CH348799A - Sicherheitseinrichtung an einem Dampfdruckkochbehälter - Google Patents

Sicherheitseinrichtung an einem Dampfdruckkochbehälter

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CH348799A
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CH
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interior
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steam
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Inventor
Oskar Dipl Ing Locher
Original Assignee
Oskar Locher Elektrische Heizu
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/08Pressure-cookers; Lids or locking devices specially adapted therefor
    • A47J27/09Safety devices
    • A47J27/092Devices for automatically releasing pressure before opening

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description


      Sicherheitseinrichtung    an einem     Dampfdruckkochbehälter       Gegenstand vorliegender Erfindung     betrifft    eine  Sicherheitseinrichtung an einem     Dampfdruckkoch-          behälter.    Bei den bekannten     Dampfdruckkoch-          behältern    musste bis jetzt das     Abschlussorgan,    z. B.  die Türe, mit grosser Vorsicht geöffnet werden, damit  die bedienende Person vom heissen, ausströmenden  Dampf nicht verbrüht wurde.  



  Um solche Unfälle zu     vermeiden,    besitzt die  Sicherheitseinrichtung erfindungsgemäss im Innen  raum des Behälters vorgesehene, auf den Druck im  letzteren ansprechende Mittel, die derart ausgebildet  sind, dass sie beim überschreiten eines     vorbestimm-          baren    Druckes im Innenraum des Behälters das Ab  schlussorgan verriegeln.  



  In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausfüh  rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.       Fig.    1 zeigt einen Vertikalschnitt,       Fig.    2 einen     Tefgrundriss    und       Fig.    3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils A in       Fig.    1 einer Einrichtung nach der Erfindung.  



       Fig.    4 veranschaulicht ein Filter im Schnitt.  



  In     Fig.    1 ist mit 1 ein Teil eines Dampfdruck  kochbehälters bezeichnet, dessen zur Einführung des  Kochgutes bestimmte Öffnung 2 durch eine Türe 3  abschliessbar ist. Im Innern der Türe 3 sind in be  kannter Weise eine Mehrzahl von Riegeln 4 ange  ordnet, die durch einen gemeinsamen Handgriff in  Bügel 5 einschiebbar sind und damit die Türe 3  dampfdicht an den Behälter pressen. In     Fig.    1 ist  nur ein Teil eines Riegels 4 und auch nur ein Bügel  5 gezeigt. Bei kleineren Behältern genügt ein     Riegel,     bei     grössern    werden eine Mehrzahl solcher Riegel  und Bügel vorgesehen. Als     Abschlussorgan    kann  auch statt der Türe ein auf dem Behälter schwenk  barer Deckel zur Verwendung gelangen.  



  Die obere     Abschlusswand    6 des Behälterinnen  raumes weist eine     Durchbrechung    7 auf, über wel-    eher sich eine in ihrem Volumen veränderbare  Kammer 8 befindet. Diese Kammer 8 wird von  einem Balg, vorzugsweise einem Federrohr 9, be  grenzt, das nach unten offen und oben durch     einen     Boden 10 abgeschlossen ist. Im übrigen ist das Rohr  9 am Flansch 11     eines    Ringes 12 befestigt. Um ein  seitliches Ausweichen des Federrohres 9 zu verhin  dern, sind ausserhalb desselben Stützen 13 angeord  net, die oben durch einen     Ring    14 zusammengehalten  werden.

   Zwischen einer     mit    dem Boden 10 verbun  denen Scheibe 15 und einer weiteren, an einer Tra  verse 16 befestigten Scheibe 17     liegt    eine Druckfeder  18. Die Traverse 16 selbst ist an zwei Säulen 19 in  der Höhe verstellbar gelagert. Muttern 20 gestatten,  die     Vorspannung    der Feder 18 zu verändern     (Fig.    3).  



  Auf dem Boden 10 ist ein U-förmiger Bügel 21  befestigt, in dessen beiden     aufrechtstehenden    Schen  keln 22 je ein Zapfen 23 festsitzt. Auf jedem Zapfen  23 ist ein Hebelarm 24 frei gelagert. Die beiden  Arme 24 sind mit einer Büchse 25 fest verbunden,  die auf einer Achse 26 drehbar ist. Letztere ist in  Stützen 27 befestigt. Mit der Büchse 25 sind ferner  zwei abwärts ragende Arme 28 fest verbunden, an  denen auf Bolzen 29 ein gemeinsamer Bügel 30 an  gelenkt ist. Je     zwei        Arme    24, 28 bilden zusammen       einen,        Winkelhebel.    Der Steg 31 des Bügels 30 liegt  auf einem     Verriegelungsbolzen    32 auf, der in einem  Lager 33 längsverschiebbar geführt ist.

