CH347786A - Schnellsenkvorrichtung für Wehranlagen - Google Patents

Schnellsenkvorrichtung für Wehranlagen

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CH347786A
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CH
Switzerland
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clutch
closure body
lowering device
drive
motor fan
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Application number
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English (en)
Inventor
Hammer Theodor
Ludwig Dr Baldauf
Original Assignee
Maschf Augsburg Nuernberg Ag
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/26Vertical-lift gates
    • E02B7/36Elevating mechanisms for vertical-lift gates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description


      Schnellsenkvorrichtung    für Wehranlagen    Bei Störungen an Turbinenanlagen von     Flusskraft-          werken    kann es notwendig sein,     Wehrverschlusskörper     schnell absenken zu können, um das Ansteigen des  Oberwasserspiegels und das für die Schiffahrt ge  fährliche Absinken des Unterwasserspiegels zu ver  meiden. Das Schnellsenken des     Verschlusskörpers    er  fordert eine Steuerung des Schliessvorganges durch  Bremsung, um das Überschreiten einer bestimmten  Höchstgeschwindigkeit zu vermeiden.

   Bei einem An  trieb für Schleusentore und dergleichen mit drei Mo  toren verschiedener Leistung, aber konstanter Dreh  zahl und zwei     hintereinandergeschalteten    Umlauf  getrieben ist schon vorgeschlagen worden, einen Mo  tor durch eine hydraulische oder mechanische Senk  bremse zu ersetzen. Eine solche Antriebsanordnung  ist jedoch umständlich und teuer.  



  Gemäss der Erfindung wird eine wesentlich ein  fachere und billigere     Schnellsenkvorrichtung    für  Wehranlagen dadurch geschaffen, dass in die An  triebswelle des     Abschlussorgans    eine durch einen Mo  torlüfter     betätigbare    Reibungskupplung und eine     Öl-          bremse    eingeschaltet sind. Für hohe Senkgeschwin  digkeiten ist es vorteilhaft, als Reibungskupplung eine       Lamellenkupplung    zu verwenden, bei der die Muffen  nuten zur Betätigung der Lamellen so gestaltet sind,  dass das Kupplungsmoment vom Verschleiss der La  mellen unabhängig ist.

   Die Ausbildung des Antriebes  für Wehranlagen nach der Erfindung gestattet, den       Verschlusskörper    durch Ausnutzung seiner potentiel  len Energie mit einem Mehrfachen seiner Hubge  schwindigkeit abzusenken, ohne dass Schwierigkeiten  bei der Regelung der Senkgeschwindigkeit eintreten.  Durch Abschalten des Motorlüfters kann der     Ver-          schlusskörper    in jeder beliebigen Zwischenlage gehal  ten werden.  



  In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausfüh-         rungsbeispiele    der     Schnellsenkvorrichtung    nach der  Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt:       Fig.    1 die Antriebsmittel des     Verschlusskörpers     einer Wehranlage mit einer     Schnellsenkvorrichtung     und     Fig.    2 eine     Lamellenkupplung    als Reibungskupp  lung der zweiten     Schnellsenkvorrichtung.     



  Der Antrieb zum Heben und normalen Senken des       Verschlusskörpers    1 eines Wehres besteht nach     Fig.    1  aus dem Motor 2, der Kupplung 3 mit Bremse 4,  dem selbsthemmenden Schneckenantrieb 5, 6, der An  triebswelle 7, 8, den Getrieben 9,     9a    und den Ketten  rädern 10, 10a mit den Hubketten 11, 11a. In die  Antriebswelle 7, 8 ist die Reibungskupplung 12, 13  und eine Ölbremse 14 eingeschaltet. Der Wellenteil 7  ist mit der Kupplungshälfte 12 und der Wellenteil 8  mit der Kupplungshälfte 13 verbunden.  



  Der     Reibungsschluss    der Kupplung 12, 13 wird  von einem Winkelhebel 15, 16 gehalten, dessen einer  Arm 15 an der Kupplungshälfte 12 angreift und des  sen anderer Arm 16 am freien Ende mit einem Ge  wicht 17 versehen ist. An den Arm 16 des Winkel  hebels ist ein Motorlüfter 18     (Eldrogerät)    angeschlos  sen. Die Ölbremse, eine gegen eine verstellbare Dros  selöffnung arbeitende Zahnradpumpe, wird von dem  Wellenteil 8 über einen Rädertrieb 19 angetrieben.  Die Ölbremse läuft immer mit. Beim Heben ist jedoch  ihr Widerstand infolge der geringen Drehzahl     ver-          nachlässigbar    gering.  



  Zum Schnellsenken beim Eintreten kritischer Ver  hältnisse wird bei stillstehendem Motor 2 und aus  geschalteter Kupplung 3, 4 durch Einschalten des  Motorlüfters 18 das Gewicht 17 angehoben und da  mit der     Reibungsschluss        (Kraftschluss)    der Kupplungs  hälften 12, 13 aufgehoben. Das Gewicht des     Ver-          schlusskörpers    1,     gegebenenfalls    mit     Wasserauflast,     treibt nun über die Ketten 11, 11a mit Kettenrädern  10, 10a die Getriebe 9, 9a, den Wellenteil 8, den      Rädertrieb 19 und die Ölbremse 14 an.

