CH347487A - Verfahren zum zentrischen Befestigen der Spiralfeder an der Spiralrolle - Google Patents

Verfahren zum zentrischen Befestigen der Spiralfeder an der Spiralrolle

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CH347487A
CH347487A CH347487DA CH347487A CH 347487 A CH347487 A CH 347487A CH 347487D A CH347487D A CH 347487DA CH 347487 A CH347487 A CH 347487A
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CH
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spiral
spiral spring
roller
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centering
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Mueller Wilhelm
Schweizer Walter Ing Dr
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Kienzle Uhrenfabriken Ag
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    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B17/00Mechanisms for stabilising frequency
    • G04B17/32Component parts or constructional details, e.g. collet, stud, virole or piton
    • G04B17/34Component parts or constructional details, e.g. collet, stud, virole or piton for fastening the hairspring onto the balance
    • G04B17/345Details of the spiral roll

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  • Springs (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 Verfahren zum zentrischen Befestigen der Spiralfeder an der    Spiralrolle   Bei Schwingsystemen von Messgeräten, insbesondere von Uhren, dient zur Speicherung der potentiellen Energie des Systems häufig eine Spiralfeder. Dabei ist die Spiralfeder mit ihrem inneren Ende an einer hohlzylindrischen Rolle befestigt, die ihrerseits auf die Welle der Drehmasse - bei Uhren also auf die Welle der Unruh - aufgesetzt wird. 



  Für die guten Gangeigenschaften eines derartigen Schwingsystems ist es nun von ausserordentlicher Bedeutung, dass die Spiralfeder  zentriert  ist. Gewöhnlich versteht man hierunter die Forderung, dass der geometrische Ursprung der archimedischen Spirale mit der    Drehaxe   des Systems zusammenfällt. Bei Uhren kann es zur Erreichung eines besseren    Isochro-      nismus   aber auch erwünscht sein, dass sich der - um ein Geringes vom geometrischen Ursprung entfernt liegende - Schwerpunkt der Spiralfeder in der    Drehaxe   des Systems befindet. Die Spiralfeder wird in diesem Falle nicht auf ihren geometrischen Ursprung, sondern auf ihren Schwerpunkt zentriert.

   In beiden Fällen erhebt sich jedoch die Forderung, dass die    Drehaxe   des Systems, bezogen auf die natürliche archimedische Form der entspannten Spiralfeder, durch einen ganz bestimmten Punkt verlaufen    muss.   



  Bei den bisher üblichen Arten der    Befestigung   der Spiralfeder an der    Spiralrolle   kann diese Forderung nicht erfüllt werden. 



  Bei der am häufigsten angewendeten Befestigungsart wird das innere, geradegebogene Ende der Spiralfeder entweder in einen in die Rolle in Form einer Sehne eingesägten Schlitz gesteckt und dort    verpresst,   oder aber es wird in ähnlicher Weise in eine Bohrung der    Spiralrolle   gesteckt und dort    verstiftet.   Hierbei ist es stets notwendig, die beim Befestigen der Spiralfeder entstehenden oder nach dem Befestigen der Spiralfeder noch vorhandenen Formabweichungen der    Spiralfeder   bei jeder Feder    einzeln   durch manuelle Arbeit zu beseitigen. Dieses sog.

    Zentrieren  oder     Rundrichten    der Spiralfedern verlangt nicht nur grosse Geschicklichkeit der ausführenden Personen, sondern es ist darüber hinaus auch von schädlichem    Einfluss   auf die elastischen Eigenschaften der Spiralfeder, die sich durch das Biegen der Feder mit der Pinzette in unkontrollierbarer und nicht    reprodu-      zierbarer   Weise verändern. 



  Die manuelle Nacharbeit kann auch bei einer anderen bekanntgewordenen Befestigungsart nicht vermieden werden, bei der die innere,    spiralenförmig   auslaufende Windung der Spiralfeder am Umfang einer zylindrischen    Spiralrolle   mit kreisförmigem Querschnitt befestigt ist. 



  Man hat bereits versucht, ein  Rundlaufen  der    Spiralfedern   dadurch zu erreichen, dass man die    Spi-      ralrolle   nicht als Hohlzylinder mit kreisförmigem, sondern mit spiralförmigem Querschnitt ausbildet. Auf diese Weise soll die Form der    Spiralrolle   der archimedischen Form des innersten Umgangs der Spiralfeder angepasst werden, so dass die Spiralfeder beim Aufsprengen auf die Rolle ihre ursprüngliche Form behält und sich dadurch von selbst auf ihren geometrischen Ursprung zentriert.

   Nachteilig für diese Befestigungsart wirkt sich jedoch der Umstand aus, dass die Durchmesser der innersten Spiralfederumgänge bei der Herstellung der    Spiralfedern   verschieden gross ausfallen, so dass jeweils nur ein Teil der hergestellten Spiralfedern mit hinreichender Genauigkeit auf eine vorgegebene spiralförmige Rolle passt oder aber ein    Sortierverfahren   nötig wird. 



