Vorrichtung zur Nullenunterdrückung an elektrischen oder teilelektrischen, von Rechenmaschinen, Abfühlvorrichtungen oder dergleichen gesteuerten, dezimalstellenweise wirksamen Zahlendruckeinrichtungen an Schreib-, Buchungs- oder dergleichen Maschinen Es ist bereits bekannt, in eine Rechenmaschine eingetastete oder von ihr errechnete Zahlenwerte elektromagnetisch auf eine Zahlendruckeinrichtung einer örtlich von der Rechenmaschine getrennten Schreibmaschine zu übertragen.
Die Typenzahnstan gen der Rechenmaschine werden dabei während eines kurzen Zeitabschnittes, der zeitlich vor oder hinter dem Druck der Zahl auf dem Kontrollstreifen liegen kann, in ihrer, ein getreues, im übertragenen Sinne körperliches Klischee der eingetasteten Zahl oder der errechneten Summe darstellenden Lage zu einander festgehalten. An den Typenzahnstangen sind Kontaktschleifer angebracht, die eine Verbin dung zwischen der ihnen jeweils zugeordneten Stel- lenwertkontaktschiene mit der gewünschten Ziffern kontaktschiene, beide auf einer gemeinsamen Kon taktplatte angeordnet, herstellen. In ihrer Aus gangsstellung stehen die Kontaktschleifer auf einer mit der Leertastenmagnetspule verbundenen Ziffern kontaktschiene.
Die übrigen Ziffernkontaktschienen sind an die entsprechenden Zifferntastenmagnete, die Stellenwertkontakte an die an der Hinterseite des Schreibmaschinengestelles befindlichen, für die ein zelnen Spalten des Buchungsformulars vorgesehenen Abgreifkontakte angeschlossen.
Nach dem Eintasten oder Errechnen einer Zahl sind die den jeweiligen Ziffern entsprechenden Zifferntastenmagnete mit den entsprechenden Zahlenstehen zugeordneten Abgreifkontakten ver bunden. Der vorrückende Papierwagen der Schreib maschine schliesst nun nacheinander, indem er mit einem Gleitkontakt den abgegriffenen Stellenwert über eine Sammelschiene und über eine Stromquelle mit der zweiten Magnetspulenzuleitung verbindet, dezimalstellenweise nacheinander die Stromkreise für die Zifferntastenmagnete und bewirkt das An schreiben des Zahlenwertes auf das Buchungsfor mular.
Das Schreiben der in die Rechenmaschine ein getasteten Zahlen in die einzelnen Buchungsspalten geht dabei so vor sich, dass nach dem Antabulieren des höchstmöglichen Stellenwertes der vorrückende Papierwagen so lange den Stromkreis des Leertasten magneten schliesst, bis er auf den ersten mit einer Ziffer besetzten Stellenwertkontakt trifft. Dieses selbsttätige Antabulieren der höchsten mit einer Ziffer besetzten Stelle erfolgt zwar beim Schreiben des Saldos ebenfalls.
Da jedoch beim Summenzug alle Kontaktschleifer, bevor einzelne, ihre jeweils eine Ziffer verkörpernde Stellung einnehmen, von der Leertastenkontaktschiene auf die Nulltasten kontaktschiene verschoben werden, damit die Zehnerschaltung in Tätigkeit treten kann, wird in den Stellenwerten vor der ersten Ziffer statt der Leertaste die Nulltaste betätigt. So ergibt sich bei spielsweise, wenn die zu schreibende Summe 300,17 beträgt und insgesamt sechs Stellen vor dem Komma möglich sind, folgendes Zahlenbild: 000300,17. Die Nullen vor der. eigentlichen Zahl erweisen sich als äusserst störend, während die zur Zahl gehörenden Nullen unbedingt mitgeschrieben werden müssen.
Es sind Verfahren bekannt, bei Rechenmaschi nen die Nullen vor der ersten Ziffer beim Schreiben auf dem Kontrollstreifen durch überlappungshebel zu unterdrücken.
