CH347343A - Verfahren zur Herstellung von Fussbodenplatten und nach diesem Verfahren erhaltene Fussbodenplatte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Fussbodenplatten und nach diesem Verfahren erhaltene FussbodenplatteInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Fussbodenplatten und nach diesem Verfahren erhaltene Fussbodenplatte Es ist bekannt, Holzplatten aus einzelnen Stücken, wie Brettern oder Lamellen, vorzuformen. Die Befestigungsmittel, welche die einzelnen Be standteile der Platten unverrückbar zusammen halten, sind dabei so ausgebildet, dass sie an der Unterseite der Platten herausragen und eine Ver ankerung der Platten in einem erhärtenden Medium, wie beispielsweise Asphalt, ermöglichen. Es hat sich nun gezeigt, dass derartige Holzplatten besonders beim Verlegen auf Betonuntergrund schwierig zu verarbeiten sind. Die im Beton vor handene Feuchtigkeit dringt in das Holz und bewirkt dessen Quellung. Auch eine Fleckenbildung des Holzes unter der Einwirkung von Feuchtigkeit ist häufig zu beobachten und stellt einen weiteren Nach teil dieser Platten dar. Ein Versuch, die vorgefertigten Platten auf einer Unterlage aus nicht erhärtetem Beton anzubringen, scheitert an diesen Eigenschaf ten der Holzplatten, während sich beispielsweise Metalltüren und -fenster ohne Schwierigkeiten in Beton eingiessen lassen. Bei der zunehmenden Ra tionalisierung im Baugewerbe ist daher ein Fuss bodenbelag aus Holz angestrebt, der sich in ähnlicher Weise anbringen lässt. Die Erfindung betrifft deshalb ein Verfahren zur Herstellung von Fussbodenplatten aus Holzbrettern, die durch an den Unterflächen der Platten vor springende, zur Verankerung in einer erhärtenden Unterlage, z. B. in frischem Beton, dienende Be festigungsmittel zusammengefügt sind. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man die Holzbretter durch Befestigungsmittel zu sammenfügt, wobei mindestens ein Teil der Be festigungsmittel in zu den zwischen den Brettern befindlichen Fugen quer verlaufenden Reihen und in diesen mit Bezug auf die Fugen schräg liegend angeordnet ist, und dass man die so hergestellten Platten in einem Ölbad einer Temperatur von mindestens 120 C unterwirft, wodurch die Platten, z. B. beim Verlegen oder Eingiessen in frischem Beton, unter dem Einfluss von Wasser nicht mehr quellen und keine Fleckenbildung mehr zeigen. Die in quer zu den Fugen verlaufenden Reihen angeordneten Befestigungsmittel sind vorzugsweise wellenförmig profiliert. Diese werden auf den Unter seiten der Platten, beispielsweise in Form von Klam mern aus Metallblech, angebracht. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens werden wellenförmige Klammern in einer quer zu den Fugen verlaufenden Reihe schräg liegend so angebracht, dass die be nachbarten Klammern einer gleichen Reihe teilweise übereinandergreifen: Die mittels der Befestigungsmittel zusammenge fügten Platten werden dann in einem Ölbad bei Temperaturen von mindestens 120 C, vorzugsweise zwischen 120 bis 150 C, behandelt. Die Dauer der Behandlung im Ölbad liegt im allgemeinen zwischen drei bis zehn Minuten, wobei die Holzart, die Zu sammensetzung des Ölbades und die Form der Platten einen gewissen Einfluss auf die jeweils zu wählende optimale Behandlungsdauer ausüben. Für das Ölbad sind Erdölfraktionen, wie Leicht- und Mittelöl, geeignet. Zur Verminderung der Brenn barkeit der ölbadflüssigkeit kann man neben der Auswahl geeigneter Ölarten mit hohem Flammpunkt bzw. geringer Entzündbarkeit auch Zusätze, bei spielsweise Tetrachloräthylen oder dergleichen, ver wenden. Die Behandlung im Ölbad bei Temperaturen von mindestens 120 C bewirkt, dass die so behandel ten Holzplatten unter dem Einfluss von Wasser nicht mehr quellen und keine Fleckenbildung mehr zeigen. Wahrscheinlich setzt sich bei diesen Temperaturen im Ölbad eine teilweise Zersetzung des Holzes ein, wobei die Zersetzungsprodukte eine Verfestigung der Fasern des Holzes herbeiführen. Möglicherweise wird dabei auch der Ordnungszustand der die Holzfasern bildenden Molekülkonfigurationen bis zu einem ge wissen Grade im Sinne der Erhöhung des kristalli nen Anteils der Holzfasern beeinflusst. Die im Ölbad behandelten Platten können vor dem Verlegen ge lagert werden, doch wird bevorzugt, die Platten innert etwa acht Tagen nach der Behandlung zu ver legen. Insgesamt werden die Behandlungs- und La gerungsbedingungen mit Vorteil so auf die Art und Form des behandelten Holzes abgestimmt, dass Öl flecken auf dem Holz nicht zurückbleiben. Die Platten können aus beliebig langen, vorzugsweise parallel zueinander liegenden Brettreihen zusammen gesetzt werden, wobei lediglich den Dimensionen der Bearbeitungswerkzeuge, Ölbadbehälter und derglei chen Rechnung zu tragen ist. Das Zuschneiden auf eine gewünschte Form kann vor oder nach der Ölbadbehandlung vorgenommen werden. Bei Verwendung relativ weicher Holzarten bzw. bei Hölzern mit gleichmässiger Porenstruktur, kann es zweckmässig sein, die daraus hergestellten Platten vor der Behandlung im Ölbad mit Leisten zu ver stärken bzw. an ihren Rändern mit Metallprofilen zu verkeilen. Diese Profile können gleichzeitig auch als zusätzliche Verankerungsteile für das Verlegen in Betonböden dienen. Die Erfindung