   Beidseitig  vom Steg, 31 befindet sich auf dem     Bolzen    32 je eine  Druckfeder 35 bzw. 36. Die Feder 35 ist auf einem  Flansch 34 des Bolzens 32 und die Feder 36 auf  eine Mutter 37 abgestützt. Durch Verstellen der letz  teren lässt sich die     Vorspannung    der Federn 35 und  36 und damit die Federung des Bügels 30 einstellen.  Ferner weist der Bolzen 32 vier Ringnuten 38, 39,  38', 39' auf, von denen je     zwei    durch Eingreifen  von Kugeln 40 zur Wirkung gelangen. Die genann-           ten        Kugeln    40 stehen unter der Wirkung von Druck  federn 41, die durch Schrauben 42 mehr oder  weniger vorgespannt werden können.

   Das äussere  Ende 32' des     Bolzens    32 ist     dazu    bestimmt, in eine       Vertiefung    43     (Fig.    1) des Riegels 4 einzutreten.  



  Die Wirkungsweise der Sicherungseinrichtung ist  folgende:  Nach dem Einbringen des zu kochenden Gutes       in    den Behälter 1, und nach dem Schliessen der Türe  3 wird die     Heizung    (nicht dargestellt) eingeschaltet.  Nach einiger Zeit steigt im     Behälterinnern    zufolge  der Entwicklung von Dampf der Druck, der -sich  auch in der Kammer 8 entsprechend erhöht. Das       Federrohr    9     dehnt    sich langsam aus, und zwar ent  gegen der Wirkung der Feder 18. Zu gleicher Zeit  geht natürlich der Boden 10 mit dem Bügel 22 in  die Höhe, wodurch die Winkelhebel 24, 28 entgegen  dem     Uhrzeigerdrehsinn        verschwenkt    werden.

   Infolge  dessen bewegt sich der Bügel 30 unter Zusammen  drücken der Feder 35 nach rechts     (Fig.    1). Die  federbelasteten Kugeln 40 halten den     Verriegelungs-          bolzen    32 jedoch noch in der dargestellten Lage. So  bald aber der     Druck    auf die Feder 35 ein bestimm  tes Mass übersteigt, wird die von den Druckfedern  41 über die in den Nuten 38, 39 liegenden Kugeln  40 auf dem     Bolzen    32 wirkende Kraft überwunden,  so dass der Bolzen 32 ruckartig nach rechts verscho  ben wird und dessen vorderes Ende 32' in die Ver  tiefung 43 des Riegels 4 zu liegen kommt, wobei die  Feder 35 entspannt wird.

   In dieser Lage ist der       Bolzen    32 wiederum gesichert, da jetzt die Kugeln  40 in den Nuten 38', 39' liegen. Durch den Eintritt  des     Bolzens    32 in die Vertiefung 43 ist es unmöglich  geworden, von aussen her den Riegel 4 zurück  zuziehen und damit die Türe 3 öffnen zu können.  Selbstverständlich könnten mehrere     Bolzen    32 vor  gesehen sein, die je mit einem Riegel 4 zusammen  arbeiten würden.  



  Wenn das Kochgut genügend gar ist, wird der  Dampf aus dem Behälterinnern durch ein nicht dar  gestelltes, an sich bekanntes Ventil abgelassen. Da  durch sinkt der Druck im Innern des Behälters und  die Feder 18 drückt das Federrohr 9 zusammen.  Die     Winkelhebel    24, 28 werden im     Uhrzeigerdreh-          sinn        verschwenkt    und somit die Feder 36 durch den  Bügel 30     zusammengedrückt.    Hat der Druck auf  die Feder 36 ein bestimmtes Mass erreicht, so wird  die von den Druckfedern 41 über die in den Nuten  38', 39' liegenden Kugeln 40 auf dem     Bolzen    32 wir  kende Kraft überwunden,

   so dass der     Verriegelungs-          bolzen    32 ruckartig in die in     Fig.    1 gezeichnete  Lage zurückgeht. Der Riegel 4 wird frei und kann  zurückgezogen werden. Die Türe 3 lässt sich also  öffnen.  