Nach einem älteren Vorschlag werden in die Stromkreise zur Betätigung der Tastenmagnete Um schalter gelegt, welche den die mechanische Nullen- unterdrückung bewirkenden überlappungshebeln zu geordnet werden.
Die Umschalter verbinden in ihrer Ruhestellung die an der Rückseite des Schreib maschinengestelles angebrachten Abgreifkontakte mit der Leertastenmagnetspule, während sie in der durch die überlappungshebel beeinflussten Stellung eine Verbindung von den Abgreifkontakten zu den entsprechenden Stellenwertkontaktschienen und so mit über die Ziffernkontaktschienen zu den Ziffern- tastenmagnetspulen herstellen.
Hierdurch wird erreicht, dass, wie beim Beschrif ten der Buchungsspalten, der in der Summenspalte vorrückende Papierwagen so lange den Stromkreis zur Betätigung der Leertaste schliesst, bis er auf die erste durch eine Ziffer besetzte Stelle trifft. Sämt liche in der zu schreibenden Summe, z. B. 300,17, vorkommenden Nullen werden mitgedruckt, da der überlappungshebel der ersten zifferbesetzten Stelle alle stellenwertsniedrigen Hebel mitnimmt und somit die Nulltastenmagnetspule in den Stellen 10 und <B> l </B> über den Umschalter Strom erhält.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Unterdrückung der Nullen durch rein elektrische Mittel.
Die Nachteile der bekannten, in der Regel je Stelle vorgesehenen Einrichtungen zur Unter drückung der Nullen werden erfindungsgemäss da durch vermieden, dass ein relaisbetätigter Umschal ter vorgesehen ist, welcher zu Beginn des Ab druckes einer Zahl in eine derartige Wirkstellung gebracht ist, dass für den Abdruck der Type 0 vorgesehene Erregungsglieder eine Betätigung des Leersprunges bewirken, während in seiner Grund stellung diese Erregungsglieder mit den ihnen zu geordneten Betätigungsgliedern verbunden sind.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn das Steuer relais des genannten Umschalters mit einem Spei cherrelais derart zusammenwirkt, dass jeweils der durch kurzzeitige Steuerkommandos erwirkte Zu stand des Steuerrelais aufrechterhalten wird.
Zweckmässig werden der Zahlendruckeinrichtung Schalter zugeordnet, welche für den Abdruck min destens der ersten von Null verschiedenen Ziffern wirksam werden. Hierbei wird jedem Betätigungs glied für den Abdruck von Null verschiedener Ziffern ein Schalter zugeordnet. Bei Anwendung von Ruhekontakten sind diese Schalter in Serie an geordnet. Es ist aber auch möglich, Arbeitskontakte vorzusehen, die parallel miteinander verbunden sind.
Die Vorrichtung zur Unterdrückung von Nullen ist zweckmässig weiter so ausgebildet, dass die Schal ter bei Betätigung eine Rückführung des Umschal ters in die Grundstellung bewirken. Weiterhin sind beispielsweise Schaltglieder vorgesehen, welche beim Abdruck in wahlweise festlegbaren Dezimalstellen die Zurückführung des Umschalters in die Grund stellung bewirken.
In der beiliegenden Darstellung ist ein Ausfüh- rungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigt die Figur der Zeichnung die schematische Darstellung einer Anordnung zur Un terdrückung von Nullen für eine über ein Klischee gesteuerte kraftbetriebene Schreibmaschine.
Im einzelnen sind in der Zeichnung die Kontakt platte 1 mit Stellenwertkontaktschienen 2, Ziffern kontaktschienen 3L-9 und Kontaktschleifern 4 dar gestellt. Die Einstellung der Kontaktschleifer 4 wird mittels nicht dargestellter Mittel der Rechen maschine, z. B. Typenzahnstangen, durch Verschie bung in Längsrichtung der Stellenwertkontaktschie- nen 2 bewirkt.