  Mit der vorliegenden Erfindung werden alle genannten Nachteile auf einfache Weise vermieden. Die    Erfindung   geht von folgenden Erkenntnissen aus: 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 1. Das Zentrieren der    Spiralfeder   muss bereits vor dem Befestigen an der Rolle erfolgen, und    zwar   von der äussersten    Spiralfederwindung   her. 



  2. Die zunächst an ihrem äusseren    Umfang   fixierte    Spiralfeder   muss durch geeignete Massnahmen ihre natürliche archimedische Form annehmen können, die sie bei der Herstellung erhalten hat. 



  3. In diesem Zustand ist nun die Befestigung der Spiralfeder an der Rolle so vorzunehmen, dass durch den Vorgang der Befestigung keine formändernden Kräfte auf die Spiralfeder mehr übertragen werden können. Die Spiralfeder ist dann genau zentriert, so dass manuelle Nacharbeit nicht mehr nötig ist. 



  Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen:    Fig.   la die Draufsicht eines Ausführungsbeispiels für eine Vorrichtung, mit der das erfindungsgemässe Verfahren durchgeführt wird,    Fig.   1 b die Seitenansicht derselben Vorrichtung, wie in    Fig.      la-im   Schnitt,    Fig.2   ein    Ausführungsbeispiel   für eine zweiteilige    Spiralrolle,   an der die Spiralfeder ohne Deformation befestigt werden kann, und    Fig.   3 ein    Ausführungsbeispiel   für eine    einteilige      Spiralrolle,   die ebenfalls dazu geeignet ist, die Spiralfeder    deformationsfrei   festzuhalten. 



  In    Fig.   1 ist die Lage des äussersten Umgangs der Spiralfeder 1 mit    Hilfe   von vier    Pföstchen   2 fixiert. Diese    Pföstchen   sind so angebracht, dass sie die Spiralfeder von aussen her zwanglos berühren. Da die Form der äusseren    Spiralfederwindung   bei der Herstellung im Gegensatz zur Form der innersten Windung stets gleich bleibt, passen alle    Spiralfedern      in   die Vorrichtung hinein, falls das äussere Ende der Spiralfeder immer an derselben Stelle der Vorrichtung liegt. Statt der    Pföstchen   2 in    Fig.   1 kann beispielsweise auch ein spiralförmiges Schulterlager benutzt werden. 



  Aus der    Fig.   l b ist ersichtlich, wie die Spiralfeder ihre natürliche archimedische Form annimmt, wenn z. B. nur die äusserste    Spiralwindung   unterstützt wird und der übrige Teil der    Spiralfeder-frei   durchhängen kann. Dieselbe selbstzentrierende Wirkung tritt auch ein, wenn z. B. die Unterlage, auf der die Spiralfeder liegt, in vibrierende Bewegung gesetzt wird. 



  Es ist nun ohne weiteres ersichtlich, dass die    Dreh-      axe   durch Wahl der Lage des    Führungsbolzens   4 nach Belieben entweder in den geometrischen Ursprung der    Spiralfeder   oder in den Schwerpunkt der    Spiralfeder   oder auch in einen anderen Punkt gelegt werden kann. Vorzugsweise berührt dabei das innere Ende der    Spiralfeder   die auf dem    Führungsbolzen   4 befindliche    Spiralrolle   zunächst noch nicht. Die Befestigung der    Spiralfeder   an der Rolle ist sodann in der Weise vorzunehmen, dass hierbei keine Deformation der    Spiralfeder   mehr auftritt. 



  Dies geschieht im einfachsten Fall z. B. dadurch, dass auf die Schulter 3a der Rolle 3 in    Fig.   1 etwas Klebstoff bzw. eine Masse mit plastischen Eigen-    schaften   gebracht wird. Wird die Rolle 3 dann ohne Drehen angehoben    bzw.   die äussere    Spiralauflage   gesenkt, so taucht die innere Windung der Spiralfeder in den Klebstoff. Auch besteht die Möglichkeit, den Klebstoff nach Anheben der Rolle 3 oder Senken der äusseren    Spiralauflage   in geeigneter Weise in den Raum zwischen    Spiralrolle   und Spiralfeder zu bringen. 



  Eine andere Art der    deformationslosen   Befestigung der Spiralfeder besteht darin, dass eine Rolle gemäss    Fig.   2 oder    Fig.   3 verwendet wird. Die Befestigung kann hier z. B. so erfolgen, dass zuerst das ringförmige Stück 3a der    Fig.   2 auf den Führungsdorn 4 der    Fig.   1 gesteckt wird. Sodann wird die    Spiralfeder   in die Vorrichtung der    Fig.   1 eingelegt, und schliesslich wird der    hohlzylindrische   Rollenkörper 3b der in    Fig.   2 gezeichneten Rolle mit seinem, den kleineren Durchmesser aufweisenden Teil nach unten auf den Führungsdorn 4 gesteckt und nach unten gedrückt.