   Hierbei wer  den die sich drehenden Massen so lange beschleunigt  bewegt, bis das mit wachsender Drehzahl steigende  Bremsmoment der Ölbremse 14 dem auf die     Ölbrems-          welle    reduzierten, durch den     Verschlusskörper    1 er  zeugten Antriebsmoment das Gleichgewicht hält. Bei  gleichbleibendem Antriebsmoment stellt sich eine  gleichmässige Senkgeschwindigkeit des     Verschluss-          körpers    ein, deren Grösse jedoch durch Veränderung  der     Drosselöffnung    in der Ölbremse 14 eingestellt  werden kann.

   Durch Abschalten des Motorlüfters       (Eldrogerät)    18 kann, wenn notwendig, der     Ver-          schlusskörper    1 in jeder beliebigen Lage angehalten  werden, da das Reibmoment der durch das Gewicht  17 eingeschalteten Kupplung 12, 13 das Wellenteil  8 abbremst und die Verbindung des     Verschlusskör-          perwindwerkes    9,     9a    mit dem Antrieb 2 bis 7 wieder  herstellt.  



  Als Reibungskupplung 12, 13 kann irgendeine  der bekannten Ausführungen verwendet werden. Für  hohe Senkgeschwindigkeiten des     Verschlusskörpers    1,  das heisst hohe Drehzahlen des Wellenteils 8 und hohe  Antriebsmomente, wird zweckmässig als Reibungs  kupplung eine     Lamellenkupplung    20, 21 mit     Leerlauf-          P   <B>u</B>       häuse    nach     Fig.2    verwendet. Die Nuten 22 der       Einrückmuffe    23 dieser Kupplung, in welche die Rol  len 24 der Kupplungshebel 25 eingreifen, sind so aus  gebildet, dass das Kupplungsmoment vom Verschluss  der Lamellen unabhängig ist.

   Das     Leerlaufgehäuse     20 oder der äussere Kupplungsteil der Lamellen  kupplung ist über ein Rädergetriebe 26, 27 mit dem  Wellenteil 7 verbunden, während der innere Kupp  lungsteil 21 mit dem Wellenteil 8 in Verbindung  steht.  



  Zur Vermeidung von zu grossen Bremsmomen  ten bei der Beendigung des     Schnellsenkvorganges,    die  schädliche Stösse in das Triebwerk bringen würden,  ist in das Betätigungsgestänge 28, 29 für die     Einrück-          muffe    23, das dem Winkelhebel 15, 16 bei der An  ordnung nach     Fig.    1 entspricht, ein federndes Glied  30 eingeschaltet. Eine in den Motorlüfter 18 einge  baute, einstellbare Drossel bewirkt, dass beim Ab  schalten des     Motorlüfters    der Hebel 29 mit dem Ge  wicht 17 langsam absinkt. Hierbei wird die Feder  30 auch langsam     zusammengedrückt,    und es ergibt  sich in der Kupplung ein mit der Zeit ansteigendes  Bremsmoment.

   Es kann also durch diese Massnahme  die Bremszeit und der Bremsweg des     Verschlusskör-          pers    in gewissen Grenzen     beeinflusst    werden. Zum    Lösen der     Lamellenkupplung    20, 21 ist mit dem  Hebel 28 ein     Mitnehmeranschlag    31 verbunden, der  beim Einschalten des Motorlüfters 18 von dem He  bel 29 mitgenommen wird und dadurch die     Einrück-          muffe    23 betätigt.  



  Um bei grossem Verschleiss der     Lamellenkupp-          lung    20, 21 die Möglichkeit zu haben, die Lamellen  nachzustellen oder auszuwechseln, wird zweckmässig  das freie Ende des     Leerlaufgehäuses    oder des     Kupp-          lüngsaussenteils    20 der Kupplung als die eine Hälfte  32 einer     Klauenkupplung    ausgebildet, deren andere  Hälfte 33 fest mit dem Wellenteil 8 verbunden ist.  Die Kupplungshälfte 33 kann mittels eines Hebels  34 aus- und eingerückt werden.

   Bei Reparaturen an  den Lamellen oder Auswechselungsarbeiten wird  dann die     Klauenkupplung    32, 33 mittels des Hebels  34 eingeschaltet und der     Kraftfluss    vom     Verschluss-          körper    1 zu seinem Antrieb 2 bis 7 über das Wellen  teil 8 hergestellt. Nach Beendigung der Nacharbeiten  an den Kupplungslamellen wird die     Klauenkupplung     32, 33 wieder ausgerückt und der Hebel 34 durch ein       Vorhangschloss    gesichert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schnellsenkvorrichtung für Wehranlagen, dadurch gekennzeichnet, dass in die Antriebswelle (7, 8) des Abschlussorgans (1) eine durch einen Motorlüfter (18) betätigbare Reibungskupplung (12, 13 bzw. 20, 21) und eine Ölbremse (14) eingeschaltet sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibungskupplung eine La mellenkupplung (20, 21) ist und die Nuten (22) der Kupplungsmuffe (23) zur Betätigung der Lamellen so gestaltet sind, dass das Kupplungsmoment vom Ver schleiss der Lamellen unabhängig ist. 2.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorlüfter (18) über ein federndes Glied (30) an das Gestänge (28, 29) zur Muffenbetätigung angeschlossen ist. 3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leerlaufgehäuse (20) der Lamellenkupplung (20, 21) mit der Antriebswelle (8) des Verschlusskörpers (1) über eine normal ausge rückte Klauenkupplung (32, 33) verbunden ist.
CH347786D 1955-12-31 1956-12-15 Schnellsenkvorrichtung für Wehranlagen CH347786A (de)

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