Die Betätigung der Zifferntasten 5K-9 der Schreibmaschine wird durch Erregung der ihnen jeweils zugeordneten Zifferntastenmagnete 6K-9 be wirkt. Die in Serie verbundenen Schalter 7K-9 sind elektrisch oder mechanisch mit den Zifferntasten und/oder den Zifferntastenmagneten gekuppelt vor gesehen, so dass bei Erregung eines der Ziffern tastenmagnete 6 die zugeordnete Taste 5 angezogen und der zugeordnete Schalter 7 geöffnet wird.
Die Ziffernkontaktschienen 3 für die Leertaste und die Ziffern 0-9 sind mit einem Anschluss des jeweils zugeordneten Zifferntastenmagneten verbun den. Die andern Anschlüsse der Zifferntasten magnete liegen parallel geschaltet an einem Pol 8 der Spannungsquelle 9. Der andere Pol 10 der Spannungsquelle ist mit der Stromschiene 11 ver bunden.
Der Papierwagen 12 trägt einen Schleifer 13, der eine Strombrücke von der Kontaktschiene 11 zu den Abgreifkontakten an der Rückseite der Schreib maschine herstellt. Die Abgreifkontakte sind jeweils über Leitungen, z. B. Leitung 14, mit den entspre chenden Stellenwertskontaktschienen 2 verbunden.
Zum Beispiel bei Betätigung der Summentaste einer im dargestellten Ausführungsbeispiel steuern den Rechenmaschine schieben deren Typenzahn stangen zunächst sämtliche Kontaktschleifer 4 von der Ziffernkontaktschiene 3L auf die Ziffernkontakt schiene 30. Im weiteren Verlauf der Einstellung werden die Kontaktschleifer in die aus der rechne rischen Verarbeitung sich ergebenden Summe ent sprechende Lage gebracht. Bei einem beispielsweise angenommenen Saldo von 410,15 wandert der Kon taktschleifer der Stelle<B> 100 </B> mit seinem rechten Ende auf die Zifferkontaktschiene 3-1, der zur Stelle 10 gehörende auf 31 und die Kontaktschleifer der Stellen 1: 10 und 1 : 100 auf 31 und 35.
Bei der Einleitung des Schreibvorganges wird durch in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel, z. B. Stellenkontakte, das Relais 15 erregt, das mit seinem Kontakt 16 den Strom der Wicklung<B>171</B> unterbricht. Relais .17 fällt ab und schliesst mit seinem Ruhekontakt 18 den Haltestromkreis des Relais 15 über: Pol 8, Kontakt 18, Relaiswicklung 15 und die Schalter 71 bis 70 zum Pol 10. Mit seinem Umschaltekontakt 19 trennt das Relais 15 die Verbindung von der Ziffernkontaktschiene 30 zu dem zugeordneten Zifferntastenmagneten 60 auf und legt die Ziffernkontaktschiene an den Zifferntasten magneten 6L der Leertaste.
Hierdurch sind die Stromwege für den Schreibvorgang mit Ersatz der Ziffer 0 durch eine Leertaste als Nullenunter drückung vorbereitet. Die Zahl 410,15 liegt mit ihren einzelnen Ziffern an den jeweils der Zahlen stelle zugeordneten Abgreifkontakten aller Bu chungsspalten I-VI.
Durch entsprechende Steuervorgänge, z. B. durch Drücken einer zweckmässig besonders gekennzeich neten Tabulatortaste, wird der Wagen so tabuliert, dass er in der vorbestimmten und/oder gewünschten Buchungsspalte auf den höchsten Stellenwert ein gestellt ist. Hierbei stellt der Schleifer 13 die Ver bindung zwischen dem dem höchsten Stellenwert, dem Stellenwert 100000, zugeordneten Abgreif- kontakt 205 und der Kontaktschiene<B>11</B> her.
