DE852369C

DE852369C - Vorrichtung zum Halten biegsamer Verpackungstuben waehrend ihrer Bearbeitung

Info

Publication number: DE852369C
Application number: DEE3819A
Authority: DE
Inventors: Andre Blanchard
Original assignee: Betts & Blanchard Ets
Current assignee: Betts & Blanchard Ets
Priority date: 1951-02-09
Filing date: 1951-06-07
Publication date: 1952-10-13

Description

Vorrichtung zum Halten biegsamer Verpackungstuben während ihrer Bearbeitung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Halten biegsamer Verpackungstuben während ihrer Bearbeitung.
Es ist bekannt, daß Tuben dieser Art an ihrem einen Ende einen im allgemeinen mit Gewinde versehenen Rohransatz aufweisen, auf den eine in der Regel mit einem Innengewinde versehene Kappe aufgeschraubt ist.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Tube nur an ihrem Schraubkappenende festgehalten wird, so daß die ganze Innenseite der Tube und wenigstens der zylindrische Teil ihrer Außenseite frei ist, wodurch eine vollständige Zentrierung der Tube und ihre einwandfreie Lage in axialer Richtung gewährleistet ist.
Das Festhalten geschieht entweder an der Schraubkappe, wenn die Tube mit einer solchen versehen ist, oder am Gewinde des Rohransatzes, wenn die Tube keine Schraubkappe trägt.
Die Zentri erung wird entweder durch den kegeligen Teil (Schulter) der Tube oder durch die Ubergangsstelle zwischen der Schulter und dem zylindrischen Teil, die sich auf eine in axialer Richtung der Tube elastisch zurückweichende Einrichtung abstützen, oder durch das Gewinde des Ansatzrohres gesichert.
Die Zentrierung der Tube wird durch Riegel gesichert, die gegenüber der Längsachse der Tube in radialer Richtung federnd anliegen und deren Ende vorzugsweise so angeschnitten ist, daß sie beim Einsetzen der Tube in der Vorrichtung selbsttätig zurückweichen und darauf selbsttätig in ihre Stellung zurückkehren, in der sie die Tube halten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann drehbar ausgebildet sein. Sie kann ferner mit einer axial wirkenden Auswurfeinrichtung versehen sein, die unter Einwirkung einer äußeren Kraft wirksam wird, beispielsweise unter der Einwirkung eines Nockens, wenn die Vorrichtung drehbar ist.
Mehrere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind beispielsweise nachstehend beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. I einen Axialschnitt einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt der Stelle, an der die Riegel mit der Schraubkappe zusammenwirken, Fig. 3 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform, bei der der mit einer Spitze versehene Riegel durch die auf ihn wirkende Feder gehalten wird, Fig. 4 einen Querschnitt durch eine drehbare Vorrichtung mit Schwungteilen zum Ausgleich der auf die Riegel wirkenden Zentrifugalkraft, Fig. 5 einen Längsschnitt einer vereinfachten Ausführungsform eines Kopfes der Vorrichtung mit einer mittels Nocken betätigten Auswurfeinrichtung und Fig. 6 eine Einzelheit, die das Zurückziehen der Riegel unter Einwirkung eines ringförmigen Nockens zeigt.
Nach Fig. I besteht die Vorrichtung aus einem büchsenförmigen Führungsglied I, das eine Achse 2 konzentrisch umgibt, die beispielsweise drehbar und in der Trommel der Maschine, die die Tuben halten soll, angeordnet sein kann. In diesem Führungsglied I können senkrecht zur Hauptachse von Federn 4 beeinflußte Riegel 3 verschiebbar angeordnet sein. Eine gewisse Anzahl dieser Riegel, beispielsweise drei, ist um die Achse herum verteilt; ihre Enden laufen spitz zu.
In dem Führungsglied I ist ein Glied 5 verschiebbar angeordnet, dessen oberer Teil 6 einen Hohlkegel mit geeignetem Winkel aufweist. Das verschiebbare Glied 5 steht unter der Wirkung einer Schraubenfeder 7, die sich andererseits am Führungsglied I abstützt. Der obere Teil des Führungsgliedes I weist eine Verschlußkappe 8 auf, die als Anschlag für das verschiebbare Glied 5 dient. In der Achse ist ein Auswerfer g vorgesehen, der mittels einer Schraube II, die durch einen Ausschnitt des Führungsteils I hindurchgeführt ist, an dem Ring 12 befestigt ist. Dieser Ring wird in einer unteren Stellung ständig gegen einenAnschlag I3 durch eine Feder 14 gedrückt, die sich gegen den Führungsteil 1 abstützt. Der Ring steht andererseits bei seiner Drehung unter der Einwirkung eines. Nockens 15.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: I)ie mit ihrer Schraubkappe I7 versehene Tube I6 wird in den Hohlkegel 6 derart eingesetzt, daß ihre Schulter sich am Hohlkegel abstützt und ihn zurückdrückt, wodurch die Feder 7 gespannt wird. Die Kappe I7 überspringt die Enden der Riegel 3, indem sie diese zurückdrängt, worauf die Riegel wieder vorgehen und sich mit ihren Spitzen zwischen die Kappe I7 und die Schulter der Tube I6 legen.