soll anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 die Unterseite einer Verbundplatte, Fig.2 dieselbe Platte in Seitenansicht, Fig.3 die Stirnansicht der Platte gemäss Fig.l mit einer Verankerung der Randteile der Platte in einer Zement- oder Betonschicht. Die in Fig. 1 dargestellte Fussbodenplatte wird dadurch gefertigt, dass die Holzbretter 1 mittels ge wellter Klammern 2 verbunden werden, die wie aus Fig.1 ersichtlich, in zu den zwischen den Brettern befindlichen Fugen quer verlaufenden Reihen und in diesen mit Bezug auf die Fugen schräg liegend an geordnet eingelassen sind. Zwei benachbarte Klam mern 2 einer Reihe greifen übereinander. Die Klammern 2 halten in ihrer Schräglage das Holz zusammen, wobei aber eine gewisse Bewegungsfrei heit der Holzbretter gegeneinander erwünscht ist, da sich das Holz bei der Behandlung im Ölbad ver ziehen kann. Wie aus Fig.2 ersichtlich, ragen die Klammern 2 aus der unteren Plattenfläche heraus, wobei dieser vorspringende Teil der Klammern zur Verankerung der Platten in einer erhärtenden Un terlage, beispielsweise einer Zementschicht, dient. Die Fussbodenplatten können an ihren Endkan- ten mit einem Profileisen 3 versehen werden, dessen Querschnitt aus Fig.2 ersichtlich ist. Ein solches Profileisen kann einen Flansch 4 besitzen, der zum Einlassen in die Stirnflächen der Fussbodenplatten dient. Ausserdem kann der Flansch eine geradlinige oder verzahnte Kante zur Verhinderung der Ver schiebung der Bretter 1 gegeneinander besitzen. Die Verankerungslappen 5 des Profileisens 3 können zur Halterung der Fussbodenplatte in einer Unterlage 6 mitwirken, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist. Nach dem Zusammenfügen der Bretter wird die so entstandene Platte bis zehn Minuten lang in ein Ölbad eingetaucht, das ein Gemisch aus Gasöl, Maschinenöl und Tetrachloräthylen enthält und auf einer Temperatur zwischen 120 bis 150 C gehal ten wird. Dabei erfolgt eine Stabilisierung der Platte. Die Platte wird dann aus dem Behandlungsbad her ausgenommen und mit Vorteil einige Tage gelagert, worauf sie verlegungsfertig ist. Die so behandelte Platte nimmt beim Verlegen auf nassem Zement keine Feuchtigkeit auf, so dass ein Quellen oder Fleckig werden ausgeschlossen ist. Ihre Belastbarkeit ist grösser als die einer nicht im Ölbad behandelten Ver gleichsplatte. Ihr Aussehen wird auch unter der Einwirkung feuchter Wärme nicht verändert. Die Klammern 2 und die Verankerungslappen 5 an den Stirnenden gewährleisten zusätzlich einen einwand freien Sitz der Platte auf der Unterlage.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Fussboden platten aus Holzbrettern, die durch an den Unter flächen der Platten vorspringende, zur Verankerung in einer erhärtenden Unterlage dienende Befestigungs mittel zusammengefügt sind, dadurch gekennzeichnet, dass man die Holzbretter durch Befestigungsmittel zusammenfügt, wobei mindestens ein Teil der Be festigungsmittel in zu den zwischen den Brettern be findlichen Fugen quer verlaufenden Reihen und in diesen mit Bezug auf die Fugen schräg liegend an geordnet ist, und dass man die so hergestellten Platten in einem Ölbad einer Temperatur von mindestens 120 C unterwirft, wodurch die Platten unter dem Einfluss von Wasser nicht mehr quellen und keine Fleckenbildung mehr zeigen. 11. Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I erhaltene Fussbodenplatte. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die in quer zu den Fugen ver laufenden Reihen angeordneten Befestigungsmittel wellenförmig profiliert sind. 2. Verfahren gemäss Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel Klammern sind. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch I und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klam mern in den Platten derart eingefügt werden, dass die benachbarten, schräg angeordneten Klammern einer gleichen Reihe teilweise übereinandergreifen.
Applications Claiming Priority (3)
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FR347343X | 1955-06-06 | ||
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Publications (1)
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH347343D CH347343A (de) | 1955-06-06 | 1956-05-26 | Verfahren zur Herstellung von Fussbodenplatten und nach diesem Verfahren erhaltene Fussbodenplatte |
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GB (1) | GB811655A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0159455A1 (de) * | 1984-03-23 | 1985-10-30 | Massimo Storoni | System zur Herstellung von Holzfliesen aus Riemen für das Baugewerbe |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB1113244A (en) * | 1963-11-19 | 1968-05-08 | Nicholas Fleischmann | Improvements in or relating to the production of floor or wall panelling |
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1956
- 1956-05-26 CH CH347343D patent/CH347343A/de unknown
- 1956-06-04 GB GB17211/56A patent/GB811655A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0159455A1 (de) * | 1984-03-23 | 1985-10-30 | Massimo Storoni | System zur Herstellung von Holzfliesen aus Riemen für das Baugewerbe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB811655A (en) | 1959-04-08 |
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