Hier mit ist eine durchgehende Verbindung vom Pol 10 der Stromquelle 9 über die Kontaktschiene 11, den Schleifer 13, den Abgreiferkontakt 205, die dem Stellenwert 100000 zugeordnete Stellenwertskontakt- schiene 25, den Kontaktschieber 45, die Ziffern kontaktschiene 30, den Umschalter 19 und den Zifferntastenmagneten 6L zu dem andern Pol 8 der Stromquelle 9 hergestellt. Über den Magnetkern 21 wird die Leertaste betätigt und der Wagen rückt um eine Stelle vor.
In der 10 OOOer- und 1000er-Stelle wird der gleiche Stromkreis wirksam, wobei ent sprechend der jeweiligen Stelle die nächsten Abgreif- kontakte, Stellenwertskontaktschienen und Kontakt schleifer über den vorrückenden Schleifer 13 wirk sam werden.
In der nun folgenden Wagenstellung wird über den Schleifer 13, den Abgreifkontakt 202 und die Leitung 14 die 100er Stellenwertskontaktschiene 2-" wirksam gemacht. Der dieser Kontaktschiene zu geordnete Kontaktschleifer 42 ergibt durch seine Stellung eine Verbindung mit der Ziffernkontakt schiene 34 und dem nachgeschalteten Zifferntasten magneten 6-1. Durch Betätigen des Zifferntasten magneten wird die Ziffer 4 zum Abdruck ge bracht. Der mit diesem Zifferntastenmagneten ver bundene Schalter 7-1 im Haltestromkreis des Relais 15 wird hierbei geöffnet und das Relais 15 fällt ab.
Hierbei bewirkt der Kontakt 19 eine Umschal tung: Die Ziffernkontaktschiene 30 wird von dem Zifferntastenmagneten 6L abgetrennt und auf den Zifferntastenmagneten 60 geschaltet und damit die Nullenunterdrückung unwirksam gemacht. Der Ruhekontakt 16 des Relais 15 fällt ab und schliesst den Stromkreis der Wicklung 171. Das Relais 17 zieht an, unterbricht mit seinem Ruhekontakt 18 den Stromkreis des Relais 15 und hält sich damit unter dessen Kontakt 16 bis zum Abschluss der Schreibperiode.
Im weiteren Verlauf des Abdruckes werden die Tasten 1, 0, 1 und 5 über die Abgreifkontakte 201, 200, 20-1 und 20-2 im Zusammenwirken mit der Kontaktplatte 1 und die Kommataste direkt über einen ihr zugeordneten Abgreifkontakt 20K betätigt. Durch die als Ausführungsbeispiel beschriebene Anordnung werden die Nullen vor der ersten von Null verschiedenen Ziffer unterdrückt, indem an Stelle der Betätigung des 0 -Zifferntastenmagneten 60 die Erregung des Magneten 6L für die Ausfüh rung eines Leerschrittes wirksam wird.
Zur Erzie lung übersichtlicher Niederschriften von Zahlen ist es jedoch wünschenswert, in der Einerstelle sowie in den folgenden Stellen stets etwa auftretende Nullen auszuschreiben. Dies wird bei dem beschrie benen Ausführungsbeispiel erreicht, indem eine zweite Wicklung 1711 des Relais 17 über den Ab greifkontakt 200 der Einerstelle durch den Schleifer 13 von der Stromquelle 9 erregbar vorgesehen ist.
Ist bei einer auszuschreibenden Summe beim Weiter schalten des Wagens in die Einerstelle der Abfall des Relais 15 und die Erregung des Relais 17 noch nicht durch eine vorher auftretende von Null ver schiedene Ziffer über die Kette der Kontakte 71-70 bewirkt worden, so erhält nun die Relaiswicklung 1711 von der Stromquelle 9 über die Kontaktschiene 11, Schleifer 13 und den Abgreifkontakt 200 der Einerstelle Strom. Relais 17 wird erregt und öffnet seinen Ruhekontakt 18, der den Haltestromkreis des Relais 15 aufbricht. Relais 15 fällt ab und macht durch Umlegen seines Umschaltkontaktes 19 die Nullenunterdrückung unwirksam.