Puppenkopf Die Erfindung ist auf einen Puppenkopf mit einer abnehmbaren Perücke gerichtet.
Es ist aus verschiedenen Gründen erwünscht, bei Puppen die Perücke von Zeit zu Zeit abnehmen bzw. auswechseln zu können. Es hat deshalb nicht an dies bezüglichen Vorschlägen gefehlt. So ist es beispiels weise bekanntgeworden, die Perücke an Spreiz- federn festzulegen, die kreuzweise angeordnet und auf den Puppenkopf aufgeklemmt werden können. Dabei ist nachteilig, dass diese aus Federstahl bestehenden Federn leicht zu Verletzungen des spielenden Kindes Anlass geben, und dass die Befestigung der Haare an den Spreizfedern Schwierigkeiten bereitet. Es ging deshalb ein anderer Vorschlag dahin, die Perücke mit einem elastischen Querband, z.
B. einem Gummiband, zu versehen, das an im Bereich der Ohren angebrach ten Haken des Puppenkopfes anhängbar ist. In die sem Falle ist die Festlegung der Perücke am Kopf mangelhaft, da nur ein ungefähr in der Perückenmitte verlaufendes Querstück den nötigen Halt findet, der Perückenrand jedoch freiliegt. Es wurde deshalb auch schon angeregt, an die Kopfplatte, welche bei Puppen köpfen gebräuchlich ist, die im Hinterkopf eine Öff nung besitzen, die Perücke anzukleben, wie sie sonst üblicherweise auf den Puppenkopf aufgeklebt wird.
Diese Kopfplatte ist dann dadurch abnehmbar, dass sie mit elastischen Spreizfingern den Rand der Kopföff nung hintergreift. Auch diese Lösung befriedigt nicht, zum einen, weil sie nur bei Puppen mit Kopfplatte anwendbar ist, zum andern, weil die Perücke nur im Bereich der Kopfplatte eine Festlegung findet.
Erfindungsgemäss ist demgegenüber die Ausbil dung derart getroffen, dass die Perücke mit einem Spannreifen versehen ist, der einen Gegenreifen des Puppenkopfes hintergreift. Dieser Vorschlag kann z. B. derart verwirklicht werden, dass die die Haare aufnehmende Traghaube der Perücke im Randbereich einen elastischen Strang und der Puppenkopf einen erhöhten Wulst besitzt, hinter welchen der Strang spannbar ist. Anstelle des erhöhten Wulstes kann am Puppenkopf eine vertiefte Rinne treten, in welche sich der Strang, der vorzugs weise aus Gummi oder ähnlichem Werkstoff besteht, einklemmen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bietet den Vorteil, dass die Perücke ebenso bequem abgenom men wie aufgebracht werden kann. Das Aufspannen des Gummistranges hinter einen Kopfreifen oder sein Einspannen in eine Kopfrinne, welche den Gegen reifen bildet, ist auch für Kinderhände unschwer mög lich. Dies ist nicht nur deshalb wichtig, weil es dem spielenden Kind ermöglicht, seiner Puppe in Anpas sung an den Spielvorgang immer wieder eine andere Perücke, also eine andere Figur < raufzusetzen , son dern auch deshalb, weil die Perücke, namentlich wenn sie wegen spielerischen Waschens, Kämmens oder dergleichen unansehnlich oder sogar unbrauchbar ge worden ist, erneuert werden kann.
Dabei ist von be sonderem Vorteil, dass bei diesem Beispiel keine Me- tallteile.erforderlich sind, und dass sowohl Puppen mit Kopföffnung als auch Puppen ohne Kopfplatte derart ausgebildet sein können. Ausserdem bringt das ge nannte Beispiel der Erfindung den Fortschritt, die Perücke gerade dort einwandfrei am Kopf festzulegen, wo es in erster Linie auf ihren guten Sitz ankommt, nämlich am Perückenrand.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung bei spielsweise. Es sind zwei Ausführungsbeispiele in schematischer Darstellung veranschaulicht. Es zeigt: Fig. 1 .einen Puppenkopf ohne Perücke, Fig. 2 einen Teilschnitt dazu, Fig. 3 einen Schnitt durch ein anderes Ausfüh rungsbeispiel.
Bei der Ausbildungsform nach Fig. 1 ist der Pup penkopf<I>a</I> mit einem erhöhten Wulst als Gegenreif<I>b</I> versehen. Hinter diesen legt sich der aus Gummi oder dergleichen bestehende Spannstrang c, der an der Perücke d, und zwar vorzugsweise an ihrer Traghaube e angebracht ist. Es empfiehlt sich, den Strang c in der Nähe des Perückenrandes anzuordnen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Pup penkopf a nicht mit einem ringförmigen Vorsprung, sondern mit einer vertieften Rinne f, die den Gegen reifen bildet, versehen. In diese Rinne spannt sich der Strang c ein, der in der oben geschilderten Weise an der Perücke d bzw. deren Traghaube e in Rand nähe angebracht ist.