weiteren       Carboxylgruppen    freien     Substituenten,    beispielsweise  eine     Alkoxygruppe,    eine     Acylaminogruppe,    vorzugs  weise aber eine     niedrigmolekulare        Alkylgruppe    oder  ein Halogenatom.

   Von den     Alkylgruppen    sei die       Methylgruppe    genannt, aber auch substituierte     Alkyl-          gruppen,    wie z. B. die     Trifluormethylgruppe,    seien    ebenfalls erwähnt. Als Halogenatom sei beispiels  weise das     Fluor-    und vor allem aber das Chloratom  genannt.  



  Die     Substituenten    befinden sich vorzugsweise in  symmetrischer Anordnung, da solche Verbindungen  aus den entsprechenden     Nitrobenzolcarbonsäuren     durch Behandeln mit einem milden Reduktionsmit  tel, wie beispielsweise     Glycose,    unter Vereinigung der  beiden Stickstoffatome der     Nitrogruppen    zur     Azo-          gruppe    leicht erhalten werden.  



  Als besonders wertvoll erweisen sich jene Ver  bindungen, welche die     Substituenten,    insbesondere       Alkylgruppen    oder Chloratome, in     p-Stellung    zur     Car-          bonsäuregruppe    aufweisen. Im     einzelnen    seien ge  nannt: die     2,2'-Dimethylazobenzol-5,5'-dicarbonsäure,     die     2,2'-Di-(trifluormethyl)-,    die     2,2',4,4'-Tetra-          methyl-    und die     2,2'-Dichlorazobenzol-5,5'-dicar-          bonsäure.     



  Von den als Ausgangsstoffe in Betracht kommen  den Aminen sei in erster Linie das     unsubstituierte          1-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon    genannt. Die  Amine können jedoch im     Benzoylrest    noch     Substi-          tuenten,    beispielsweise Halogenatome oder     Alkyl-          gruppen,    aufweisen.

   Von besonderem Interesse sind  jene     1-Amino-5-(benzoylamino)-anthrachinone,    wel  che sich von der     2-Fluorbenzoesäure    oder ihren     Sub-          stitutionsprodukten,    beispielsweise der     2-Fluor-4-          oder        -5-chlorbenzoesäure,    ableiten.  



  Die verfahrensgemässe Umsetzung des     Dicarbon-          säurederivates    mit den     Aminoanthrachinonen    erfolgt  zweckmässig in     Lösungs-    oder     Verteilungsmitteln    von  hohem Siedepunkt, wie     Monochlorbenzol,        Di-    oder       Trichlorbenzolen,    Nitrobenzol oder     Naphthalin,    ge  gebenenfalls unter Zusatz einer tertiären Base, wie       Pyridin,    bei erhöhter Temperatur.  



  Die nach dem vorliegenden Verfahren     erhältlichen     neuen Verbindungen entsprechen der Formel    
EMI0002.0001     
    worin R einen gegebenenfalls substituierten     Benzol-          rest    und X einen von     wasserlöslichmachenden    Grup  pen freien     Substituenten    und n eine ganze Zahl im  Werte von höchstens 2 bedeuten, und stellen wertvolle       Küpenfarbstoffe    dar, die sich durch eine Reihe vor  züglicher Eigenschaften auszeichnen:

   Sie lassen sich  leicht     verküpen,    die     Leukoverbindung    ist gut löslich  und hat gutes Ziehvermögen bei mittleren Färbetem  peraturen, das heisst zwischen 40 bis 50 , ferner ein  gutes     Egalisiervermögen,    und die erhaltenen Färbun  gen zeichnen sich durch hervorragende     Echtheiten     aus. Gegenüber bekannten Farbstoffen, die sich von  der     unsubstituierten        Azobenzol-5,5'-dicarbonsäure     ableiten, zeichnen sich die     erwähnten    Farbstoffe  durch bessere Lichtechtheit aus.

   Von besonderem  Interesse sind jene Farbstoffe der obengenannten  Formel, die sich von einer     2,2'-Dialkyl-    oder     -Dihalo-          gen-azobenzol-,    insbesondere der     2,2'-Dimethyl-    oder       -Dichlor-5,5'-dicarbonsäure    ableiten.  



  In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die  Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Ge  wichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die  Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  Ein Gemisch von 3,14 Teilen     2,2'-Dimethyl-azo-          benzol-5,5'-dicarbonsäure,    16,8 Teilen     Thionylchlo-          rid,    0,1 Teil     Pyridin    und 320 Teilen     Trichlorbenzol     wird 30 Minuten bei 145 bis 150  gerührt und dann  zum Sieden erhitzt, wobei das überschüssige     Thionyl-          chlorid    mit etwas Lösungsmittel     abdestilliert    wird.  Man lässt die Lösung auf 100  abkühlen, gibt 7,5  Teile     1-Amino-5-(2'-fluorbenzoylamino)-anthrachi-          non    zu und erhitzt 1 bis 2 Stunden auf 200 bis 210 .