  Aus vorstehendem ergibt sich also     somit,    dass  sich die Türe 3 beim überschreiten eines bestimmten  Druckes im     Innern    des Behälters durch die üblichen  Mittel überhaupt nicht mehr öffnen lässt. Damit wer  den Unfälle durch heissen ausströmenden Dampf  mit Sicherheit verunmöglicht. Die Muttern 20 und    37 lassen eine derartige Einstellung zu, dass die     Ver-          bzw.        Entriegelung    des Riegels 4 durch den     Verrie-          gelungsbolzen    32 bei     vorbestimmbarem    Dampfdruck  erfolgt.  



  Da es immer vorkommt, dass durch den auf  steigenden Dampf Teile des     Kochgutes        mitgerissen     werden, könnten die Windungen des Federrohres 9  verstopft werden und letzteres nicht mehr     richtig,     arbeiten. Zur Vermeidung dieses Nachteiles wird  in die     Kammer    8 das in     Fig.4    dargestellte Filter  eingesetzt. Letzteres besteht aus einer Platte 50,  einer zentralen, senkrechten Achse 51, drei Zylin  dern 52, 53, 54, einem     Handgriff    55, zwei Distanz  büchsen 56, 57 und einer Mutter 58. Die Achse 51  ist fest mit der Platte 50 verbunden, während alle  drei Zylinder 52, 53, 54 durch die Mutter 58 allein  in ihrer Lage gehalten sind.

   Das Filter wird an zwei  festen Zapfen 59 durch einen     bajonettartigen    Ver  schluss leicht lösbar gehalten. Der aus dem Behälter  innern aufsteigende Dampf ist vorerst gezwungen,  durch die Löcher 60 der Platte 50 in den Ringraum  62 und von hier durch die Löcher 63 des Zylinders  53 in den Ringraum 64 zu strömen. Von da gelangt  der Dampf durch Löcher 65 in den Ringraum 66  und anschliessend durch Bohrungen 67 und 68 in  die Kammer B. Durch den Einbau des beschriebenen  Filters ist es praktisch ausgeschlossen, dass feste  Bestandteile bis an die Innenwand des Federrohres 9  gelangen können.

   Durch den     Bajonettverschluss    lässt  sich das ganze Filter mit einem Griff leicht entfer  nen und durch anschliessendes Lösen der Mutter 58  zwecks Reinigung in seine Einzelteile zerlegen, ohne  dass irgendwelche Werkzeuge notwendig sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Sicherheitseinrichtung an einem Dampfdruck kochbehälter mit dessen Innenraum abschliessendem Abschlussorgan, gekennzeichnet durch im Innen raum vorgesehene, auf den Druck im letzteren an sprechende Mittel, die derart ausgebildet sind, dass sie beim überschreiten eines vorbestimmbaren Druckes im Innenraum des Behälters das Abschluss- organ verriegeln. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, bei wel chem das Abschlussorgan durch mindestens einen Verschlussriegel in Schliesslage sicherbar ist, gekenn zeichnet durch eine mit dem Innenraum des Be hälters in Verbindung stehende, in ihrem Volumen veränderbare Kammer, von welcher ein beweglicher Wandungsteil mit einem in die Bewegungsbahn we nigstens eines Verschlussriegels ragenden Steuer organ gekuppelt ist. 2. Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer von einem Balg begrenzt ist, dessen einer Wandungsteil unter der Wirkung wenigstens einer Feder steht, deren Vor spannung einstellbar ist. 3.
    Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Balg einen Abschlussboden besitzt, der über eine Hebelübersetzung mit einem Verriegelungsbolzen für den Verschlussriegel ver bunden, ist. 4. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in den Weg des Dampfes zwi schen dem Innenraum des Behälters und der Kammer ein. Filter eingebaut ist. 5. Einrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter mindestens zwei ineinanderliegende, koaxial zueinander angeordnete und bis auf Durchgangsöffnungen allseitig geschlos sene Zylinder aufweist, durch welche eine Umlen kung des in die Kammer strömenden Dampfes er zielt wird.
CH348799D 1957-02-25 1957-02-25 Sicherheitseinrichtung an einem Dampfdruckkochbehälter CH348799A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2743747A1 (de) * 1977-08-10 1979-02-15 Niro Plan Ag Deckelverriegelung an mit ueberdruck betriebenem behaeltnis
US4995313A (en) * 1988-03-15 1991-02-26 Welbilt Corporation Cooking apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2743747A1 (de) * 1977-08-10 1979-02-15 Niro Plan Ag Deckelverriegelung an mit ueberdruck betriebenem behaeltnis
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