   Hierdurch gerät die innere    Spiralfederwindung   zwischen die Schultern 3a und 3c der in    Fig.   2 gezeichneten Rolle und wird hier festgehalten, ohne dass ihre spiralige Form verlorengeht. 



  Eine weitere Möglichkeit besteht in der Verwendung einer Rolle, wie sie in    Fig.   3 gezeichnet ist. Hier ist das ringförmige Stück 3a mit dem übrigen Teil 3b der Rolle verbunden. Jener löst sich jedoch bei einem Druck in axialer Richtung und stülpt sich über den    hohlzylindrischen   Teil 3b der Rolle, um die Spiralfeder in gleicher Weise wie vorhin beschrieben zwischen den Schultern 3a    und   3c festzuhalten. 



  Es ist möglich, eine verbesserte Befestigung der Spiralfeder an der Rolle dadurch zu erreichen, dass die    Spiralrolle,   vorzugsweise aber die Schultern 3a und (oder) 3c der    Spiralrolle   aus einem Stoff mit plastischen Eigenschaften bestehen oder mit einem solchen Stoff präpariert sind. Auch ist es von Vorteil, eine andere Befestigungsart, vorzugsweise aber flüssigen oder pulverförmigen Klebstoff, vor oder nach oder gleichzeitig mit dem beschriebenen Befestigungsvorgang    zu   benutzen. 



  Das Verfahren zum zentrischen Befestigen der    Spiralfeder   an der    Spiralrolle   gemäss der Erfindung hat den Vorzug, dass es eine Zentrierung ohne manuelle Nacharbeit nicht nur auf den geometrischen    Ursprung   der Spiralfeder, sondern auch auf andere wählbare Punkte zulässt. Diese    Zentrierung   ist mit kreisförmigen    Spiralrollen   möglich, die keinen Schlitz zur Aufnahme der Spiralfeder benötigen und deren Herstellung sich daher noch einfacher gestaltet als die der bisher gebräuchlichen Rollenformen. Ausserdem ist es für das Verfahren belanglos, dass die Innendurchmesser der Spiralfedern bei der Herstellung stark schwanken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum zentrischen Befestigen der Spiralfeder an der Spiralrolle, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfeder zum Zweck der Zentrierung auf einen bestimmten Punkt vor ihrer Befestigung an der Spi- ralrolle an mindestens einem Teil ihres äusseren Um- <Desc/Clms Page number 3> fanges in waagrechter Lage derart fixiert wird, dass die ganze Spiralfeder ihre natürliche archimedische Form annehmen kann, so dass sich der Mittelpunkt der Spiralrolle und damit die Drehaxe relativ zur Spiralfeder auf einen einmal wählbaren, sodann aber reproduzierbaren Punkt einstellen lässt,
    und dass hernach die Spiralfeder an der Spiralrolle befestigt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befestigung der Spiralfeder an der Rolle dadurch vorgenommen wird, dass mindestens ein Teil der innersten Windung der Spiralfeder zwischen Schultern der Spiralrolle gepresst wird, wodurch die Lage der Spiralfeder relativ zum Mittelpunkt der Rolle fixiert ist. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Befestigungsmittel für die Spiralfeder an der Spiralrolle eine plastische Masse oder ein Klebstoff verwendet wird.
CH347487D 1957-11-08 1957-11-08 Verfahren zum zentrischen Befestigen der Spiralfeder an der Spiralrolle CH347487A (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1174708B (de) * 1961-12-19 1964-07-23 Greiner Electronic A G Spiralrolle zur Befestigung des inneren Endes einer fuer ein Uhrwerk bestimmten Spiralfeder
DE1221153B (de) * 1960-07-01 1966-07-14 Greiner Electronic R Greiner K Spiralrolle zur knickfreien Befestigung der Spiralfeder eines fuer Uhrwerke bestimmten gangordnenden Schwingsystems
DE1237025B (de) * 1959-12-03 1967-03-16 Louis William Berthoud Verfahren und Anordnung zur Zentrierung einer Spiralfeder auf der Spiralrolle einer Unruh und Spiralrolle zur Durchfuehrung des Verfahrens
EP2063325A3 (de) * 2007-11-20 2011-11-30 Richemont International S.A. Mechanisches Uhrwerk

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DE1174708B (de) * 1961-12-19 1964-07-23 Greiner Electronic A G Spiralrolle zur Befestigung des inneren Endes einer fuer ein Uhrwerk bestimmten Spiralfeder
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