    Der gebildete Farbstoff wird warm     abfiltriert,    mit       Trichlorbenzol    und Alkohol gewaschen und getrock  net. Er färbt aus roter     Küpe    Baumwolle in grün  stichig gelben, echten Tönen.     Gewünschtenfalls    kann  der     Farbstoff    durch bekannte Behandlung mit     Javelle-          lauge    noch etwas gereinigt werden.  



  Ersetzt man das     1-Amino-5-(2'-fluorbenzoyl)-          amino)-anthrachinon    durch die äquivalente Menge       1-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon,    so wird ein  etwas     rotstichigerer    Farbstoff erhalten.  



  Die in diesem Beispiel verwendete     Azobenzol-          dicarbonsäure    kann wie folgt hergestellt werden:    In eine gut gerührte Mischung von 9 Teilen       3-Nitro-4-methylbenzoesäure,    20 Teilen Natrium  hydroxyd und 80 Teilen Wasser werden bei 80 bis       85     10 Teile     Glycose    in kleinen Portionen eingetra  gen. Man rührt bis zur vollständigen Bildung der     Azo-          verbindung    und filtriert dann diese als     Natriumsalz     in Form von einheitlichen Nadeln ab. Das Filtergut  wird in 200 Teilen Wasser verrührt und mit Salzsäure  angesäuert.

   Die so erhaltene     2,2'-Dimethyl-azobenzol-          5,5'-dicarbonsäure    wird     abfiltriert.    Sie     schmilzt    nach  dem     Neutralwaschen,    Trocknen und     Umkristallisieren     aus Nitrobenzol bei 298  unter Zersetzung.  



  <I>Beispiel 2</I>  Ein Gemisch von 2,5 Teilen     2,2'-Dichlor-azoben-          zol-5,5'-dicarbonsäure,    8,4 Teilen     Thionylchlorid,    0,1  Teil     Pyridin    und 300 Teilen     Trichlorbenzol    wird  eine Stunde bei 140 bis 145  gerührt. Anschliessend  wird das überschüssige     Thionylchlorid    durch Ab  destillieren aus dem Reaktionsgemisch vollständig  entfernt. Man lässt die Lösung auf 100  abkühlen,  gibt 5,6 Teile     1-Amino-5-(2'-fluorbenzoyl-amino)-          anthrachinon    zu und rührt 1 bis 2 Stunden bei 200  bis 210 .

   Nach der üblichen Aufarbeitung werden  6,8 Teile eines gelben Farbstoffes erhalten, der die       Cellulosefasern    aus bordeauxfarbiger     Küpe    in echten       grünstichig    gelben Tönen färbt.  



  Ersetzt man das 1     -Amino-5-(2'-fluorbenzoyl-          amino)-anthrachinon    durch die äquivalente Menge       1-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon,    so wird ein  etwas     rotstiehiger    färbender Farbstoff erhalten.  



  Die in diesem Beispiel verwendete     Azobenzol-          dicarbonsäure    kann wie folgt hergestellt werden:  In 200 Teile 50 bis 55  warme,     20oloige    Natron  lauge werden unter gutem Rühren 10 Teile     4-Chlor-          3-nitro-benzoesäure    und anschliessend in kleinen Por  tionen 10 Teile Traubenzucker eingetragen. Die Mi  schung wird 4 Stunden bei 50 bis 55  gerührt und die  gebildete     Azobenzoldicarbonsäure    wie im Beispiel 1  angegeben aufgearbeitet. Die rohe Säure schmilzt bei  342 bis 344  unter Zersetzung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon- küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man 2 Mol eines 1-Amino-5-benzoylaminoanthrachinons mit 1 Mol eines acylierenden Mittels umsetzt, welches den Rest einer Azobenzoldicarbonsäure der Formel EMI0003.0004 abgibt, worin X einen von wasserlöslichmachenden Gruppen freien Substituenten und n eine ganze Zahl im Werte von höchstens 2 bedeuten. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als acylierendes Mittel ein den Rest einer Azobenzoldicarbonsäure der angegebenen Formel abgebendes Mittel verwendet, worin X eine niedrigmolekulare Alkylgruppe oder ein Halogenatom bedeutet. 2.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als acylierendes Mittel eine den Rest einer Azobenzoldicarbonsäure der Formel EMI0003.0014 abgebende Verbindung verwendet, worin X eine nied- rigmolekulare Alkylgruppe oder ein Halogenatom be deutet. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als acylierend'es Mittel die Dicarbonsäuredichloride verwendet. 4.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Amin das 1-Amino-5-ben- zoylaminoanthrachinon verwendet. 5. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Amin das 1-Amino-5-(2'- fluorbenzoylamino)-anthrachinon verwendet.
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