Die Tube I6 wird somit durch die Riegel 3, die quer zur Längsachse wirken, und durch den Hohlkegel 6 gehalten, der in der Längsrichtung wirkt. Der Auswurf der Tube nach der Bearbeitung wird durch das Auflaufen des Ringes 12 auf den Nocken 15 gesichert. Der Ring I2 wird angehoben und wirkt auf die Kappe I7, so daß diese in entgegengesetzter Richtung die Spitzen der Riegel 3 überspringt.
Zahlreiche Änderungen können an einer Vorrichtung dieser Art vorgenommen werden. Der äußere Führungsteil I könnte beispielsweise als kegeliges Lager dienen und würde dann auf dem fest angeordneten inneren Glied 5 verschoben werden.
Anstatt auf den Zwischenraum zwischen der Kappe I7 und der Tube I6 einzuwirken, könnten die Riegel auch mit einer Schulter der Kappe I7 zusammenwirken (Fig. 2). Die Riegel könnten auch in Form einfacher Spitzen auf einer Blattfeder 4 und diese am Führungsteil I befestigt sein (Fig. 3).
Wenn die Haltevorrichtung mit beträchtlicher Geschwindigkeit gedreht wird, ist es vorteilhaft, die auf die Federn und die Riegel wirkende schädliche Zentrifugalkraft mittels Schwungteile 18 (Fig. 4) auszugleichen, die je an einem am Führungsteil I l>efestigten Achszapfen 19 angelenkt sind. Es ist selbstverständlich, daß diese Schwungteile 18 unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft auf die Riegel eine ausgleichende Kraft entgegengesetzt zu der auf die Riegel wirkenden Zentrifugalkraft ausüben.
Man kann die Tuben auch in der Weise halten, daß man unmittelbar das Gewinde des Rohransatzes benutzt, ohne zunächst die Kappe zu befestigen. Von dieser Möglichkeit wird insbesondere danuGebrauch gemacht, wenn die Arbeitsvorgänge unter hoher Temperatur erfolgen, denen die Schraubkappe nicht unterworfen werden kann. Man kann dann beispielsweise Riegel verwenden, die in die Vertiefung des Gewindes des Rohransatzes eindringen. Die Riegel sind dann in der Richtung der Längsachse entsprechend der Gewindesteigung versetzt.
Fig. 5 zeigt einen vereinfachten Auswerfer, der aus einer einfachen, von einer Feder 14 beeinflußten Stange g besteht. Auf das Ende dieser Stange kann man entweder unmittelbar durch einen Stoß oder mittels eines Nockens Ig einwirken.
Anstatt Riegel zu verwenden, die beim Einführen der Tube selbsttätig zurückweichen, kann man auch eine zwangsläufige Betätigung dieser Riegel im Sinne des Zurückziehens derselbell vorsehen, indem man auf sie einen Winkelhebel 21 (Fig. 6) wirken läßt, der durch einen Nocken in Form eines Ringes betätigt wird, der in der Achsrichtung verschiebbar ist.
Wenn die Haltevorrichtung keine Köpfe aufweist, denen eine Dreblwegung erteilt wird, sieht man, was die Übereinstimmung der Achsen der Vorrichtung und der zu haltenden Tul,e anl)etrifft, eine viel größere Toleranz vor. Man kann dann die Vorrichtung im Rahmen der vorliegenden Erfindung viel einfacher gestalten. Beispielsweise kann man eine einfache geschlitzte Gummischeibe verwenden, in die man die mit ihrer Kappe versehene Tube einsetzt.
In gleicher Weise ist es möglich, eine Metallbürste zu verwenden, deren radial angeordnete Borsten in einer Mündung oder in einem Ring befestigt sind, so daß die Mitte frei bleibt. Die eingeführte, mit der Kappe versehene Tube krümmt die Enden der Borsten, die ihre geradlinige Stellung nach Durchgang der Kappe wieder annehmen und die Tube so festhalten.
Man könnte auch eine in Form einer Haarnadel gebogene Feder od. dgl. benutzen.
1> zur E N TA N S E' R ii C H E: 1. Vorrichtung zum Halten biegsamer Verpackungstuben während ihrer Bearbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Tube nur an ihrem Kappenende und derarr festgehalten wird, daß eine Zentrierung der Tubenachse zur Achse der Vorrichtung und gleichzeitig eine Sicherung der Tubenstellung in deren Längsachse erfolgt.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierung durch Riegel (3) erfolgt, die radial um die Achse der Vorrichtung herum und gegen diese unter Federwirkung verschiebbar angeordnet sind, 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung der Stellung der Tube (16) in ihrer Längsachse durch Einwirkung auf die gesamte Schulter derselben erfolgt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sicherung der Tubenstellung in deren Längsachse lediglich auf den äußeren Rand der Schulter erstreckt, mit dem die Schulter in den zylindrischen Teil der Tube übergeht.

5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (3) an ihren Enden mit Spitzen versehen sind, die ihr selbsttätiges Zurücktreten beim Durchgang der Kappe (17) gewährleisten.

6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurücktreten der Riegel (3) zwangsläufig erfolgt.

7. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine in axialer Richtung wirkende Auswurfeinrichtung aufweist, die durch einen Nocken (15) gesteuert werden kann.

8. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit hoher Umdrehungsgeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkung der Zentrifugalkraft unterworfene Schwungteile (18) vorgesehen sind, die der auf die Riegel (3) wirkenden Zentrifugalkraft entgegenwirken.

9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (3) auf die Kappe (17) oder auf den zwischen der Kappe (17) und der Schulter liegenden Teil der Tube (16) wirken.

10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (3) unmittelhar auf das Gewinde des Tubenansatzes wirken, das zur Aufnahme der Kappe (I7) bestimmt ist, und daß die Riegel (3) in der Längsrichtung entsprechend der Steigung des Gewindes des Tubenansatzes versetzt sind.

I 1. Vorrichtung nach Ansprüchen T und 2, gekennzeichnet durch zwei ineinander verschiebbare rohrförmige Teile (1, 5), von denen mindestens einer einen kegeligen Sitz (6) zur Aufnahme der Schulter der Tube (I6) aufweist und sich federnd gegen die Schulter anlegt.

12. Vorrichtung nach Ansprüchen 7 und 11, gekennzeichnet durch einen den äußeren rohrförmigen Teil umgebenden Ring (12), der mit dem Auswerfer (9) verbunden ist, federnd in der Ruhestellung des Auswerfers gehalten wird und unter der Einwirkung eines Nockens (15) steht, der den auswerfer (9) steuert.

13. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Gummischeibe, die mit einem Schlitz versehen ist, in der die Kappe (17) der Tube (16) eingeführt wird.

14. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Metallbürste mit elastischen und radial im Rand einer ringförmigen Mündung angeordneten Borsten, die zwischen ihren Enden eine kreisförmige Öffnung zur Einführung der die Tube (16) tragenden Kappe (17) frei lassen.